Es ist sogar so, dass das bei unserem in der 6ten Klasse gefördert wird! Lernen geht heutzutage viel über App.
Die Schule bietet allerdings auch ein Medien scouting Programm an, in dem die Schüler von speziell ausgebildeten Personen sensibilisiert werden.
Prinzipiell gäbe es ja zwei Strategien, wie Schule mit dem Problem umgehen kann:
* Defensiv: Medien sind in der Schule verboten
* Offensiv: Medien sind in der Schule erlaubt, es wird aber auch der Umgang damit geübt.
Prinzipiell ist ein defensiver Umgang in den Grundschulen noch ok, vermutlich sogar sehr sinnvoll. Spätestens in den weiterführenden Schulen müsste der Umgang sehr viel offensiver sein. Offensiv insofern, dass sowohl Eltern als auch Schüler spätestens am Ende der 6. Klasse sehr gut über Nutzen aber auch Gefahren der digitalen Welt Bescheid wissen. Gerade Eltern sollten geschult darin sein, auf welche problematischen Inhalte ihre Kinder zwangsläufig stoßen werden und wie man damit umgeht. Sie sollten auch lernen, dass es für pädagogische Probleme keine technische Lösung gibt, sich ihre Verantwortung als Eltern also nicht mit einstellbaren Bildschirmzeiten und Jugendschutzfiltern erschöpft, sondern da erst beginnt.
Am Ende der 9. Klasse sollten alle Schüler zudem informatische Grundlagen besitzen und z.B. wissen, wie das Internet grundlegend aufgebaut ist (Viele Personen wissen heute gar nicht, dass das Internet in seinen Grundlagen dezentral aufgebaut ist), wie Sicherheit im Internet zu Stande kommt (das man für einen sicheren Schlüsselaustausch immer eine dritte Partei braucht, der beide Teilnehmer vertrauen), grundlegende Kenntnisse in Tabellenkalkulation verfügen, erste Programmiererfahrungen gesammelt haben, ein nicht-mobiles Betriebssystem benutzen können, 10-Fingerschreiben, wissen wie man Daten grundsätzlich organisiert, in irgendeiner Sprache mal erfahren haben, was es bedeutet, Layout und Inhalt zu trennen, ....
Wenn ich länger drüber nachdenke, wird die Liste sehr viel länger. Einige dieser meiner Meinung nach grundlegenden Aspekte sind heute nicht Teil von Schulbildung in irgendeiner Form und werden u.a. dadurch auch zu einem großen gesellschaftlichen Problem.