In dem Fall ist der Schachzug geglückt. Riskant war es allemal. Der Berater wollte letztlich nichts böses, er tat das wofür er bezahlt wird, nämlich zu versuchen für seinen Klienten das bestmögliche rauszuschlagen. In dem Fall ist er damit auf die Nase gefallen, trotzdem mache ich ihm da keinen großen Vorwurf.
Damit an die Öffentlichkeit zu gehen hat zwar funktioniert, ist aber dennoch nicht die feine englische Art. Gerade Schmadtke ist immer darauf bedacht, dass seine Deals erst dann öffentlich werden, wenn sie auch eingetütet sind. Wäre der Berater an seiner Stelle an die Öffentlichkeit gegangen und hätte sich über die mangelnde Flexibilität Schmadtkes beklagt, hätte der Schuss auch nach hinten losgehen können. Dann wären hier die Diskussionen losgegangen, wie man so ein Talent einfach vor den Kopf stoßen könne und zu keinerlei Entgegenkommen bereit sei.
Der Berater ist jetzt seinen Klienten los und sein Ruf ist ebenfalls im Eimer. Klar ist das irgendwo Berufsrisiko, aber das hätte man eventuell auch ohne die Öffentlichkeit lösen können. Das Ergebnis wäre wohl das selbe gewesen, denke ich. Wissen kann ich das natürlich nicht.
Es ist jetzt wie es ist. Für den FC lief der Fall optimal. Der nächste Berater überlegt sicher 3 Mal, bevor er etwas ähnliches versucht. Schmadtke allerdings hat seinen Ruf in der Branche meiner Meinung nach damit aber nicht unbedingt verbessert.