Beiträge von Tari

    Leute das wird sehr schwer die Klasse zu halten, wir hatten heute einfach Glück

    Bochum hatte mit seinem Tor auch Glück. Und hast Du die heute spielen sehen? Glaubt irgendwer, dass der Punktvorsprung bei den anderen Vereinen da unten einfach nur an der "überlegenen" Klasse liegt? Die 4 Punkte Unterschied sind einfach mit zwei glückliche Tore in den richtigen Spielen aufgeholt.

    Ehrlich gesagt verstehe ich gerade bei Jugendspielern nicht, warum diese ein Interesse daran haben sollten, Verträge überhaupt frühzeitig zu verlängern. Das Wichtigste in dieser Phase der Karriere ist doch nicht das nächste Vertragsjahr, sondern perspektivisch dahin zu gelangen, möglichst weit oben im Profi Fußball Fuß zu fassen. Das bedeutet, man spekuliert auf den Durchbruch zu den Profis im eigenen Verein. Und wenn sich abzeichnet, dass ich den Durchbruch zu den Profis in meinem Verein nicht schaffe, dann möchte ich ggf. die Freiheit haben, möglichst schnell bei einem anderen Verein anzuheuern, bei dem die Chancen besser stehen.


    Darüber hinaus entwickeln sich Körper und Fähigkeiten in dieser Zeit teilweise besonders schnell. Warum sollte ich als Talent dann nicht meine eigene Entwicklung abwarten, um zu schauen, ob ich nicht noch einen großen Schritt machen kann, um bei der nächsten Vertragsverhandlung dann bessere Chancen auf einen guten Anschlussvertrag zu haben?


    Allgemein hat eine frühzeitige Vertragsverlängerung für Profisportler tendenziell zwei große Vorteile:

    • Entweder: man bekommt schneller ein höheres Gehalt. Das ist vielleicht für die Profis interessant, aber ich glaube nicht, dass im Jugendbereich solche Sprünge möglich sind, dass sich eine vorzeitige Vertragsverlängerung lohnt.
    • Oder: man sichert sich den Status Quo für die nächsten Jahre. Das ist besonders für alternde Profis interessant. Aber junge Spieler wollen ja eben keine Sicherheit, sondern spekulieren auf den Durchbruch. Warum sich also Flexibilität verbauen, um 1-2 Jahre mehr als Jugendspieler unterwegs zu sein, mit dem Risiko danach den Traum vom Profifußball begraben zu müssen.


    Insofern halte ich ganz konkret die Presseartikel über Harchaoui für ein klassisches Symptom des berühmt schwierigen Medienumfelds unseres lieben Effzehs. :smiling_face_with_hearts:

    Ich vermute, es ist ein stetiges Abwägen, was für den Spieler und die Mannschaften gerade wertvoller ist - 15–20 Minuten Erfahrung in der Bundesliga im Vergleich zu 70–90 Minuten Spielpraxis in der U21.


    Und bei aller Schelte, die Tigges in letzter Zeit erhalten hat, glaube ich trotzdem, dass er besser spielen kann, als er das diese Saison bisher gezeigt hat. Immerhin hat er letzte Saison auch einige Buden für uns gemacht. Vielleicht findet er ja ein wenig zu sich - wenigstens für ein paar Minuten in den letzten Spielen.

    Wer von uns kann die Jungendspieler denn wirklich beurteilen? Hier möchte und kann ich keine Meinung zu abgeben, wenn deren Verträge nicht verlängert werden.

    Manchmal habe ich das Gefühl, das einige meinen, das wir genug kommende Bundesligaspieler bei uns in den Jugendmannschaften haben.


    Nur mal ein Beispiel, was mich letzten Samstag eingeholt hat. Kennt ihr noch Lucas Cueto? Der wurde doch auch von einigen als kommender Bundesligaspieler gesehen und es wurde mit Unverständnis auf dessen Abgang reagiert. Er sitzt bei Dynamo Dresden in der dritten Liga auf der Bank.

    Es kommt halt häufig anders, als man denkt. Natürlich haben manche Spieler mehr Potenzial und andere weniger. Aber die Leute, die es bis in die Bundesliga schaffen, sind halt die absolute Spitze des Fußballs. Da kommt es manchmal auf Kleinigkeiten an, ob man es schafft oder nicht.


    Mal ganz absehen von Fällen wie Christopher Schorch, oder Sebastian Deisler, bei denen der Körper nicht so wollte wie sie. Und umgekehrt stehen Leute wie Miro Klose oder Jonas Hector dafür, wie man auch ohne als Jugendlicher großes Aufsehen gemacht zu haben, trotzdem noch eine große Karriere haben kann.

    Naja, wenn ich mich Recht erinnere wars ne ziemlich enge Wahl damals, und kurz vorher kam ja die Messerattacke auf Reker, wer weiß ob die ohne diesen Vorfall überhaupt gewonnen hätte.

    Mein Eindruck war auch, dass die Grünen sich nicht mehr der SPD unterordnen wollten. Deshalb gab es Gespräche mit der CDU und weil man sich nicht auf eine Kandidatin aus den eigenen Reihen einigen konnten, wurde dann nach einer geeigneten parteilosen Kandidatin gesucht.


    Die hohe Wahlbeteiligung in Lindenthal nehme ich übrigens als Indiz für meine These, dass es eher die „Nachbarn“ des Geißbockheims sind, die unter Vorschieben des Naturschutzes den Ausbau des Geißbockheims blockiert haben. Lindenthal ist, in Summe, traditionell ein eher konservatives Pflaster und in unmittelbarer Nähe des Geißbockheims wohnen einige gut betuchte Menschen, die sicherlich auch die Möglichkeit haben, ihre Interessen in den Stadtrat zu tragen.

    Das ist Alles so unfucking fassbar. Dieser Fred hier ist seit 2014 aktiv. Ich habe hier zu dem Thema schon unqualifiziertes Zeugs gepostet, da war Deutschland gerade Weltmeister geworden…

    In der Zwischenzeit hatten wir gefühlt 10 Präsidenten und 50 GF. Und fast nichts hat sich getan….Irgendwie schmeiß ich mich gerade weg…

    Sorry, aber als das heute Morgen über den ticker kam, habe ich mich schon fast eingenässt und das ist über den Tag nicht besser geworden. Herzlichen Glückwunsch liebes Thema zu 10 Jahren im Forum…. :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy:

    Vielleicht verstehen ja so wenigstens einige, dass bei solchen Themen zwei Parteien am Tisch sitzen und auf unserer Seite die genialsten Strategen und Verhandler sitzen können, aber trotzdem nichts passiert, wenn die andere Seite nicht will.


    *hust* CAS *hust*

    Hier darf man allerdings nicht vergessen, dass der aktuelle Pachtvertrag ausgehandelt wurde als der FC kurz vor der Insolvenz stand. Man hat damals für die zweite Liga eine relativ kleine Pacht ausgehandelt, die dann entsprechend beim Aufstieg angestiegen ist um diesen Rabatt auszugleichen. Daher liegt der FC in Sachen Pacht auch ganz weit vorne. Jetzt läuft der Pachtvertrag ja aus.

    Das ist korrekt und vom grundsätzlichen Vorgehen her auch nachvollziehbar. Allerdings nur im Vakuum und darauf will ich ja gerade hinaus. Während wir diesen Deal eingehen mussten, handhaben das andere Kommunen auch anders und das ist ein unmittelbarer Wettbewerbsnachteil für uns. Kaiserslautern verzichtet zum Beispiel einfach auf einen Teil der vereinbarten Pacht, weil der FCK die volle Summe in den vergangenen Jahren nicht zahlen konnte, und schießt den Fehlbetrag aus der Stadtkasse nach.


    Davon abgesehen sind wir ja nur in dieser Abhängigkeitssituation, weil die Stadt den Neubau an sich gerissen hat. Fast alle anderen Vereine, die ihr Stadion nicht selbst besitzen, haben wenigstens Anteile an der Betreibergesellschaft und haben damit von beiden Seiten Einfluss auf den Pachvertrag, aber auch so Details wie z. B. wie häufig ein neuer Rasen verlegt wird. Ich wette, da wäre die Erstliga-Pacht lange reduziert, nachdem man den Fehlbetrag aus der Zweitliga-Saison sicher schon lange abbezahlt hat.

    Wir haben mit der Stadt Köln (ich meine konkret die Verwaltung und Regierung) schlichtweg auch eines der widrigsten Umfelder der Bundesliga. Und nur um es mal auszusprechen: das betrifft nicht nur eine oder einzelne, sondern alle Parteien. Dass wir zum Beispiel nicht im Besitz des Rhein-Energie-Stadions sind, haben wir Fritz Schramma zu verdanken – dem CDU-Bürgermeister, der sich immer als riesiger FC Fan geriert.


    Kurzum: wir können uns auf die Politik in der Stadt Köln grundsätzlich nicht verlassen.


    Fast alle Bundesligisten haben wahlweise eine günstigere Pachtsituation fürs Stadion oder besitzen das Stadion sogar selbst und generieren damit Mehreinnahmen. Das ist ein weiterer struktureller Nachteil gegenüber anderen Vereinen, den wir ausbaden dürfen. Andere Vereine erhalten sogar massive Unterstützung von ihren Kommunen. z. B. hat Freiburg das Grundstück fürs Stadion geschenkt bekommen hat, was auf 12 Millionen Euro taxiert wird.


    Und die Stadt macht das vermutlich auch sehr gemütlich, weil klar ist, dass Alternativen nicht leicht zu finden sind. Man bräuchte eine Gemeinde in der Nähe, die finanziell in der Lage und Willens ist, den FC bei einem Komplettumzug zu unterstützen. Und das in einer Lage, wo der Verein selbst kaum finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Diese Verhandlungsposition nutzt die Stadt entsprechend aus.

    Fairerweise muss man sagen, dass uns das Siegen schon seit Sommer 2022 schwer fällt… und da waren Skhiri/Hector noch 1 Saison da.


    Allgemein das komplette Jahr 2023 war desaströs mit und ohne die beiden.


    [...]

    Ehrlicherweise war die Hinrunde der letzten Saison doch schlechter als die Rückrunde. Ich glaube, es ist einfach essenziell, dass wir als Fans anerkennen, dass die Saison 21/22 mit der Europa League Qualifikation halt einfach ein großer Ausreißer nach oben war (auch dadurch bedingt, dass viele nominell bessere Mannschaften in der Saison schlecht gespielt haben). Davor und danach haben wir immer in der unteren Tabellenhälfte agiert und ein gesicherter Mittelfeldplatz war damals auch der formulierte Bestverlauf einer Saison.


    Ein gewisser Leistungsabfall war also erwartbar und passierte dann auch letzte Saison. Ich würde behaupten, da haben wir auf Normalniveau gespielt.


    Was diese Saison halt dazu kommt, ist der Qualitätsverlust in der Mannschaft, der aber primär daran liegt, dass wir in den Saisons zuvor einen Kader hatten, der qualitativ besser war. Jetzt kann man natürlich sagen, dass diese Qualität nicht adäquat (im Sinne von „ungefähr gleichwertig“) ersetzt wurde, keine Frage. Man muss dann aber auch ansehen, wie diese Qualität des Kaders in der Vorsaison zustande kam. Dazu ziehe ich gerne die drei beliebten Beispiele heran:


    Modeste kam ablösefrei zu uns zurück. Ablösefreie Spieler erwarten in der Regel ein höheres Gehalt und Handgeld, da sich der aufnehmende Verein ja eine Transfersumme spart. Das kolportierte Gehalt von Modeste lag bei 3,5 Millionen Euro jährlich – eine Summe, die wir aktuell nicht mehr bieten können. Damit werden wir automatisch unattraktiver für ablösefreie Spieler, die bei anderen Vereinen mehr bekommen können. Einen 20 Tore Stürmer ersetzt man, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen, auch nicht so einfach. Wir werden auch nie herausfinden, ob Modeste an diese Leistung hätte anknüpfen können, oder am Ende doch eher wieder bei 10–14 Toren herausgekommen wäre – ein Ergebnis, das uns auch ein Davie Selke geben kann, wenn er nicht so verletzungsanfällig wäre. (Wobei genau diese Verletzungsanfälligkeit vermutlich auch einer der Gründe ist, warum wir ihn überhaupt verpflichten konnten. Sonst hätten sicher auch andere Vereine mit mehr Geld Interesse gezeigt.)


    Skhiri haben wir für 6 Millionen Euro Ablöse geholt und er war in den ersten zwei Saisons ein guter Spieler, aber noch nicht der massive Rückhalt, zu dem er sich zuletzt entwickelt hatte. Die Ablösen haben sich am Transfermarkt seitdem natürlich noch mehr in die Höhe geschraubt. D. h. um halbwegs zuverlässig einen Ersatz zu verpflichten, braucht es vermutlich auch ein Investment von mehreren Millionen Euro. Das können wir uns aber auch nicht leisten.


    Dass Hector bei uns gespielt hat, ist auch eine absolute Ausnahme. Er hätte sicher spätestens beim Abstieg bei einem anderen Verein anheuern können. Er hat uns die Treue gehalten, was ich ihm auch hoch anrechne. Aber auch hier war mit dem Abgang so oder so klar, dass es keinen 1:1 Ersatz geben kann, weil ein Spieler wie Hector eigentlich schon lange bei einem „größeren“ (also besser bezahlenden) Verein sein sollte.



    In der Kurzzusammenfassung: wir haben eine Saison überperformt und hatten ansonsten einen Kader für die untere Tabellenhälfte, der noch mit Qualität gespickt war, die wir uns bereits vor Jahren zu teuer erkauft haben.

    Ich denke das Martel erst später kam war zum Teil der Verletzung geschuldet, zum Teil aber auch der Tatsache, dass er und Huseinbasic jeweils 4 Gelbe Karten haben. Damit wäre über 90 Minuten das Risiko gigantisch, dass wir beide 6er vor dem kritischen Spiel gegen Bochum aufgrund einer Gelbsperre verlieren. Da hat es sich in diesem Spiel angeboten, Martel ein wenig zu schonen und weniger einem Risiko auszusetzen. Auch, weil er sicher der wichtigere von den beiden ist.


    In Bochum können sich beide dann auch eine Gelbe abholen, weil das Spiel gegen Bayern fast eh egal ist. :face_with_tears_of_joy:

    Platz 17 und die wenigsten erzielten Tore der Liga, aber in dieser hoch dekorierten Offensive kann man eben kaum jemanden draußen lassen guten Gewissens :zany_face:


    Edit: Hab deinen Nachschub gesehen. Dennoch, muss man mit etwas Humor nehmen :slightly_smiling_face:

    Das mit dem Humor sehe ich auch so. Davon abgesehen: Wir haben nunmal nur die Spieler, die wir haben und es gilt, das Beste daraus zu machen – auch wenn „das Beste“ in Summe nicht wirklich gut ist. :smiling_face_with_halo:

    Ich würde mich freuen wenn "Hübi" sich nur noch aufs verteidigen konzentrieren würde und das Aufbauspiel anderen überlässt.

    Leider wird das nicht immer gehen, das weiß ich .

    Seine Pässe kosten mich nicht selten echt Nerven.

    Das liegt aus meiner Sicht übrigens auch daran, dass er eigentlich der bessere Aufbauspieler von unseren beiden IVs ist und deshalb im Ballbesitz von unseren Gegnern wesentlich konsequenter attackiert wird als die anderen Verteidiger.

    Ich glaube, dass bei dem Schneckenrennen im Tabellenkeller 3–4 Siege ausreichen, um sogar noch fest in der Liga zu bleiben. Und das halte ich bei unserem Restprogramm natürlich für herausfordernd, aber nicht unmöglich.

    Aus meiner Sicht profitiert er auch davon, dass er jetzt viel im Zentrum spielen darf, statt wie früher, wo er immer wieder auf den Flügeln zum Einsatz kam. Da waren gerade im flügellastigen Spielsystem von früher auch einfach nicht die Qualitäten gefragt, die er gerade in der zentraleren Rolle ausspielen kann:

    • Gute Laufwege, um sich selbst anzubieten oder Räume für andere Spieler zu öffnen.
    • Sich als Anspielstation aus Abwehr und Mittelfeld anzubieten und die Bälle weiterzuverteilen.

    Ansonsten natürlich auch wieder ein Fall, der zeigt, wie wichtig Selbstvertrauen sein kann.

    Also ich finde, es war gegen Augsburg schon eine klare Spielidee zu sehen: Wir haben versucht, die Augsburger ins Pressing zu locken und dieses dann schnell durch vertikale Pässe zu überspielen. Das ist auch, was Schultz mit Pauli anno dazumal erfolgreich gemacht hat und aus meiner Sicht wurde das auch schon in den Spielen zuvor so versucht.


    Nur gelungen ist es uns natürlich viel zu selten. Das lag unter anderem daran, dass Augsburg einfach sehr gut gepresst hat, was ja auch immer wieder zu Ballverlusten geführt hat. Aber auch daran, dass sich einige Anspielstationen im Mittelfeld zu behäbig bewegt haben, was die aufbauenden Spieler dann immer wieder zusätzlich in Bedrängnis gebracht hat. Und nicht zuletzt sicherlich auch an der Passqualität.


    Trotzdem haben wir diese recht risikoreiche Spielweise versucht, über 90 Minuten durchzuziehen. Insofern verstehe ich schon, was Schultz mit dem offenen Visier meint.


    Und es ist uns ja auch einige Male gelungen, mit genau diesem Ansatz das Augsburger Mittelfeld zu überbrücken und dann mit 3/4 Mann direkt auf die Augsburger Abwehrreihe zuzulaufen. So sind fast alle unsere Chancen und auch das Tor entstanden.


    Wie gesagt, hapert es aus meiner Sicht eher bei der Intensität und da besonders in der Defensive. Dass wir nicht mehr ganz so hoch pressen, wie noch unter Baumgart, kann man unterschiedlich bewerten. Augsburg hat ein hohes Pressing gezeigt und konnte uns damit lange einschnüren, war aber auch hinten schnell offen, wenn wir das Pressing mal ausgehebelt haben. Die Bilder kennen wir ja zur Genüge von unserem eigenen Team aus der Hinrunde.


    Jetzt stehen wir halt etwas tiefer, aber aus meiner Sicht sollte da dann halt trotzdem Druck auf den Gegner ausgeübt werden und genau das hat uns gegen Augsburg massiv gefehlt. Ich würde aber nicht sagen, dass das ein allgemeines Problem ist, seitdem Schultz hier ist. Insofern hoffe ich noch darauf, dass Sonntag ein schlechter Tag war und wir es beim nächsten Spiel besser auf den Platz bekommen. Sollte es sich aber als Trend abzeichnen, dann muss sich der Trainer Fragen gefallen lassen.

    Wieder mal ein neuaufbau. Ich kapiere einfach nicht, warum andere Verein es mal schaffen seriös zu bleiben, nur wir nicht…. Aber nun gut, wir müssen den Weg gehen… und ich geh ihn mit!

    Tun sie ja auch nicht.

    Gerade die großen Traditionsvereine haben ähnliche Probleme und kommen dadurch immer wieder ins Schlingern. Schau Dir die Liste an:

    • Hamburg
    • Schalke
    • Hertha
    • Bremen
    • Lautern
    • Auch Stuttgart hat bis vor dieser Saison stark geschlingert

    Dem Zyklus entkommen nur die, die es schaffen, über viele Jahre in Folge nachhaltig zu arbeiten und sich dadurch einen finanziellen Vorsprung holen, der sicherstellt, dass auch mal Durststrecken nicht gleich mit dem Abstieg enden. Bayern und Dortmund sind da die ganz krassen Beispiele, aber ansonsten wären noch Frankfurt und Gladbach anzuführen, wobei Gladbach gerade auch zeigt, wie schnell so ein Vorteil auch wieder abschmelzen kann.


    Ansonsten gibt es nachhaltigen Erfolg oft bei "kleineren" Clubs mit recht ruhigem Umfeld, die nicht immer gleich größenwahnsinnig werden, oder die Erste Bundesliga als gottgegebenes Recht betrachten. Die arbeiten über Jahre hinweg seriös und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel, werden nicht gleich zappelig, wenn es mal in Richtung Abstiegsplätze geht und schmeißen nicht bei jeder Krise alle Pläne über Bord.

    Gestern drei Kilometer weniger gelaufen als der Gegner. Das gibt zu denken. Wenn man schon mit der Murmel nichts anfangen kann, dann gehört zum Abstiegskampf zumindest das Laufen dazu.

    Na ja, wenn man über 90 Minuten größtenteils hinten reingedrückt wird, dann bleibt auch nicht viel Raum zum Laufen. Das verlagert das Problem aber natürlich auch nur.

    Also ich glaube auch, es sind nicht nur Fans des Effzehs, die das Gefühl haben, dass die Schiedsrichterleistungen im Allgemeinen eher schlechter als besser werden. Ich kenne kaum Fußballfans, die die Entwicklung des Schiedsrichterwesens in der Bundesliga nicht kritisch sehen.

    Skerfisen vielen Dank für diesen ausführlichen und abwägenden Beitrag! Ich glaube, Du stellst genau die richtigen Fragen. Ich habe zu Beginn von TS Amtszeit auch gesehen, wie er an dem anknüpfen kann, was wir uns aufgebaut haben. Das ist zumindest in den letzten Spielen größtenteils verloren gegangen.


    Ich kann noch nicht wirklich bewerten, inwiefern gerade die mangelnde Intensität auf Entscheidungen des Trainers zurückgeht, oder die Mannschaft diese gerade nicht auf den Platz zu bringen vermag. (Das ist ja auch unter Baumgart irgendwann ein Problem gewesen. Er hat an der Seitenlinie Gas gegeben, aber die Mannschaft ließ sich davon nicht mehr anstecken.) Gegen Top-Mannschaften kann ich es auch ggf. noch als taktische Entscheidung nachvollziehen, wenn man sich etwas tiefer aufstellt. Man möchte nicht, dass das Pressing schnell überspielt wird und dann hinten blank stehen.


    Gegen die jetzt kommenden Gegner müssen wir aber wieder zu diesen Stärken zurückfinden.