Der Politik-Thread

  • Ich weiß auch gar nicht warum der Reporter da rumheult. Wenn ich so ein "Sensationsreporter" sein will, dann muss ich damit
    rechnen das ich in dem Tumult auch was auf die Murmal bekomme.


    Und wer weiß wiviele der "schwarzen" auf einmal Reporter waren als sie gemerkt haben es könnte für sie eng werden. :winking_face:

  • @Millhouse


    Du musst aber auch mal die Sache betrachten das sich einige von den "friedlichen" mal eben in Hauseingängen umgezogen
    haben um dann in schwarz Randale zu machen und umgekehrt. Wenn bei den tausend "friedlichen" welche dabei sind die
    auf einmal aggressiv werden und man die nicht richtig einordnen kann, sollte die Polizei ruhig mal dazwischen gehen.

    Absolut richtig !!


    Das erwähnt man nicht so gerne.......

  • Du musst aber auch mal die Sache betrachten das [...]

    Glaub mir, das versuche ich. Ich schreibe hier absichtlich momentan nicht so häufig, weil ich mir zu dem Thema erst eine Meinung bilden wollte. Und ja, ich probiere durchaus, das große Ganze zu sehen. Aber es ist eben schwierig.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Rechtfertigen kann man immer alles, den schwarzen Peter zu schieben, sehr leicht...


    Es gibt hier regeln und die sind zu befolgen, eigentlich ganz einfach. Wenn es ein Vermummungsverbots
    gibt, dann ist es eben einzuhalten. Gerade auch bei einer derart hochbrisanten Situation.


    Die Gewalttäter waren extrem gut "vorbereitet", denke das bestreitet niemand.
    Man sollte jetzt seine Lehren daraus ziehen und überlegen, wie man mit derartigen Situationen in der Zukunft umgeht.


    Tigranes hat ja schon eine Anmerkung dazu gemacht (die in den letzten Tagen öfters mal angesprochen wurde) und zwar derartige Veranstaltungen in ländlicheren Gebieten durchzuführen.


    Das kann man sicher machen, wahrscheinlich ist es alles viel besser zu kontrollieren. Ob das aber eben nicht als Schwäche, als einknicken des Staates gewertet wird, ist natürlich auch zu überlegen. Denn das schlimmste wäre es, wenn der Eindruck aufkäme, man müsse nur genug Gewalt an den Tag legen, damit der Staat sich dann gewissermaßen danach richtet (und Veranstaltungen nicht mehr da durchführt, wo er es gerne möchte).


    Präventive Haft über den Zeitraum der Veranstaltung für gewisse Gruppierungen könnten eine Option sein.
    Möglicherweise kann man Veranstalter von Protestaktionen (per Gesetz) auch haftbar machen, wenn derartige Schäden folge solcher Protestkundgebungen sind.


    Im Endeffekt sind wir halt wieder mal beim Thema innere Sicherheit und so wie man den Eindruck gewinnt, dass die Polizei gewisse Viertel nicht mehr unter kontrolle hat, so hat man auch jetzt wieder vor Augen geführt bekommen (meine Meinung),dass es ein einfaches "weiter so" nicht mehr geben kann.
    Der Staat muss sich den Respekt zurückholen...das hat nichts mit Einschränkung von rechten zu tun, sondern es ist ein ganz normales Verhalten, wenn man von der Bevölkerung erwartet, dass sie sich an Gesetze hält und die notfalls auch mit hatten Maßnahmen einfordert.


    Finde die Grundrechte gut, aber es ist eben zu fragen, ob gewisse Punkte heute noch zeitgerecht sind und nicht eine Modifikation benötigen.


    Davon abgesehen...haben es ja öfter gehabt, der sicherheitsapparat muss personell aufgestockt und modern ausgerüstet werden. Dazu die Spielräume im Strafmaß nehmen.

  • @Millhouse


    Erinnere dich nur mal an die Videos die ich vor meiner Haustüre aufgenommen habe. Das ganze habe ich 3 mal mitgemacht
    und immer einen Logenplatz gehabt. :popcorn:


    Die sogenannten "friedlichen" können ganz schnell mal unangenehm werden.
    Wie die Antifa drauf ist hat mein 'Friseur', der 'Pizzabäcker' und der 'Kioskbesitzer' mitbekommen.


    Ich verstehe jeden Polizisten dem dabei die Sicherung durchbrennt und mal mit dem Gummiknüpel den Takt angibt....

  • Und wenn man sagt, das lässt sich alles nicht verhindern, egal was man macht, dann muss die Konsequenz eben sein, dass man solche Gipfel nicht in Großstädten abhält, sondern irgendwo in aller Abgeschiedenheit.

    Diese Konsequenz gilt übrigens auch, wenn es nicht zur Gewalt gekommen wäre. Da wurde eine Großstadt in weiten Teilen für fast eine Woche praktisch lahmgelegt, und wozu? Für ein sündhaft teures Fotoshooting, das ansonsten keinerlei Resultate gebracht hat, weil man sich mal wieder auf nichts einigen konnte - was wiederum im Vorhinein klar war. So was geht auch in deutlich kleinerem Rahmen. Wenn ich dann auch noch höre, dass Saudi-Arabien mit etwa 700 Delegierten am Start war, könnte man mal über eine Kontingentierung nachdenken, statt zu argumentieren, dass solche Menschenmengen nur in einer Großstadt mit entsprechenden Hotelkapazitäten unterzubringen sind.


    Es gibt so schöne Luxusliner, warum mietet man nicht einen davon, lädt den ganzen Tross drauf und schippert damit in ruhige Gewässer? Ein, zwei Fregatten drumherum, und fertig ist die Laube. Aber das ist wahrscheinlich nicht spektakulär genug.

  • Ich verstehe jeden Polizisten dem dabei die Sicherung durchbrennt und mal mit dem Gummiknüpel den Takt angibt....

    Und das sehe ich eben anders. Ich hab nicht Jura studiert, damit ich es wortlos akzeptiere, wenn irgendwem - und sei es die Staatsmacht - "die Sicherung durchbrennt". Solche Einsatzkräfte sind im Regelfall keine normalen Streifenpolizisten. Das sind trainierte Personen, die über Ausrüstung und Waffen verfügen, die selbst solide bis gut geschützt sind, die defensiv wie offensiv gegenüber den meisten Gegnern zahlreiche Vorteile haben - und die dann immer noch auf Unterstützung der Kollegen, der Einsatzfahrzeuge und all der Technik hoffen dürfen, die ja mit im Spiel sind.


    Da akzeptiere ich es nicht, wenn einem derart ausgebildeten und ausgerüsteten Polizisten die Sicherungen durchbrennen. Hat er seine Nerven nicht im Griff, ist er der falsche Mann für den Posten. Kann er sich mit seinem Gummiknüppel nicht im Rahmen der Gesetze bewegen, wird es eben strafrechtlich relevant.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Mir ging es Hauptsächlich darum das sich eine Horde von Menschen bei einer Demo daneben benehmen und das sind nicht nur
    der schwarze Block oder die Antifa oder die Rechtsradikalen.... das sind auch die von dir als "friedlich" bezeichneten. Wie
    ich in meinem Post 7.807 beschrieben habe, konnte ich mal alles sher gut beobachten. Aus der Menge der Gegendemo
    (dabei ging es gegen Rechts/Pro Köln) wo nur friedlich Personen anwesend waren, flogen erst angebissene Äpfel und anderes
    Kleinzeug. Auf einmal flogen die ersten Wasserflaschen (Plastik) aber schnell waren es auch Bierflaschen (Glas)....
    Wohlgemerkt, die friedlichen mit Mann, Frau und Kindern teilweise sogar mit Kinderwagen!!!


    Ich wage jetzt mal eine Aussage: Ich glaube du warst noch nie auf einer Demo oder hast so etwas noch nie Live miterlebt.
    Wenn ich das nähmlich sehe was du hier so schreibst habe ich das im Gefühl. Es kann natürlich auch sein das ich völlig daneben
    liege, aber dann verstehe ich so einige Aussagen von dir nicht.

  • Ich wage jetzt mal eine Aussage: Ich glaube du warst noch nie auf einer Demo oder hast so etwas noch nie Live miterlebt.

    Da liegst du recht gründlich daneben.


    Ich hab einiges mitgemacht und auch miterlebt, hab auch die Dynamik einer Menschenmasse mehr als ein Mal hautnah zu spüren bekommen, habe natürlich auch hilflose Polizisten mit nackter Angst ums Überleben gesehen. Dennoch - oder gerade wegen solchen negativen Auswüchse - ist es eben so wichtig, die Einsatzstrategie im Vorfeld optimal zu planen, statt sinnlose Härte zu zeigen. Und nein, das heißt im Gegenzug nicht, dass ich mir Demos ohne Polizei wünsche oder dass ich davon ausgehe, die Polizei wäre an allen Übeln solcher Demos schuldig.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Gut, dann lag ich völlig daneben. War ja auch nur so ein Bauchgefühl von mir. Obwohl genug Bauch vorhanden ist... :woman_facepalming: :face_with_tears_of_joy: :face_with_tears_of_joy:

    die Polizei wäre an allen Übeln solcher Demos schuldig.

    So hört sich das aber oftmals an und das nicht nur bei dir. Einsatzstrategie hin und her, wenn aus der Menge was geflogen kommt
    sollte die Polizei mit allem was sie hat gegenhalten. Es kann nicht sein das sich einige danebenbenehmen und von hunderten in
    einer Menge gedeckt werden. Dann sollen die Leute die angeblich friedlich sind sich zurückziehen damit es nachher nicht heißt
    die haben unschuldige geschlagen...

  • Dann sollen die Leute die angeblich friedlich sind sich zurückziehen damit es nachher nicht heißt
    die haben unschuldige geschlagen...

    Nochmal: Die Demo war angemeldet und zugelassen. Es wurde friedlich demonstriert.


    Warum soll sich da jemand zurückziehen?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Es wurde friedlich demonstriert.


    Warum soll sich da jemand zurückziehen?

    Da hast du was missverstanden. Wenn aus der "friedlichen" Menge was geflogen kommt oder die Stimmung gegenüber der Polizei
    aggressiver wird und die dann durchgreift, dann soll auch keiner dieser Heulsusen daher kommen und sagen sie wären unschuldig
    geschlagen worden oder hätten Pfefferspray abbekommen.


    Wenn die Polizei dafür Sorge zu tragen hat das die Demo reibungslos ablaufen soll, dann hat derjenige der die Demo anmeldet
    dafür zu sorgen das sich kein "Pack" in die Menge einschleicht. Sollte der Demoanmelder nicht dafür sorgen das alle Personen
    friedlich sind, dann muss er bzw. die Demonstranten damit rechnen das die Polizei hart durchgreift. So einfach ist das!

  • Wenn aus der "friedlichen" Menge was geflogen kommt

    Nein, sorry. Das kann ich nicht gelten lassen.


    Es ging um eine friedliche Demo, aus der nix geflogen kam. Punkt. Da brauchen wir keine "Was wäre, wenn..."-Szenarien diskutieren. Denn faktisch gab es keine Übergriffe aus der friedlichen Menge. (Gemeint ist die friedliche Demo am Samstagnachmittag.)

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Nein, sorry. Das kann ich nicht gelten lassen.


    Es ging um eine friedliche Demo, aus der nix geflogen kam. Punkt. Da brauchen wir keine "Was wäre, wenn..."-Szenarien diskutieren. Denn faktisch gab es keine Übergriffe aus der friedlichen Menge. (Gemeint ist die friedliche Demo am Samstagnachmittag.)

    Gut, da du ja dabei warst wird es wohl so sein. Ich glaube nähmlich nicht alles was in den Medien zu sehen und zu hören war. :winking_face:

  • Wenn die Polizei dafür Sorge zu tragen hat das die Demo reibungslos ablaufen soll, dann hat derjenige der die Demo anmeldet
    dafür zu sorgen das sich kein "Pack" in die Menge einschleicht.

    Sorry, aber das kann der Veranstalter bei großen Demos schlichtweg nicht. Zum einen gibt sich der "schwarze Block" zunächst oft nicht zu erkennen, sondern "kostümiert" sich erst kurz vor Start der Demo, und zweitens stehen dem Veranstalter keine Möglichkeiten der Gewalt zur Verfügung; das Monopol darauf hat der Staat. Von der Seite her sollte man sich also keine Besserungen erwarten, selbst wenn man nachträgliche Versuche der Relativierung bis hin zur Solidarisierung mit Gewaltverbrechern zum Göbeln findet.


    Davon, dass sattsam bekannte "Krieger" - und das sind nicht wenige - Meldeauflagen erfüllen müssen, also gar nicht zu bestimmten Demos und Veranstaltungen reisen dürfen, verspreche ich mir schon deutlich mehr. Das heißt nicht, dass dadurch Friedfertigkeit garantiert wäre, aber die schlimmsten Astlöcher hätte man damit schon mal von der Pelle.

  • Sorry, aber das kann der Veranstalter bei großen Demos schlichtweg nicht. Zum einen gibt sich der "schwarze Block" zunächst oft nicht zu erkennen, sondern "kostümiert" sich erst kurz vor Start der Demo, und zweitens stehen dem Veranstalter keine Möglichkeiten der Gewalt zur Verfügung

    Das meinte ich ja die ganze Zeit. Wenn da ein paar Spinner übers Ziel hinaus schießen dann wird die Polizei durchgreifen und
    wenn dabei ein paar unbeteiligte was abbekommen ist das halt so.


    Wenn so eine Demo, wie die in Hamburg stattfindet, dann kann man sich an allen Zehn Fingern abzählen das es dort über kurz
    oder lang Krawall geben wird. Wenn ich mich also an der Demo beteilige, dann muss ich damit rechnen das ich evtl. auch mit
    blauen Flecken oder eine Beule nach Hause gehe. Bei solchen Demos die gegen Rechts oder G20 oder was auch immer gerichtet
    sind, geht es nun mal nicht mehr "friedlich" zu.


    Und was da wirklich passiert ist oder der Auslöser war an dem Samstag in Hamburg weiß @Millhouse und ich zu 100% nicht.
    Sich aber dann auf ein paar Medienaussagen zu konzentrieren um dann die Polizei nieder zu machen finde ich nicht gut. Aber
    jeder soll bzw. kann sich hier sein eigenes Bild davon machen ohne dabei gewesen zu sein.

  • Gut, da du ja dabei warst wird es wohl so sein. Ich glaube nähmlich nicht alles was in den Medien zu sehen und zu hören war.

    Sharky, bitte sei vernünftig.


    Es gibt weder in den Medien noch in anderen Quellen irgendeinen Hinweis darauf, dass bei der samstagnachmittäglichen friedlichen Demo der Auftakt zur Gewalt von den Demonstranten ausging bzw. dass von denen was geworfen wurde.


    Wenn wir uns jetzt nicht mal mehr auf Basis dieser gut dokumentierten Sachverhalte unterhalten können, sollten wir es sein lassen. Ich werde hier jetzt ganz sicher kein Szenarium diskutieren, das nachweislich nicht stattgefunden hat.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Du glaubst also wirklich das die Polizei aus heiterem Himmel auf einmal auf die Demonstranten losgegangen ist?

  • So weit ich (aus den Medien) weiß, hat sich der vorne im Demo-Zug positionierte "schwarze Block" vermummt, so wie er es halt immer tut, speziell bevor er losschlägt. Daraufhin hat die Polizei über Lautsprecher dazu aufgefordert, die Vermummung abzulegen.


    Ab da an gehen die Darstellungen auseinander: Die einen sagen, der "schwarze Block" hätte dem Folge geleistet (was sehr ungewöhnlich wäre), andere sagen, er habe genau dies nicht getan.

  • @Millhouse Jetzt mal was zu deiner "friedlichen" Samstagsdemo in Hamburg:


    "Die Polizei hatte schon vor Beginn der Demo angekündigt, heute keine Vermummung zu dulden."


    "Demozug setzt sich in Gang. Vereinzelte Vermummte in der Menge, kleiner schwarzer Block. Bisher alles ruhig"


    "Kurz nach Start der Demo hatte sich auch dieses Mal wieder ein Schwarzer Block gebildet."


    .... hat mich mal gerade 2 Minuten Google-Zeit gekostet!!


    Also, wie gesagt wer weiß was da vorgefallen ist wovon die Herrn Reporter jetzt nichts mehr wissen. grübel