Es geht dabei nicht um geschlechtergerechte Sprache, sondern die dafür verwendete Art. Keiner hat was gegen "Schülerinnen und Schüler" oder "Lernende" - für korrektes Gendern wird keiner bestraft.
Wobei gerade diese Schreibweisen andere Probleme haben:
a) "Schülerinnen und Schüler" - Es gibt Minderheiten, die sprachlich dann gar nicht mehr auftauchen. Wenn man dies als "korrektes" Gendern definiert, steckt dahinter gleichzeitig eine Haltung gegenüber Personen, die sich keinem der Geschlechter zugehörig fühlen. Das ist nur dann kein Problem, wenn ich die Gruppe, die ich anschreibe, kenne (oder wenn mir diese Personen am A**** vorbei gehen)
und
b) "Lernende" funktioniert nur im Plural. Ein Lernender ist männlich (siehe https://www.duden.de/rechtschreibung/Lernender )
und streng genommen ist diese Schreibweise nicht nur syntaktisch, sondern sogar semantisch falsch, da eine Schülerin in vielen Situationen zwar Schülerin, aber keine Lernende ist. Ganz davon abgesehen führt dies zu dem Problem, dass wenn man Lehrende und Lernende als Wording nimmt, dies sehr leicht zu unangenehmen Verwechslungen führen kann.