Beiträge von Domspitze

    Kommentatoren, Fans, Verantwortliche, etc. loben Mere und Cordoba und das zurecht! Dass Terodde schon nicht mehr gelobt wird, hat er sich erarbeitet. Der Kerl verkörpert die Selbstverständlichkeit. Ich ziehe meinen Hut!

    Mein Gefühl sagt mir, dass die Bremer ihn gehen lassen würden. Liest sich so, als würde sein Berater das übliche Spiel in Gang setzen und seinen Schützling anbieten. Dass er den Aufstiegsaspiranten angeboten wird, ist mehr als realistisch. Dort hat er Chance auf Spielzeit und ist dennoch auf vernünftigem Niveau in Sachen Training und Wettbewerb um die Kaderplätze unterwegs.

    Hab grad die Pk nach dem Spiel gesehen. Als die Frage zum System kam klang es für mich nicht so als ob wir das von heute im nächsten Spiel nochmal sehen werden.

    Habe sie mir auch angesehen. Ich erinnere mich nicht mehr an die genaue Worte, aber sinngemäß sagte er doch, dass der Erfolg das wichtigste sei und dafür alles getan werde. Gegen Dresden hätte man in dieser Formation das Potential zu gewinnen gesehen. Oder? Das klingt für mich eher einsichtig als stur. Dass er gegen Darmstadt genau so spielen lässt, erwarte ich auch gar nicht. Ich erwarte, dass er sich wieder überlegt, wie man gegen Darmstadt am besten spielen lässt und zeigt, dass er flexibel und anpassungsfähig reagieren/aufstellen kann.

    Selten habe ich einen Trainer so lange und ausgiebig Beifall klatschen sehen, wie bei seiner Auswechslung heute. Anfang schien Höger scheinbar sehr stark gesehen zu haben. Ich fand seine Leistung gut.

    Das Mindset fühlt sich für mich persönlich seit Beginn der Saison merkwürdig an:


    Man nimmt die Hälfte der Absteiger mit runter. Gerade abgestiegen, feiert man schon wieder - nämlich deren Verbleib.


    Von Demut keine Spur. Stattdessen wirkt alles so, als spräche man von einem Betriebsunfall, den man halt reparieren muss. Lästig, aber auf einer Arschbacke wird das schon machbar sein. Auch Teile des Umfeldes wirken auf mich so.


    Beim letzten Abstieg hat man hier einen echten Schnitt gemacht und eine junge, hungrige Truppe auf den Rasen gestellt. Man, haben die mir (die ersten Spieltage ausgeklammert) damals Spaß gemacht! Die hätten einem Anfang damals ebenso aufmerksam zugehört, wie sie es bei Stöger taten. Die hatten Bock, sich weiterzuentwickeln und haben den Aufstieg nicht als notwendiges Übel gesehen, sondern als Ziel, das sie unbedingt erreichen wollen.
    Als Fan konnte ich einen Weg sehen, den alle im und um den Verein gleichermaßen als den ihren verstanden haben. Heute fehlt mir die Phantasie, einen Monat in die Zukunft zu blicken.


    Lieber Verein, ihr habt seit dem letzten Abstieg viele, viele tolle Schritte in die richtige Richtung gemacht. Erinnert euch daran und versucht diesen Rückschritt in alte Zeiten zu vermeiden. Bitte.

    Ich fand Bader in der Vorbereitung ein wenig stärker. Grundsätzlich hat sich in den paar n aber keiner der beiden deutlich vom anderen abgehoben.

    Auf den Punkt der mangelnden Spielvorbereitung würde ich gerne eingehen: DAS ist heutzutage Key! Mit den technischen und analytischen Mitteln, ist es fahrlässig, sich dem nicht zu bedienen.


    In den vergangenen Jahren hat das einen durchdachten Eindruck gemacht. Es gab wenige Spiele, die den Eindruck vermittelt haben, dass man sich nicht gut auf den Gegner vorbereitet hat. Ganz im Gegenteil, man hat sogar während des Spiels immer wieder auf Umstellungen des Gegners reagieren können.


    Davon merkt man diese Saison leider gar nix. Da fragt man sich schon, woran das liegt. Will der Trainer sich nicht anpassen? Legt man keinen Wert mehr auf die Gegneranalyse? Hat man nicht die Fachkompetenz in den Abteilungen des Clubs? Reden wir hier über mehr als nur die erste Reihe? Sind die Strukturen wirklich zeitgemäß und absolut professionell? Klingt wie ein Rundumschlag, ich weiß. Aber die Vorzeichen sind (mal wieder!) alarmierend.

    Stimmt. Jedoch könntest Du einen guten Job machen wenn Du wüsstest während Du auf dem Trainingsplatz bißt schraubt da wer anderes an deiner Frau herum? Ich hätte da keinen klaren Kopf mehr.

    Für mich ist das der alles entscheidende Punkt und der hat nix mit seinem Können als Trainer zu tun. Es gab zwischenmenschliche Zerwürfnisse, Vertrauensbrüche und Schuldzuweisungen. Das hat jeder Mensch mit ein bisschen Fingerspitzengefühl auf 10 Meter gegen den Wind gerochen. Das Ding wurde verkackt, weil dieses zuvor perfekt funktionierende Team (Trainer, Fitness, Spodi, Finanzen, Vorstand, etc.) damit beschäftigt war, der Öffentlichkeit dieses Team weiter zu verkaufen statt die Kernaufgaben (Training, Scouting, Transfers, etc.) zu forcieren. Es war sich jeder selbst am nächsten und dann kommt es zu einem so beispiellosen Absturz wie dem unseren.

    Defensiv ist das seit Beginn der Saison Unfug. Das liegt aber auch am Spielsystem. Das wiederum entschuldigt aber nicht den Begleitschutz einzelner Spieler. Für einen Aufstiegaspiranten sind durchschnittlich 2 Gegentore pro Spiel viel zu viel. So wird das auch langfristig nix (mit Blick auf die Gegner in Liga 1). Den Plan, den Stöger defensiv hatte, hat Anfang offensiv. Eine Balance wäre Zucker.