Wenn man die Namen hier so liest - Prestin, Podolski- sollte man sich mal die Vereine anschauen, die in Ruhe vor sich hinarbeiten können.
Freiburg natürlich, Heidenheim oder Bremen.
Und dann sollte man sich mal fragen, wie oft man Präsidenten und Vorstände von den kleineren Vereinen, bei denen es nicht desaströs läuft, schon gehört hat. Vielleicht erkennt man dann ein Muster.
Ein Präsident des 1.FC Köln muss meiner Meinung nach kein Ex vom Verein sein, er sollte es auch gar nicht. Er muss People Manager sein, muss kommunikationsstark sein. Er muss überzeugen können, und ein Händchen für die Personalauswahl haben. Er muss delegieren können, und überwachen. Er muss zusammenbringen können. Er muss sich selbst zurücknehmen können. Er muss ein Gespür haben für das Führen von Unternehmen/ großen Vereinen. Er muss eine gewisse Resilienz mitbringen, und sollte nicht gleich umfallen beim ersten Gegenwind. Er sollte gut vernetzt sein, und frei von persönlichen Eitelkeiten und Befindlichkeiten. Er sollte kritikfähig sein, und seinem Team vertrauen.
("Er" kann auch "sie" sein)
Leider ist es so, dass dieses Profil zu 99% in der freien Wirtschaft tätig sein wird, und sich einen Fußballverein nur mit Hang zum Masochismus antun wird.
Ich bin Podolski-Fan, und habe vor meinem Auge immer noch so viele Szenen, bei denen ich Gänsehaut bekomme. Er war ein überragender Spieler im FC Trikot, und so möchte ich ihn in Erinnerung behalten.
Was er nach seiner FC-Karriere an schlechtem Timing, schlechtem Stil, Eitelkeit und Unbedachtheit gezeigt hat, disqualifiziert ihn momentan völlig von jeglichem führenden Amt im Verein. Vielleicht gibt sich das mit dem Alter.
Und Prestin - da fehlen mir in der Tat die Worte.