Beiträge von Godzilla

    Kölsche Cafu. Wenn ich so einen Scheiß lesen muss. Biederer Durchschnittskicker über den man in Paar Jahren kein Wort mehr verliert.

    Der biedere Durchschnittskicker hat in der Saison 2021/2022 immerhin fünf Assists geliefert und lag damit hinter Uth (8), Hector und Kainz (jeweils 6) auf Platz 3 bzw. 4 der Vorlagengeber. Und war maßgeblich mit am Erfolg und Platz 7 in dieser Saison beteiligt.


    Mit der Leistung wäre er in der letzten Saison immer noch auf Platz 3 hinter Kainz (11) und Maina (7) gelandet.


    Und mit den 5 würde er in diesem Jahr die Assist-Krone beim FC abstauben derzeit. Da kommt nämlich keiner über 3 bislang.


    Sprich: in einer Mannschaft, die offensiv spielt, wie wir das anfangs unter Baumgart getan haben, ist Schmitz nicht schlecht. Und wahrscheinlich mit das Beste, was wir auf der Position bekommen können.


    Nur spielen wir diesen Stil eben seit dem Weggang von Modeste fast gar nicht mehr, weswegen er auch offensiv fast gar nicht mehr zum Tragen kommt und er kaum noch Vorlagen liefern kann. Und weswegen seine Schwächen dann auch umso mehr zum Tragen kommen, nämlich insbesondere seine Geschwindigkeit. Daher stellt sich die Frage, wie man insbesondere nach dieser Saison überhaupt spielen möchte und ob Schmitz dann auch noch zu dieser Art des Spiels passt.


    Er ist sicherlich keiner, der internationales Aufsehen erregen wird - nur sind wir halt auch ein Verein, der inzwischen wieder in den Niederungen der Bundesliga angekommen ist und das ebenso wenig tun. Spieler wie Hector oder Podolski sind für uns absolute Ausnahmen. Wir werden auf lange Zeit von Spielern leben, von denen irgendwann keiner mehr ein Wort verlieren wird. Aber damit kann ich grundsätzlich gut leben. Weil Spieler kommen und gehen immer. Das Einzige, was bleibt, ist der Verein.

    Viel spielen tut er zwar nicht, aber im Jammern ist er immer noch ein Weltmeister:


    https://geissblog.koeln/2024/0…tjpWyC70A7qhEGDDkKC6FkcPI

    Alter...


    "...warum ich Demütigungen, Schmerzen, Zweifel, Ablehnung und Ungerechtigkeit erleiden musste..."


    Wäre er ein Schauspieler und er würde das so auf der Bühne bringen, würde ich es wohl feiern. Wäre er 12 oder 16 würde ich ihm auf die Schulter klopfen und sagen, dass alles wieder gut wird.


    Aber da er weder das eine noch das andere ist, wirkt es leider einfach nur noch peinlich.


    Zumindest freut es mich, dass er jetzt endlich Trophäen in die Höhe stemmen und ungeahnte Glücksgefühle erleben kann. Dann ist doch alles gut, Anton.

    Gestern hieß es noch Baumgart wäre auf Grund von Druck durch Kühne überhaupt erst da, heute will er ihn schon feuern? Na gut gestern war der Kühne auch noch Papa, heute schon Opa vielleicht liegts daran und sicher nicht daran, dass hier nur gefährliches Halbwissen rausgefeuert wird.

    Kühne (ob jetzt Papa oder Opa) hat zumindest in einem Interview vor der Verpflichtung von Baumgart noch mal ganz klar gesagt, wer eigentlich sein Favorit auf dem Trainerstuhl wäre. Und das war Magath.


    Damals hat er noch auf die Tränendrüse gedrückt, er sei ja nur ein einflussloser Fan und hätte den Verantwortlichen beim HSV nicht vermitteln können, dass Magath doch der bessere Mann wäre. Und das, wenn er etwas zu sagen hätte, sofort Magath einsetzen würde, als Trainer oder Sportdirektor.


    Von daher glaube ich auch, dass Kühne nicht der allergrößte Fan der Verpflichtung von Baumgart war und dem keine Träne nachweinen würde, wenn er - von wem auch immer - wieder vor die Türe gesetzt würde.


    Und ich traue Kühne, dem armen, einflusslosen "Fan" mit dem dicken Scheckbuch, auch zu, da früher oder später nachzuhelfen.

    Er hängt sich ordentlich rein. Und das, obwohl er echt keine gute und einfache Zeit hatte bislang. Umso mehr würde ich es ihm wünschen, dass er sich dafür selbst belohnt und uns damit noch mal drei Punkte schenkt. Denke, das würde auch noch mal offensiv einfach Kräfte freisetzen. Nicht nur bei ihm selbst, sondern bei der ganzen Mannschaft.

    Seit Wolfsburg 2009 Meister geworden ist, ist mir das fast egal, wer am Ende den Pott holt. Und seit Leipzig in der Liga spielen darf ohnehin. Das Einzige, was mich da noch interessiert, ist der 1. FC Köln.


    Und da hoffe ich, wie wohl alle hier, dass wir irgendwie am besten direkt die Klasse halten - oder ansonsten in der eigentlich von mir völlig verhassten Relegation noch mal dem Abstieg von der Schippe springen.


    Natürlich würde ich mir wünschen, dass Bayer kein Meister wird. Aber letzten Endes ist es auch für mich nicht mehr wirklich relevant. Genauso wie der ganze Verein nicht relevant ist. Ob die Meister werden oder nicht wird langfristig weder für die noch für sonst irgendwen irgendwelche Auswirkungen haben. Sie werden für mich immer Vizekusen und ein scheiß Plastikclub bleiben. Und im nächsten Jahr ihre besten Leute an Bayern verlieren. Und dann war´s das mit der "Magie" dort.


    Deren frühere Titel haben denen auch nie wirklich langfristig geholfen, geschweige denn einen echten Popularitätsschub eingebracht. Von daher sch*iß drauf.


    Alle Kraft meinerseits richte ich auf den FC. Ende.

    Ach, das linke Deutschland hat sich ja am Wochenende aber auch mal wieder von seiner besten Seite gezeigt. :red_heart:


    1) Hunderte Demonstranten protestieren in Berlin für eine Freilassung einer linken RAF-Terroristin, deren Organisation in Deutschland zig Menschenleben auf dem Gewissen hat und gegen den "Staatsterrorismus". Ein Wort, wie aus dem Duden der AfD und besorgten Montagsspaziergänger in Dresden. Herrlich. Dieselbe Scheiße, nur anders gefärbt.


    2) Und in München wurden bei einer Demonstration zum Internationalen Frauen*Kampftag jüdische Teilnehmerinnen und Teilnehmer angegangen und sogar Sprecherinnen, die die Vergewaltigungen der Hamas auf jener Demo angesprochen haben, daraufhin von Pro-Palästinischen Demonstranten ausgebuht. Immer schön, diese Solidarität. Herrlich. Interessant auch, wie einige linke und feministische Gruppen oder Befürworter wie die Alliance of Internationalist Feminists Gewalt gegen... bestimmte Frauen als akzeptables Mittel im anti-imperialistischen Widerstandskampf betrachten oder wahlweise alle Fakten einfach als Propaganda-Lügen abtun. Das ist alles so verquer. So wirr.


    Politisch gesehen ist Deutschland für mich im Jahre 2024 einfach nur noch ein einziges Affenhaus. Links, rechts, oben, unten, mittig. Egal wo.

    Das ist für mich die absolute Bankrotterklärung. Unfassbar und nicht greifbar für mich.

    Dass die einen mit dem Populisten Trumpp antreten ist in der heutigen Zeit (leider) nachvollziehbar.

    Aber dass die Demokraten keinen besseren als Sleepy Joe in ihren Reihen haben (sollen)

    Was für eine Bananenrepublik. Wobei...ist es denn bei uns besser?

    Ich bin jetzt niemand, der super viele Berührungspunkte mit den USA hat und auch noch nie da war. Ich kann meine Einschätzung also wirklich nur "von außen" abgeben.


    Aber es wirkt schon auf mich so, als hätte man in den USA nach wie vor ein Problem damit, eine Frau an der Spitze zu sehen. Das trifft dann auch Kamala Harris, eine von wenigen Politikerinnen der Demokraten, die man vielleicht als Präsidentschaftskandidatin sehen würde. Hinzu kommt bei ihr, dass sie noch dazu asiatische und karibische Wurzeln hat. Und deutlich links steht. Zumindest im Vergleich zu vielen anderen...


    Das mag zwar viele junge Demokraten ansprechen, aber ich glaube, viele Wechselwähler fühlen sich davon immer noch nicht wirklich abgeholt. Die wählen dann doch im Zweifelsfall lieber nen weißen Mann.


    Aber natürlich nicht den ganz alten, der ist dann doch zu alt (sprich: Biden).


    Und irgendwie gelingt es Trump ja dann auch, mit rassistischen Witzen, proletenhaftem Gebaren und einer ekelhaften "Wir gegen die"-Attitüde, sogar Schwarze auf seine Seite zu ziehen. Frei nach dem Motto:


    "Alle Schwarzen sind zwar in meinen Augen grundsätzlich kriminell, aber gemeinsam kämpfen wir gegen die noch kriminelleren Wall Street-Yuppies. Und die Demokraten. Und die ganzen Ausländer, die unser Land bedrohen. Und Euch die nicht vorhandenen Jobs wegnehmen wollen. Oder so..."


    Und viele fühlen sich davon tatsächlich abgeholt. Ist ja auch schöner, wenn man ein Feindbild hat, was unter einem steht. Unter Biden hat die illegale Migration zugenommen, sich sogar verdoppelt. Das geht auch zu Lasten derjenigen, die eh schon ganz unten auf der sozialen Skala zu finden sind. Und Trump schafft es offensichtlich, genau jetzt genau diese Leute abzuholen und auf seine Seite zu ziehen und auf einen neuen, noch schwächeren Gegner einzuschwören.


    Und dem Großteil der Republikaner (und deren Wählern) scheint es eh scheißegal zu sein, wer da oben an ihrer Spitze steht. Hauptsache er ist laut, gibt einem klare Feindbilder vor, will einem nicht die Waffen wegnehmen und gewinnt am Ende. Und sorgt dann dafür, dass alles so umgebaut wird, dass dieser Sieg auch langfristig Bestand hat...

    Glückwunsch an die Damen zur Olympia-Qualifikation. :prost:


    Besonders süß fand ich auch diesen Satz hier von Jule Brand vor dem Spiel:


    „Ich will nicht, dass es Horsts letztes Spiel ist. Wir wollen unbedingt gewinnen, damit wir mit ihm zusammen Olympia machen können."


    Hat ja funktioniert. :)

    Die Tierwohlabgabe wird von Bauernverbänden & Verbraucherschützern ausdrücklich unterstützt. Und Zweck ist, wie du sicher auch weißt, nicht die Verteuerung des Fleisches um des Verteuerns wegen. Sondern um bessere Haltungsbedingungen zu ermöglichen. Die Idee dazu kommt übrigens ursprünglich von der "Borchert-Kommission". Benannt ist diese nach ihrem Vorsitzenden, Jochen Borchert, dem ehemaligen Landwirtschaftsminister. Also von einem CDU-Politiker.

    Die Frage ist bei dieser "Tierwohlabgabe" aber halt, ob die auch zweckgebunden ist!? Wenn nicht, sehe ich das Geld schon irgendwo im Bundeshaushalt verschwinden...

    Ein Ultra als Präses?


    Nein Danke!

    Ich verstehe, wo Deine Abneigung herkommen mag, finde es aber immer schwierig, Personen, die man gar nicht kennt, gewisse Fähigkeiten abzusprechen, nur weil sie einer bestimmten Gruppe zugehörig sind. Ohne zu wissen, wie sich diese Personen denn überhaupt in ebenjener Gruppe verhalten oder welche Einstellung (oder Kompetenzen) sie mitbringen.


    Und wenn ich mir anschaue, wie viele schlechte Vorstände wir mit Leuten hatten, die sich zuvor große Ehren als Fußballer verdient, tolle Seilschaften und Beziehungen zu anderen Personen geknüpft oder sich als Wirtschaftsexperten einen Namen gemacht hatten, dann frage ich mich auch manchmal, ob es denn nicht jemanden aus dem eigenen Fanlager gibt, der über Beziehungen, Fähigkeiten, Ideen, Verständnis, Sachverstand, was auch immer, verfügt, die ihn für dieses Amt zumindest in der Theorie als ebenbürtig oder gar besser erscheinen lassen könnten.

    Da haben sich die Fans von Dynamo Dresden, der selbst ernannte "Wächter Dunkeldeutschlands", wie die Fans es so wunderbar in einer eigenen Choreo beschrieben haben, mal wieder von der besten Seite gezeigt.


    Einen verletzten Spieler, der vom Platz getragen wird, angerotzt.


    Das passt perfekt zum Niveau, was da inzwischen in Dresden so grundsätzlich an den Tag gelegt wird. Wie mir diese Bomberjacken-geilen Affen einfach auf den Sack gehen.


    Sorry, musste mal raus.

    Du kritisierst massiv die aktuellen Leistungen unter TS und ihn als Trainer ("Aber was unter TS läuft ist keine Spielidee, keine Identität des FC, sondern das alte Muster: Mauern und Hoffen ohne Plan (mit Standards)". Thielmann ist kein gelernter Stürmer, Alidou ebenfalls gelernter Flügelspieler, Selke ist seit Wochen nicht dabei und Tigges ist ebenfalls kein gelernter Stürmer. Das ist nunmal die Realität und einen Spielmacher/10er haben wir auch nicht, denn Kainz ist sicherlich ebenfalls kein gelernter.

    Von daher kann man weder TS noch SB viel vorwerfen, es ist keine Qualität vorne da. Punkt.

    Sorry, aber hältst Du unsere gesamte Offensivabteilung im fitten Zustand wirklich für weniger schlagkräftig als den Sturm von Darmstadt, Heidenheim oder Bochum?


    Wir haben im Sturm Waldschmidt, Uth, Tigges, Adamyan, Selke, Dietz, Downs und Diehl (laut FC-Homepage).


    Kainz hat zudem letzte Saison 6 Tore in der BuLi geschossen, Tigges 6, Ljubicic 5, Selke 5 (obwohl er erst später dazu kam), Huseinbasic 4, Maina 3, Hübers 3.


    Der Einzige, der uns als Toptorjäger der letzten Saison fehlt, ist Skhiri.


    Eigentlich sind wir ganz gut aufgestellt. Nicht top. Nicht Europa-like, aber gut genug, um die Klasse zu halten. Aber dann kommen mit Uth, Selke und Waldschmidt drei schwer Verletzte, die uns richtig weh tun. Wobei Uth ja eh immer mit Fragezeichen zu versehen ist, weiß ich. Dietz war lange verletzt. Tigges hatte Ende der letzten Saison ne schwere Schulterverletzung. Und wie alle Langzeitverletzten dann auch ne Menge Trainingsrückstand.


    Kainz, Maina, Ljubicic und Huseinbasic haben unter Baumgart in der Hinrunde völlig ihre Form verloren und laufen der teilweise immer noch hinter her.


    Ich bleibe dabei: wir haben keinen schlechten Sturm, sondern einen, der zu der Mannschaft passt, die wir derzeit darstellen, nämlich eine, die jede Saison ums Überleben kämpfen muss, wie so viele andere in der 1. Liga.


    Nur haben wir auch einfach eine Seuchensaison, was Verletzungen angeht - und das gepaart mit dem völligen Neben-sich-Stehen von Spielern, die in der Saison davor noch unsere Lebensversicherung waren. Natürlich war klar, dass Uth und Selke verletzungsanfällig sind. Dass dann aber auf einmal fast der komplette Sturm nicht mehr abrufbar ist, war so - zumindest für mich - nicht vorhersehbar.


    Bedeutet für mich: darauf hoffen, dass die Verletzten schnell wieder fit sind und unterstützen können - und darauf vertrauen, dass es dem aktuellen Trainerteam gelingt, diejenigen Spieler, die zuletzt unter SB einfach gar nichts mehr auf die Kette bekommen hatten, wieder davon zu überzeugen, dass sie es besser konnten und können.


    Und eben nicht einfach pauschal zu sagen: "es ist keine Qualität vorne da". Das ist nämlich weder wertschätzend noch "Fakt". Und hilft auch null weiter.

    Das ist so ne Attitüde, die mir irgendwie nicht in den Kopf will. Einerseits verweigert man sich dem politischen Mitbestimmungsrecht, indem man etwas dafür tut, dass eine Politik gemacht wird, mit der man zumindest in Teilen übereinstimmt.


    Andererseits aber stampft man feste mit dem Fuß auf und sagt: "Und Demonstrieren und protestieren und beschweren darf ich mich trotzdem".


    Das wirkt dann schnell so, als habe man eigentlich gar kein echtes Interesse daran, Dinge von vorneherein mitzugestalten, sondern nur daran, nachher den Beschwerde-Onkel zu spielen. Sprich: Statt Kompromisse einzugehen und vielleicht eine Partei zu unterstützen, die nicht zu 100%, aber zumindest zu 60 oder 70% die eigenen Interessen vertritt und von der man glaubt, dass sie für Deutschland die beste Wahl wäre, behält man sich lediglich das Recht vor, nachher auf die Barrikaden zu gehen und zu stänkern.


    Vielleicht verstehe ich Dich da auch einfach falsch und das kommt gerade nicht so rüber, wie Du es meinst, aber auf mich hat´s genau diese Wirkung. Und das ist dann der Punkt, wo ich in einer Diskussion aussteigen würde. Wenn jemand eigentlich keine Verantwortung übernehmen will, nicht mal als Wähler, sondern sich eigentlich nur in der ewigen Opposition wohlfühlt oder wohlzufühlen scheint.

    Ich bin in allen Punkten grundsätzlich bei Dir. Fußball darf mit der Zeit gehen. Muss es aber eben nicht um jeden Preis zwingend tun. Und ich hatte den Eindruck, als würde man mit dem Geld eines Investors da jetzt viel erzwingen wollen und dabei auch irgendwie die Basics vergessen.


    Was den DFB und Digitalisierung oder Modernisierung angeht, bin ich auch voll bei Dir. :winking_face:


    Und zum Punkt "Effzeh 24/7": ich persönlich hab´s nicht geschaut, kenne aber natürlich viele, die es getan haben und davon begeistert waren. Aber das ist dann eine Sache, die - wenn ich das richtig sehe - ein Club für sich ausmacht. Und wo das nicht zu einem DFL-Konzept gehört, wo dann auch ein Investor vielleicht noch ein Wörtchen mitzrueden hat. Sondern wo ggf. auch in der Mannschaftssitzung oder so gesagt wird, wo die Grenzen sind und das auch akzeptiert wird.


    Und genau das ist mein persönliches Problem mit einem Investor: in dem Moment, wo jemand, der viel Geld in etwas steckt, mit dem Ziel, langfristig noch mehr dort rausholen zu können, da mitmischt, gibst Du auch ein Stück weit Souveränität auf. Und bist irgendwann Teil einer Maschine, die Du selbst so nicht mehr am Laufen halten willst.


    Daher bin ich extrem froh darüber, wie sich die Sache mit dem Investoren-Deal entwickelt hat. Und dass auch Leute wie Watzke und Co. mächtig auf die Nase gefallen sind. Das wird dann für spätere Verhandlungen über ähnliche Deals (die sicherlich kommen werden) auch sehr interessant...

    Dann betrachte doch "Fans" nicht nur als jene, die regelmäßig im Stadion sind, sondern als all jene, die Fan von Fußball sind. Egal ob in großen Arenen oder auf Ascheplätzen. Leute, die sich mit Fußball beschäftigen, dafür begeistern, ihn leben, andere mit ihrer eigenen Begeisterung anstecken, auch vom Fußball leben oder sich eben davon begeistern lassen. Also alle, die wirklich mit Herzblut bei der Sache, bei dem Sport und all seinen positiven Facetten sind. :winking_face:


    Kinder, Jugendliche, Menschen, die integriert werden müssen und wollen, Trainer, Spieler, Stadiongänger, Kneipenbesucher vor den Bildschirmen dort, auf denen die Spiele laufen, Angestellte, Journalisten (außer Draxler...), Sportdirektoren...


    Alle, die irgendwie mit Fußball zu tun haben und sich wirklich dafür begeistern und das nicht nur aus monetären Gesichtspunkten, sind letzten Endes Fußballfans. Und genau diese Leute sind es eben auch, die das Herz des Fußballs ausmachen.


    Und nicht Investoren und Personen, die sich nur mit Fußball beschäftigen, weil es sie noch reicher und mächtiger macht. Und letzten Endes ging es genau darum ja auch bei dem Protest. Darum, dass man Fußball weiterhin bezahlen kann, dass man ihn auch hier vor Ort schauen kann, zu Zeiten, die "normal" sind. Und der Fußball nicht noch weiter ausgepresst, verdreht, irgendwie ausgehöhlt und totvermarktet wird (auch wenn der Punkt eh schon längst überschritten scheint in vielerlei Hinsicht).


    Das Geld sollte ja zu einem großen Teil in die Digitalisierung gesteckt werden. Für mich halt Bullshit. Fußball muss nicht digitalisiert werden. Fußball ist - fünf Euro ins Phrasenschwein - auf dem Platz. Im "analogen" Leben. Mit Menschen zum Anfassen. Neben sich. Wo es im Winter auf kleinen Sportplätzen arschkalt ist oder wo man im Sommer in kurzer Hose in einem großen Stadion schwitzt. Wo man Spiele live sieht, egal ob groß oder klein. Wo man fachsimpelt, ein Bier trinkt, ne Wurst isst, sich auf den Weg zum Spiel begibt, den Spaß am Fußball in persönlichen Momenten vermittelt, Jungs und Mädels zeigt, wie viel Freude dieser Sport mit sich bringen kann und wie viel Positives. Und dass es dem Fußball eben egal ist, wo Du herkommst, welche Religion Du hast oder wie reich Deine Eltern sind...


    Und wird nicht durch Videos aus dem Mannschaftsbus oder der Spielerkabine vermittelt oder durch Lobbyarbeit im Ausland und entsprechende "Auslandsaktivitäten" der Clubs.

    Der Kontakt zu Dortmund wird bei Stöger halt gerne unter den Teppich gekehrt von manchen. Stöger war weiß Gott kein Heiliger.

    Ich wollte das nicht unter den Teppich kehren, aber ich hatte damals persönlich den Eindruck, als wäre, nach diesem für uns überragenden Erfolg der Saison, bei Stöger einfach die Luft raus gewesen. Und zwar unabhängig davon, ob er nach Dortmund wollte oder nicht. Das mag das sicherlich nicht besser gemacht haben - und dass Stöger ein Heiliger war, würde mir auch nicht über die Lippen kommen - aber ich hatte, als ich ihn nach dem letzten Spieltag gesehen habe, das Gefühl, dass Stöger einfach leer war.


    Und genau das hat er dann später auch in einem Interview auf Effzeh.com bestätigt, als er sagte:


    "Den fünften Platz mit Köln habe ich ganz anders aufgenommen, ich habe mich zurückgezogen, war leer und urlaubsreif. "


    Und dieses Gefühl, diese Leere, ging dann auch eben einfach nicht mehr weg. Sicherlich auch noch begünstigt durch das Nichtzustandekommen eines Wechsels nach Dortmund, mag sein, ja. Aber ich sehe die Sache mit dem BVB nicht als ursächlich für sein Scheitern in der darauffolgenden Saison an. Und ich werfe ihm eher vor, dass er diese Leere nicht als Zeichen gesehen hat, eine Pause einlegen zu müssen, statt irgendwie weiterzumachen.

    mal ein anderes Thema:


    Die Werteunion- angetreten um die Lücke zwischen AfD und Union zu füllen, steht 4 tage nach offizieller Gründung vor ihrer bisher größten Krise.

    Mit Max Otte und Markus Krall treten 2 der populi...äh...prominenteren Mitglieder bereits wieder aus. Vermutlich, weil sie zu rechts oder nicht rechts genug, oder keins von beiden ist.

    Ich habe die Gründung der WU schon vorher nicht verstanden, weil ich nicht glaube, dass sie genug Stimmen bekommen wird, um in irgendeiner Art und Weise relevant werden zu können. Dazu fehlen ihr irgendwie auch die wirklich markanten Gesichter und Charaktere, die Leute "fangen" können. Meine Hoffnung war lediglich, dass sie der AfD ein paar Stimmen abspenstig machen können.


    Wenn ich jetzt dann lese, dass zwei der extremeren Mitglieder der Partei schon wieder das Handtuch geworfen haben, nur weil man sich von WU-Seite aus nicht so positiv über die AfD und eine gemeinsame Regierung mit dieser geäußert hat, wie von Krall und Otte erhofft, dann finde ich das einerseits gut, weil es zumindest derzeit so aussieht, als würde die WU nicht zum Steibügelhalter der AfD werden wollen. Aber zeigt auch, wie kompliziert die politische Gemengelage einfach derzeit ist.


    Die NZZ schreibt dazu ganz passend, wie ich finde:


    "Die WU hat einen «Premiumpartner» namens Union im Blick, der momentan nicht mit ihr zusammenarbeiten will, und eine rechte Konkurrenz namens AfD, der sie selbst nicht oder nur unter sehr anspruchsvollen Bedingungen auf die Regierungsbank verhelfen will. "


    Das ist auch genau die Einstellung, die ich zur WU habe: ich sehe derzeit nicht, welchen Mehrwert sie für die politische Parteienlandschaft bietet und wie sie überhaupt hofft, eine relevante Kraft zu werden!? Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass sie, wie das BSW, der AfD ein wenig "Konkurrenz" macht bzw. jene etwas Gemäßigteren unter den AfD-Wählern wieder davon abbringen kann.


    Früher oder später wird die aber - nach meiner persönlichen Einschätzung - wieder vom Radar verschwinden, sich auflösen oder erneut in der CDU aufgehen. Oder sich irgendwann noch mal vor einer inneren Zerreißprobe stehen und teilweise zur Mitte (CDU) und nach rechts außen (AfD) zersplittern.

    Sehe ich genauso, anstatt dass Schmadtke bis zum Winter Transfers scouten konnte hat man lieber dabei zugesehen wie Stöger seine Null Bock auf FC Attitüde immer weiter getrieben hat bis zur Selbstentlassung per PK.

    Ich finde, das hatte nicht (oder nicht nur) was mit Null Bock-Attitüde zu tun, sondern ich fand eher, dass er ausgebrannt gewirkt hat. Den Eindruck hatte ich damals schon früh nach Saisonende. Da schien für mich in Stöger irgendwas ausgegangen zu sein. Das hätten er und die Verantwortlichen merken müssen. Letzten Endes eine für uns dann katastrophale Gemengelage...


    Aber noch kurz von meiner Seite aus zu Baumgart (um den es ja hier eigentlich geht): ich wünsche ihm viel Erfolg in Hamburg. Wäre schön, wenn er den Verein wieder in die 1. Liga bringen könnte, wo er für mein ganz persönliches Verständnis hingehört. Und ich hoffe, dass er sich da nicht so verbrennt, wie die drölfzig Trainer der letzten 10 Jahre davor.


    Wir schaffen´s über die Relegation, in der Liga zu bleiben, Baumgart gelingt der direkte Aufstieg und alles ist tutti. Und wenn wir doch in der Reli gegeneinander antreten müssen, tut´s mir halt leid, dass Baumgart noch ein weiteres Jahr 2. Liga spielen muss, bevor er zurück ins Oberhaus kommt.