@FC-Fan: Wie sollen denn kleinere Parteien eine Chance haben die Regierung zu stellen, wenn man nur noch die Regierungspartei wählen kann? Gerade dann haben CDU und SPD doch quasi ein Regierungsmonopol. So würde die Politikverdrossenheit nur weiter steigen, weil die Leute, die weder CDU noch SPD wählen, sich in der Regierung gar nicht mehr wiederfinden. Nur durch Koalitionen können die kleineren Parteien doch überhaupt mitregieren. Die hierbei eingegangenen Kompromisse sorgen für deutlich demokratischere Verhältnisse, weil die gebildete Regierung durch deutlich mehr Stimmen zustande kommt. Auch wenn da natürlich viel auf der Strecke bleibt.
Die kleinen Parteien könnten dann nur noch Einfluss nehmen, indem sie ihre Stimmen im Bundestag einsetzen um die Regierung in ihrem Tun zu blockieren.
Seh ich nicht so.
Die kleineren Parteien haben doch heute gar kein komplettes Programm, weil sie genau wissen, dass sie es auch nicht brauchen werden. Da werden größtenteils nur Sachen angerissen, weil jeder weiß, wie die Ministerpositionen verteilt werden.
Wenn man nur noch die Regierungspartei wählen würde, dann müsste auch die Linke außenpolitik machen (oder überhaupt ein finanzierbares Programm), dann müssten auch die Grünen stärker ihr Finanzprofil schärfen und die FDP ihr Sozialprogramm.
Da auch keine Kompromisse eingegangen werden müssten, höchstens mit dem Bundesrat, aber die bekommt man immer mit Geld ruhig, könnten die Programme viel durchdachter und auch fachübergreifend sinnvoller sein. Das ist heute nicht der Fall. Kein wunder das immer mehr Bürokratie und Abgaben dazukommen.