Der Politik-Thread

  • Glaubst du also auch den Quatsch, dass man all die Wohltaten (muss man sich echt mal anschauen) aus höhere Steuern für Reiche und Unternehmen bezahlen könnte?


    Wie neulich schon gesagt, es geht nicht um Wohltaten. Sondern darum, dass das Geld dort hin kommt, wo es hingehört. Und das ist da, wo es erarbeitet wurde.


    Es braucht nichts umverteilt, nichts durch etwas anderes finanziert werden. Es muss nur das Ziel sein, das Geld denen zu belassen, die dafür gearbeitet haben.

    Hallo Frühling, der FC Fan hat die Frage gestellt, ob du glaubst, daß man Wohltaten(oder nenn es wie du willst) aus höheren Steuern für Reiche und Unternehmen bezahlen kann?!....Leider sehe ich unten nicht die Antwort auf die Frage.
    Die ist aber berechtigt.

  • Die Antwort steht im zweiten Absatz im ersten Satz.


    "Es braucht nichts umverteilt werden, nichts durch etwas anderes finanziert werden".


    Wir brauchen demnach keine höheren Unternehmenssteuern. Keine Vermögenssteuer. Keine - wie auch immer getauften oder deklarierten - Transaktionssteuern. Sehe ich das richtig?!

  • Und das wage ich zu bezweifeln, wenn ich mir alleine hier im Ort (SPD-regiert) ansehe, wie das sehr wohl vorhandene Geld ausgegeben wird. Das alles hat doch nichts mehr mit sozialer Denkweise zu tun. Und das gilt mehr oder weniger orts- und länderübergreifend sowie auch für alle Parteien, die in den letzten Jahren in den Ländern und im Bund in der Verantwortung standen.

    Mit dem Geld kannst du wie viele Menschen helfen?
    Das ist doch genau was ich den Linken vorwerfe. Die malen Traumschlösser. Nicht finanzierbare Traumschlösser.


    Ja es wird Geld verschwendet, aber das reicht nicht die Wohltaten zu finanzieren.



    Wir brauchen einen sozialeren Umgang in der Gesellschaft. Und den Wandel hin zu dieser Denkweise traue ich gegenwärtig nur der Linken zu. Langfristig hoffe ich darauf, dass neue Ansichten und neue Gesetze dann dazu führen, die soziale Absicherung der Gesellschaft zu gewährleisten. Und dazu müssen wir jetzt handeln. Ein "Weiter so" ist nicht mehr möglich


    Natürlich ist das möglich. Du tust ja so, als ob Deutschland ein unsoziales Land wäre. Das ist doch Humbug. Auch ist eine soziale Absicherung vorhanden.


    Es ist eine Frage wie man miteinander leben möchte/könnte, darüber kann man auch diskutieren, aber nicht auf der Ebene.

  • Freunde, Politisieren macht Spass. Aber ich bin jetzt mal da raus und zwar für das komplette Wochen-
    ende.


    Ich wünsch euch was. Morgen geht es zum FC. Wir werden tun, was wir können und vielleicht haben wir das Glück, daß wir momentan bei/mit Verletzungen nicht haben.


    Lasst es euch gut gehen.

  • "Es braucht nichts umverteilt werden, nichts durch etwas anderes finanziert werden".


    Wir brauchen demnach keine höheren Unternehmenssteuern. Keine Vermögenssteuer. Keine - wie auch immer getauften oder deklarierten - Transaktionssteuern. Sehe ich das richtig?!

    Mal ganz ehrlich: Warum willst du mir was in den Mund legen, was ich nicht gesagt habe?


    Ob wir höhere Unternehmenssteuern brauchen, wurde doch hier zuletzt gar nicht diskutiert. Ergo habe ich mich dazu nicht geäußert. Ich habe nur gesagt, dass es keine höheren Unternehmenssteuern braucht, um die soziale Absicherung zu finanzieren. Denn die kann (könnte) sich selbst tragen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • "Es braucht nichts umverteilt werden, nichts durch etwas anderes finanziert werden".


    Wir brauchen demnach keine höheren Unternehmenssteuern. Keine Vermögenssteuer. Keine - wie auch immer getauften oder deklarierten - Transaktionssteuern. Sehe ich das richtig?!

    Natürlich braucht man das. Das weiß auch Frühling. Er betreibt aber Wortakrobatik in dem er schreibt, das Geld soll dort bleiben, der es erwirtschaftet.
    Das ist ein und das selbe, klingt aber natürlich schöner und vor allem zustimmungsfähiger.


    Wenn man das aber zu ende denkt, dann sieht man das es eben Worthülsen sind.
    Schau dir Hollande an, was er an Wohltaten versprochen hat. Nichts gehalten.
    Schau was Tsipras versprochen hat. Nichts gehalten.
    Schau dir an was in Venezuela los ist.
    Theoretisch alles schön, und auch ich kann mich dafür begeistern, aber in der Wirklichkeit funktioniert es nicht.

  • Warum sprecht ihr eigentlich immer von Wohltaten? Wenn bspw die Linke fordert den Grundfreibetrag etwas zu erhöhen um Geringverdiener zu entlasten und den Spitzensteuersatz im Gegenzug erhöhen möchte und diesen linear ansteigen lässt, halte ich das für meine Begriffe nur für Gerecht und nicht für eine Wohltat.

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

  • Verstehe nicht, wieso sich einige die Linken so herbei wünschen...klar, ist ja irgendwo vieles Ansichtssache und Geschmackssache, aber man muss sich doch nur mal in Europa umschauen...da wo Sozialisten am Werk sind, da ist die Arbeitslosigkeit hoch (vor allem auch die Jugendarbeistlosigkeit)...und daran hängt am Ende alles.


    Klar kann man sich über bestimmte Dinge aufregen, mache ich auch, aber man sollte sich schon überlegen, ob man mit höheren Steuern das erreicht, was man möchte (mehr Gleichheit), oder ob man nicht mehr Schaden anrichtet (Leute/Unternehmen) gehen eben weg und der Kuchen für alle kleiner wird.


    Vollkommene Gerechtigkeit (was das auch immer sein mag/das bewertet jeder anders) wird es sowieso niemals geben (unabhängig von der Regierung) und wir hier in Deutschland (die meisten auch wenn sie es nicht zugeben würden) haben definitiv mehr zu verlieren als zu gewinnen, daher sollte man von zu rechten, aber auch von zu linken Regierungen absehen!


    Und nochmal was anderes, weil es jetzt öfter kam, einige verstehen ja nicht, warum man die Linke und die SED miteinander vergleicht, was ist denn der Unterschied? Geht die Linke neuen Lehren nach als damals? Nein!Die Kerngedanken sind die selben und daher kann man die Parteien sehr wohl vergleichen. Die NPD heute geht im Kern auch keinen anderen Themen nach als die bekannten Parteien damals.

  • Versteht wohl keiner, Maibock!
    Ein Kumpel aus Brandenburg sagte mir mal, dass er es nicht verstehen könne, dass diese sog. "Linke" auch nur auf 1 % kommt!?
    Er nennt die (neben den ganzen Schimpfwörtern die er für die hat) immer noch SED-Säcke.....


    So denkt aber nicht nur er sondern seine gesamte Verwandschaft und Nachbarn....


    Ich bin ihrer Meinung!

  • Oh ja der Spitzensteuersatz, glaube die Wenigsten wissen, dass der ja schon bei etwas mehr als 52.000 € im Jahr greift. Das ist natürlich ein Spitzeneinkommen. :face_with_rolling_eyes:

    Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass hier eine Anhebung vorgesehen ist auf Vermögensanteile ab 70.000, hab extra für dich nachgeschaut :slightly_smiling_face:

    Was bleibt sind wir Fans - Herzstück des Vereins

    Einmal editiert, zuletzt von FC-Roki ()

  • Warum sprecht ihr eigentlich immer von Wohltaten?

    Ich hab die Begriffe der Wohltaten und der Umverteilung bereits vor einigen Seiten abgelehnt. Sind so ziemlich das Frechste, was man einem sozial denkenden Menschen an den Kopf werfen kann. Und wer wirklich meint, eine sozialere Politik hätte mit Umverteilen und Wohltaten zu tun, hat nicht begriffen, worum es wirklich geht. Und genau darum, genau weil diese Denkweise noch immer vorherrscht, werden unsere Kinder und Enkel mit Probleme zu kämpfen haben, die wir heute nicht lösen.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Warum sprecht ihr eigentlich immer von Wohltaten? Wenn bspw die Linke fordert den Grundfreibetrag etwas zu erhöhen um Geringverdiener zu entlasten und den Spitzensteuersatz im Gegenzug erhöhen möchte und diesen linear ansteigen lässt, halte ich das für meine Begriffe nur für Gerecht und nicht für eine Wohltat.

    Ein Grundfreibeibetrag ist ja keine Wohltat, aber höhere Hartz IV Beträge und höhere Renten, ein früherer Renteneintritt, eine höhere Rentenquote etc.
    Das sind Wohltaten.




    Ich hab die Begriffe der Wohltaten und der Umverteilung bereits vor einigen Seiten abgelehnt. Sind so ziemlich das Frechste, was man einem sozial denkenden Menschen an den Kopf werfen kann. Und wer wirklich meint, eine sozialere Politik hätte mit Umverteilen und Wohltaten zu tun, hat nicht begriffen, worum es wirklich geht. Und genau darum, genau weil diese Denkweise noch immer vorherrscht, werden unsere Kinder und Enkel mit Probleme zu kämpfen haben, die wir heute nicht lösen.

    Das ist doch Wortklauberei was du betreibst.
    Ohne Umverteilung gibt es gar keine Sozialpolitik. Entgegengesetzt zu dir haben das die Linken wenigstens verstanden.

  • Entgegengesetzt zu dir haben das die Linken wenigstens verstanden.

    Ja, sie benutzen das Wort. Aber ihre inhaltliche Forderung geht dahin, dass das Geld langfristig bei denen bleibt, die es erwirtschaften.


    Mich macht das rasend. Ernsthaft. Geht jetzt nicht gegen dich oder andere, die die Linke ablehnen. Aber ich kann einfach nicht verstehen, warum man die kommenden Probleme nicht sieht, die mit der jetzigen Politik drohen. Und die kommen, sei dir sicher. Ist dir die Zukunft deiner Kinder und Enkel wirklich so egal?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Jegliche Form von Besteuerung und sonstiger Abgaben ist eine Umverteilung.
    Jegliche soziale Leistung ist eine Wohltat.
    Und weiter?


    Bei linker Politik fällt den meisten scheinbar nur die DDR und der Stalinismus ein.
    Dass dabei sozialere Politik auch ohne große wirtschaftliche Umwälzungen oder gar kommunistische Revolutionen inklusive anschließender Diktatur möglich ist - sogar mühelos möglich ist -, wollen einige scheinbar nicht wirklich begreifen.
    Oder ist es nur die typische menschliche Angst, selbst zu kurz zu kommen, wenn mehr vom vorhandenen Reichtum profitieren könnten?

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Nenn das Kind doch beim Namen. Was kommt? Wie soll man das lösen?


    Welcher Linke hat jemals Probleme gelöst? Geld verteilen hat noch nie Probleme gelöst.
    Die Linke fordert eine Umverteilung. Und das sogar deutlich. Und das nicht nur als Beschreibung.

  • Dass dabei sozialere Politik auch ohne große wirtschaftliche Umwälzungen oder gar kommunistische Revolutionen inklusive anschließender Diktatur möglich ist - sogar mühelos möglich ist -, wollen einige scheinbar nicht wirklich begreifen.
    Oder ist es nur die typische menschliche Angst, selbst zu kurz zu kommen, wenn mehr vom vorhandenen Reichtum profitieren könnten?

    Mühelos möglich?
    Erzähl mal. Würde mich ernsthaft interessieren. Das funktioniert alles immer nur in der Theorie.


    Es ist nicht die Angst zu kurz zu kommen, sondern das mal wieder ein Land mit linken Idee an die Wand gefahren wird.

  • Mühelos möglich?Erzähl mal. Würde mich ernsthaft interessieren. Das funktioniert alles immer nur in der Theorie.


    Es ist nicht die Angst zu kurz zu kommen, sondern das mal wieder ein Land mit linken Idee an die Wand gefahren wird.

    Das ich hier schon mehrfach getan, und ich habe ehrlich gesagt wenig Lust, dass alles zum x-ten Mal zu wiederholen.
    Zudem weiß ich aus Erfahrung, wohin Diskussionen mit dir führen - nämlich gegen eine Wand.


    Nee, soll eben jeder selbst entscheiden, was für Themen ihm wichtig sind. Bei mir stehen Soziales und Bildung ganz vorne, und da haben CDU und SPD in den letzten Jahrzehnten erfolgreich herumgestümpert.
    Wer weiter die Lobby-Politik für einige wenige reiche Familien und Unternehmen unterstützen will, der macht dann sein Kreuz eben an der entsprechenden Stelle.
    Ich wäre eher für eine nachhaltige Politk zu haben, aber sowas ist in einer Plutokratie leider utopisch.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Ich wäre eher für eine nachhaltige Politk zu haben

    und genau das passt nicht mit einer Linken Partei.
    Und daher auch meine Frage wie das auch noch mühelos möglich sein soll.