Beiträge von LinkeKlebe

    Find die Frage von ihm gut. Was wäre wenn? Die Antwort nach dem Motto, wird so nicht geschehen, ist zu dünn

    Wenn diese Abstimmung transparent (das heißt nicht geheim) erfolgt, sehe ich keine Chance für eine Mehrheit. Es haben sich nur wenige Vereine offen zu einem „Ja“ bekannt - warum wohl? Stimmt bspw. Kind offen für den Deal, hat er umgehend ein Verfahren des e.V. am Hals. Die DFL vermutlich ebenfalls. Ein solcher Rechtsstreit zöge sich hin und würde damit auch den Deal weiter verzögern. Die Proteste gingen weiter. Aktuell ist mit CVC nur noch ein Bieter im Rennen. Keine gute Verhandlungsposition für die DFL, würde man meinen. Am Ende stünde ein Deal, der vermutlich anders ausfiele, als man es sich gewünscht hat. Falls CVC nicht ohnehin zurückzieht. Und der müsste wiederum von der DFL Mitgliederversammlung abgenickt werden. Es ist also noch ein weiter, steiniger Weg, bis es wirklich zu diesem Deal käme.


    Ich sehe gute Chancen, das Ding noch zu Fall zu bringen. Das weitet sich gerade zu einer der größten Krisen des deutschen Fußballs und einer gewaltigen Blamage für die DFL aus.

    Das wird mit Sicherheit kommen und auch nicht zu verhindern sein. In Sachen Mustererkennung und -Analyse sind KIs unübertroffen. Und wir stehen da nur am Anfang dieser Entwicklung.


    KI wird starken Einzug in den Sport finden, da bin ich mir sicher.

    Moin liebes Forum,


    mich würde mal interessieren, wie ihr zum fortschreitenden Einsatz moderner Technologie im Sport, insbesondere im Fußball, steht. Ich finde das Thema spannend, weil es oft ein schmaler Grad zwischen plumper Spielerei und wirklich sinnvoller Visualisierung von Informationen ist.


    In den USA ist das Spiel inzwischen vollkommen durchdigitalisiert. Im Football sind alle Spieler sowie der Ball mit RFID-Chips ausgestattet. Das gesamte Spielfeld mit allem Akteuren wird in Echtzeit in einem 3D-Umfeld gerendert, um zu jederzeit live Informationen einblenden, Linien ziehen oder Spieler hervorheben zu können. Ähnliches ist auch bei uns bereits angekommen. Kalibrierte Abseitslinien für den VAR, grafisch unterstützte Live-Analysen, Torlinientechnik, etc. etc. Aber auch abseits des Platzes ist Technologie im Sport nicht mehr wegzudenken. Man nehme allein das Scouting, welches heute auf nahezu unerschöpfliche Datenbestände zurückgreifen kann, oder den sportmedizinischen Bereich.


    Ich möchte hierbei unterscheiden zwischen Hilfsstellungen für den Schiedsrichter, z.B. eben besagte Torlinientechnik, und der besseren Unterhaltung dienenden Dinge. Aus technologischer Sicht finde ich es wahnsinnig interessant, was inzwischen alles möglich ist, wie viele Daten in Echtzeit erhoben und visualisiert werden, usw. Die Frage ist, wo man für sich dabei die Linie zieht. Bis Mitte der 90er wurden nicht mal die Live-Ergebnisse im Bild eingeblendet - etwas, das heute undenkbar ist.


    Der US-Sport hat für mich die Grenze inzwischen überschritten. Dort werden inzwischen riesige 3D-Animationen quer über das Feld eingeblendet, irgendwelche Riesenmaskottchen oder Monster tauchen plötzlich auf, usw. Das sind Dinge, die für mich zu sehr vom eigentlichen Sport ablenken und uns daher gerne erspart bleiben dürfen. Disney hat gar ein Footballspiel komplett digital (und live) in einem animierten Toy Story Design übertragen.


    Wie seht ihr das? Wo zieht ihr persönlich die Grenze? Oder wurde diese vielleicht für manch eine:n auch bei uns schon überschritten? Feuer frei :slightly_smiling_face:

    Zu subtilerem Meinungsjournalismus:

    Und der wichtige Teil dazu findet sich im gleichen Link:


    "Die Süddeutsche Zeitung ist nicht verpflichtet, diese Missbilligungen zu veröffentlichen. Wir haben aber entschieden, dies zu tun, weil wir Wert legen auf Transparenz - auch wenn es um Kritik an unserer Berichterstattung geht."


    Das ist es, was seriöse Medien von Hetzportalen wie NiUS unterscheidet: Der Umgang mit Fehlern und Kritik an der eigenen Berichterstattung. Die SZ veröffentlicht die Missbilligungen des Presserats und macht diese somit transparent. Reichelt hat Rügen zu seiner Zeit bei BILD wie Auszeichnungen behandelt (und mehr davon gesammelt als alle anderen Medien zusammen) und hat sich nun mit NiUS dem Presserat erst gar nicht mehr unterworfen.

    Das Du natürlich durftest, haben leider auch Journalisten eher unsauber getan, obschon Zurückhaltung geboten war:

    Bisher sind das "nur" Beschwerden. Ob ein Verfahren eingeleitet wird, entscheidet sich also noch. Grundsätzlich gehöre ich auch zu denjenigen, die Berichterstattung über Suizide oft kritisch sehen, da wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Suizidrate nach entsprechender Berichterstattung ansteigt. Ich bin also in der Regel auch für Zurückhaltung. Nur ist es in solchen Fällen halt ein schmaler Grad. Wenn eine in der Öffentlichkeit stehende Person vermisst wird, gibt es erstmal ein öffentliches Interesse, darüber zu berichten. Und wenn dann ein solch konkreter Verdacht besteht, kann ich schon nachvollziehen, dass auch darüber dann aufklärend berichtet wird. Nur muss das natürlich mit der nötigen Umsicht geschehen. Ob das im vorliegenden Fall immer so gehandhabt wurde, kann ich nicht sagen, da ich nicht alle Berichte kenne. In der Regel muss aber z.B. ein Hinweis veröffentlicht werden, der sich an Menschen mit suizidalen Gedanken richtet (so wie er z.B. auch in deinem zweiten Link enthalten ist). Ob das also "unsauber" war, ist noch zu klären. Die Berichte, die ich kenne, sprachen jedenfalls nicht davon, dass sie sich das Leben genommen habe (also als Fakt), sondern, dass dies angenommen/befürchtet werden muss. Das kann man, dabei bleibe ich, bei der zu der Zeit bestehenden und quellenbasierten Informationslage so berichten.


    Wirklich neutral faktisch ist Journalismus heute leider selten.

    Natürlich ist Berichterstattung oft von Meinung beeinflusst. Das ist, bis zu einem gewissen Grad, denke ich auch normal. Zumindest solange diese Meinung sich auch mit Fakten deckt und auf seriösen Quellen basiert. Jetzt hast du ein Beispiel gebracht, in dem die SZ zweimal offenbar nicht faktenbasiert berichtete und dies im Anschluss für die eigenen Leser:innen auch transparent machte. Für mich ist das ehrlich gesagt ein Positivbeispiel, denn fehlerfrei kann man bei derart viel Output schwerlich agieren, auch wenn man vieles dafür tut. Es geht um den eigenen Umgang damit.


    Portale wie NiUS verbreiten aber ganz bewusst Desinformation und stumpfe Hetze. Das ist deren einziges Geschäftsmodell. Einem wie Reichelt geht es ausschließlich darum, nicht das zu berichten was ist, sondern was die eigene, pöbelnde Zielgruppe gerne lesen möchte. Er liefern einfach nur Vorlagen, ein Richtig oder Falsch spielt keinerlei Rolle. Und für so jemanden verbietet sich jeder Vergleich mit seriös arbeitenden Redaktionen, selbst wenn diese nicht immer fehlerfrei berichten.

    Bei der DFL dürfte es gerade gewaltig rumoren. Die Absage von Blackstone allein müsste als Katastrophe empfunden werden. Hinzu kommt, dass das Narrativ der lauten Minderheit, welches man von den Fanprotesten zeichnen wollte, nach dieser Umfrage nicht mehr zu halten ist:


    Bundesliga-Fanproteste: Mehrheit der Fans lehnt DFL-Investorendeal ab
    In der Bundesliga gab es zuletzt vielerorts Fanproteste gegen den DFL-Investorenplan. Eine FanQ-Umfrage, die dem SPIEGEL vorliegt, zeigt: Viele unterstützen…
    www.spiegel.de


    Ich glaube, mit diesem Grad der Ablehnung hat bei der DFL niemand gerechnet (was für sich schon bezeichnend ist). Ist halt blöd, dass die Fanlandschaft diese völlige Intransparenz durch geheime Abstimmungen und Hinterzimmerdeals nicht ganz so dufte findet, wie man sich das erhofft hat.


    Jetzt heißt es dranbleiben und den Druck hochhalten. Es ist noch ein Bieter im Rennen. Den kriegt man auch noch weggeekelt :fire:

    Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole - die Diskussion hatten wir damals schon.

    Es gibt diverse Gründe, mit dem User nicht mehr über (Ami)-Politik zu diskutieren. Einer ist, dass er bereits erklärt hat, man könne nur sinnvoll mitdiskutieren, wenn man auch in den USA lebt. Insofern kontert er jedes vorgebrachte Argument ohnehin nach zwei Beiträgen mit der „ihr seid zu weit weg und habt keine Ahnung“-Karte.


    Dass er zudem 1:1 das Gegröle des orangen Brüllaffen nachplappert kommt erschwerend hinzu. Die Demokraten wollen einen sozialistischen Staat errichten, die extreme Linke übernimmt das Ruder, Biden hat Demenz (Fakt, hat er im Fernsehen gesehen), Weltfrieden durch starkes US-Militär (hat in der Vergangenheit schließlich immer geklappt), und so weiter und so fort. Zu Beginn erklärt man kurz, gar kein Trump-Supporter zu sein, gibt ihm im folgenden Text aber in jedem seiner Punkte recht, verteidigt alles was er tut und sagt und erklärt, die Verfahren gegen ihn sind allesamt linker Bullshit.


    Da ist jede Diskussion schlicht und ergreifend verschwendete Lebenszeit. Belassen wir es dabei, dass er es einfach besser weiß, weil er näher dran ist, und widmen uns Sinnigerem.

    Ist wohl bestätigt:


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    Wann immer jemand von den USA als dem „besten Land der Welt“ spricht, kommt mir umgehend diese Szene in den Sinn:


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    "Ausschreitungen", "Mob", "Existenzgefährdend", "Grenze zur Kriminalität überschritten", "Morddrohung", "gefährlicher Unsinn"...

    Hat denn jemand damit gerechnet, dass die BILD sich nicht erblöden würde, die Proteste genau so zu framen? Ich bin nicht überrascht und kann mich auch gar nicht darüber aufregen. Das ist nicht mehr als statisches Rauschen von Leuten, denen an jeder denkbaren Turbo-Kommerzialisierung des Fußballs gelegen ist.


    Wer mit dieser Branche sein persönliches Bankkonto füllen kann, wird lautstark für diesen Deal und somit auch gegen die Fanproteste trommeln. Ich warte nur noch auf ein Statement von Volker Struth in der Sache.

    Nachspielzeit hin oder her, die Schiedsrichter-Leistung war gestern nicht gut. Zweikampfbewertung jenseits von gut und böse. Und dann rennt er mitten in den offensichtlichsten Passweg bei einem aussichtsreichen Konter und schaut Tigges an, als hätte der ihn gerade beim Versuch ins Aus zu klären angeschossen.


    Wie der Kicker das mit einer 2 bewerten kann, ist mehr als abenteuerlich.