Beiträge von Tari

    DAZN war mal in Sachen Kommentatoren und Aufbereitung der Spiele interessant. Gerade am Anfang hatten Sie kompetente Leute am Mikrofon und interessante neue Perspektiven eröffnet. Mittlerweile ist das aber auf dem Niveau von Sky angekommen: entweder stumpf, parteiisch oder sensationsgeil. Wenn man dann hinzunimmt, dass Sky meiner Erfahrung nach technisch einfach besser funktioniert, dann finde ich auch keine Argumente für DAZN mehr.

    Ist zwar schade um Marvin, weil er ein super Typ ist, aber das Geld sollten wir nehmen und auf Urbig setzen!

    Also sollten wir in der ersten Liga bleiben, dann würde ich eher dahin tendieren Schwäbe noch eine Saison zu halten und Urbig noch einmal zu verleihen. Grund dafür ist einfach, dass wir damit etwas mehr Konstanz erhalten für eine Saison, die sicherlich auch wieder schwierig wird.


    (Das setzt natürlich voraus, dass wir kein vollkommen unmoralisches Angebot für Schwäbe erhalten.)

    Keiner von uns kennt den genauen Wortlaut und den Verlauf der Gespräche mit Nadjombe. Insofern ist es sehr, sehr schwierig von außen zu bewerten, inwiefern dem Spieler hier falsche Hoffnungen gemacht wurden.


    Davon abgesehen kann ich mir vorstellen, dass man zum Zeitpunkt der Gespräche von Seiten des FC durchaus noch nicht mit dem Spieler abgeschlossen hatte und tatsächlich eine, wenn auch kleine, Perspektive sah. Zum Beispiel hätte eine längere Verletzung bei Schmitz oder Carstensen dazu führen können, dass Nadjombe für Training und die Bank in die erste Mannschaft aufrückt.


    Zudem hat Schmitz aktuell einen auslaufenden Vertrag und wir können keine neuen Spieler verpflichten. Vielleicht wollte man sich für den Abstiegsfall noch die Option auf Nadjombe offen halten? (So oder so wäre vermutlich spätestens die Kritik bei einer Vertragsverlängerung mit Schmitz schon in Stein gemeißelt: „Man jagt tolle Jugendspieler vom Hof und verlängert dann mit Schmitz. Bla.“)


    Kurzum: von außen Verantwortlichkeiten für die Situation auszumachen, ist quasi unmöglich.

    Ich meine, die damalige Ablöse hätte sich auf 200 TSD belaufen.

    Man kann nur hoffen, dass Veh (oder war da schon Heldt im Amt?) so clever war, eine Transferbeteiligung zu vereinbaren, obwohl - doch wohl eher unwahrscheinlich. :slightly_smiling_face:


    Über den Solidaritätsbeitrag wird der FC dann doch noch an einem möglichen Transfer von Wirtz ins Auslands partizipieren, allerdings werden das eher Peanuts sein (hoher 6stelliger Betrag) bei einer zu erwartenden Ablöse an die 100 Mios.

    Das würde meines Wissens voraussetzen, dass es einen Transfer gab. Aber Wirtz hat den Vertrag mit uns einfach auslaufen lassen. Dann gibt es bei Jugendspielern glaube ich eine "Ausbildungsvergütung" und das war es.

    Genau das ist schon das Problem, wenn man mit Eltern eines Spielers nicht vernünftig redet, der dreimal oder mehr pro Woche am Geißbockheim trainiert, wo man genügend Möglichkeiten gehabt hätte, Gespräche zu führen.


    Wirtz wäre eh nicht lange geblieben, da muss man sich keine Illusionen machen.


    Aber er hätte nach kürzester Zeit genügend Kohle in unsere Kassen gespült.

    Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob man das hätte abwenden können. Am Ende des Tages hätte man sicher den gleichen Aufwand betreiben können, und trotzdem hätte Leverkusen mehr Geld und eine sportlich attraktivere Situation bieten können. Das Einzige, das für den Effzeh gesprochen hätte, wäre, dass er hier ziemlich sicher Einsatzzeiten in der ersten Mannschaft bekommt. Wenn er aber überzeugt war, dass er gut genug ist, um das auch in Leverkusen zu schaffen, dann spräche wirklich nur et Jeföhl für den Verbleib und alles andere dagegen.

    Darf man wirklich jahrelang Eltern (=Berater) eines 12-17-jährigen belagern?


    „Der Spanier betonte, dass insbesondere Rolfes einen großen Anteil an der Entwicklung des 20-Jährigen habe, der nach schwerer Knieverletzung wieder zu seiner Top-Form fand. ,,Simon hatte ihn auf dem Schirm, seit er 12 oder 13 Jahre alt war. Er hatte viele Treffen mit seinen Eltern, die auch seine Berater sind. Alle Vereine interessierten sich für ihn. Köln hat ihn nicht gebunden und wir haben den Moment genutzt, damit er nicht nach München, Gladbach oder Hoffenheim ging und stattdessen zu uns kam. Es war eine jahrelange Arbeit. Für mich ist er eindeutig ein möglicher zukünftiger Ballon d'Or-Gewinner."“


    https://www.transfermarkt.de/b…it-quot-/view/news/436205

    Immer dran denken: das ist voll cool und okay, außer der Ausbildungsverein bricht seine vertraglichen Verpflichtungen und der Jugendspieler kündigt deshalb den Vertrag auf. Dann ist genau dieses Verhalten „Anstiftung zum Vertragsbruch“ und wird drakonisch bestraft (zumindest wenn man nicht zur Finanzelite des Weltfußballs gilt).

    Ich denke, das Kalkül ist wie folgt:

    • Wenn Schwäbe noch bleibt, dann hätte Urbig nur wenig Chance auf Einsatzzeiten bei uns. In dem Fall wäre es besser, ihn noch einmal zu verleihen, damit er Praxiserfahrung sammeln kann.
    • Wenn Schwäbe geht, dann übernimmt Urbig höchstwahrscheinlich den Stammplatz.

    Pentke bliebe so oder so nur als erfahrener Backup-Torhüter.

    Bochum defensivstark?😳

    Bochum ist die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga und hat auswärts die meisten Gegentore kassiert.


    Selbst gegen die ist uns offensiv nichts eingefallen, um mal in dem Strafraum zu kommen oder Torchancen zu erspielen.

    15 bis 20 starke Minuten und dann nur noch Leerlauf.

    Bochum war in der Hinrunde die Mannschaft, die den Spielfluss der gegnerischen Mannschaft am besten gestört hat und war dabei fast doppelt so gut wie der Zweitplatzierte. (s. https://ball-orientiert.de/geg…hert-die-bundesliga-9290/)


    Das Niveau haben sie zugegebenermaßen nicht ganz gehalten, aber sie sind weiterhin sehr gut darin den Spielfluss zu zerstören.


    Die Gegentor Statistik der Bochumer ist maßgeblich dadurch beeinflusst, dass sie sich einige Klatschen gegen die ganz großen der Liga abgeholt haben (Stuttgart 5:0, Bayern 7:0, Leverkusen 4:0, Leipzig 4:1).

    Ja. Denn ich will kategorisch keine "Gönner". Nicht beim FC, und wegen Wettbewerbsverzerrung auch nicht anderswo.


    Natürlich kann ich nicht für andere Fans und Mitglieder sprechen. Was auf Mitgliederversammlungen passiert, spricht aber dafür, dass ich mit meiner Haltung zu Konzern- und "Gönner"-Clubs nicht so ganz alleine bin.

    Ich möchte noch ergänzen: Ich glaube das „Gönner“ Modell ist auf Dauer auch gefährlich für den Gesamterfolg des Fußballs. Die Bundesliga ist nämlich am Ende des Tages ein Unterhaltungsprodukt. Das bedeutet, das Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, eine Gesamtsituation zu erschaffen, die möglichst viele Menschen begeistert und unterhält. Ich bezweifle aber, dass man das erreicht, wenn man ein Hoffenheim, Wolfsburg oder Leverkusen mit Geldkoffern an einem Schalke, HSV oder Effzeh in der Tabelle vorbeischiebt. Bei all diesen Vereinen liegt der Zuschauerschnitt sowohl im Stadion als auch vor dem Fernseher niedriger als bei vielen anderen Vereinen. Welchen Mehrwert bieten sie also für das Unterhaltungsprodukt Bundesliga, das sich in der Breite eben primär über Zuschauer finanziert? Ganz im Gegenteil sind diese Konstrukte Profiteure von Zuschauereinnahmen (in Form von TV-Geldern), zu denen sie unterdurchschnittlich viel beitragen.

    Ich glaube von Wunderdingen sind wir eh weit entfernt. Deine Analyse finde ich ganz passend, Allerdings lag das Bestreben des Trainwechsels ja vor allem darin eine Verbesserung zu erzielen. Für die Defensive mag das zugetroffen haben, offensiv (und damit auch punktemäßig) leider gar nicht. Da war das Geld für das Trainingslager nicht sinnvoll investiert.

    Natürlich hat der FC diese Saison viel Verletzungs"pech" (?), was nicht dazu beiträgt eine eingespielte Elf auf den Platz zu bringen. Aber die Qualität in der Kombination Kader und Trainer scheint nicht gut genug zu sein um den Klassenerhalt sicherzustellen.

    Also zumindest in Sachen Tore und Punkte pro Spiel ist seit dem Trainerwechsel schon ein klarer Unterschied festzustellen. Wir schießen mehr Tore (etwa +45% pro Spiel) und holen entsprechend auch mehr Punkte (+47% pro Spiel).


    Natürlich wären das auf die gesamte Saison gesehen auch keine herausragenden Zahlen, aber zumindest eine klare Weiterentwicklung, was die Ergebnisse angeht.


    Bezüglich des Trainingslagers verstehe ich die Skepsis vollkommen. Allerdings hatten wir danach auch „nur“ Spiele gegen zwei Topvereine (Bayern & Leipzig), sowie zwei defensivstarke Vereine (Augsburg & Bochum). Entsprechend gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wir in den verbleibenden Spielen noch etwas mehr in der Offensive zu sehen bekommen.

    da schlimme ist falls wir unter müssen in Liga zwei sind die Tore auch nicht größer...

    Aber die Gegner nicht ganz so gut, die Räume weniger eng, die defensiv Taktiken weniger ausgefuchst und so weiter und so fort.


    Wenn Tore schießen in beiden Ligen gleich schwer wäre und nur an der Qualität der Abschlussspieler läge, dann wäre Simon Terodde schon lange ein legendärer Bundesligastürmer statt Zweitliga-Torschützenkönig.

    Siehe die Antworten oben.

    Auch erinnere ich mich an den vehementen Einsatz von Alex wehrle, dass schnellst möglich wieder Zuschauer in die Stadien sollten, da wir in unseren Budgets der Corona Jahre mit recht hohen Auslastungen gerechnet hatten. Am Schluss wurde ja alles gut: :thinking_face:


    https://www.express.de/sport/f…tiert-corona-zahlen-78669

    DAS ist ein super Beispiel für die tatsächlich in der Vergangenheit begangenen Fehler, deren Folgen wir jetzt spüren. Man hätte bereits zu diesem Zeitpunkt ganz klar einen Umbruch im Verein einleiten müssen. Statt ein "weiter so" mit Schulden und Vorziehen von Umsätzen zu ermöglichen, hätte man hier bereits unliebsame Entscheidungen treffen und den Gürtel enger schnallen müssen. Dann müssten wir jetzt auch nicht so krass sparen.

    Dann sollte man der guten Ordnung dazu schreiben das der Hauptgrund dafür die Corona-Krise mit einem Umsatzausfall von 85 Mio Euro war, und nicht nur das völlige Versagen der Vorgänger.

    Da stimme ich Dir zu 100 % zu. Die Corona-Krise mit ihren Folgen ist der mit Abstand größte Faktor, der für unsere aktuelle Situation verantwortlich ist. Trotzdem wurden darüber hinaus auch Fehler gemacht, aus denen man lernen sollte.


    Alleine das Versagen der Vorgänger, denn von Corona war die gesamte Liga betroffen, nicht nur wir. Nur uns hat es fast in den Abgrund gerissen.

    Das ist nicht ganz korrekt. In Summe sind gerade strukturell mit uns vergleichbare Vereine ähnlich betroffen.


    Der größte Umsatzausfall entstand für die meisten Vereine daraus, dass niemand mehr ins Stadion durfte. Hier sind logischerweise Vereine stärker betroffen, die über ein großes Stadion verfügen und regelmäßig viele Fans anlocken. Vereine mit kleinen Stadien, oder bei denen ein größerer Teil der Einnahmen aus Sponsoring und TV-Geldern stammt, verlieren entsprechend weniger Geld und waren durch die Krise stabiler.


    Die Vereine, die regelmäßig um die internationalen Wettbewerbe mitspielen, haben zum Teil zwar größere Stadien als wir, nehmen aber im Vergleich viel mehr Geld durch besagte TV-Gelder und Sponsorings ein. Entsprechend war das Gesamtbudget von dem Geisterspielen nicht ganz so schlimm betroffen, denn die anderen Gelder flossen ja mehr oder weniger stabil weiter.


    Bei Vereinen mit einem kleineren Stadion sieht es ähnlich aus. Mainz und Augsburg haben z.B. nur ca. 60 % der Stadionkapazität des Rheinenergiestadions. Um das mal in komplett fiktiven Zahlen auszudrücken: Wenn der Effzeh pro Heimspiel eine Million Euro verdient, dann verdienen Mainz und Augsburg 600.000 Euro. Das macht bei Corona jeweils einen Verlust von 18 Millionen für den Effzeh, aber "nur" 10,8 Millionen Euro für Mainz und Augsburg. Alle drei Vereine haben allerdings mit diesen Einnahmen das Jahresbudget geplant. Entsprechend hat der Effzeh eine fast doppelt so große Finanzierungslücke zu schließen, wie die anderen beiden Vereine.


    Zudem muss man dann noch stark auf die individuelle Situation der Vereine schauen, die bestand, als die Krise eingetroffen ist. Stuttgart spielte zu diesem Zeitpunkt zum Beispiel gerade in der zweiten Liga und ist während Corona aufgestiegen. Durch den Abstieg vor Corona hatte der Kader logischerweise weniger teure Altlasten in Form von hochdotierten Spielerverträgen. Beim Aufstieg konnte man dann auf die neue finanzielle Situation angepasst einkaufen. Trotzdem ging es Stuttgart nicht gut. Man konnte sich aber durch Verkäufe von Talenten über Wasser halten und hat jetzt durch die Aufnahme von Investoren eine finanziell halbwegs stabile Situation.


    Auch Bremen hat z.B. gelitten und nimmt jetzt Investorengelder auf, um dem Schuldendruck etwas entgegenzuwirken. Mainz hat wiederholt die größten Talente im Kader verkauft, um Löcher mit den Transfereinnahmen zu stopfen. Ähnlich sieht und sah es bei fast allen anderen Vereinen aus, die nicht primär von TV-Geldern leben.


    Also in Kurzzusammenfassung: Vereine wie der Effzeh waren von Corona besonders betroffen und wir waren zudem in einer besonders verletzlichen Lage, als die Krise einbrach, wodurch wir jetzt auch etwas mehr an den Spätfolgen zu knabbern haben.

    Vielleicht wäre er eine gute Option als Flügelspieler einer Fünferkette. Damit könnte er etwas offensiver agieren - gerade wenn man vor ihn einen Achter stellt, der eher die Breite sucht (z.B. Maina). Aktuell muss er sich halt oft zurückhalten, da auf der anderen Seite auch Finkgräfe mal mit nach vorne geht und dann Chabot und Hübers bei Kontern alleine hinten stehen würden.

    Trotz gelungenem Startelfdebüt muss man festhalten dass Bayern auch selten bis nie Gegendruck aufgebaut hat und uns über den ganzen Platz viel Raum angeboten hat.


    Das kam Christensen entgegen. Mal schau wie das gegen Gegner mit hohem Pressing aussieht.

    Das ist die Sorge, die ich bei ihm primär habe: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Baumgart und Schultz beide komplett daneben lagen, wenn sie gesagt haben, dass Christensen vielleicht noch nicht bereit ist für längere Spielzeit. Die Bundesliga ist physisch und in Sachen Pressing ein anderes Niveau, als viele der kleineren europäischen Ligen. Darauf muss man körperlich und mental vorbereitet sein - gerade als jemand, der das Spiel gestalten soll. Ansonsten läuft man gerade auf der 6er-Position halt stark Gefahr den Ball in riskanten Situationen zu verlieren. Das kann sich kaum ein Team leisten. Ich spekuliere, dass das (neben der Verletzung) der Grund war, warum er bisher außen vor war.