Taktikthread

  • Viel wichtiger als die Formation ist die Ausrichtung.
    Stöger wird selbst in einem 4-3-3 sehr tief stehen, die Räume eng machen, und nur bedingt offensive Akzente setzen.


    Wird Zeit dass Stöger mal ins Spiel geht um dieses zu gewinnen und nicht um es bloß nicht zu verlieren.
    Sonst seh ich wirklich schwarz.


    Kann auch nicht verstehen warum Osako, Zoller und Ujah kritisiert werden.
    Stöger lässt doch so defensiv spielen

  • Danke! Tore schiessen statt Tore verhindern.


    Von mir aus können wir auch mal 3:5 unglücklich verlieren. Die Jungs müssen so langsam das Gefühl haben und auch die Bestätigung, dass die wissen wo das gegnerische Tor ist...

  • 1. Unsere Abwehr steht aber nicht hoch - im Vergleich zu anderen. Es rückt manchmal ein IV vor und der andere sichert ab. Da passt das Zusammenspiel


    2. kann man probieren, aber ich bezweifle es


    3. Götze ist robuster als man denkt. Da können 1-2 Gegenspieler an ihm kleben, der weiß sich schon zu wehren. Finne fehlt in den Spielen, die ich letzte Saison gesehen habe, einfach noch das Durchsetzungsvermögen - das Gleiche gilt übrigens für Nagasawa


    1. Ich schrieb ja auch, dass sie hoch stehen soll. :face_with_tears_of_joy:


    2. Warum bezweifelst du es?


    3. Und Finne ist auch robuster als man denkt. Dennoch sind beide in der Regel ihren Gegenspielern körperlich unterlegen, das kann man aber durch intelligente Bewegungen und Technik ausgleichen.

  • Also wenn wir höher stehen, dann passiert genau das, was wir bislang gut gemacht haben: Offen zu sein wie ein Scheunentor. Heisst Leute durchmaschieren sehen


    Ich finde was uns im MF fehlt ist ein ordentliches Zusammenspiel. Halfar und Finne brauchen Unterstützung aus der Mitte. Auch wenn Du schreibst, dass Gerhardt und Matuschyk da unterstüzen. Gerhardt, ok kann ich mit vorstellen. Matuschyk ist nicht der Mann fürs Kombinieren. Leider genauso wenig wie Lehmann und Vogt.


    Mag sein, dass sich Finne gebessert hat in diesem Bereich. Ich kann ihn nur anhand seiner wenigen 2 Liga Einsätze bewerten

  • Danke! Tore schiessen statt Tore verhindern.


    Von mir aus können wir auch mal 3:5 unglücklich verlieren. Die Jungs müssen so langsam das Gefühl haben und auch die Bestätigung, dass die wissen wo das gegnerische Tor ist...



    Als kleiner Hinweis über die an sich ganz richtige Herangehensweise von Stöger hier einmal die Plätze 16-18:


    16. Freiburg 4 Punkte, 6:9 Tore
    17. Bremen 3 Punkte, 9:15 Tore
    18. Hamburg 2 Punkte, 0:6 Tore


    So, was fällt dir auf? :smiling_face:

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  • Also wenn wir höher stehen, dann passiert genau das, was wir bislang gut gemacht haben: Offen zu sein wie ein Scheunentor. Heisst Leute durchmaschieren sehen


    Ich finde was uns im MF fehlt ist ein ordentliches Zusammenspiel. Halfar und Finne brauchen Unterstützung aus der Mitte. Auch wenn Du schreibst, dass Gerhardt und Matuschyk da unterstüzen. Gerhardt, ok kann ich mit vorstellen. Matuschyk ist nicht der Mann fürs Kombinieren. Leider genauso wenig wie Lehmann und Vogt.


    Mag sein, dass sich Finne gebessert hat in diesem Bereich. Ich kann ihn nur anhand seiner wenigen 2 Liga Einsätze bewerten


    Man kann genauso tief und offen stehen wie man auch hoch und kompakt stehen kann, das ist nicht miteinander verknüpft.
    Das Einzige, was da größere Probleme verursachen kann als bei derzeitiger Ausrichtung, sind hohe Bälle hinter die Abwehr, aber auch da habe ich etwas zu geschrieben, wie man diese minimal halten kann.


    Gerhardt rückt auf in den Zehnerraum und besetzt freie Räume/schafft Räume für die anderen und bietet sich so auch für Kombinationen mit Halfar/Finne an.
    Matuschyk ist perfekt für ein Kombinationsspiel geeignet, da er ballsicher und passstark ist, Lehmann mit Abstrichen. Die beiden sollen ja auch keine Doppelpässe mit Halfar spielen und dann in den Strafraum dribbeln, sondern die Angriffe einleiten und die Bälle an die vorderen verteilen, das Spiel verlagern als sichere Anspielstation nach hinten dienen.

  • Nur weil 3 andere Mannschaften eine schlechtere Tordifferenz haben, heisst das noch nicht, dass ich mit Stögers Taktik als solches einverstanden sein muss. Meinst Du Freiburg wird ewig die Punkte in den letzten Minuten herschenken?

  • Nein, glaube ich nicht. Und auch Hamburg wird nicht torlos durch die Saison gehen :winking_face:


    Ich glaube aber zu bemerken, dass gewisse Vereine gewisse "Grundprobleme" haben. Die zeichnen sich schon früh in den Saison ab (bzw. bei Bremen seit 2 Jahren) und überdauern schon mal ne komplette Saison. Deswegen nennt man das ENTWICKLUNG. Das ist ein Prozess und DAUERT. Guckt euch Hoffenheim an: hurra und hurra nach vorne letztes Jahr: 72 Tore geschossen, wow! Klasse... zumindest, wenn man die 70!!! Gegentore ausblendet. In dieser Saison scheint sich das bei denen verändert zu haben. Würdet ihr ihr jetzt auch behaupten, das Gisdol Fehler gemacht hat, weil man die Defensive nicht hinbekommen hat? Und warum klappt das auf einmal besser jetzt? Ist das überhaupt auf einmal.... oder... Sekunde... hat da vielleicht eine Entwicklung stattgefunden?


    Stöger hat vollkommen richtig erkannt, dass das Prunkstück der Mannschaft die Defensive ist, die absolut - bis auf "ihr wisst schon schon wen" - konkurrenzfähig in der Bundesliga ist. Ich möchte die ganzen Hobbytrainer hier mal fragen, wann das das letzte mal so war... nennt mir eine beliebige Saison. Da wird man gut überlegen müssen. Selbstverständlich weiß Stöger, dass sich die Offensive verbessern muss, das sagt er ja auch öffentlich.


    Dennoch sehen wir abwehrtechnisch als Ergebnis jetzt das, woran in der letzten Zweitligssaison und der Vorbereitung in diesem Sommer hart gearbeitet wurde... MIT ERFOLG. Und in diesem Saisonverlauf wird auch offensiv nach und nach etwas mehr zu sehen sein. Vielleicht kommt auch der "Durchbruch" erst nach dem Winter oder in der nächsten Erstligasaison. Die Zeit kriegen der Trainer und die Mannschaft von mir. Über einzelne "kleine" Dinge wie bestimmte Aus- oder Einwechslungen, gewählte Formation kann man meiner Meinung nach gerne und auch kritisch diskutieren. Aber was ich hier für nen Quatsch lese bezüglich einiger Spieler oder entwicklungstechnischer Sachen... da weiß ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll... weils so fernab von jeglicher Realität ist, dass es fast schon weh tut.

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    3 Mal editiert, zuletzt von floedi_82 ()

  • Finne fehlt die Grundschnelligkeit?


    Reden wir über einen Finnen oder über unseren Bard Finne?

    Die dummste Idee der WM Geschichte:


    4 Innenverteidiger!

  • Hat mir letzte Saison auch gut gefallen wenn er spielte, ihm oder Cueto sollte man mal eine Chance geben, weniger Tore oder Torgefahr als unser Sturm der letzten Spiele können die beiden auch nicht ausstrahlen.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • @Floedi


    Ich kann verstehen und auch akzeptieren, dass die Mannschaft sich entwickeln muss.
    Basierend auf einer starken Abwehr Schritt für Schritt auch offensiv
    besser zu werden.


    Dass das nicht von einem auf den anderen Spieltag funktioniert weiss ich auch.


    Eines musste Du mir aber mam erklären:


    Letzte Saison war unser Prunkstück schon unsere Abwehr und unser Manko die Offensive.


    Warum lässt Stöger diese ohnehin schon gut funktionierende Defensive noch intensiver trainieren, offensichtlich zu Lasten der Offensive?
    Und das auch noch mit dem Überangebot von Offensivleuten, die wir geholt haben. Dann hätte auch ein Osako oder Zoller genügt wenn wir eh diese Saison hauptsächlich verteidigen wollen und den einen oder anderen 1:0 Sieg holen, der dann in der Totalen zum Klassenerhalt führt.


    Ich möchte nochmals ein anderes Beispiel geben, weil ich aus der Region kam.


    Hannover 96


    Die hatten jahrelang defensiv eine bärenstarke Mannschaft, vor allem hinten mit Vinicius und Zuraw. In der Mitte ein paar Abräumer wie Lala.
    Gemäss Deiner Logik wollten die 96 basierend auf dieser Defensive offensiv sich entwickeln.


    Was ist dann passiert? Defensiv aus unerklärlchen Gründen haben die Fehler ohne Ende gemacht. Die Defensive war damit jahrelang dahin.


    Das einzige, was ich Stöger zu diesem Frühen Zeitpunkt vorwerfe ist, dass er den Schwerpunkt der Vorbereitung offensichtlich zu sehr auf der Defensiven gelegt hat anstatt auf Ausgewogenheit zu setzen.


    Und wo sind die angekündigten taktisch variablen Spielzüge? Ich habe noch nicht viele gesehen.

  • @jan2010:


    Das Ganze ist ja viel zu vielschichtig, als dass man das in ein paar Sätzen abhandeln könnte. Ich probier es mal aus meiner Sicht, so gut es eben geht:


    "Eines musste Du mir aber mam erklären:
    Letzte Saison war unser Prunkstück schon unsere Abwehr und unser Manko die Offensive.
    Warum lässt Stöger diese ohnehin schon gut funktionierende Defensive noch intensiver trainieren, offensichtlich zu Lasten der Offensive?"


    --->> Na, ganz klar. In der 1. Liga warten ganz andere Kaliber. Da sind zahlreiche über Jahre ligaetablierte Vereine oder solche, die gerade dabei sind sich zu etablieren und fester Bestandteil der Bundesliga zu werden: Augsburg z.B. Was haben die für einen unansehnlichen Fußball gespielt, sie wären in den ersten beiden Jahren zweimal (zurecht) fast abgestiegen. Und nun schau sie dir an... die haben eine langwierige aber gute Entwicklung genommen. Immer mal wieder punktuell verstärkt, dazu aber auch stets der ein oder andere Abgang Richtung Ligakonkurrent. Aber aus dem "Angsthasen"-Fußball, der das - abschätzig gesagt - anfänglich war, hat sich mittlerweile eine klare Linie auf dem Platz ergeben. Augsburg hat, wenn man das so ausdrücken will, über die letzten 3 (!!!!!!) Jahre ein "Gesicht" bekommen. Ob man Augsburgs Spielweise jetzt mag oder nicht, soll mir egal sein. Darum gehts eigentlich auch nicht. Aber dort wurde aus "99% Defensive und vorne auf den Lucky Punch hoffen" ein wiedererkennbares System MIT Offensive über die Außen... erfolgreich noch dazu.


    "Das einzige, was ich Stöger zu diesem Frühen Zeitpunkt vorwerfe ist, dass er den Schwerpunkt der Vorbereitung offensichtlich zu sehr auf der Defensiven gelegt hat anstatt auf Ausgewogenheit zu setzen."


    --->> Ist ein von dir ja nur umformulierter Punkt, der deckungsgleich mit der Frage oben ist. Ich habe leider nicht die Möglichkeit, Trainings zu verfolgen, deshalb ist das meinerseits eine Mutmaßung. Dennoch versuche ich, mit einer kleine Brücke zu meinem Job, eine mögliche Erklärung zu bieten. Ich bin Pädagoge und habe über Jahre mit verschiedensten "Multiproblemfamilien" (ja, der Begriff hat einen etwas schrägen Beiklang, ist meinerseits aber nicht negativ gemeint) gearbeitet. Wo glaubst du, ist da in der Regel der Ansatz, Fuß zu fassen und einen Prozess anzustoßen, der dann hoffentlich im Sinne der Familie und des Helfersystems "erfolgreich" ist. Sehr sehr vereinfacht ausgedrückt: Ressourcenorientierung. Das bedeutet: wahrnehmen, WAS die Probleme sind, kurz-, mittel- und langfristige Ziele benennen. Dann DORT ansetzen, wo etwas gut klappt, wo Fähigkeiten und Fertigkeiten gegeben sind auf die man aufbauen kann um dann nach und nach die Probleme zu "lösen" OHNE das "Große Ganze" aus dem Blick zu verlieren. Tiefer brauchen wir da gar nicht eintauchen, ich hoffe es ist annähernd klar, was damit gemeint ist. Ein Kader in der Bundesliga ist sogesehen eine Multiproblemfamilie, wo unglaublich viele Faktoren eine Rolle spielen. Und da ist eben nix mit mal eben den einen oder anderen Spieler reinwerfen oder mehr Offensive trainieren lassen oder son Quark.


    "Und wo sind die angekündigten taktisch variablen Spielzüge? Ich habe noch nicht viele gesehen."


    --->> YS hat das aus meiner Sicht gut ausgedrückt. Die oftmals hoch nach vorne geschlagenen Bälle sind sozusagen Verlegenheitsbälle, weil keine andere Handlungsoption in dem Moment vom beteiligten Spieler (bzw. eigentlich DEN beteiligten SpielerN) gesehen wird. Anders gesagt: hätte Spieler XY die Möglichkeit sich kombinierend aus einer Situation zu befreien oder einen Angriff einzuleiten, würde er es machen. Punkt. Ausgehend von dieser Prämisse fehlt also noch das Handwerkszeug (siehe oben: Ressource), um das auch so durchzuziehen. Das erfordert aber nicht nur die Handlungssicherheit des ballführenden Spielers, sondern eben auch die technischen, taktischen Fähigkeiten der Mitspieler (Wie bewegt man sich wann? Wann gibt man seinen eigenen Raum auf und bietet sich an? Welche Folgewirkung hat ein Verschieben und Sichanbieten? etc etc.). Gegen Hannover hat man ganz gut gesehen, dass wenn Platz ist, der Gegner also Räume lässt und manchmal auch nicht vernünftig nach hinten arbeitet, unsere Spieler durchaus wissen, wie man nen Ball "spielerisch" mit wenig Ballkontakten nach vorne bringt, Räume schnell überbrückt und die gegnerische Mannschaft vor Schwierigkeiten stellt. Es ist daher für mich keine Frage von "WO sind die Spielzüge?", sondern vielmehr von "WANN greifen sie in einer gewissen Regelmäßigkeit?". Dazu ist meine Hypothese: in der Rückrunde.


    Wie gesagt, man kann über einiges diskutieren, über vieles aus meiner Sicht aber nicht.

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  • @Floedi, Jan, YS,


    schöne Diskussion! Wenn man sich das durchliest findet man in allen Beiträgen absolut plausible Standpunkte. Klar ist, dass man der Mannschaft noch Zeit für Entwicklung geben muss, klar ist aber auch, dass es nach wie vor offensichtliche Mängel im Herausspielen von 100 % igen Chancen gibt (und dies jetzt seit 1,5 Jahren....wie halt auch in den Jahren zuvor).


    Positiv ist doch, was Floedi auch richtig anmerkt, dass die Mannschaft gut steht. Ich meine, wie oft kam es in der Vergangenheit vor, dass die Manscnhaft komplett auseinandergenommen wurde....vllt. nicht ergebnistechnisch, aber vom Spiel und Chancen her, hätten Gegner aus Köln (wenn sie ihre Chancen verwertet hätten) öfter mal mit einem 5,6,7 zu 0 wegfahren können. Auch das Zusammenspiel ist unter Stöger viel stärker geworden. Es gibt lange nicht mehr so viele einfache Fehlpässe wie in der Vergangenheit...das war ja manchmal wiklich schon Kindergarten, was da auf dem Feld zu sehen war (Peszko ist hier das einzige Relikt). Auch die Disziplin und der Zusammenhalt ist stärker als früher. Alle ordnen sich der Mannschaft unter, keiner fühlt sich hier als Star (wie zB Maniche).


    Nichts desto trotz bin ich im Moment eher kritisch eingestellt. Denn in meinen Augen ist mit diesem Team + dem Trainer mehr drinnen! Ich schrieb oben, dass das Spiel früher Kimdergarten war. Das lag daran, dass man viele SPieler mit groben Schwächen im Team hatte (Peszko -> Technik/Hektik, Chihi -> dasselbe, Mohammad -> Technik, Geromel -> katastrophaler SPielaufbau, Wome/Maniche ->Kopf, Jajalo -> lief träumend und schlafend über das Feld,...so könnte man das beliebig weiterführen). Man hat jetzt für FC Verhältnisse optimal eingekauft. Die geholten SPieler haben allesamt keine großen Schwächen, wie die genannten. Und mit diesen Spielern ist spilerisch mehr drinnen. Letztes Jahr habe ich da gar nichts gesagt, da kaum Zeit da war das einzuspielen und zudem auch das Material fehlte. Beides war/ist dieses Jahr vorhanden. Wie gesagt, der FC steht hinten gut, aber das ist eben nur das halbe Spiel. Wenn man vorne viele Torchancen vergibt, ist das kein Problem...dann stellt man halt einen anderen Stürmer auf, ABER der FC generiert überhaupt keine Chancen!Woran liegt das? In meinen AUgen daran, was ich schonmal schrieb, dass man zu ängstlich nach vorne agiert (im Hinterkopf, dass man seine defensive Grundordnung nicht verliert und dann ausgekontert wird)...ohne Tore kann man jedoch nicht gewinnen. Und das Problem ist halt, dass der Gegner das Zögern irgendwann merkt und dann seinerseits mit Mann und Maus stürmen wird (im Hinterkopf -> vom FC geht sowieso keine Gefahr aus). Man kann ja defensiv spielen, aber man muss halt immer Nadelstiche setzen und hierdurch dem Respekt Respekt einflößen.
    Nur die mutigen Mannschaften sind in den letzten Jahren nach oben gekommen bzw. haben sich gehalten(Gladbach, EIntracht in der Euro Cup Saison, Mainz, Freiburg, etc.). Klar darf das Defensive nicht ausser Acht gelassen werden, aber die Balance muss man halt hinbekommen...die Offensive gehört enauso dazu wie die Defensive (aus genanntem Grund -> Respekt beim Gegner). Das haben Schmadke, Stöger und Co. vor der Saison auch selber gesagt, mit dem Verweis auf die Abstiege von DDorf und co. Ich bin gespannt wie sich das die kommenden Wochen zeigt, ich bin extrem geduldig und PS hat bei mir einen großen Vertrauensvorschuss. Bislang sieht man jedoch überhaupt keinen Fortschritt UND die Liga ist kurz und unerbittlich...da muss man sich mit allem wehren was man hat. Jeder ist seines Glückes Schmied.


    Was die Aufstellung angeht, ist es halt erstmal sekundär wer vorne spielt. Wenn man kein System nach vorne hat (was ich noch nicht unterstelle), hängen der/die Offensivspieler in der Luft. Nichts desto trotz traue ich folgenden Spielern zu, technisch, läuferisch, mutig, konsequent und vor allem mit Durchsetzungsvermögen (das ist das Entscheidende und das hat Jan richtigerwesie angesprochen -> denn was bringt es, wenn man um den heißen Brei herumspielt) gefährlich zu agieren, ohne dass gleichzeitig die Defensive vernachlässigt wird:


    ----------------------Horn--------------------
    Olkowski-----Maroh-----Wimmer---Hector
    -----------------------Lehmann-------------
    ----------Vogt-------------------------------
    Risse-------------Halfar------------Gerhard
    --------------------Zoller---------------------


    Gerhard hatte ich vor der Sasion schon gesagt, dass er ein gutes Tandem mit Hector bilden könne. Er bringt für die Positin alles mit (Technik, läuferisch und vor allem auch Durchsetzungsvermögen um mal auf die Grundlinie zu kommen). Brecko sollte man mal eine Pause gönnen. Wenn es mit Olkowski gar nicht geht, kann man wieder umstellen, aber das sollte man schon mal probieren, da über rechts nach vorne nur unsaubere Bälle kommen. Zur Not hier in der Winterpause nachlegen. Risse muss man klar machen, dass er unter Beobachtung steht. Er muss an seinem Antritt arbeiten um auch mal am Gegner vorbeizukommen, ansonsten bribgt er vieles mit, aber es muss definitiv mehr Gefahr von ihm ausgehen. Zoller...ich weiß nicht, habe da ein gutes Gefühl, dass der Knoten bald platzt. Fand das ganz in Ordnung in Hannover. Und Ujah ist einfach bislang zu torungefährlich (ist jetzt auch nicht gegen Ujahm sondern viel mehr pro Zoller).
    Vogt spielt auch ganz ordentlich und wird dies noch mehr, wenn die Mansnchaft mal eingespielt ist und die Mitspieler seine Diagonalbälle mal verstehen...denn dadurch kann er den Tempovorsprung in das SPiel bringen, den so kein anderer bringt.


    Schauen wir mal wie sich die kommenden Spiele entwickeln. Das Eintracht Spiel wird schwerer für den FC als das Hannover Spiel (verschenkt) das kan ich euch jetzt schon sagen. BVB sowieso...nichts desto trotz ist auch hier alles drinnen, nur muss der FC das Herz in die Hand nehmen und selber und mutig agieren. :slightly_smiling_face:

    Einmal editiert, zuletzt von FFM#1 ()

  • @ Floedi_82


    Du triffst glaube ich den Nagel auf den Kopf (zwischen unserer Diskussion). Es geht nicht darum, ob Ujah, Osako oder Zoller vorne drin steht. Es geht darum (und daran glaube ich auch), was der Trainer den Spielern für eine Spielphlisophie, was auch viel mit mentalen Training zusammenhängt, eintrichtert.


    Um es mal plakativ zu machen:


    Es gibt Trainer, die wollen Spass verbreiten, ein Spektakel den Leuten bieten. Das war jahrelang die Phiosophie von Bremen. Vorne super, aber hinten halt löcherig. Vielleicht ist diese Einstellung heutzutage auch nicht zeitgemäß und ein bisschen naiv von mir gedacht.


    Dann gibt es Trainer, die den Spielern einimpfen, ja nicht die Grundordnung zu ändern, um defensiv stabil zu bleiben. Das ist vom Prinzip her auch richtig. Aber so hemmt man auch eine gewisse Kreativität. Vielleicht ist das auch eine Kombination von beiden:


    1. Diese defensive Grundhaltung
    2. mangelnde Qualität?


    Auf der linken Seite mit Hector klappt es ja auch einigermaßen, obwohl Hector meistens alleine auf sich gestellt ist. Man mag gar nicht daran denken, wenn Hector einen guten Mitspieler vorne hat. Bei Brecko klappt das nach vorne überhaupt nicht. Und da ist es auch eine Qualitätsfrage

  • Da ich für das LP10-Votum wieder nur Hohn und Spott ernten werde, lasse ich das jetzt mal weg. Nur so als kleiner Einschub zu deiner vollkommen richtigen Aussage, man möge sich links gar nicht vorstellen, Hector habe einen echten Mitspieler vor sich :winking_face:


    Umso wichtiger finde ich aber die Erkenntnis: selbst ohne das spielt Hector seit über einem Jahr auf einem Niveau, was ich ohne mit der Wimper zu zucken als herausragend bezeichnen möchte - immer gemessen an Alter, Position, Fähigkeiten, Mitspielern, Erfahrung, Rolle im Spielsystem etc. Ähnlich sehe ich das auch bei Gerhardt, wobei dieser letztendlich längst nicht die Spielzeiten eines Jonas Hector hat. Aber es geht ja auch immer um Perspektive, Entwicklung einerseits und die Ansätze die schon jetzt da sind andererseits. Und da ist ein Gerhardt gold wert. Ich bin mir noch nicht wirklich im Klaren, welche Position für ihn am besten wäre (6er oder 8er... ich sehe ihn eher als offensiveren 6er und möglichen zukünftigen Taktgeber), aber er hebt sich schon jetzt deutlich in Sachen Bewegungsabläufen, Übersicht (der hat NIE den Kopf unten und hat, wenn er ein Zuspiel bekommt und schon vorher eine Idee, was damit passieren soll... ein kleiner Schweinsteiger wenn man möchte), Technik usw. von vielen seiner Mitspieler positiv ab. Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, werden die beiden unsere nächsten Nationalspieler werden.

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  • Du beschreibst aber gerade schwarz und weiß mit den Beispielen. Zwischen Harakiri und Mauern gibt es noch ganz viel. Eben hat einer das Beispiel Hannover gewählt. Wenn wir bisschen so spielen würden wie die unter Slomka oder Gladbach nach dem Horrorjahr, wäre ich schon komplett zufrieden. Aus einer geordneten Abwehr heraus blitzschnell Kontern. Da spielst du dann halt keinen Harakiri, weil du nicht zu hoch stehst, aber hast auch eine offensive Ausrichtung.


    Weiß nicht wer es hier geschrieben hat, aber ein User hat die verschiedenen Positionen der Spieler aufgezählt, die sie in dieser Saison schon gespielt haben. Da kann man doch keine Spielphilosophie erkennen. Stöger will hinten gut stehen und vorne wird sich schon was entwickeln. Er sagt ja auch, dass wir pro Spiel 2-3 Chancen rausspielen und die reinmachen müssen. Am Anfang hab ich geglaubt, er will tief stapeln und die Erwartung runterschrauben, aber so langsam denke ich wirklich das ist seine Spielphilosophie. Und das kann es doch nicht sein.

  • Taktik hin , Taktik her, unsere Abwehr ist ok, auch mit Brecko, Olkowski scheint nicht besser zu sein als RV,, deshalb sollte die rechte Seite mit Brecko und Olkowski besetzt sein, die linke Seite mit Hector und Cueto oder Gerhardt, auf der sechs Lehmann und Vogt, vorne Osako und Zoller.,
    Stöger spricht immer davon , die Jungs müssen mutiger sein, dann soll er auch mal eine mutige Taktik , sprich Aufstellung wählen.

  • Taktik ist nicht gleich Aufstellung! Da hat sich seit dem Krieg viel verändert.
    Und wenn Taktik hin und Taktik her wäre, könnten sehr viel mehr Menschen Erfolg im Fußball haben. Haben sie aber nicht und nicht wenige fallen heftig auf die Schnauze beim Abenteuer Profifußball.


    Wie kommst du auch die Einschätzung, dass Olkowski als RV nicht besser ist als Brecko?
    Meines Wissens hat er das noch keine einzige Minute beim FC gespielt. Hast ein spezielles Auge dafür oder einfach nur geraten?

  • Hector hat mit Halfar der zumeist links spielt den kreativsten Mittelfeldspieler vor sich. Also das er da vor sich keinen guten Spieler hat kann ich so recht nicht verstehen.
    Zudem hoffe ich ja immer noch das Stöger da mal eines Tages Cueto die Chance geben wird.


    Lachen muss ich dann allerdings als geschrieben wird wenn Poldi da wäre hätte Hector endlich mal einen Mitspieler auf links. Oh mann, also das ist doch genau der Grund wieso der Poldi in der Nati und bei Arsenal keinen festen Platz mehr hat. Links ist nicht seine Position, sondern die mitte ja sogar 10er kann er besser als Links die mitte ist seins am liebsten HS. Er braucht Platz für sein Spiel das Tor vor sich und nicht den Gegenspieler auf links.
    Wenn wir ihn mal zurückholen sollten wäre es fatal den Fehler wie unter Soldo zu begehen und ihn auf links zu stellen.

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