Beiträge von Oberhausen/Ruhrpott

    Ich sehe nicht, dass man anhand des gestrigen Katastrophenspiels die Stärke der Mannschaft bewerten kann. Alle die gestern auf dem Platz standen, maximal mit Ausnahme im Sturm, können Bundesliga spielen. Auf dem Papier hätte man Darmstadt klar schlagen müssen.

    Und dass dann da so eine Leistung bei raus kommt, hat dann wie Uth sagte, mit Angst zu tun. Da hilft es leider nicht, die Mannschaft anzufeinden, dann wird's noch schlimmer. Ich hoffe, dass man schnell einen guten Psychologen findet, der der Mannschaft hier hilft, da werden viele Gespräche nötig sein.

    Das ist aber tatsächlich auch etwas was man Keller, neben unserer schwachen Besetzung im Sturm, anlasten kann. Die Mannschaft hat zu wenig Führungsspieler, die in so einer Situation voran gehen. Gestern war's nur Chabot.

    Nur anhand des getrigen Spiels sicherlich nicht, aber nach 30 Spielen kann man das durchaus.

    Ehrlich gesagt kann ich es auch nicht mehr hören, dass die armen Spieler ja so unter Druck stehen und eigentlich in Watte gepackt werden müssten.


    Das gestern die Angst mitgespielt hat, verstehe ich absolut, aber dieses planlose Gebolze bekommen wir ja, bis auf wenige Ausnahmen, schon fast die ganze Saison geboten.


    Fast jeder Spieler dieser Mannschaft hat den Anspruch Bundesliga zu spielen, dann sollen sie dies auch mal zeigen und diesen unbedingten Willen, alles dafür zu tun.

    Zur Wahrheit gehört aber auch das z.B. Kilian und Tigges absolute Wunschspieler von Baumgart waren. Zu Christensen: dem würde unter Baumgart genauso wie Farid die körperliche Fitness abgesprochen werden...

    Richtig.

    Bei allen Fehlern, die Keller gemacht hat, Baumgart hat auch seinen Anteil am Status Quo, ebenso Schultz.


    Vor allem waren Tigges und Adamyan für unsere Verhältnisse richtig teuer.

    Diese Summen mögen heute generell nur noch Peanuts sein, für uns allerdings sind sie ein Vermögen.

    Wir hatten den größten Zampano von ganz Deutschland auf der Bank. Was hat es gebracht???

    Wie ich schon geschrieben habe, Emotionen und Außendarstellung alleine reichen natürlich nicht, das alleine sagt nichts über die sportliche Kompetenz aus.


    Aber in unserer Situation wäre mir ein Trainer lieber gewesen, der eine Aufbruchsstimmung vermittelt, Leidenschaft vorlebt und versucht auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen anstatt einer, der sich einen Auftritt wie gestern seelenruhig anschaut und genauso teilnnahmslos alles über sich ergehen lässt wie die Mannschaft selbst.

    Hühnerhaufen auf dem Platz, nichts wirkt einstudiert, Standards funktionieren nicht, man fragt sich, ob und was Schultz überhaupt trainieren lässt.

    Für mich steht fest, mit Schultz darf es auf keinen Fall weiter gehen in Liga 2.

    Du schreibst mir aus der Seele.

    Bei uns gibt es überhaupt keine Automatismen, nicht einmal den Hauch davon. Nichts einstudiertes, gar nichts.


    Da stimmt gar nichts. Es weiß ein Spieler nicht, was der andere macht. Einstudierte Laufwege oder gar Spielzüge sind nicht einmal im Ansatz zu erkennen.


    Standards, die eine Waffe sein können, gerade wenn man offensiv nichts auf die Reihe bekommt, werden bei uns auf einem Niveau ausgeführt, da würde man selbst in der Kreisklasse was zu hören bekommen.


    Man muss doch wenigstens eine Idee haben, wie man Torchancen generieren möchte, eine Handschrift muss zu erkennen sein, ein Plan.


    Laufwege, Spielzüge und Standards kann man trainieren. Was zum Teufel machen wir eigentlich im Training???


    Schultz wirkte gestern trotz eines solchen Auftritts unserer Mannschaft völlig teilnahmslos. Für mich ist das alles nicht zu verstehen.

    Schultz ist auch für mich gescheitert. Gerade in den Heimspielen gegen Bremen, Bochum (trotz Last-Minute-Sieg) und Darmstadt hat man einfach zu wenig geholt - und auch zu wenig Leistung gezeigt. Er ist kein Trainer, bei dem ich taktisch irgendwas erkenne oder der hier so etwas wie eine Aufbruchsstimmung vermittelt. Sympathischer Typ, aber zu mehr scheint es auf diesem Niveau nicht zu reichen.

    So sehe ich es auch.

    Nicht nur das wir in den Heimspielen gegen Bremen, Bochum und Darmstadt zu wenig geholt haben. Was wir da leistungstechnisch abgeliefert haben, war nicht einmal wenig, das war gar nichts.


    Von einer Taktik sehe ich ebenfalls nichts.

    Man kann überhaupt nicht erkennen, was eigentlich unsere Spielidee ist.

    Dieses emotionslose und blutleere Auftreten schockiert mich am meisten.

    Die Mannschaft wirkt genauso teilnahmsos wie Schultz selbst.


    Dafür habe ich absolut kein Verständnis.

    Man muss sich wenigstens wehren und alles versuchen und als Trainer muss man bei solch einem Auftritt doch mal reagieren.

    Du vergisst hier, dass in Mainz ein viel besseres Fundament vorhanden war und mit Amiri noch der entscheidende Faktor dazu gekauft werden konnte. Kurz, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Ob der Mainzer Trainer bei uns performt hätte und Schulz auch nicht in Mainz, wage ich mal zu bezweifeln.

    Ob der Mainzer Trainer bei uns geliefert hätte, weiß niemand. Er hat aber eine ganz andere Ausstrahlung und Körpersprache als Schultz.


    Diese allein bringt natürlich keine Punkte, aber im Abstiegskampf ist mir ein Trainer, der Leidenschaft, Einsatz vorlebt lieber als einer, der teilnahmslos an der Linie steht und alles einfach geschehen lässt, Oberhausen zu versuchen Einfluss zu nehmen.


    Ich glaube Schultz hätte auch in Mainz nicht funktioniert. Denn mit solch einer vorsichtigen und zaghaften, ja geradezu ängstlichlichen Art Fußball spielen zu lassen, hätten die Mainzer auch nicht die Punkte geholt, die sie jetzt haben.


    Wie dem auch sei, mich interessiert einfach, ob wir uns bewusst für Schultz entschieden haben, so wie von Keller behauptet, oder ob kein anderer wollte.

    Dass er ruhiger oder zurückhaltender ist kann doch nicht seine Eignung definieren. Er hat schlicht nicht die fachliche Qualität. Das hat nichts mit seiner Persönlichkeit zu tun.

    Seine ruhige Art macht ihn natürlich nicht zu einem schlechteren Trainer, als einen Vulkan an der Linie.


    Ich hätte mir für unsere Truppe aber lieber einen Puscher gewünscht, der mehr aus sich rauskommt und mehr ins Spielgeschehen eingreift.

    Irgendwie tritt unsere Truppe leider genauso emotionslos auf wie Schultz.


    Wie kann man als Trainer in so einem wichtigen Spiel und bei einem solchen Auftritt unserer Mannschaft so emotionslos an der Linie oder auf der Bank das Spiel laufen lassen?

    Für mich eine Fehlbesetzung, außer man wollte in die Gisdol Ära zurück, dann hätte man in dieser Saison doch mal etwas richtig gemacht.

    Der direkte Aufstieg ist für die wieder mal erledigt und selbst die Relegation wird bei 6 Punkten Rückstand und dem deutlich schlechteren Torverhältnis gegenüber Düsseldorf und nur noch 4 Spielen sehr schwer.


    Aber eine geile 2. Liga.

    Wir, Nürnberg, Schalke, Hannover, Kühne, Hertha und wenn Düsseldorf die Relegation verliert, auch die noch.


    Dann können wir uns ja vorstellen, wie schwer es wird irgendwann mal wieder aufzusteigen.

    Aber ganz ehrlich da wusste auch keiner dass er so einschlägt, aber mir wäre ein emotionaler pusher auch lieber gewesen als der doch relativ ruhige und emotionslose Schultz

    Das wusste man im Vorfeld natürlich nicht. Wenn es aber solch ein Auswahlverfahren gab, warum hat mam sich dann für einen so ruhigen und emotionslosen Trainer entschieden.

    Das würde mich brennend interessieren.


    Ich schätze, wir hatten nicht solch eine Auswahl, wir Keller uns weismachen wollte. Ich hätte mir einen lebhafteren Trainer gewünscht. So wie Schultz sich gibt, tritt auch die Mannschaft auf.

    Zurückhaltend, vorsichtig, emotionslos.

    Wenn wir den Mainzer Trainer wirklich auf der Liste hatten, warum hat man sich dann für Schultz entschieden?

    Was hat da den Ausschlag gegeben?

    Oder haben wir uns eine Absage eingehandelt und Keller wollte uns Schultz als Wunschlösumg vorstellen?

    Das würde mich wirklich interessieren.

    Nach seiner Einwechslung zumindest defensiv und kämpferisch voran gegangen. Und genau das fehlt diese Saison. Spieler die versuchen voranzugehen. Meiner Meinung nach gegen einen Gegner wie Darmstadt nicht verständlich wie man Thielmann hinten lässt und Benno ihn nicht hinten ersetzen lässt.

    Vor allem, wenn vorne eh schon nichts läuft.

    Man muss noch heute den Trainer freistellen und jemanden einstellen, der jetzt die Angst austreibt... diese Mutlosigkeit ist einfach so sichtbar, dass geht gar nicht!

    Eine interne Lösung könnte es auch nicht schlechter machen. Jemand, der den Spielern klar macht, dass sie nichts mehr zu verlieren haben, sondern ab jetzt nur noch gewinnen können.

    Perfekt analysiert. 👍

    Wenn man sieht der Mainzer Trainer schon vor dem Spiel abgeht.


    Von unserer angeblichen DNA, die ja fester Bestandteil werden sollte, ist nichts mehr zu sehen, stattdessen erinnert unser Auftreten an schlimmste Gisdol Zeiten.


    So leise, zurückhaltend und vorsichtig wie Schultz rüberkommt, tritt auch die Mannschaft auf.


    Ob es wirklich ein so akribisches Auswahlverfahren gab, bezweifel ich.

    Falls doch, wüsste ich gerne, was den Ausschlag für Schulz gegeben hat.

    Ich denke, wir haben keinen anderen gefunden und Keller wollte uns die Entscheidung als Wunschlösung verkaufen, ähnlich wie er uns diesen Kader als absolut bundesligatauglich verkaufen wollte.