Beiträge von XRAIX

    Da möchte ich aber noch Schmadtke mit aufführen. Der hat hier eine homogene Mannschaft mit Identifikationsfiguren aufgebaut und diese langfristig an den Verein gebunden. Das dabei auch noch auf ein gefestigtes Umfeld der Spieler geachtet wurde um eine auch charakterlich stimmige Truppe zusammenzustellen gabs so auch noch nicht. So stand da stets eine überwiegend wirklich kölsche und sympathische Truppe auf dem Platz, die es als Team geschafft hat über sich hinaus zu wachsen und so lange alles gepasst hat den sportlichen Erfolg geliefert hat. Als das nicht mehr der Fall war ging es dann aber natürlich auch rapide bergab. Aber es ging ja um den Plan, nicht um die Funktionalität.


    Bei allem Nachgetrete gegen Schmadtke und Stöger, was ja heute immer gerne praktiziert wird, denke ich persönlich immer wieder gerne an die Truppe(n) zurück, die uns da überwiegend viel Spaß bereitet haben.

    Bei Schmadi bin ich zwiegespalten. Es ist wirklich beachtenswert, wie er fast überall mit ganz wenig, relativ viel Erfolg hatte. Das kann kein Zufall sein, dass hatte schon Qualität. Aber er konnte nirgendwo den Erfolg konservieren und ist letztendlich fast überall im Streit gegangen (worden). Aber natürlich hatte auch er ambitionierten Ziele und oft ein gutes Händchen bei der Zusammenstellung der Mannschaft.

    Aber ja, das Duo Schmadtke / Stöger war hier 2 Jahre sehr erfolgreich.

    Bis wohin geht ihr denn mit dem aktuellen Kurs daccor`d ? Was ist für Euch denn sportlich noch vertretbar unter der neuen Strategie bzw. Gesundungskurs ?

    Akzeptiert ihr einen Abstieg und mehrere Jahre im Mittelfeld der zweiten Liga oder fordert ihr spätestens dann neue Qualität um schnell aufzusteigen ?

    Akzeptiert ihr auch einen Abstieg in Liga 3 im worst case aufgrund CAS etc. ?

    Und wie stellt Ihr Euch vor dass in Liga 2 nochmal ein Aufstieg angepeilt werden würde - mit Qualität die Ihren Preis hat (ich erinnere an unseren 60 Tore Sturm Terodde, Modeste, Cordoba). Glaubt ihr ernsthaft nach einem Abstieg würden wir ohne kräftig zu investieren wieder aufsteigen ?

    Ich glaube das du immer noch von falschen Annahmen ausgehst, bzgl. der Pro Keller Fraktion. Jeder hier am Brett will die bestmöglichen Spieler mit max. sportlichem Erfolg und das auf lange Zeit mit einer möglichst hohen Anzahl von integrierten Jugenspielern. Da wird niemand hier Nein sagen :slightly_smiling_face: und ich glaube auch, dass dies das Ziel einer jeden GF von jedem Profiverein ist. Egal ob Veh, Schmadtke, Heldt oder jetzt Keller. Die Ziele unterscheiden sich eigentlich nicht, aber der Weg dahin.

    Für mich ist Keller der erste Spodi überhaupt, der einen Plan über eine Saison hinaus hat. Er (und ich) ist der Ansicht, dass der FC erst wieder zu sportlicher Stärke kommen kann, wenn das finanzielle Fundament gegossen ist. Das heisst, er arbeitet an der finanziellen Gesundung und versucht gleichzeitig sportlich in der Buli zu überleben. Ein sehr ambitioniertes Ziel wie wir gerade sehen, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit von kurzfristigen Misserfolg.

    Das Transers nicht immer klappen, zumal das Budget auch eng gesteckt war, das wissen wir alle und Herr Keller und jeder andere Spodi wird in seiner Karriere noch weitere Fehltransfers tätigen. Der Unterschied bei Keller ist aber, dass er einen Plan B hat. Er hat einen verheissungsvollen Nachwuchs und er hat ab nächster Saison wieder finanzielle Möglichkeiten, die bis dato so lange nicht mehr da waren. Alle Vorgänger haben mehr ausgegeben als wir hatten und wir sind trotzdem 4 Mal abgestiegen. Und dann haben wir uns noch mehr verschuldet und den Aufstieg "gekauft" und sind dann mit weiteren Schulden wieder abgestiegen. Dieses Muster will er durchbrechen und dafür braucht er Zeit.

    Ja, ich würde ihn mit in Liga 2 nehmen und ja ich erwarte, dass wir da oben mitspielen würden (Aufstieg hängt auch davon ab, wer uns verlässt, da wir erstmal ja nichts neues verpflichten können). Und dann würde ich Ende der nächsten Saison Bilanz ziehen. Geld wäre dann vorhanden und dann (!) würde ich die Qualität fordern, um aufzusteigen (so wie du sie jetzt bzw. eigentlich immer einforderst :winking_face: ).


    Ich bin der festen Überzeugung, dass dies uns langfristig eher aus dem Fahrstuhl bringt, als immer nur dieses "Rettet die Saison"-Denken. Das hatten wir die letzten 30 Jahre (mit unzähligen Trainern und Spodis) und was hat es uns gebracht? Wir sind wirtschaftlich hinter Mainz, Freiburg, Augsburg und Meilen hinter Gladbach, Frankfurt, Stuttgart. Vereine, mit denen wir immer mindestens auf Augenhöhe waren.


    Und der Satz "Ein Abstieg ist viel teurer" bringt uns auch keinen Schritt weiter. Falsch investieren und Absteigen ist die Höchststrafe und ein Grund für unsere derzeitige Situation.

    Das sind alles gute Ansätze. Für die, die nicht betroffen sind. Alle Mitglieder unabhängiger Versorgungskassen (z.B. Ärzte, Apotheker, Rechtsanwälte etc.) müssten deutlich niedrigere Leistungen in Kauf nehmen. Kinderlose müssten mehr bezahlen (inkl. Bürokratieaufbau um ungewollt kinderlose auszunehmen) und auch alle anderen Ideen welcher Art auch immer, belasten eine oder mehrere Gruppen und unterstützt eine andere. Vollkommen wertfrei.


    Das ist letztendlich Politik. Man kassiert Geld über Steuern und schaut wo nimmt man mehr und wo weniger und gibt das eingenommene Geld (in den allermeisten Fällen reicht es nicht aus und verschuldet sich neu) entsprechend der politischen Ausrichtung/Gewichtung aus (Bildung, Infrastruktur, Militär, Soziales, innere Sicherheit, Subventionen etc.). Problem ist immer, dass die, die mehr belastet werden oder weniger erhalten das ganze System ungerecht finden und „die da oben“ hauen immer auf die Kleinen oder machen die Wirtschaft und / oder Deutschland kaputt. Oder auch das Klima oder was auch immer. Völlig egal. Es gibt eigentlich keine einzige politische Entscheidung, die nicht für die eine Gruppe ein Nachteil ist und für eine andere ein Vorteil. Und so ist dann auch das politische Handeln in einer Demokratie geprägt. Auf der Suche nach Wählerstimmen auch mal über den eigenen Schatten springend, immer kompromissbereit. Das macht das System Demokratie anfällig für sinnfreie Entscheidungen, Unentschlossenheit, Bürokratie und langwierige Entscheidungen. Es wird selten die beste Entscheidung getroffen (wie auch immer man die definieren mag), sondern häufig die einfachste.


    Am besten zu sehen am Beispiel Rente. Eigentlich auch eher unpolitisch, ich glaube alle wollen grundsätzlich das Gleiche (sichere und stabile Finanzierung, gehobenes Rentenniveau und möglichst niedrige Beiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber). Bei einer immer stärker „vergreisenden“ Bevölkerung mit einhergehenden längeren Rentenbezug und höheren Krankenkosten (Menschen leben länger, brauchen also länger Bezüge und da sie älter werden, werden sie auch öfter krank), quasi eine kaum lösende Aufgabe. Und was macht die Demokratie? Jede (!) Regierung sitzt das Problem aus, da alle Wissen, egal was ich mache, ich krieg auf die Fresse von Rentnern, der Wirtschaft, Sozialverbänden oder Beitragszahlern. Alle kann man nicht gleichzeitig befrieden und so herrscht hier seit 20 (?) Jahren Stillstand, trotz etlicher Vorschläge in alle Richtungen.

    Du hast Recht, ich hätte etwas genauer Unterschiedsspieler definieren müssen. Ich meine hiermit, daß er auch mal den Unterschied ausmachen muss, also das auch mal spielentscheidende Szenen dabei sind. Ein Tor, ein Assisst oder eben auch nur ein Assisst zu einer guten Chance. Wieviel Chancen hat er aus seiner zentralen Position kreiert? Er hatte den einen Torschuss, aber ansonsten kann ich mich an keine weitere Szene erinnern.

    Wenn Kainz, Martel, lubi und Waldschmidt fit und in Normalform sind, wen will er verdrängen? Als Ergänzungsspieler mit Entwicklungspotential ja, aber keiner der uns wirklich jetzt weiterbringt. Ich hoffe ich irre mich...

    Objektiv betrachtet und ohne jegliche Polemik war das gestern nicht genug. Er hat viele Bälle im Mittelfeld festgemacht und dann auch wieder gut abgelegt, da kam er mir präsenter vor als Selke bis dahin. Aber das ist auch das Problem, das war im Mittelfeld und von da bis zum 16er ist es dann ein Stück, so das er quasi nie da war, wenn es hätte gefährlich werden können.

    Fand ihn nicht so schlimm wie einige hier, aber wenn man als Stürmer keine torgefahr ausstrahlt, dann stimmt sicher was nicht.

    Fand ihn gestern auch verbessert, aber es reichte auch nicht gegen Heidenheim, um wirklich ein Unterschiedsspieler zu sein. Das was er gestern gezeigt hat, war Bundesligatauglich, aber hey, das erwarte ich auch von einem Bundesligaspieler. Er muss weiter zulegen, ansonsten pendelt er weiter zwischen Nichtnominierung, Bank, Ein-und Auswechslungen.

    Aber es war ein vernünftiger "Neustart".

    Sass auf der Süd oben und hab nur das einzelne Bengalo gesehen. Ich kannte die Hintergründe nicht und es war von da auch nicht ersichtlich. Einige haben gepfiffen und da gleichzeitig auch der Support ruhiger wurde (kam mir aber auch so vor, als ob das in s3 und S4 anders gehandhabt wurde), war auch stimmungstechnisch ein Bruch im Spiel. Und das wo eigentlich propagiert wurde, das wir jetzt alke für den Verein zusammenstellen wollen. Das war schade...

    Was lernen wir daraus? Entweder beim nächsten Mal besser kommunizieren oder statt teurer Pyro einfach mal ne wunderkerze nehmen.

    So, zurück aus dem Stadion. Außer das es Sackkalt war und ein einzelner Honk auf dem Zaun ganz mutig mit Maske ne Fackel schwenkte, folgende Beobachtungen:


    - Kainz heute endlich wieder Anführer und zweikampfstark

    - Finkgräfe sehr solide und schnell, das wird was

    - Schwäbe mit einem mega Reflex , aber Unsicherheiten am Ball. Warum????

    - Thielmann gut, beide IV solide

    - Diehl durfte zweimal schnell gemerkt haben, dass BuLi was anderes ist, als RL. Trotzdem sieht man sein Talent, gute ( bessere) Ecken


    Ansonsten, macht Maina das 2:0, gewinnen wir, so ist der Punkt zu wenig. Es war nicht alles gut heute, aber auch nicht alles schlecht. Hoffe das Waldschmidt bald wieder fit ist.

    Fair ist, wenn der Trainer nach Leistung aufstellt und das Transparent auch im Team verkaufen kann. Ich glaube schon das jeder Trainer wert darauf legt, die für ihn bestmögliche Mannschaft ins Rennen zu schicken. Aber lassen wir Herrn Schulz doch erstmal machen. Wenn Wäschenbach soviel Talent hat, wie einige hier behaupten, dann wird er sich auch durchsetzen. Habe ich keine Zweifel, so lange er im Kopf klar bleibt und sein Beraterteam nicht im Hintergrund ihm Real Madrid in den Kopf setzt…

    Bei dem Altvertrag wird es keine Ablöse geben, wenn wir ihn loswerden wollen, dann wären wir froh die Hälfte des Gehalts einzusparen. Aber ob das gerade sinnvoll ist, muss der neue Trainer mit dem Sportchef besprechen…

    Man erwischt sich ja immer wieder bei dem Gedanken, was wäre wenn die AfD (mit) regieren würde und ob das nicht sogar mal sein müsste. Nicht weil die AfD an die Regierung gehört, sondern um aufzuzeigen das die zum einen nicht gebacken bekommen werden (ich sehe da vor allem einen internen Krieg um Posten) und zum anderen ihren eigenen Wählern massiv schaden werden.

    Ja, den Gedanken spinne ich auch immer für mich weiter. Mein Grundgedanke war, lass sie doch mal 4 Jahre in Alleinverantwortung in einem Landesparlament (z.B. Thüringen) an die Macht kommen. Da können sie nicht so wahnsinnig viel kaputt machen (zumindest was Europapolitik, Steuern, Auswanderung, Klima etc. angeht), haben aber doch mal ne Spielweise wo sie sich austoben können. Hab das für mich hin- und her überlegt, aber am Ende wird da „nichts“ passieren und die werden auch das auf andere schieben, weil sie in ihren Ideen durch Gerichte blockiert werden, oder aber der Bund nicht mitspielt oder sonst was. Würde also „leider“ auch nichts bringen…

    Mucki,


    Sehr langer Text von dir, von daher werde ich nicht auf alles eingehen, zumal einige Dinge komplett an mir vorbei diskutiert werden (z.B. Corona). Da springen und hüpfen wir zu schnell von einem Thema zum anderen, ohne ein Thema zu Ende beleuchtet zu haben. Meine Diskussion fing wie gesagt an mit der für mich falschen Aussage von explodierenden Energiekosten unter der Ampelregierung vor allen durch die CO2 Abgabe. Du schreibst jetzt, dass wir diese mal ausklammern sollen, daher nehme ich an, dass du mir in diesem Punkt zustimmst? Anders kann ich deinen Satz nicht deuten, oder ich habe es falsch verstanden.


    Dann fragst du nach einem Produkt, was seit 2021 gesunken ist. Bei einer Inflation von bis zu 10% sehr schwer, aber die Frage stellt sich für mich nicht isoliert. Für mich muss man das im Kontext sehen und dann wäre für mich eher die Frage, nenne du mir ein Produkt was in einer anderen westlichen Demokratie, gerne unter einer konservativen Regierung gesunken ist. Das ist ja meine Kernthese, dass die Inflation wenig mit der Regierungsform und der politischen Ausrichtung der Regierungspartei(-en) zu tun hat. Die Inflation in Deutschland lag im europäischen Vergleich eigentlich immer nahe am Durchschnitt. Kritiker werden sagen „wegen“ der Regierung, das könnten aber aber Befürworter behaupten und zwar im positiven Sinne. Die Wahrheit ist, dass sie nun mal durchschnittlich war und von daher für mich weder ein Fingerzeig für einen positiven, noch für einen negativen Einfluss der jetzigen Regierung war.


    Corona ist ein gaaaaanz schwieriges Thema und eigentlich für mich unpolitisch. Dies war eine Pandemie, die es so in der Neuzeit noch nicht gab und Entscheidungsträger mussten teilweise schnelle Entscheidungen treffen, ohne wirklich vollständig informiert zu sein. Und auch hier würde ich sagen, das die Maßnahmen in Deutschland im europäischen Vergleich eher im Mittel zu finden waren, frag mal die Spanier oder Franzosen, die teilweise noch nicht mal ihre Häuser für mehr als ein paar hundert Meter verlassen durften. Von dan Massnahmen in totalitären Staaten wie China brauchen wir hier wohl gar nicht anzufangen. Darüber hinaus wurden die meisten Maßnahmen vom demokratischen Spektrum im Parlament auch mitgetragen und es gab eine Menge Hilfen, die ja nicht von den Politikern bezahlt werden, sondern vom Volk. Diese Hilfen in der Höhe gab es in den allerwenigsten Ländern, auch wenn es für einige sicherlich nicht ausreichend war und auch du scheinst ja finanziell darunter gelitten zu haben. Was glaubst du was du in Amerika von einem Herrn Trump bekommen hättest, der das ganze Thema ja komplett heruntergespielt hat?


    Während Corona wurden viele Fehler gemacht und das wurde von der Regierung auch zugegeben, aber ich glaube nicht, dass eine andere demokratische Regierung signifikant zu dem Zeitpunkt wo diese Entscheidungen anstanden (und das finde ich in der Nachbetrachtung wichtig zu erwähnen) anders gehandelt hätte, was ja auch die Beispiele in den anderen großen westlichen Demokratien in Europa zeigen.


    Deine Gegenbeispiele zu Demokratie zeigen mir, dass wir anscheinend eine unterschiedliche Auffassung von Demokratie haben. Windräder sind ein gutes Beispiel. Wenn wir mehr bauen wollen, dann müssen die Dinger nunmal auch näher an Siedlungen ran, es geht gar nicht anders, in einem so dicht besiedelten Land wie der Bundesrepublik. Das die Leute, die da wohnen dagegen sind, kann ich mir sehr gut vorstellen und wenn ich ehrlich bin, wenn mir so ein Ding vor die Nase gesetzt würde, würde ich auch versuchen, ob es nicht Möglichkeiten gibt, dass nicht ich davon betroffen bin, sondern vielleicht die Nachbargemeinde. Demokratie bedeutet aber auch Bildung von Mehrheiten und wenn wir jedes Mal Rücksicht auf Einzelne nehmen, dann haben wir auch schnell Stillstand und es wird gar kein Windrad mehr gebaut. Diese Themen hatten wir aber auch bei Kohle- oder Atomkraftwerken, wer will denn neben so einem Teil leben? Klar, die Anzahl der Betroffenen ist da kleiner (da weniger Kraftwerke als Windräder) aber auch da mussten Kompromisse geschlossen werden und es gab einige, denen das zum Nachteil reichte. Aber letztendlich haben wir die Dinger gebaut, zum Wohle (im Sinne von Energie) fast aller. Das lässt sich auch auf den Bau von Autobahnen oder Eisenbahntrassen ausweiten. Brauchen wir alle, aber wer will den die Gleise durch seinen Garten gelegt bekommen oder direkt an der Autobahn wohnen? Ist der Ausbau der Leverkusener Brücke auf 8 Spuren und weiter oberirdisch auch ein Demokratieversagen, weil die Anwohner vor Ort weiter belastet werden? Oder findest du das gut, weil du vielleicht davon profitierst und täglich die Brücke auf den Weg zu deiner Arbeit nehmen musst. Ich wette mit dir, auch hier gibt es ganz unterschiedliche Meinungen, je nach Betroffenheit. Ist das ein Thema der Ampel oder generell eine Thema einer bestimmten politischen Ausrichtung? In meinen Augen nicht.


    Zuletzt würde ich gerne noch auf deine „Streikverbote“ eingehen. Wie du sicher weißt, kann eine Regierung keine Streiks verbieten. Diese Entscheidungshoheit haben letztendlich nur Gerichte, diese sind in Deutschland unabhängig (und an diesem Punkt lass ich auch nicht mit mir diskutieren) und obliegen keiner politischen Ausrichtung. Keine Partei im demokratischen Spektrum zweifelt dies an und auch in Corona wurden einige Entscheidungen von Gerichten gekippt, so dass Demos die ursprünglich von der Polizei untersagt werden sollten, wieder möglich waren. Einen besseren Beweis für gelebte Demokratie gibt es doch nicht. Aber das ist keine Errungenschaft der Ampel, das gab es zum Glück vorher schon.


    Was ich aber verstehe ist das viele Menschen unzufrieden sind. Aber ob es bei den globalen Themen eine lokale Regierung gibt, die es komplett besser machen kann, weiß ich nicht. Aber ich halte es für wahrscheinlich, dass sich bei der nächsten Wahl eine neue Regierung beweisen kann, die Ampel wird nach Menschenermessen nicht wieder gewählt.

    Zu den Bauern.

    Passt gut, danke für das Stichwort.

    Es ist völlig egal ob du die Steuer CO2 oder anders benennst. Bei den Literpreis Benzin von 1,75€ werden jeden von uns über 1€ abgemolken. 58 Prozent gehen in das Staatssäckel.

    Übrigens auch HIER belegbar, weil du Belege ja forderst.

    Das du beruflich mit Sicherheit nicht auf Kraftstoffe, wie halt Bauern, Spediteure, die Baubranche oder Pendler angewiesen bist, musst du mir nicht schreiben. Das lese ich aus deinen einseitig beleuchtenden Beiträgen

    Muckie, schade das du das so siehst, ich bemühe mich meistens sachlich zu argumentieren und eben nicht "einseitig beleuchtet". Ich habe keine Aussage zu pro oder contra Elektro Autos getätigt und habe auch geschrieben, daß ich die Art der Klimaproteste für falsch halte. Das hast du anscheinend überlesen.


    Deine Aussage zu den Abgaben bei Benzin ist richtig und wird von niemanden bezweifelt. Aber das ist leider am Thema vorbei. Hier ging es um die "explodierenden Energiekosten" unter der Ampelregierung, vor allem aufgrund der CO2 Steuer. Das habe ich nur gerade gerückt und ins Verhältnis gesetzt. Die Energie- und Mehrwertsteuer (was den Großteil der Abgaben ausmacht) gab es auch schon bei den Vorgängerregierungen und da hat der Liter Benzin auch nicht nur einen Euro gekostet.


    Warum du glaubst, dass ich beruflich "mit Sicherheit nicht" auf Kraftstoffe angewiesen bin, kann ich leider auch nicht nachvollziehen. Ich habe ein Auto und muss das Benzin auch selber zahlen (kein Firmenwagen). Ich benutze aber auch ab und an die Bahn.


    Darüber hinaus bin ich Wechselwähler und nicht in einem politischen Spektrum verhaftet. Alles links von der AFD und rechts von den Linken ist für mich erstmal grundsätzlich wählbar.

    Ich versuche hier auch nicht Leute wie dich oder Kenny (den ich ursprünglich zitiert hatte) zu bekehren, das schafft man auf diesem Wege sowieso nicht. Aber wenn "Dinge" grundsätzlich (in meinen Augen) falsch dargestellt werden, dann versuche ich das gerade zu rücken.

    Die Energiekosten explodieren, teils durch den Ukrainekonflikt aber auch durch immer höhere Abgaben, insbesondere der CO² Abgabe.

    Leider wieder ein unsachliches Statement. Weißt du überhaupt wie hoch der CO2 Anteil am Benzin ist? Oder wie kommst du darauf, daß die Energiekosten "explodieren", insbesondere durch die CO2 Abgabe. 13cent sind es ungefähr, bei einem Liter Preis von ca 1,75 eur. Die Steigerung von 2023 auf 2024 beträgt 4,3 Cent und ist schon inkludiert. Ist das deine Explosion?


    Bzgl. Gastgewerbe hast du natürlich Recht, das sowohl Mindestlohn als auch Wegfall der Steuervergünstigung grundsätzlich eine negative Auswirkung haben kann. Du verschweigst hierbei aber, daß der höhere Mindestlohn bei sehr, sehr vielen Menschen einen positiven Einfluss hat. Der derzeitigen Regierung scheint das wohl dieser Menschen anscheinend wichtiger zu sein, als das wohl des Gastgewerbes. Muss man nicht gut finden, kann man aber so sehen, das ist Demokratie. Die Rücknahme des verminderten mwst Satzes sehe ich nicht als kritisch an. Ist in Österreich auch gemacht worden und trotz Aufschrei ist nix passiert. In 3 Monaten redet kein Mensch mehr drüber, viel Lärm um nichts.


    Laut einer Berechnung der FAZ, die jetzt nicht wirklich als Ampelfreundlich eingestuft werden kann, würde die Agrardiesel Besteuerung im Schnitt ungefähr 2% der letztjährigen Gewinne (!) ausmachen. Laut deiner Definition evtl. auch wieder explosionsartig, laut meiner kann das ausgeschwitzt werden.


    Die Mittel, die Klimakleber und Bauern bei ihren Protesten anwenden sind ähnlich und beide falsch, aber die Sache für die beide kämpfen ist sehr unterschiedlich (die Bauern kämpfen für ihren eigenen Profit, die Klimakleber überspitzt formuliert für das Überleben der Menschheit (und auch das der Bauern))

    Mist. Sehe in ihm auch nicht mehr den Heilsbringer als stammkraft im OM. Aber um ein Spiel nach der HZ nochmal zu drehen, dafür hat er immer noch die Klasse und es wäre wichtig, wenn er das bald wieder beweisen kann...

    Für 50k, glaube ich, ein Schnäppchen.

    Keine Frage. Aber das ist ja kein Qualitätsurteil und sagt nichts darüber aus, ob er uns weiterbringt oder nicht. Er ist deswegen auch kein fehleinkauf, nein, im Gegenteil, wirtschaftlich ein prima Transfer. Man darf jetzt nur nicht den Fehler machen, ihn bis Vertragsende durchzuziehen und dann geht er ablösefrei in Liga 2.


    Die Transfersperre ist natürlich Mist jetzt, aber grundsätzlich einer, den man früh wieder mit Gewinn verkaufen sollte. Ich würde mich aber natürlich mehr freuen, wenn er bei uns noch den Durchbruch schafft, das kann man nie ausschließen, gibt genug Spätstarter in der BuLi Historie. Aber für wahrscheinlich halte ich das nicht.

    Ich halte von ihm nichts, bzw, für total überbewertet. Auch letzte Saison konnte ich den Hype um ihn nie nachvollziehen. Wenn mir einer 2 Mio geboten hätte, hätte ich ihn sofort verkauft im Sommer (vor der Transfersperre). Ich glaube viele sehen den Preis (50k), das Attribut Schnäpchen und schon ist er ein toller Spieler. Nüchtern betrachtet, hat er sich bisher nicht durchgesetzt und das weder in einer guten Phase (letzte Saison), noch in einer schlechten (jetzt).

    Ich bin aber weit davon ein Hater zu sein und er ist auch noch jung und entwicklungsfähig. Aber für Bundesligastamm reicht es (noch) nicht. Da würde ich lieber mal Christensen sehen als ihn gegen Heidenheim.