Beiträge von Puppekopp

    Als Lokalpatriot noch die Eintracht aus Trier.

    Geht mir als gebürtiger Trierer genau so, auch wenn das ein sehr hartes Brot ist.


    Für Lautern empfinde ich immer noch Sympathien, weil sie lange Zeit die einzigen Bundesligisten im Südwesten waren und darüber hinaus eine Fanfreundschaft bestand.


    St. Pauli geht mir zwar mit seiner angeblichen Andersartigkeit ein bisschen zu sehr hausieren, ist mir aber tausendmal lieber als der schnöselige HSV.


    Generell ziehe ich darüber hinaus vor jedem Club die Kappe, der aus wenig Geld viel macht.

    "Hass" ist das falsche Wort. Aus Hass wird schnell Gewalt. Und ich hasse niemanden so sehr, dass ich mich dazu herablassen könnte. Aber klar freut es mich, wenn die Gladbacher einen auf den Deckel bekommen, mit Ausnahme gegen Bayern. Umgekehrt ist es ja genau so. Das hat mit Lokalrivalität zu tun, nicht mit Hass. Und wenn doch, kann ich es nicht nachvollziehen.

    man sieht aber immer wieder Gäste-Fans im Süden rumlaufen.

    Es gibt halt überall Deppen, die nichts Böses wollen, sondern nur zu doof oder zu besoffen sind, sich die richtigen Tickets zu ordern oder ihren Block in einem fremden Stadion zu finden. Shit happens! In aller Regel wollen die aber keinen Stress machen; dafür sind sie auch zu wenige.

    Ich hab da schon öfters welche sitzen sehen, und nichr nur Bayern/Zecken (wo die Erfolgsfans ja eh überall sitzen), auch andere immer wieder mal.

    Kann ja auch sein, dass die erst auf dem Sitzplatz ihr Trikot auspacken, wer weiß? Aber wie gesagt, auf S11 und S12 habe ich das noch nicht gesehen. Bin aber auch meistens auf der Nord mit Tagesticket.

    Bedeutet für mich: Eine Vergangenheit, die auf der NS-Ideologie basiert.


    Und die lag vor.

    Nur so mal als Frage: Gehörst du zu jenen, die glauben, lupenrein durch eine Diktatur samt Angriffskrieg zu kommen, ohne sich irgendwie zu "beflecken"? Hältst du dich und deine Moral eventuell für so viel toller als den Rest der Menschheit, speziell wenn diese Menschen einer militärischen Befehlskette unterworfen waren, die es nebenbei heute noch in jeder Armee gibt?


    Ist nur 'ne Frage, also bitte nicht garstig reagieren.

    Aber zwischen dem Kind/Jugendlichen Schmidt 1934, der der Lagerfeuerromantik der HJ folgt, und jenem erwachsenen Schmidt 1945, der sich mit dem Regime anlegt, gibts eben den Helmut Schmidt, der im Luftfahrtministerium tätig war. Und den Schmidt, der als Offizier bei der Blockade von Leningrad zumindest vor Ort war. Und ich finde es schlichtweg erschreckend, wie leichtfertig das in unserer Diskussion über ihn weggelassen wird.

    Du machst meines Erachtens aus Schmidts Offiziersrang ein allzu großes Ding, wenn du meinst, damit sei eine überbordende Befehlsgewalt speziell bei Leningrad verbunden gewesen. Ein Ersatz für nachgewiesene Kriegsverbrechen ist das jedenfalls nicht.

    Wenn ich für den Gästeblock nichts mehr bekommen habe, gebührt es eigentlich der Abstand, neutral gekleidet ins Stadion zu gehen. Wer dann später sein Trikot ausziehen oder draußen bleiben muss, darf sich nicht beschweren. Der ist schlichtweg selbst schuld.

    Ich kann das Tamtam irgendwie ebenfalls nicht so recht nachvollziehen. Offenbar geht es allein darum, dass nicht nur in einem, sondern gleich in zwei Bereichen des Stadions das Tragen von Trikots der Gastmannschaft untersagt ist. Ob das wirklich so ungewöhnlich ist, weil es sonst keinen Verein mit gleicher Regelung gibt, weiß ich nicht.

    Hier wird es ganz gut zusammengefasst:
    spiegel.de/spiegel/print/d-130630564.html


    Da war viel Grau und wenig Schwarz/Weiß.

    Richtig. Zweifelsohne war Schmidt in jungen Jahren von der NS-Ideologie sehr angetan. Die Nazis haben es hervorragend verstanden, jugendlichen Idealismus für sich auszunutzen und ihre wirklichen Ziele zu kaschieren. In der HJ erfolgte die politische Indoktrination nicht an der Tafel mit einem Stück Kreide in der Hand, es musste auch niemand "Mein Kampf" lesen oder gar auswendig lernen; die Nazis setzen stattdessen primär auf Sport und Spiele und Lagerfeuerromantik. Welcher junge Kerl ist dafür nicht anfällig? Insofern sagt eine Mitgliedschaft in der HJ alleine erst mal nicht so irre viel aus.


    Man kann nun darüber streiten, ob Schmidts Einsicht in den verbrecherischen Charakter des Nationalsozialismus', seines Regimes und des von ihm angezettelten Krieges zu spät kam. Immerhin kam sie, was man beileibe nicht von jedem Mitläufer oder NS-Sympathisant sagen kann. Es spricht sehr viel dafür, dass die Abwendung schrittweise erfolgte und bis zum Ende des Krieges nicht komplett war. Mitten in einem Krieg dem Regime abzuschwören, hätte Fahnenflucht bedeuten müssen – mit allen Konsequenzen, falls man geschnappt wird.


    Die Dialektik für Doofe "Antifaschist oder Nazi" funktioniert nur bei den wenigsten, die damals gelebt haben.

    Modeste muss immer durchspielen da kann er noch so schlecht sein, sorry aber das ist so. Das ist unser einziger Spieler der zu jederzeit fähig ist ein Tor zu schießen und immer mehrere Gegenspieler bindet.

    Wenn dem so wäre, dann hätte sich der FC aber um keinen Deut im Vergleich zur letzten Saison verbessert. Und was passiert, wenn sich Modeste mal ernsthaft verletzt?


    Ich denke, es ist besser, ihn nicht auszulaugen. Wenn der Trainer den Eindruck hat, dass bei Modeste nicht mehr viel geht, dann ist es meines Erachtens richtig, ihn vom Platz zu nehmen. Abgesehen davon gab es ja zuvor noch die Szene, wo er sich beim Schuss aufs Tor offenbar was verdreht hat. Inwiefern ihn das behindert hat, können wir natürlich nicht wissen.

    Ich denke nicht, dass die Auswechslung die Strafe für ein schlechtes Spiel war. Sicher, Modeste hatte schon bessere Tage, aber so schlecht war er nun auch wieder nicht. Ich gehe eher davon aus, dass ihm zum Ende hin die Luft ausging.

    Ja, seine Nazi-Vergangenheit.
    Ob er sich deswegen schämen und rechtfertigen muss? Ich würde schon sagen, ja. So wie jeder aus der Zeit, der aktiv daran beteiligt war.

    Der von Schreibwut besessene @ FC-Fan schreibt sehr viel bei wenig Ahnung - und das auch noch mit schlechter Grammatik und Orthographie. Dafür aber von früh bis spät. Muss wohl ein Hobby sein für jemanden, der keinen Job und auch ansonsten nichts hat, was irgendwie nach Schule, Ausbildung, FH oder Uni riecht.

    Das Problem heute ist, dass die Proteste durch die Medien schnell weitergetragen und aufgebauscht werden können.

    Ohne eine bereits vorherrschende Unzufriedenheit fällt andernorts aber nichts auf einen fruchtbaren Boden. Pegida z. B. könnte sich in Dresden die Füße wund marschieren, ohne dass es außerhalb Nachahmer in nennenswerter Zahl geben muss. By the way, in Köln hat Pro NRW vorgestern "satte" 50 Leutchen auf die Straße bekommen. :grinning_face_with_big_eyes: :clown_face:

    Aber das ist ja noch schlimmer


    Dann würde man besser nicht zur Wahl gehen, statt irgendwelche Populisten zu wählen.

    Neu ist das aber doch nicht. Du erinnerst dich an REPs und DVU in den 90ern? Die wurden größtenteils ebenso aus Protest gewählt, und als vor allem Union und SPD in der Flüchtlingsfrage (damals hatte sich primär der Balkan auf den Weg gemacht) umschwenkten und nach rechts rückten, gingen die Populisten ein wie eine Primel.