• Oh ...


    61 ist nun wirklich kein Alter


    Seiner Familie viel Kraft den Verlust zu verarbeiten,


    Ruhe in Frieden Roland Gerber

    Wenn alle Menschen nur über die Dinge sprächen, die sie verstehen, wäre es ziemlich still auf der Welt.

  • Mein Idol!
    Danke für das Double 1978, den Pokal 1977.
    Mit Dir im Halbfinalrückspiel gegen Nottingham hätten wir 1979 den Europapokal geholt!
    R.I.P!

  • Ruhe in Frieden Roland :candle:

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Ruhe in Frieden. :candle:

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • ROLAND GERBER


    Geboren 1m 20.05.1953, verstorben am 24.02.2015 im Alter von 61 Jahren nach schwerer Krankheit.


    Roland Gerber kam 1975 nach Köln, ein junger Abwehrspieler der einiges versprach. Aber sich um einen Platz in der Abwehr balgte mit Zimmermann,Hein,Konopka, Strack, Weber und Cullmann. Und die "natürliche" Position des Abwehrspielers Gerber war der Libero, vielleicht auch der des Stoppers(Vorstoppers) - und da gab es dann Konkurrenz durch Klubikone Wolfgang Weber, durch den talentierten Gerd Strack und nicht zuletzt durch Bernd Cullmann, d e n Libero nach Franz Beckenbauer. Gerber sass zunächst auf der Bank oder auf der Tribüne. Tschik Cajkovski ging zur WInterpause 1975/76 und als Interimstrainer kam Gerorg "Schorsch" Stollenwerk für die Rückrunde. Hinter den Kulissen bastelte man schon eifrig an der Rücckher des verlorenen Sohnes - Hennes Weisweiler.


    Stollenwerk, ehemaliges Klubidol und Meisterschaftsspieler, Abwehrgranate vergangener Jahre - der erkannte die Fähigkeiten von Gerber und förderte ihn. Gerber spielte sich dann in den letzten Spielen der Saison als Libero ein - mit beträchtlichem Erfolg. und von der Presse mit Topwerten benotet. Ich selbst habe Gerber seinerzeit in verschiedenen SPielen(unter anderem den Heimspielen gegen Schalke und Bayern) gesehen und das war jemand der Perspektive hatte.


    Zu Beginn der Saison 1976/77 wurde Gerber unter Weisweiler Stammlibero. Bernd Cullmann war durch eine Zehenoperation ohnehin langfristig ausser Gefecht gesetzt. Gerber überzeugte, machte 31 von 34 Spielen in der Bundesliga und befand sich unter den Topabwehrspielern der Liga. Schnörkellos, Kompromisslos, sicher im Aufbau - ein guter Organisator der Abwehr. Am Ende der Saison stand der Pokaliseg in Hannover gegen die Hertha aus Berlin. In der neuen Saison sollte es noch besser laufen - der FC mit Gerber wurde Deutscher Meister und Pokalsieger. Roland Gerber absolvierte alle Bundesligaspiele und wurde am Ende der Saison in den so genannten 40er Kader für die WM 1978 berufen. Zur Nominierung langte es dann leider nicht, Gerd Zewe auf Düsseldorf fuhr statt Gerber(auch "Culli" fuhr, Bundestrainer Schön hatte ihn nominiert weil Cullmann sowohl als Libero als auch als defensiver Mittelfeldspieler agieren konnte).


    Die Saison 1978/79 sollte schwieirg werden. Schwierig für den FC, schwierig für Roland Gerber. Nichtsdestotrotz kämpfte der FC sich in das Halbfinale des Europapokales der Landesmeister und erreichte in Nottingham nach einem legendären Spiel ein 3:3. Für das Rückspiel in Köln fiel Gerber als Libero aus und das war für den FC(ohnehin gebeutelt mit Verletzungen) eine sehr schwere Hypothek - Gerber war die sichere Bank der Abwehr. 0:1 hiess in Müngersdorf nach 90 Minuten, der Traum vom >Europapokal war ausgeträumt. Ich bin noch heute davon überzeugt:mit Gerber und ohne das frühzeitige Ausscheiden von Dieter Müller wären wir weiter gekommen - so viel Pech auf einmal wie in dieser Saison durfte man im Grunde nicht haben.
    Roland Gerber`s grosse Zeit beim FC war dann auch vorbei. Immer wieder Verletzungen und der Libero kam in den beiden Spielzeiten darauf insgesamt nur noch auf 31 Einsätze und wechselte dann nach Darmstadt. Seine aktive Karriere als Profi beschloss er in Osnabrück.


    Gerber war für einige Jahre einer der Top Liberos der Bundesliga. Ein Mann, der qua Spielweise aber auch sonst nicht viel Ballyhoo um seine Person machte. Zuverlässig, ein Kämpfer. Eins SPieler, der herzhaft hinlangen konnte, aber eine extrem solide Technik mit brachte. Bescheiden und ehrlich bei der Einschätzung seiner Leistungen - was für eine Wohltat, wenn man so manchen "Knipser" von heute sieht.


    Ich verbinde mit Gerber die grössten Zeiten beim FC, es tut mir weh, daß er so früh von uns gegangen ist. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.
    Ruhe in Frieden, alter Libero.