Und leider kann keiner derer, die Probleme so klar vorhersehen können, die Spieler vorhersehen, die sofort verletzungsfrei und in Gehaltsstruktur (nein, einem Vertragslosen mehr als Kainz oder Selke geben, ginge nicht) die Probleme beseitigen.
Probleme vorhersehen ist leicht (gerade wenn man es immer tut), Lösungen sehen und umsetzen unter real Bedingungen ist etwas komplexer. Und das zu ignorieren oder mit "Geld war doch da" Pauschalisierung zu übergehen nervt halt bisweilen auch.
Komische Sicht der Dinge.
1. Natürlich kann keiner mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersehen, ob ein Spieler einschlägt oder verletzungsfrei bleibt, aber mit einer solchen Argumentation kannst du dann gar keinen Spieler mehr holen und musst alle Transferaktivitäten für immer einstellen.
2. Natürlich ist es leichter, ein Problem zu erkennen als den geeigneten Spieler zu finden, aber genau das ist nun mal der Job der Herren, für den diese fürstlich bezahlt werden. Und das Anforderungsprofil ist im Falle der DM-Position jetzt auch nicht so, dass der Markt da total leer gewesen sei (Bsp. Guillavogui) und das ein unmögliches Unterfangen gewesen wäre.
3. Aus meiner Sicht ist es im DM auch gar nicht deswegen schief gegangen, weil man nichts mehr gefunden hat. Denn nachdem man einen erfahrenen Spieler angekündigt hat, hat man dann nämlich relativ früh in der Transferperiode den unerfahrenen Christensen geholt. Darauf hin hat man die Suche nach einem erfahrenen DM eingestellt, weil man wohl der Meinung war, dass man dort ausreichend gut aufgestellt war. Zumindest deuten alle Äusserungen der Beteiligten genau darauf hin.