Investoren im deutschen Fußball

  • Und das ganze nennt man dann noch "Solidaritätsprinzip"

    Wenn der Unterschied zwischen dem 1. und dem letzten lediglich 20 Mio beträgt, dann ist das solidarisch. Ganz besonders wenn man Spanien im Auge hat, wo dieses Solidarprinzip nicht gilt und sich dort die Unterschiede anschaut. Barca und Real je 140 Mio und damit 40% der Gesamtsumme von 20 Mannschaften.
    Deshalb gibt es ab 2016 auch in Spanien eine Zentralvermarktung. Übrigens schätzen die, dass es dadurch mehr Geld geben wird, eine Verdoppelung der Gelder circa. Das Produkt wird ja dadurch interessanter.


    Würden sich die Clubs selbst vermarkten müssen, dann hätten Fans (meine letzte Sichtweise dazu war in etwas "uns gehört das Spiel" - aber kann natürlich jeder anders sehen) ein Gewicht, hätten eine Relevanz!

    Relevanz ja, aber eben nicht das Hauptkriterium. Wenn ein Spiel bei ZDF mit 8 Mio Zuschauer über die Kisten strahlt, dann sitzen nicht nur Fans davor.
    Die Quote ist entscheidend und die ist zu großen Teilen eben auch Unabhängig von den Fans.

  • Wenn der Unterschied zwischen dem 1. und dem letzten lediglich 20 Mio beträgt, dann ist das solidarisch. Ganz besonders wenn man Spanien im Auge hat(...)


    Deshalb gibt es ab 2016 auch in Spanien eine Zentralvermarktung. Übrigens schätzen die, dass es dadurch mehr Geld geben wird, eine Verdoppelung der Gelder circa. Das Produkt wird ja dadurch interessanter.


    Relevanz ja, aber eben nicht das Hauptkriterium. Wenn ein Spiel bei ZDF mit 8 Mio Zuschauer über die Kisten strahlt, dann sitzen nicht nur Fans davor.
    Die Quote ist entscheidend und die ist zu großen Teilen eben auch Unabhängig von den Fans.

    Wenn der Unterschied lediglich 20 Mio beträgt und es in Spanien noch viel beschissener ist, dann ist es bei uns nicht solidarisch, sondern lediglich ein wenig weniger beschissen.


    Das "die" davon ausgehen, dass die Zentralvermarktung mehr Geld einbringt ist ja klar. Das sind ja "die", die eine Zentralvermarktung wollen. Die UEFA hat auch die Zentralvermarktung der Qualispiele der Landesverbände umgesetzt. Und CAA11 verdient sich tatsächlich rund damit :face_with_tears_of_joy:.


    Die Quoten von Ingolstadt gegen Hoffenheim sind deutlich schlechter als die Quoten von Köln gegen Frankfurt. Sie sind ein absoluter WITZ! Die sind so schlecht, dass es eigentlich absurd ist, dass dafür Sky ein Kamerateam hinschickt. Und trotzdem bekommen die am Ende mehr Geld... Denn in der Tabelle stehen ihre investorengeschwängerten Teams halt weiter oben. Vielleicht nicht in diesem Jahr - aber über längere Zeit sicher. Und wer weiß: wenn man die dann über weitere 10-20 Jahre hochzüchtet, dann wird es verutlich auch irgendwann mal Fans geben... Wenn man das will...

  • Das "die" davon ausgehen, dass die Zentralvermarktung mehr Geld einbringt ist ja klar. Das sind ja "die", die eine Zentralvermarktung wollen.

    Wer ist denn bei dir "die". Ich spreche von der spanischen Liga, die den größten Batzen auch bekommt. Die gnaze Liga abgesehen von Bilbao wollte die Zentralvermarktung. Selbst Real und Barca waren damit einverstanden, weil die eben auch mit Mehreinnahmen rechnen.
    Wer ist also bei dir "die"? Wieder eine Verschwörungsgeschichte?


    Wenn der Unterschied lediglich 20 Mio beträgt und es in Spanien noch viel beschissener ist, dann ist es bei uns nicht solidarisch, sondern lediglich ein wenig weniger beschissen.

    Doch das ist solidarisch. Solidarisch heißt eben nicht, dass alle das selbe bekommen. Das wäre sozialistisch.
    Wenn Bayern (und die paar anderen größeren Vereine) für die kleineren und die 2. Liga auf viel Geld verzichten, dann ist das solidarisch.


    Die Quoten von Ingolstadt gegen Hoffenheim sind deutlich schlechter als die Quoten von Köln gegen Frankfurt. Sie sind ein absoluter WITZ! Die sind so schlecht, dass es eigentlich absurd ist, dass dafür Sky ein Kamerateam hinschickt. Und trotzdem bekommen die am Ende mehr Geld... Denn in der Tabelle stehen ihre investorengeschwängerten Teams halt weiter oben. Vielleicht nicht in diesem Jahr - aber über längere Zeit sicher. Und wer weiß: wenn man die dann über weitere 10-20 Jahre hochzüchtet, dann wird es verutlich auch irgendwann mal Fans geben... Wenn man das will...

    Es spielen aber nicht 34 mal Werksklubs gegeneinadner und auch nicht 34 mal Traditionsvereine mit großen Fangruppen. Trotzdem kommen immer wieder die selben Paarungen in der Diskussion.
    Was ist denn mit Spiele wie Bayern gegen Wolfsburg? Alles Bayern Fans und vielleicht 500 für Wolfsburg? Oder doch ein größeres mediales Interesse, weil es ein Topspiel ist, was ist mehreren dutzend Ländern übertragen wird?
    Und wenn da die Quote stimmt ist den TV Anstalten egal, ob da davor Fans sitzen oder jemand anderes.

  • Was ist denn mit Spiele wie Bayern gegen Wolfsburg? Alles Bayern Fans und vielleicht 500 für Wolfsburg? Oder doch ein größeres mediales Interesse, weil es ein Topspiel ist, was ist mehreren dutzend Ländern übertragen wird?
    Und wenn da die Quote stimmt ist den TV Anstalten egal, ob da davor Fans sitzen oder jemand anderes.


    Dazu hatte ich schon mal geschrieben, dass man die Spiele eben nicht einzeln bewerten darf. Jede Quote für jedes Spiel jedes Vereins zusammen, das Ganze durch die Anzahl der Partien geteilt, und man kommt auf einen realistischen Wert für jeden Club. Damit kann man dann sogar den Anteil eines jeden Vereins an der Konferenz errechnen.


    Klar zieht Bayern gg. VW auch die Zuschauer an, die ein geiles Spiel sehen wollen. Aber darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht in erster Linie darum, die Vorteile auszugleichen, die die Werksvereine durch ihren nahezu unerschöpflichen finanziellen Backround nun einmal haben. Das ist am ehesten über die Verteilung der TV-Gelder möglich. Und nochmal: Diese Wettbewerbsvorteile nicht sehen zu wollen, schließt eine weitere Diskussion zu der Thematik eigentlich schon aus.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Dazu hatte ich schon mal geschrieben, dass man die Spiele eben nicht einzeln bewerten darf. Jede Quote für jedes Spiel jedes Vereins zusammen, das Ganze durch die Anzahl der Partien geteilt, und man kommt auf einen realistischen Wert für jeden Club. Damit kann man dann sogar den Anteil eines jeden Vereins an der Konferenz errechnen.


    Klar zieht Bayern gg. VW auch die Zuschauer an, die ein geiles Spiel sehen wollen. Aber darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht in erster Linie darum, die Vorteile auszugleichen, die die Werksvereine durch ihren nahezu unerschöpflichen finanziellen Backround nun einmal haben. Das ist am ehesten über die Verteilung der TV-Gelder möglich. Und nochmal: Diese Wettbewerbsvorteile nicht sehen zu wollen, schließt eine weitere Diskussion zu der Thematik eigentlich schon aus.

    Und das wird doch schon gemacht und die Zahlen sagen, dass Leverkusen UND Wolfsburg VOR dem FC letztes Jahr gelandet ist. Genau das was du forderst wird dort gemacht. Aber das will man dann ja nicht hören und glauben. Dann sind plötzlich die Zahlen scheiße.


    Es geht nicht darum ob man den Vorteil sieht oder nicht. Der ist sicherlich da, aber eben nicht in der Form wie der dargestellt wird (unerschöpfliche Quelle, jederzeit verfügbar).
    Und es ist eben nicht der einzige Vorteil, den es in der Bundesliga gibt. Was ist mit der Wirtschaftskraft der Städte und Regionen? Was ist mit dem Einzugsgebiet rund um die Millionenstädte? Sind das etwa keine Vorteile?
    Wieso kann sich denn der FC in der 2.Liga so gut präsentieren und relativ mühelos den Topetat stemmen, obwohl man sehr verschuldet ist? Warum schaffen das andere Vereine nicht?
    Das wird dann eben gerne übersehen. Gibt es bei Bayern kein Vorteil, wenn die immer und überall laufend im
    TV gesendet werden und so ihre Sponsoren präsentieren können und andere
    mit glück einmal die Woche vorkommen?
    Genau wie die ganzen anderen Beteiligungen, die unterhalb der 50+1 Regel sind, aber die selben Auswirkungen haben. Was ist mit Hannover bisher, was ist mit Kühne(und Otto) und Hamburg, was ist mit der Börsennotierung von Dortmund?
    Wie kann man das bitte nicht sehen? Eigentlich schließt die Tatsache auch eine weitere Thematik aus.

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  • Es geht hier aber nicht um den FC. Es mag sein, dass Werksclubs hier (noch) vor dem FC landen. Insgesamt stehen sie aber in der Quotentabelle deutlich unter ihrer Platzierung im Wettbewerb. Hoffenheim war letztes Jahr glaube ich vorletzter vor Freiburg, Wolfsburg irgendwo im Mittelfeld und Leverkusen genau einen Platz vor uns. Und das trotz CL-Abo.


    Gladbach war übrigens weit oben mit dabei. Da sieht man, welchen Einfluss die Kombination von Tradition und Erfolg haben kann. Auch ein FC würde diese Clubs hier schnell hinter sich lassen, wenn er mal 2 erfolgreiche Jahre spielt. Die Quoten geben genau das wieder, was viele hier schreiben.


    Und ja: Auch andere Clubs haben ihre Vorteile. Aber hierfür müssen sie nicht erst eine Ausnahmegenehmigung einholen und damit Regeln umgehen, an die alle anderen sich zu halten haben.

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  • mussten die anderen auch nicht. Als man die 50+1 Regel beschlossen hat, hat man gleichzeitig eine Regel gemacht (20 Jahre im Verein aktiv gearbeitet...) Diese erfüllen eben einige Vereine und haben diese Regel für sich in Anspruch genommen.
    Das ist keine Ausnahmegenehmigung, sondern das ist die Regelung.

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  • Ich denke du weißt so gut wie ich, dass diese Regelung nur getroffen wurde, damit Bayer weiter mitkicken durfte. Zudem müssen andere Clubs erstmal jemanden finden, der 20 Jahre ununterbrochen sowohl die Profis als auch die Amateure fördert. Das soll kein Nachteil sein? Bayer und VW fielen halt unter Bestandsschutz, Kind wird wohl bald auch profitieren, aber danach kommt lange nichts.


    Außerdem ist die Regelung kein Freibrief. Das Ligapräsidium muss trotz der 20 Jahre in jedem Einzelfall zustimmen. Auch die Hürde müssen andere erstmal nehmen.

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  • Kommt die Einzelvermarktung wird der FC auf Grund seiner Zukunftsprognose in jedem Fall profitieren und das gilt für alle " stabilen" Traditionsvereine incl.
    der aus Liga 2. Nicht umsonst kommt der Vorstoss von Rettich, der wahrlich kein " Schweinchen schlau " ist, den Vertretern der Wettbewerbsverzerrer
    recht ungelegen.
    Selbst wenn er es nicht schafft, ist und bleibt er halt nur der Nubbel. Was also hat er zu verlieren ? :face_with_tears_of_joy:

  • @Coby: habe keine Zeit das jetzt komplett auseinanderzudröseln... Aber du hast logische Brüche in deiner Argumentation. Beispiel: wenn Platz 6 deutlich mehr bekommt als Platz 10 - und Platz 10 mehr als Platz 14, dann wird die Erreichung vom Platz 6 für nen Club der im Vorjahr auf 10 war nicht leichter, wenn die Gelder nach "Leistung" verteilt werden. er hat zwar einen Vorteil ggü. denen, die im Vorjahr hinter ihm waren, hat es aber NOCH schwerer im Vergleich zu denen vor sich, dass es NOCH unwahrscheinlicher wird, dass er im kommenden Jahr den Sprung schafft. Und auch wenn es Ausnahmen gibt und auch wenn ein langsames Klettern theoretisch möglich ist: das Verteilungssystem wirkt logisch stabilisierend und nicht wettbewerbsfördernd. Dazu kommt: Es wird ja nicht nach "Leistung" bezhalt, denn nicht (nur) die Leistung entscheidet doch das Vorjahr - sondern die Bedingungen aus dem Vorjahr haben eine riesigen Anteil. Wenn Clubs (um mal zum Thema zurück zu kommen) eine fette Fnanzierung von Investoren haben, dann kaufen sie davon teure Spieler, landen vorne und bekommen zur Belohnung dafür im Folgejahr noch mehr TV Gelder. Das IST absurd. Und das Rumpelstilzchen vom Bayerwerk argumentiert doch (nachvollziehbarerweise) einfach nur komplett opportunistisch - egal ob es logisch oder fair oder ... ist. Er macht halt Lobby für seinen Arbeitsgeber... Das ist sein Job. Aber mehr nicht.


    Auch bei einer gleichmäßigen Verteilung der TV Gelder gäbe es ja immer noch Sponsoren/Investoren/Gönner die, die finanziellen Kräfteverhältnisse bestimmen. Dazu käme, dass die TV Gelder zu einer Teilnehmer-Medallie verkommen würden nein wer besser ist sollte auch mehr bekommen so seh ich das zumindest.

  • Zitat

    Kommt die Einzelvermarktung wird der FC auf Grund seiner Zukunftsprognose in jedem Fall profitieren und das gilt für alle " stabilen" Traditionsvereine incl.
    der aus Liga 2.


    Kannst mal erklären wie du auf das schmale Brett kommst?

  • Kannst mal erklären wie du auf das schmale Brett kommst?


    Da bin ich im übrigen in der Tat bei dir. Von einer Selbstvermarktung würde der FC aktuell sicher nicht profitieren. Dafür sind wir sportlich noch nicht annähernd erfolgreich genug. Das Minimum hierfür ist eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb, und zwar am besten über mehrere Jahre in Folge.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Ich denke du weißt so gut wie ich, dass diese Regelung nur getroffen wurde, damit Bayer weiter mitkicken durfte. Zudem müssen andere Clubs erstmal jemanden finden, der 20 Jahre ununterbrochen sowohl die Profis als auch die Amateure fördert. Das soll kein Nachteil sein? Bayer und VW fielen halt unter Bestandsschutz, Kind wird wohl bald auch profitieren, aber danach kommt lange nichts.


    Außerdem ist die Regelung kein Freibrief. Das Ligapräsidium muss trotz der 20 Jahre in jedem Einzelfall zustimmen. Auch die Hürde müssen andere erstmal nehmen.


    Nein, anders wird ein Schuh drauß. Man hat die Regel eingeführt, damit die (rechtlich wacklige) 50+1 Regel eingeführt werden konnte. Ansonsten hätte man Leverkusen ausschließen müssen und das wäre juristisch nicht haltbar gewesen.
    Man hat also keine Außnahme für Leverkusen gemacht, sondern ihr juristisches Schweigen erkauft.
    Und das Ligapräsidum muss nicht zustimmen, die überprüfen den Antrag, ob er formal korrekt ist. Das ist also keine Hürde in der Sache.


    Ich kenne nicht die genauen Kriterien für die Regelung. Nur 20 Jahre im Verein tätig im Profi sowie im Amateurbereich. Wie genau das geregelt ist keine Ahnung. Würde schon Ford darunterzählen, die bei uns 20 Jahre+ tätig sind, im Profi wie auch im Jugendbereich?
    Würde ein Kühne (oder Otto) in paar Jahren dazuzählen? Von den Jahren her fehlt denen ja nicht mehr viel.
    Weiß nicht ob du da was genaueres weißt. Aber nachkommen könnte da schon noch etwas. Es gibt auch noch genug Personen im Hintergrund der Vereine, die diese finanziell unterstützen. Da denke ich mal an Hertha,Schalke oder Frankfurt.

  • Also... meine Sicht noch mal genereller:
    - Es IST möglich Einfluss auf ein gesteigertes Fairness Level zu nehmen. Ausgerechnet die superkapitalistischen USA machen es uns vor und zeigen uns, dass man es versuchen kann und sollte. Weil die USA im Gegensatz zu uns verstanden haben, dass Wettbewerb nicht dazu da ist um es dem Stärkeren so leicht wie möglich zu machen (euopäische Lobby-getriebene Pseude-Wettbewerb Sichtweise), sondern dazu da ist alle zu motivieren. Deshalb schrauben die bei Autorennen den erfolgreichen Rennställen Gewichte unters Auto und lassen die schwächeren Football Teams zuerst die neuen Profis auswählen. Funktioniert das alles super? Puh... Man kann jede Initiative kaputtreden - aber die Richtung ist richtig.
    - Mit ist total egal, ob jeder Club irgendwelche Vorteile hat. Wenn ein Traditionsverein in einer Großstadt den Vorteil von vielen Fans hat - und Bayer hat den Vorteil eines Konzerns, dann ist das für mich einfach nicht das gleiche... Ich persönlich MÖCHTE, dass Tradition und Stadt und Fans viel Gewicht haben - und das Konzerne und Investoren wenig bis keinen Einfluss auf Erfolge haben. Das ist eine (sportpolitische) Haltung und keine darwinistisch orientierte, naturwissenschaftliche Haltung. Wir gucken uns hier nicht passiv das Leben der Bienen an, sondern wir bauen uns eine Freizeitbeschäftigung, so wie sie uns am besten gefällt.

  • - Es IST möglich Einfluss auf ein gesteigertes Fairness Level zu nehmen. Ausgerechnet die superkapitalistischen USA machen es uns vor und zeigen uns, dass man es versuchen kann und sollte. Weil die USA im Gegensatz zu uns verstanden haben, dass Wettbewerb nicht dazu da ist um es dem Stärkeren so leicht wie möglich zu machen (euopäische Lobby-getriebene Pseude-Wettbewerb Sichtweise), sondern dazu da ist alle zu motivieren. Deshalb schrauben die bei Autorennen den erfolgreichen Rennställen Gewichte unters Auto und lassen die schwächeren Football Teams zuerst die neuen Profis auswählen. Funktioniert das alles super? Puh... Man kann jede Initiative kaputtreden - aber die Richtung ist richtig.

    Du schaust dir aber zwei Systeme, die unterschiedlicher nicht sein können.
    In den USA funktioniert dieses Draft-System, weil die Spieler alle in den Colleges ausgebildet werden und nicht von den Vereinen selber.
    In den USA funktioniert auch das Bezahlsystem bzw das Ausgabesystem, weil die Ligen dort keine wirkliche Konkurrenz haben.
    Fußball ist aber international. Und international wirst du nie so ein System einführen können. Noch nicht mal europäisch. Die Engländer, Italiener, Spanier zeigen dir einen Vogel, wenn du das versuchst.

    - Mit ist total egal, ob jeder Club irgendwelche Vorteile hat. Wenn ein Traditionsverein in einer Großstadt den Vorteil von vielen Fans hat - und Bayer hat den Vorteil eines Konzerns, dann ist das für mich einfach nicht das gleiche... Ich persönlich MÖCHTE, dass Tradition und Stadt und Fans viel Gewicht haben - und das Konzerne und Investoren wenig bis keinen Einfluss auf Erfolge haben. Das ist eine (sportpolitische) Haltung und keine darwinistisch orientierte, naturwissenschaftliche Haltung. Wir gucken uns hier nicht passiv das Leben der Bienen an, sondern wir bauen uns eine Freizeitbeschäftigung, so wie sie uns am besten gefällt.

    wie sie uns am besten gefällt...und darum geht es ja. Die einen sind gleich, die anderen sind gleicher.
    Dortmund hat es von seiner Fast-Insolvenz in wenigen Jahren zum Meister und Dauer-Cl-Teilnehmer geschafft. Andere Mannschaften wie Aachen, Duisburg etc. bekommen kaum ein Bein auf dem Boden. Wurde in Dortmund nur super toll gearbeitet? Nein, man hatte Investoren, die geholfen haben. Ich mag den Verein und die Verantwortlichen sehr, aber wenn die die Klappe über Werksklub aufmachen, dann stemmen sich bei mir die Nackenhaare. DIE wurden von Investoren gerettet und aufgepäppelt!
    Frankfurt von Investoren gerettet.
    HSV von Geldgeber gerettet.
    Köln von Geldgeber unterstütz.
    Schalke von Geldgeber unterstütz.
    Bayern München hat ihr komplettes Stadion fremd finanziert.
    usw usw.
    Das hat sportpolitisch also keine Auswirkung auf dem Wettbewerb gehabt?


    Deine Haltung ist ja löblich, aber so funktioniert es lange nicht mehr und die Realität ist halt eine andere. Man darf sie halt nur nicht so verweigern wie es einige hier machen. Da werden Unterschiede gesucht, die es nicht gibt. Und wenn einer wirklich glaubt, dass der Unterschied zwischen 30% verkaufte Anteile und 100% verkaufte Anteile so groß ist, der sollte dann auch mal ganz genau nachschauen.

  • Stimmt. Der Unterschied zwischen 30 und 100 ist kaum zu erkennen. Auf meinem Lineal hier kann ich das quasi mit einer Hand überbrücken.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Auf dem Niveau hab ich nichts zu sagen.
    Wenn einer noch nicht mal Anteile in Prozent (und die Auswirkungen) von einem Längenmaß unterscheiden kann...
    So etwas hätte ich von paar anderen Experten hier erwartet

  • 2 Unterschiedliche Systeme: ja eben... Da gefällt mir das US System einfach besser. Ist spannender. Wir treiben den Fussball Richtung Leistungsoptimierung - finde ich halt brutal uninteressant. Wenn ich sehen will wie jemand gut mit nem Ball umgehen kann, dann gucke ich mir die Seehunde im Zirkus an und keinen Ronaldo...


    Die Ligen in den USA haben BRUTAL Konkurrenz! Nämlich zwischen den Sportarten. Genau deswegen machen sie den Wettbewerb so interessant wie möglich.


    Das wir uns von Spanien und England treiben lassen geht mit total auf den Keks und interessiert mich nicht. Mir ist und bleibt die BuLi wichtiger als der UEFA Zirkus.


    Dortmund und deren Rettung ist ein Witz.


    Geldgeber in Köln habe ich nie gewollt (meine hier die Wernze Nummer) und bin mega froh, dass das vorbei ist!


    Haltung vs. Realität: das ist meiner Ansicht nach absolut KEIN Argument. Die Welt lebt vom Gestalten - wie gesagt: wir gucken uns hier keine Käfer im Labor an.


    Verschwörungstheorien: lass mal... ich hab in dem Geschäft lange genug gearbeitet :wink: Setz du dich doch mal mit dem CAA11 Deal auseinander.

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