Beiträge von Domspitze

    Ein Veh holt keinen Stöger.
    Veh meinte ja Stöger habe das Team in einem desolaten Zustand hinterlassen.


    Ich denke eher an Labbadia, oder Tedesco.

    An die Aussage erinnere ich mich auch noch. Der verantwortliche Co. segelt mittlerweile wieder unter unsrer Flagge. Zwar nicht auf dem Platz, aber so wirklich konsequent hat Veh hierbei auch nicht agiert.


    Tedesco? Weiß nicht, was ich davon halten würde.

    Er sagte schmeisst den Trainer oder den Spodi raus. Wenn überlasse ich euch.

    Vielleicht hat er gesehen, dass Sportdirektor und Trainer keine Einheit bilden. Vielleicht hat er zwei Charaktere gesehen, die ihre jeweilige Vorstellung vom Fußball etablieren wollten. Vielleicht hat er gesehen, dass innerhalb der Mannschaft auch deshalb ein Zwiespalt entstand. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht :winking_face:

    Seit Wochen beschleicht mich das Gefühl, dass im Hintergrund bereits nach einem neuen Trainer gesucht wird. Alles wirkt so, als würde man die Saison jetzt irgendwie hinter sich bringen wollen, um sich dann zu schütteln und für Liga 1 zu planen.

    Sollten wir aufsteigen, kann Cordoba mit seinem emsigen und körperbetonten Spiel ein ganz wichtiger Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein. Gerade gegen Mannschaften, die viel Ballbesitz haben, tut es enorm gut, wenn der Ball mal gehalten werden kann. Zudem eignet er sich als Konterspieler, weil der Bursche sich gegen alles und jeden durchtankt.

    Ich habe das Hinspiel als eines der besseren Spiele der Hinrunde in Erinnerung. Das Rückspiel war ebenfalls gut, finde ich. Ja, wir wurden wenig geprüft, aber in diesem Spiel hat man gefühlt nicht nur gegen Bielefeld, sondern auch gegen den medialen Trubel, die Querelen im Verein und die angespannte Grundstimmung in der Stadt gespielt. Von daher: Danke für den vierten Dreier in Folge.

    Das könnte man gelten lassen, wenn nicht noch ein halbes Jahr dazwischen liegen würde.

    Den Einwand verstehe ich. Andererseits kann ich mir vorstellen, dass Veh das zum jetzigen Zeitpunkt fährt, weil die kommenden Wochen und Monate die Nominierungen ein Thema werden (könnten). Vielleicht hofft er darauf, eine erneute Kandidatur beeinflussen zu können.


    Davon abgesehen ist das nicht der erste Seitenhieb dieser Art. Steter Tropfen höhlt den Stein.

    Wann ist die neue Präsidentenwahl?

    Es wird schon einige Monate vorher interessant, wenn die Nominierungsfrist abläuft. Diese sollte eigentlich so früh wie ablaufen, doch jetzt möchte das Präsidium scheinbar erst nach einem feststehenden Aufstieg sagen, ob sie sich erneut zur Wahl stellen oder nicht.

    Könnte auch einfach branchenübliches Geplänkel sein: Am Ende ist alles halb so wild, die Medien machen wieder mehr draus als nötig und es war einfach nur der Versuch, vor den anstehenden Wahlen zu taktieren, indem Veh die Gemüter mit solchen Aussagen beeinflusst. Kann funktionieren, wenn Spinner am Ende nicht erneut kandidiert bzw. nicht wiedergewählt wird.

    Kann mir vorstellen, dass ein Trainer, der Woche für Woche um seinen Job spielt und dessen Aufstellungen genauestens unter die Lupe genommen werden, weniger Risiko in der Aufstellung erfahrener Spieler sieht. Wer weiß.

    Dass wird bei vielen Fans, nicht nur in Köln, nur leider viel zu schnell vergessen. Man lacht über die Erfolgsfans in München und selbst herrscht hier die letzten Wochen eine kaum zu beschreibende Stimmung, obwohl mit Blick auf die Tabelle alles "okay" ist.


    Nicht falsch verstehen: Ich finde unsere Entwicklung auch nicht glorreich, aber ich versuche mich andrerseits auch immer wieder zu daran zu erinnern, wo wir herkommen. Wir kommen aus einer Saison, die hier nachhaltigen Schaden angerichtet hat. Das merkt man nicht nur den Fans, sondern auch den Spielern an. Da ist derart viel in einem kaputt gegangen, dass man es kaum in Worte fassen kann.


    Blickt man auf den Kader, ist klar, dass man den Aufstieg schaffen muss. Dass das Dingen aber ein solcher Krampf wird, liegt am Kopf - so sehen es auch die Spieler (siehe Höger und Horn).


    Jetzt stellen sich viele die Frage, ob der Trainer ersetzt werden muss. Ich kann die Frage irgendwie nachvollziehen, aber ehrlich gesagt sehe ich im nächsten Schritt nicht, wie das nachhaltig helfen sollte. Die Erwartungshaltung im Umfeld bleibt immens. Um die Wunden zu heilen, braucht es eigentlich jede Woche ein 4:0. Und das ist nicht mal wertend gemeint.


    Die Stadt, der Verein und seine Fans haben brutal viel aufzuarbeiten. Ich vermute selbst ein Aufstieg reicht nicht aus, damit alles wird wie es einmal war. Das letzte Jahr ist eine Hausaufgabe für die nächsten Jahre, vermute ich. Und die findet, bei allen beteiligten Personen, im Kopf statt.

    Im zentralen Mittelfeld fehlt die Körperlichkeit und die Geilheit Zweikämpfe zu führen und diese zu gewinnen. Ich kann mit einem Geis nix anfangen. Unser Mittelfeld hat eine Zweikampfquote gegen biederste Sandhäuser von unter 45 %. Das ist das Problem seit Jahren.

    Der Meinung bin ich auch. Dass Geis sehr stark ist, wenn der Ball ruht, muss man anerkennen. Davon abgesehen, habe ich selten einen 6er erlebt, der so behäbig agiert. Der begleitet den Gegner mehr als das er sie wirklich in Zweikämpfe verwickelt. Sein fehlendes Tempo wurde speziell in Hz1 brutal offengelegt.

    Bin ich restlos überzeugt von Anfang? Sicherlich nicht.


    Dennoch sehe ich eine Entlassung nicht als die Lösung des Problems. Viele Spieler dieser Mannschaft haben letztes Jahr einen unfassbaren Absturz herbeigeführt. Die Jungs haben sich dafür feiern lassen, dass sie das Dingen reparieren wollen. Jetzt liefern sie nur bedingt Ergebnisse ab. Was aber noch schlimmer ist, ist das sie einem oft das Gefühl vermitteln, nicht zu 100% bei der Sache zu sein. Denen geht die hundertprozentige Geilheit auf den Aufstieg ab. Die glauben, dass das schon irgendwie reichen wird.


    Die Truppe hat für mich erstmal jegliches "Mitspracherecht" verloren - erst Recht, wenn es um den Trainer geht. Ich sähe es als absolut falsches Signal, wenn man der Mannschaft jetzt noch zugestehen würde, ihren Trainer rauszuspielen. Die haben gefälligst abzuliefern, no matter wer sie coacht.

    Ich sehe die Beziehung zwischen Veh und Anfang aus einem anderen Blickwinkel. Ich habe Veh all die Jahre als einen Typ Mensch wahrgenommen, der den Hang hat, über den Dingen zu stehen. Er sieht sich gerne aus der Position der Stärke agieren und hat, weil er smart ist, verstanden, wie sich das Fußballgeschäft verändert hat: Das schwächste Glied ist der Trainer. Für Veh war das nicht weiter akzeptabel, weswegen er "umschulte". Jetzt braucht der Spodi Veh nur noch einen Trainer, den er formen kann und der - böse gesagt - seine Marionette ist. Da passt der profillose Anfang irgendwie gut ins Bild. Einen Keller holt sich Veh sicherlich nicht an seine Seite, weil dieser klare Kante bekennen würde.


    Eine etwas merkwürdig anmutende Ansicht und ggfs. etwas zu schwarz gedacht, aber mich umtreibt dieses Konstrukt seit Beginn an.

    Ich bin nicht mit Vehs Arbeit unzufrieden. Ganz im Gegenteil. Schaub finde ich super, Geis finde ich nun auch klasse und von Modeste brauchen wir gar nicht reden.


    Aber für die Bundesliga würde ich mir halt andere Formate als Schindler wünschen. Ohne Bundesliga Erfahrung und von Kiel so wie Drexler und Czichos das meine ich mit wenig Kreativität.


    Da würde ich mir mal mehr Mut wünschen wie bei Frankfurt mit einem Jovic. Viele Europäische Top Klubs haben gute junge Talente die nicht zum Einsatz kommen und für uns möglich wären. Schaut mal der bvb hat Sancho für 7 Millionen geholt. Das ist nicht unsere Kragenweite, aber eine darunter schon und da gibt es genügend top Talente.

    Bin ganz Deiner Meinung. Frankfurt hat seine Hausaufgaben gemacht und die Organisation vernünftig ausgerichtet. Deren Scouting ist stärker bemannt und genießt eine andere Stellung in der Organisation Eintracht Frankfurt. Da fällt es dann auch leichter, diese Talente zu identifizieren, länger zu beobachten und zu transferieren.