Der Weltanschauungs-Thread

  • Skip, StefanColonia: Wenn euch die Argumente ausgehen, dann einfach... ihr wisst schon.
    Aber FC-Fan auf persönlicher Ebene anzugreifen ist noch billiger als die populistischen Phrasen, mit denen ihr um euch haut.


    Schade, dass einige wenige diesen Thread hier so umterminieren.
    Mainbock etwa ist meinungsmäßig ähnlich aufgestellt wie ihr, schafft es aber mit Argumenten statt mi Polemik zu punkten.

    Danke. Zumindest einer der von Dir genannten ist aber eh nur noch zum Stunk machen hier.

  • AFD Manier

    So als Stigma hätte das vor einem Jahr sicher noch funktioniert.
    Wenn ich z.B bei Stern TV sehe das eine Frau mit iranischem Migrationshintergrund aus der
    CDU austritt weil es ihr reicht was Mutti macht klappt diese links-rechts,gut-böse Einteilung nicht mehr.
    Und wenn Türken sagen wenn die das mit unseren Frauen machen schlagen wir die tot kommt man
    "du bist rechts" oder "du bist Rassist" schon gar nicht weiter.
    Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen sondern nur eine allgemeine Einschätzung.
    Das Problem ist das mittlerweile nicht nur "Rechte" AfD oder NPD wählen sondern weite Teile
    der Bevölkerung in der Alternative für Deutschland die einzige "Alternative" sehen.
    Das darf sich Angie M. auf die Fahnen schreiben. Völker hört die Signale nimmt wohl manche(r)
    zu wörtlich.


  • Anderes Beispielt: Nordkorea....
    ist es nicht eine Sünde, dass man das Volk verhungern und verrecken lässt? Sollten die Staaten, die die Möglichkeiten hierfür haben, nicht intervenieren und den Machthaber und seinen Clan zum Teufel schicken? Oder überlässt man das Volk einfach seinem Schicksal, da Hilfe von Aussen nicht gut/gewollt ist?

    ... nur nebenbei: Über die Medienpropaganda gegen Nordkorea bin ich fast so skeptisch wie beim unermüdlichen Rasseln gegen Russland.


    Was aus Sanktionen, Interventionen oder gar der Beseitigung von Machthabern entsteht ist im Irak oder Libyen ja glaube ich zu sehn. Seit die USA Hussein oder Gaddafi entfernten um dort ihre Interessen zu wahren herrscht da Destabilisation und Chaos.

  • 8neun, schicke das mal per PN :smiling_face:


    @Tigranes,


    ich möchte auch nochmal betonen, dass es sehr wichtig ist (von allen Seiten) in diesem kniffligen Thema sachlich zu bleiben. Weißt Du, es gibt unterschiedliche Meinungen und das ist auch gut so. Fast jeder hat ja auch gute Vorschläge, Einwände und plausible Ansichten (in die ein oder andere Richtung). Und gerade das zeigt doch auch wie schwierig es ist und, dass es die "einfach Lösung" hier nicht gibt. Es ist so vieles im Argen und es sind so viele Leute tragen hieran Mitschuld und das muss nun eben alles und schonungslos auf den Tisch, denn nur wenn man die Dinge anspricht kann man diese auch ändern.


    Ich kann nur für mich sprechen (meine Meinung hierzu dürfte ja auch klar sein), habe halt einfach meine Bedenken und Sorgen und kann nicht verstehen, wie man die Sache (aus unserer Sicht) so Händeln konnte wie man es gemacht hat. Ich sehe hier wesentlich mehr Risiken als Chancen UND ich frage mich, wie man diese Flasche wieder zu bekommen möchte. Wem soll man sagen, das Boot ist voll? Kann man dies, ist es mit unseren bestehenden Gesetzn bzw. mit den internationalen Konventionen vereinbar? Ich denke nicht. Somit hat man etwas in Bewegung gesetzt, was man dem Gesetz nach eben nicht mehr stoppen kann und wenn man den Fehler macht, sich auf die anderen europäischen Staat zu warten, dann kann ich nur sagen: "da kann man lange warten".


    Jeder der das anders sieht, wird von mir respektiert, darüber kann man dann sachlich diskutieren. Das ist doch besser, als wenn viele (mit berechtigten Sorgen) die Faust in der Tasche ballen und dann bei der nächsten Wahl das böse Erwachen kommt.



    @Stuntman,
    mag sein, die Gräueltaten unter diesen Machthabern (auch Assad) lassen sich aber auch nicht von der Hand weisen. Ist halt eben die Frage wie man damit umgeht, eine "Perfekte Lösung" wird es nicht geben.


    VG

    Einmal editiert, zuletzt von MainBock ()

  • Das sollte auch keinen links-rechts-einordnenden Charakter haben, eher vergleichenden.


    Du hast geschrieben



    Zitat

    Ist vielleicht etwas überspitzt, aber manche interessiert es anscheinend wirklich mehr das der lustige Antänzer aus Marokkound der übereifrige, sympathische Busengrapscher aus Mossul erst mal unter dem Schutz der Genfer Konvention stehen.

    Das hab ich so in der Form hier noch nicht gelesen, und ich weiß nicht, warum man dann so etwas schreiben muss? Das erinnert dann an den AfD Funktionär Uwe Wappler, der auch einfach mal Sachen rausgehauen hat, denen faktisch aber mal gar nichts außer Hetze zu Grunde lag. (Google liefert hier noch weitere Infos, bei Bedarf)
    Zur AfD möchte ich an sich gar nicht viel sagen, wer einen Björn Höcke mal hat reden hören, weiß worum es sich dort handelt.

  • LEUTE beruhigt euch bitte!! Sonst muss ich den Thread vorübergehend schließen! DANKE!

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • ich möchte auch nochmal betonen, dass es sehr wichtig ist (von allen Seiten) in diesem kniffligen Thema sachlich zu bleiben. Weißt Du, es gibt unterschiedliche Meinungen und das ist auch gut so. Fast jeder hat ja auch gute Vorschläge, Einwände und plausible Ansichten (in die ein oder andere Richtung). Und gerade das zeigt doch auch wie schwierig es ist und, dass es die "einfach Lösung" hier nicht gibt. Es ist so vieles im Argen und es sind so viele Leute tragen hieran Mitschuld und das muss nun eben alles und schonungslos auf den Tisch, denn nur wenn man die Dinge anspricht kann man diese auch ändern.

    Ja, da stimme ich dir voll und ganz zu. Gerade deswegen waren die Posts auf persönlicher Ebene gegen FC-Fan ein No-Go.
    Und ganz besonders stimme ich zu, dass es ein äußerst kniffliges Thema ist, für das es keine einfache Lösung gibt.
    Für mich geht es hier beim Lesen und gelegentlichen Schreiben auch um ein "Definieren" oder "Schärfen" der eigenen Meinung. Denn ein einfaches: Das ist so und alles andere ist Unsinn, das funktioniert hier nicht.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)


  • @Stuntman,
    mag sein, die Gräueltaten unter diesen Machthabern (auch Assad) lassen sich aber auch nicht von der Hand weisen. Ist halt eben die Frage wie man damit umgeht, eine "Perfekte Lösung" wird es nicht geben.


    VG

    Weil ich die perfekte Lösung auch nicht kenne glaube ich manchmal man hätte sich dort raushalten und die das selber regeln lassen sollen, auch wenn es dafür 500 Jahre braucht. Klingt nicht optimistisch, aber in Europa hat das gegenseitige "sich abstechen" nach langer Zeit ja auch mal nachgelassen.

  • Das hab ich so in der Form hier noch nicht gelesen, und ich weiß nicht, warum man dann so etwas schreiben muss? Das erinnert dann an den AfD Funktionär Uwe Wappler, der auch einfach mal Sachen rausgehauen hat, denen faktisch aber mal gar nichts außer Hetze zu Grunde lag. (Google liefert hier noch weitere Infos, bei Bedarf)Zur AfD möchte ich an sich gar nicht viel sagen, wer einen Björn Höcke mal hat reden hören, weiß worum es sich dort handelt.

    Nix passiert :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Ich habe ja gesagt das das bewußt überspitzt und etwas polemisch war.

  • nur mal der Frage halber,wer hat den einige Länder dazu gebracht das sie sind was sie sind?wollte man Einfluss in bestimmte Regionen,will man ihre Bodenschätze u.s.w.
    Seite Jahrzenten passieren sachen weil es gewisse Länder so wollen ob Politisch oder weil man selbst Einfuss in diversen Regionen haben will.
    die Europäer helfen Gruppen bzw.sogenannte Freiheitskämpfer und wundern sich das es Bürgerkriege gibt,oder wollte man es sogar?
    Wenn ich Politiker höre das mann immer noch in Afganistan ist,weil man ja seine Bodenschätze schützen will,das sagt doch alles.
    Jetzt wundert man sich das Flüchtlinge nach Europa wollen,man kann die ganze Welt nicht Demokratisieren,weil sonst könnte man ja auch keine Bodenschätze mehr aus gewissen Regionen bekommen,weil die sogannten armen Länder es ja selber zu Geld machen könnten.


    so nun könnt ihr wieder draufhauen :upside_down_face: :kissing_face:

  • Seite Jahrzenten passieren sachen weil es gewisse Länder so wollen ob Politisch oder weil man selbst Einfuss in diversen Regionen haben will.
    die Europäer helfen Gruppen bzw.sogenannte Freiheitskämpfer und wundern sich das es Bürgerkriege gibt,oder wollte man es sogar?

    Politik und wirtschaftliche Interessen spielen immer eine Rolle.
    Da sind die USA, der Westen keinen Deut besser als Russland.
    Da brauche ich mir keinen Heiligenschein umhängen und auf Putin zeigen.

  • Oldboy....altes Haus :smiling_face: ...um "Draufhauen" geht es doch gar nicht.


    Aber jetzt mal Butter bei die Fische, welche Bodenschätze hat Afghanistan denn, die interessant wären? So viel ich weiß, machen die den Großteil ihres Geldes mit Opiumanbau und verkauf.


    Wenn es wirklich darum ginge, warum greift man dann nicht beispielsweise in Nigeria ein? Da gibt es mehr Öl als in den meisten Staaten der Welt und Boko Haram wäre nun wirklich ein Grund, warum man dort für "Ordnung" sorgen könnte.


    Warum gibt es auf der Welt umgekehrt viele Regionen (auch in Afrika), die arm waren und nun auf dem Vormarsch sind? Diese haben es doch auch geschafft und das eben auch, weil der Westen dort viele Produkte abkauft, Handel mit diesen treibt, bzw. sich westliche Unternehmen dort ansiedeln.


    @Stuntman,
    das Problem an der Sache heute ist halt nur, dass die Welt kleiner geworden ist. Früher, da bin ich bei Dir, ging es und man konnte jeden sich selbst überlassen, heute hat man jedoch hingegen "kürzere Wege" und vor allem zunehmend viel mehr Menschen auf der Welt, die diesen Regionen entfliehen wollen. Deswegen finde ich es eben schwer zu sagen, "man solle sie die Konflikte selber lösen lassen". Ich weiß, auch das birgt Risiken (das ist wiederum Deine Sichtweise :smiling_face: )....ist halt einfach kompliziert...

  • "Mutti", "Angelo Merte" und gleichwärtige Abwertungen gegenüber Personen in öffentlichen, politischen Ämtern.


    Wenn ihr immer nur so abfällig über Menschen herzieht deren Job ihr mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit selbst völlig verkacken würdet wird euch niemand jemals ernst und für voll nehmen.

    Ich nehme Frau Merkel nicht mehr ernst. Und ihre Arbeit in der Flüchtlingsfrage hätte ich bestimmt nicht schlechter hinbekommen....

  • Dass ich mal dem Stuntmen zustimmen werde, hätte ich nie gedacht. :smiling_face:
    Grundsätzlich sehe ich es so, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker eine der größten Errungenschaft der Moderne ist.
    Und jegliches Eingreifen in dieses hat eher zu Problemen als zu Lösungen geführt.
    Die Destabilisierung des Nahen Ostens basiert nahezu ausschließlich auf solchen "Interventionen".


    Eine sehr knifflige Kernfrage besteht natürlich immer, wenn das Selbstbestimmungsrecht des einen Volkes das Selbstbestimmungsrecht des anderen beeinträchtigt. Also nach Rosa Luxemburg: Die Freiheit des Einzelnen endet bei der Freiheit des anderen.
    Das Dritte Reich ist ein klassisches Beispiel. Da hätte Schluss sein müssen, in dem Moment, in dem andere Länder widerrechtlich besetzt wurden.
    Bei Saddam war der Punkt erlangt, als Kuwait besetzt wurde.
    Jetzt stellt sich nur die Frage, wie man z.B. Afghanistan oder den Dritten Golfkrieg einordnen kann.
    Und da sehe ich einfach kein Mandat für die Aktionen, die die USA gemeinsam mit ihren europäischen Verbündeten unternommen hat.
    Und eben diese beiden Kriege habe extrem destabilisierte Länder hinterlassen. In Afghanistan dürfte recht bald der Status Quo von vor dem Krieg wieder erreicht werden, im Irak dagegen wurde ein großes Machtvakuum erschaffen und die Grundlage für den IS gelegt. Vielen Dank nochmal dafür, George Bush!


    Was ist aber zu tun mit den ganzen Diktatoren dieser Welt?
    Aktuell werden die doch nur eingeteilt in "nette Diktatoren" - die liefern Rohstoffe, gewähren billige Arbeitskräfte und sorgen für Sicherheit in Urlaubsgebieten - und "böse Diktatoren" - die ihre Ressourcen einfach nicht teilen wollen, die ausländische Firmen nicht ins Land lassen und ihre schönen Kulturdenkmäler einfach vergammeln lassen.
    Die einen werden entsprechend gestützt, die anderen mit allen möglichen Schikanen versehen.
    MMn geht das schon weit über das Selbstbestimmungsrecht der Völker hinaus. Man denke z.B. an die vielen "Interventionen" des CIA in Südamerika oder im Nahen Osten etwas an die Unterstützung der Saudis und von Mubarak und Co. in Nordafrika bis zum Arabischen Frühling.
    Und betrachtet man z.B. einen Assad, dann ist der erste Impuls, dass man ein solches Arschloch, der immer noch mehr Menschenleben im Syrienkrieg auf dem Gewissen hat als der IS, obwohl die sich wahrlich "Mühe geben", doch mit allen Mitteln zu entmachten versucht. Aber aktuell sehen wir eben die Folgen solchens Handelns. Es entstehen Machtvakuen und in diese stoßen unter Umständen dann solche widerlichen Gruppierungen wie IS.
    Insofern - und diese Erkenntnis ist bitter - muss mMn auch bei solchen extremen Diktaturen das Selbstbestimmungsrecht der Völker gelten.


    Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber ohne den ersten Afghanistan-Kriege hätte es keinen starken Taliban gegeben, ohne den Dritten Golfkrieg wäre die IS gar nicht erst entstanden (wie schon mal gesagt: der Kern besteht aus ehemaligen Häftlingen der USA im Irakkrieg) und ohne Waffenlieferungen an z.B. die Saudis wäre der IS weniger gut bewaffnet.


    Und noch zum Thema Waffenlieferungen - das sind die Empfängerländer:


    https://de.wikipedia.org/wiki/…Empf.C3.A4ngerl.C3.A4nder


    Erschreckend, oder?

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

    Einmal editiert, zuletzt von Tigranes ()

  • Danke. Empfinde ich als Kompliment. Hab viel an der Politik von ihr zu kritisieren, aber was die Frau bei der Flüchtigskrise für Eier zeigt, ist zu bewundern. Sie hält stand und gibt nicht den billigen Populisten nach, wie es Österreich jetzt gemacht hat.
    Sie hält den ganzen einfachen Idee stand, wo man jetzt schon sieht, dass sie scheitern werden. Die gibt nicht den Plänen nach Europa zu beerdigen in dem man wieder die nationalen Grenzen schließt. Sie gibt nicht nach, um einen Failstate nach dem anderen zu produzieren. Sie gibt nicht nach und würgt die Wirtschaft ab.


    Wirtschaftsinstitute sollen ausgerechnet haben, dass eine Grenzschließung 10 Mrd Euro jährlich kosten wird. 10 Mrd. Damit kann man das ganze Mittelmeer überwachen. Und hier laufen einige blind den Rattenfängern hinterher.


    Und lieber Stefan, es ist ja nicht so, dass ich (und auch Frau Merkel) keine Vorschläge gemacht habe (einfach mal nachlesen), was man stattdessen machen sollte. Ich kann es wiederholen, ich glaube nciht, dass es der Weisheit letzter Schuss ist, aber immer noch sinnvoller und wirkungsvoller als die Vorschläge der Populisten.

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  • Und betrachtet man z.B. einen Assad, dann ist der erste Impuls, dass man ein solches Arschloch, der immer noch mehr Menschenleben im Syrienkrieg auf dem Gewissen hat als der IS, obwohl die sich wahrlich "Mühe geben", doch mit allen Mitteln zu entmachten versucht. Aber aktuell sehen wir eben die Folgen solchens Handelns. Es entstehen Machtvakuen und in diese stoßen unter Umständen dann solche widerlichen Gruppierungen wie IS.

    Sehe ich auch so.
    Saddam ?
    Ein widerlicher Diktator.
    Und jetzt ?
    Der Irak total destabilisiert, hunderte Attentate, eine Spielwiese für El-Kaida und ISIS.
    Denke immer noch an das Photo wo Rumsfeld ihm die Hand schüttelt.
    Wenn Assad weg wäre was passiert ?
    Bricht in Syrien die Demokratie aus ?
    Wohl kaum.
    Arabischer Frühling ? Und jetzt ?
    Ich bleibe pessimistisch. Ursachen der Flucht bekämpfen ? Ich sehe da keine Chance.
    Traurig aber wohl bittere Realität.

  • Prima Statement Tigranes,
    ist ein sehr schweres Thema, ehrlich gesagt, keine Ahnung wie man damit umgehen sollte.
    Aus meiner Sicht würde ich es halt wie folgt bewerten, bzw. es würde zwei Wege geben:


    Weg 1:


    Man lässt die Länder bzw. ihre politischen Systeme wie sie sind, man lässt sie also Tun und Lassen was sie wollen (auch wenn darunter das eigene Volk leidet - habe zB einen syrischen Kollegen und er meinte, dass unter Assad viele einfach verschwunden sind, die seine Einstellungen nicht teilten-). Dann muss man jedoch auch klarstellen, dass es Armutswanderung zu uns nicht und niemals geben wird! Es also nicht sein kann, dass die Menschen, dann vor den Missständen in den Ländern fliehen und zu uns kommen. Bald werden wir nämlich zudem 1,2,3 Mrd. Menschen mehr auf der Welt sein. Wie gesagt, jeder für sich (eine Einschränkung: man sollte nicht zulassen, dass bestimmte Länder die Atomwaffe bekommen!).


    Weg 2:


    Man arbeitet mit den Ländern zusammen und zwar nach einem Masterplan, der für beide Seiten tragfähig ist. Das heißt, man liefert Geld und Know how in die Regionen, hilft die Infrastruktur aufzubauen, eine funktionierende Verwaltung, aber eben nach deren Gusto. Gleichzeitig muss jedoch auch gewährleistet sein, dass bestimmte (nach unseren Standarts denn diese sind da einfach die Besten), Menschenrechte gelten, dass Meinungsfreiheit herrscht, dass Religionsfreiheit herrscht (anders als in Arabien), dass Medien und Gerichte unabhängig sind.


    Denn eine Vermischung beider Wege gibt es nicht! Man kann nicht einfach aufmarschieren und sagen wie sie es zu tun und zu lassen haben, auf der anderen Seite können die Länder aber auch keine Hilfe erwarten, wenn gleichzeitig Tyrannen an der Macht sind, die machen was sie wollen und Werte mit Füßen treten.

  • Danke. Empfinde ich als Kompliment. Hab viel an der Politik von ihr zu kritisieren, aber was die Frau bei der Flüchtigskrise für Eier zeigt, ist zu bewundern. Sie hält stand und gibt nicht den billigen Populisten nach, wie es Österreich jetzt gemacht hat.Sie hält den ganzen einfachen Idee stand, wo man jetzt schon sieht, dass sie scheitern werden. Die gibt nicht den Plänen nach Europa zu beerdigen in dem man wieder die nationalen Grenzen schließt. Sie gibt nicht nach, um einen Failstate nach dem anderen zu produzieren. Sie gibt nicht nach und würgt die Wirtschaft ab.


    Wirtschaftsinstitute sollen ausgerechnet haben, dass eine Grenzschließung 10 Mrd Euro jährlich kosten wird. 10 Mrd. Damit kann man das ganze Mittelmeer überwachen. Und hier laufen einige blind den Rattenfängern hinterher.


    Und lieber Stefan, es ist ja nicht so, dass ich (und auch Frau Merkel) keine Vorschläge gemacht habe (einfach mal nachlesen), was man stattdessen machen sollte. Ich kann es wiederholen, ich glaube nciht, dass es der Weisheit letzter Schuss ist, aber immer noch sinnvoller und wirkungsvoller als die Vorschläge der Populisten.

    und hast du schon ausgerechnet was uns die Eurorettung bei diversen Länder auf dauer uns kostet,da sind noch nichtmal die Flüchtlinkskosten dabei u.s.w.Unsere Enkel und Urenkel zahlen die Zeche.
    wieviel Millionen schuden hat den Deutschland Stand jetzt,mommentan Zahlen wir selber nur die Zinsen.
    Man Feiert meist den Haushalt den man mit Plus erziehlt ab,die Schulden bleiben trotsdem.
    Es gibt jetzt schon viele Jugendliche die Unterstützung brauchen,den Rentner wird's genauso gehen,der Staat zieht sich aus Sozialtöpfen raus nachdem man es geplündert hat und jetzt soll die Bevölkerung sich zusätzlich selber helfen u.s.w.

  • Dein Weg 2 wäre absolut wünschenswert, und es gibt dafür ja auch durchaus Ansätze.
    Aber aktuell halte ich das für utopisch. Vielleicht kann eine starke EU unabhängig von den USA mal einen solchen Weg beschreiten. Das ist jedoch Zukunftsmusik.
    Dennoch sollte es unser Ziel sein, diesen Punkt zumindest aus europäischer Sicht zu erreichen.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)