Man muss anerkennen, da wird sehr gut gearbeitet.
Das ist die gleiche Legende wie bei Leipzig. "Ja, die haben Geld, aber die arbeiten auch gut damit". Man darf nie vergessen: Leverkusen wird seit Gründung vom Bayerwerk alimentiert. Während Corona (und auch immer davor) hat der Konzern alle Verluste einfach ausgeglichen. Die gingen da einfach mit Null raus, während andere Vereine, auch der FC, sich zerreißen mussten, damit nicht die Lichter ausgehen. Da wurden künftige Einnahmen verfrühstückt, Kredite aufgenommen, Mezzanine Kapital eingesammelt, etc. pp. Alles nur, um sich irgendwie über Wasser zu halten. Parallel konnten Konstrukte wie LEV einfach weiter arbeiten, als wäre nichts gewesen. Konstrukte wie LEV können sich auch immer Fehler erlauben und Geld verbrennen, weil der Konzern es am Ende einfach ausgleicht. Wie viel Geld da allein unter Völler durch den Ofen geblasen wurde, ist kaum auszuhalten. Jetzt haben sie ihren unfairen Wettbewerbsvorteil einmal ausgespielt und schon wird die hervorragende Arbeit gelobt. Das ist schon paradox.
Wenn man nie ein Risiko hat, wenn man einfach immer befreit sein Ding durchziehen kann, wenn es nie die Sorge gibt, wie man die kommende Saison finanziert, dann ist eine Meisterschaft in 46 Jahren Bundesliga eigentlich ein Armutszeugnis.