Beiträge von smiling_saidjin

    Es geht dabei nicht um geschlechtergerechte Sprache, sondern die dafür verwendete Art. Keiner hat was gegen "Schülerinnen und Schüler" oder "Lernende" - für korrektes Gendern wird keiner bestraft.

    Wobei gerade diese Schreibweisen andere Probleme haben:


    a) "Schülerinnen und Schüler" - Es gibt Minderheiten, die sprachlich dann gar nicht mehr auftauchen. Wenn man dies als "korrektes" Gendern definiert, steckt dahinter gleichzeitig eine Haltung gegenüber Personen, die sich keinem der Geschlechter zugehörig fühlen. Das ist nur dann kein Problem, wenn ich die Gruppe, die ich anschreibe, kenne (oder wenn mir diese Personen am A**** vorbei gehen)

    und

    b) "Lernende" funktioniert nur im Plural. Ein Lernender ist männlich (siehe https://www.duden.de/rechtschreibung/Lernender )

    und streng genommen ist diese Schreibweise nicht nur syntaktisch, sondern sogar semantisch falsch, da eine Schülerin in vielen Situationen zwar Schülerin, aber keine Lernende ist. Ganz davon abgesehen führt dies zu dem Problem, dass wenn man Lehrende und Lernende als Wording nimmt, dies sehr leicht zu unangenehmen Verwechslungen führen kann.

    Naja, was heißt Entgendern. Man fordert im Abitur (wie in den Klausuren), dass die Regeln der deutschen Rechtschreibung eingehalten werden und da gab es noch nie ein Binnenzeichen (und nur die werden als Fehler gewertet). Die Variante, dass es quasi toleriert wurde, galt nur in einer Übergangszeit (und die war vorher festgelegt). Das hatte wohl etwas mit der Coronazeit zu tun, weil das gerade in dieser Zeit aufkam ...

    Ich habe ja den Vergleich zu Bayern gezogen. Persönlich finde ich die Regelungen, die Gender-Sonderzeichen als Fehler anstreichen aber dann gar nicht (oder nur moderat (wie in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein: Es wird nur einmalig ein Punkt abgezogen) bestrafen zielführender als ein genereller Punkteabzug.


    Bei der Verwendung von geschlechtergerechter Sprache geht es ja nicht nur um Rechtschreibung, sondern auch um Ausdruck eines politischen Willen. Junge Menschen dafür zu bestrafen, dass sie mit der Verwendung ihrer Sprache auch Minderheiten aktiv berücksichtigen, halte ich für falsch.

    Wurde jetzt glaub ich als Argument schon mehrfach gebracht, ich wiederhole es dennoch gerne: Sprache entwickelt sich weiter. Ob es in diesem Fall eine Minderheit ist, oder wie Millhouse hier angeregt hat diese Gruppe in Umfragen einfach nur unter Repräsentant ist wäre tatsächlich eine gute Frage. Ich frag mich schon häufiger wie so manches Umfrageergebnis zu Stande kommt, ich kenne keinen der jemals gefragt wurde. Wenn es sich um Abstimmungsergebnisse auf Bild.de handelt dann kann ich relativ leicht erklären wie diese zu Stande kommen.

    Man muss auch genau auf die Frage achten, die da gestellt wird und ob die Antworteten in der Lage sind mit ihrer Antwort zu differenzieren:


    Ergänzend muss man dazu aus verschiedenen Umfragen nämlich sagen, dass den meisten Leuten gendergerechte Sprache nicht so wichtig ist und dass die Verteilung wieder anders aussieht, wenn es darum geht das gendern ausdrücklich zu verbieten. Man muss da ja zwischen Sprachgebrauch in Verwaltung, Medien, Schriftsprache und mündlicher Sprache unterscheiden. Da eine Zahl hinzuklatschen und basierend auf einer Zahl zu behaupten, eine Minderheit würde einer Mehrheit etwas aufdrücken wollen, halte ich für unseriös.


    Auch der Grad der Ablehnung spielt ja eine Rolle, denn wenn es vielen Menschen egal ist, eine kleine Minderheit laut rumpoltert und eine andere Minderheit betroffen ist, weil sie in Sprache nicht "mitgedacht" wird (Der Effekt von Sprache auf das Denken sollte heutzutage bekannt sein), dann bin ich auf der Seite der betroffenen Minderheit und wenn ich in Texten entgendere, dann mache ich das nicht weil mich jemand dazu zwingt, sondern aus Respekt vor den Leuten, die ich adressiere.


    Man könnte daher auch einfach sinnvolle Regeln für Verwaltung und Arbeiten an Schulen und Unis finden, bei denen niemand benachteiligt und die den gesellschaftlichen Frieden bewahren, in dem man sich auf einen für alle Seiten akzeptablen Kompromiss einigt, der niemanden diskriminiert.


    Darüber hinaus kann man der Sache einfach ihren Lauf lassen und man wird sehen, was sich sprachlich durchsetzt.

    Hessen geht übrigens was (Ent)Gendern in Klausuren angeht sogar weiter als Bayern. Die haben ja recht besonnen dafür entschieden, dass Gendern weder im positiven noch im negativen Fall zum Punktabzug führt. Das ist auch die Variante, die ich bei Arbeiten bevorzugen würde, weil man damit die Schärfe aus dem Thema nehmen würde.


    In Hessen hingegen gibt es im Abitur für die Verwendung von Sonderzeichen auch Punktabzüg.

    Ich hoffe ja einfach, dass sich das entgendern nach Phettberg in Zukunft weiter ausbreitet - In meinen sozialen Netzwerken gibt es einige, die das verwenden und das ist ein guter Kompromiss zwischen Lesbarkeit und Geschlechtergerechtigkeit.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ansonsten finde ich es beruhigend, dass zunehmend nicht mehr die Grünen als ideologische Verbotspartei in Erscheinung treten, sondern die CDU. Tatsächlich halte ich es sogar für wichtig, dass die Parteien da ihr profil ausschärfen und sich klar unterscheiden, auch wenn ich nicht jeder Meinung der Partei zustimme. Durch den Trend, dass sich SPD und CDU der Mitte genähert haben, haben sie halt auch dafür gesorgt, dass man sie bis auf das Personal kaum unterscheiden konnte. Ich hoffe, dass dies die SPD dazu bringt, auch mehr wieder soziale Aspekte in den Vordergrund zu stellen.


    Auch wenn für manche die CDU mehr zum Feindbild wird (und sich auch mehr von meinen Grundüberzeugungen entfernt) - Nur so kann Demokratie funktionieren.

    Ich hoffe es folgt jetzt nicht wieder der Einbruch:


    In der Hinrunde haben wir auch z.T. in den ersten Spielen ordentlich gespielt, nachdem Spiel gegen RB wurde es dann aber wilder und man sah der Mannschaft und dem Trainer, dass sie den Glauben an die eigenen Fähigkeiten verloren hat. Wir haben einige richtig gute Spiele gemacht und ich hoffe, dass man nach dem RB Desaster diesesmal daran auch wieder ansetzt.

    Mir geht die Cannabislegalisierung übrigens zu weit - Ich würde mir aber sowohl bei Cannabis, Tabak, Alkohol als auch Computerspielen wichtig finden, dass man da noch sehr viel massiver gegen Abhängigkeiten bei Jugendlichen vorgeht.

    Ich habe letzte Woche mit jemandem auf einem Geburtstag gesprochen der in einer Psychatrie arbeitet.

    Sie sagte das sie dort dem ganzen Thema eher skeptisch und ablehnend gegenüber stehen.

    Sie sprach von jetzt schon vielen Fällen die durch zb. Drogenkonsum auch an Psychosen leiden denen man jetzt schon kaum "Herr" wird und befürchten einen weiteren Anstieg der Zahlen wenn das Zeug freigegeben wird.

    Hat das auch noch weiter begründet...bekomme ich aber nicht mehr alles zusammen.

    Konnte es aber verstehen und war ihrer Meinung.

    Ich habe dazu mal Zahlen gesucht:


    Absolut gesehen haben sich die Zahlen dramatisch erhöht. https://www.welt.de/politik/de…tems-sagt-Holetschek.html - Das sind aber, wenn man es mit Alkohol vergleicht, immer noch sehr kleine Zahlen: https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten .


    Wenn man dagegen ist, Cannabis zu legalisieren, sollte man also vehement dafür sein, den legalen Konsum von Alkohol massiv einzuschränken.

    Und wir haben ja letztens über das Cannabis-Gesetz diskutiert, darüber dass die damit verbundene Amnesie schlecht gemacht sein - Die Meinung dazu hängt wohl auch davon ab, wen man fragt:


    Cannabis: Warum das Gesetz auf der Kippe steht
    Die Cannabislegalisierung soll rückwirkend gelten, für die Justiz kann das viel Arbeit bedeuten. Wie viel, das ist umstritten. Gesundheitsminister Karl…
    www.spiegel.de

    Das bizarre an dem Krieg ist ja inzwischen, dass der Gewinner auch zugleich Verlierer sein wird. Der Wiederaufbau wird doch inzwischen schon so teuer, dass eigentlich weder Russland noch der "Westen" davon profitiert, den Krieg zu gewinnen. Ob sich das noch mit potentiellen Rohstoffgewinnen ausgleichen lässt?

    Es kann einfach nicht sein, dass a) plötzlich 19% der Bevölkerung verblendet von der AFD ist.

    Und B) ich kein normales Mittel finde solchen Leute die Stirn zu bieten, und mit politischen Argumenten den Gar ausmache.

    Die NSDAP hatte 1930 18,3 % der Stimmen, ohne dass das damals gelungen wäre.

    Jetzt geht es aber um den Machtverlust Das Fortbestehen der Demokratie und unser freiheitlich, rechtstaatlichen Grundordnung

    Die Menschen, die AFD wählen, drehen nicht der Politik der Ampel den Rücken zu, sondern der Demokratie. Es gibt eine rechtstaatliche Opposition, die man wählen könnte - Das machen die AFD Wähler aber nicht, sondern die wählen eine Partei die in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem gilt.

    Zitat

    Ein paar Parolen einzelner sind mir da nicht ausreichend.

    Wir reden hier von dem Vorsitzenden eines Landesverbandes, nicht von irgendwem. Ich halte ein Parteiverbot für schwierig, auch wenn da mal ein Blick in die Verfassungsschutzberichte der entsprechenden Bundesländer lohnen würde, dann würde man das Problem nicht auf "Parolen einzelner" verharmlosen.


    Ich halte es für sinnvoll, einem Faschisten das passive Wahlrecht zu entziehen und unsere Verfassung gibt das auch her, siehe den Artikel, den ich gepostet habe:


    "Grundrechte können laut Grundgesetz verwirkt werden, wenn eine Person etwa ihr Recht auf freie Meinungsäußerung "zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht"

    das sollte mit ehrlicher Politik auch ohne solche Methoden funktionieren.

    Das Zitat ist zwar schon etwas älter, aber immer noch aktuell:


    „Das wird immer einer der besten Witze der Demokratie bleiben, dass sie ihren Todfeinden die Mittel selber stellte, durch die sie vernichtet wurde"

    (Joseph Goebbels, 1933)

    Hmmm... soi sehr ich das 3:3 gefeiert habe. Eigentlich waren hier 3 Punkte Pflicht um dran zu bleiben. Dann wären es nur noch 6, Punkte Abstand auf Gladbach gewesen, 5 auf Union und vielleicht auch Bochum, was mit dem Restprogramm vielleicht noch machbar gewesen wäre.


    Jetzt sind es 7 auf den direkten Nichtabstiegsplatz. Auch wenn es mit unserem Restprogramm nicht unmöglich ist, gehört schon viel Phantasie dazu zu glauben, dass wir das noch schaffen können. Wenn ich sehe, was wir z.T. auf dem Platz spielen, dann ist es echt traurig, dass wir so abgeschlagen sind...