Mach Platz Toto, ein neuer Scheriff ist in der Stadt.
Ich übernehme im neuen F1 Manager 2022 den Posten von Toto Wolff bei Mercedes, ein Erlebnisbericht - möglichst geheimerzheimert - auf Wunsch von Je(n)sus
Wir steigen ein ins Spiel, das Menü ist so ziemlich das überschaubarste das ich jemals gesehen hab. Neben typischen Option wie Sprache, Lautstärke etc. gibt es die Punkte Newsletter abonnieren, Karriere starten und Karriere Laden. Fertig. Mehr ist nicht. Reicht auch. Bei der Teamwahl kann man sich ausführliche Informationen zu jedem Team anhören, ist sehr nett gemacht brauch ich persönlich jetzt aber nicht. Wo das Team deiner Wahl steht, wird in 4 Kategorien eingeteilt: Autoleistung, Fahrerleistung, Personalleistung, Qualität des Hauptquartiers. Daneben hat man pro Team unterschiedliche Erwartungen die man erfüllen soll, zum einen kurzfristig zum anderen langfristig. Hier hat man das Managerspiel nicht neu erfunden, ist aber ja auch realistisch. Was mir besonders gut gefällt, ist das es nicht nur die Fahrer ins Spiel geschafft haben sondern auch wichtige Mitarbeiter der Teams abgebildet und bewertet sind. So sind bei Mercedes der technische Leiter Mike Elliott, der Leiter der Aero-Abteilung Jarrod Murphy genauso dabei wie die Renningenieure Peter "Bono" Bonnington und Riccardo Musconi. Zu den beiden kommen wir später noch.
Wir starten also rein mit dem Mercedes Team, Dritter sollten wir werden am Ende der Saison und uns langfristig wieder die Konstrukteursmeisterschaft sichern.
Im Hauptmenü hat Frontier das Managerspiel ebenfalls nicht neu erfunden, muss man aber ja auch gar nicht. Man findet sich schnell zurecht, es gibt die üblichen Menüs wie E-Mail Eingang, Kalender, Personalübersicht, Fahrerübersicht, Streckeninformationen, Einrichtungen, Vorstand, Autoentwicklung usw. alles sehr übersichtlich gehalten und auch an der Konsole (wir sind auf der PS5 unterwegs) einfach und intuitiv zu bedienen. Ich hab mich mal in jedes Menü reingestürzt, diese teilweise aber auch nur oberflächlich betrachtet, hier wird also später noch intensiver drauf eingegangen.
Begonnen hab ich mit den Einrichtungen:
Man hat erstmal 3 Kategorien an Einrichtungen: Gebäude für Autoentwicklung, Personalhäuser und Betriebseinrichtungen. Die vorhandenen Einrichtungen kann man verbessern, aber auch komplett neue errichten, welche das gewählte Team nicht hat. Ich habe zunächst den CFD Simulator (CFD = Numerische Strömungsmechanik) verbessert und bei den Betriebseinrichtungen eine Tourzentrale gebaut, die mir regelmäßige Einnahmen bringen soll. Wie genau sich welche Einrichtungen auswirken, darauf gehen wir, wie gesagt, im Laufe der Karriere noch ein.
Der nächste Blick ging natürlich in die Autoentwicklung:
Hier wird man fast erschlagen anhand der Möglichkeiten, Vergleiche etc. die man hier machen kann. Man kann sich vergleichen mit anderen Teams oder mit der durchschnittlichen Leistung aller. Alles in unterschiedlichste Kategorien eingeteilt angefangen beim Topspeed über die Leistung in langsamen, mittleren und schnellen Kurven. Hier findet man schnell einen Anhaltspunkt in welche Richtung man seine Fahrzeuge entwickeln sollte. Ich beginne einfach mal mit einem neuen Frontflügel. Man legt zunächst fest wie viele Stunden das neue Teil im CFD Simulator und im Windkanal verbringen soll. Beides ist begrenzt, das ist in der Realität übrigens ebenfalls so je schlechter man in der Vorsaison abgeschlossen hat, desto mehr Zeit bekommt man. Als nächstes entscheidet man worauf der Fokus der Entwicklung liegen soll entweder auf niedriger, mittlerer oder hoher Geschwindigkeit, auf Bremskühlung oder soll er unempfindlicher gegen die Dirty Air sein oder mehr eigenen Abtrieb generieren. Dies wird im späteren Verlauf der Saison noch wichtig, denn anders als in den Codemasters Spielen entwickelt man keine vorhandenen Teile weiter, sondern erstellt neue, die alten bleiben aber erhalten. So kann man in unterschiedliche Richtungen entwickeln und für unterschiedliche Strecken unterschiedliche Teile verwenden. Für Monaco entwickelt man also Teile die auf niedrige Geschwindigkeiten ausgelegt sind, während man für Monza besser einen im Peto hat der auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt ist. Zu guter Letzt entscheidet man wie viele Ingenieure mit dem Projekt beauftragt werden und ob die normal oder schnell fertig werden sollen, was in erster Linie Auswirkungen auf die Kosten hat.
Auch auf mein Personal hab ich einen Blick geworfen
Da kann ich im Großen und Ganzen sehr zufrieden sein. Lediglich Mike Elliott ist nicht so prall bewertet, hier haben wir unsere Scouts mal in Richtung Red Bull und Haas geschickt. Die restlichen Positionen werden wir zunächst nicht verändern.
Jetzt mach ich erstmal Schreibpause. Im nächsten Kapitel steigen wir ein ins erste Rennwochenende und widmen uns dem freien Training.