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(Das Foto & der Artikel stammt von der FC Homepage)
ZitatSeit April 2012 ist Werner Spinner der neunte Präsident in der Vereinsgeschichte des 1. FC Köln.
Als Vize-Präsidenten stehen ihm Markus Ritterbach und Harald "Toni Schumacher" zur Seite. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung 2012 wurde das Vorstandsteam mit großer Mehrheit von den Mitgliedern des 1. FC Köln ins Amt gewählt. Auf Mitgliederversammlung im November 2013 wurde der Vorstand mit einer überwältigenden Mehrheit von rund 99 Prozent für die kommenden drei Jahre von den FC-Mitgliedern wiedergewählt.
ZitatAlles anzeigenWerner Spinner
Am 30. Oktober 1948 wurde Werner Spinner in Köln geboren – genau 260 Tage nach der Gründung des 1. FC Köln. In seiner Jugend spielte Spinner beim FC, bis es die Schule nicht mehr zuließ. Demnach „begleitet“ der 63-Jährige den FC seit fast erster Stunde. Seit 2006 ist er zudem Mitglied des Vereins.
Privat und Beruf
Werner Spinner ging in Köln zur Schule. Nach dem BWL-Studium an der Universität zu Köln machte er den Abschluss zum Diplom-Kaufmann. Anfang der 1990er Jahre folgte ein Aufenthalt an der renommierten Harvard Business School in Boston.
Ab 1974 war er für die Bayer AG tätig. Anfang der 1980er und 1990er Jahre verbrachte er jeweils einige Jahre in den USA. Nach verschiedenen Marketing- und Vertriebsaufgaben für den Gesundheitsbereich des Konzerns wurde er 1994 zum Leiter des damaligen Geschäftsbereichs Consumer Care ernannt. Von Anfang 1998 bis Februar 2003 fungierte er schließlich als Vorstandsmitglied, dort u.a. zuständig für Asien. 2003 schied Werner Spinner aus persönlichen Gründen bei der Bayer AG aus.
Die berufliche Vergangenheit bei der in Leverkusen beheimateten Bayer AG konnte seiner privaten Leidenschaft für den Club seiner Heimatstadt – den 1. FC Köln – nie einen Abbruch tun. Aktuell ist Werner Spinner in vier Aufsichtsräten von Unternehmen in Deutschland, Holland und China tätig. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
ZitatAlles anzeigenMarkus Ritterbach
Markus Ritterbach hat seine Heimatstadt im Blut. Am 24. Juli 1963 wurde er in Köln geboren – knapp ein Jahr später erreichte der 1. FC Köln die erste Deutsche Meisterschaft der neugegründeten Bundesliga. Zwar hat Ritterbach selbst kaum eigene Erinnerungen an dieses Ereignis, dafür kann der Titelgewinn als Startschuss für eine seiner zwei großen Leidenschaften gewertet werden: den FC. Seit jeher ist Markus Ritterbach nicht nur Anhänger und regelmäßiger Besucher der FC-Heimspiele, sondern auch FC-Mitglied – ebenso wie seine drei Söhne.
Markus Ritterbach und das Ehrenamt
Die zweite große Leidenschaft Markus Ritterbachs ist der Karneval, der ebenso zu Köln gehört wie der FC. Seit 2004 ist er Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH.
Im Jahr 2005 wurde er Präsident des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V., die Gesamtinteressenvertretung von 111 Kölner Karnevalsgesellschaften. In dieser Funktion hat er auch überregionale Bekanntheit erlangt. Als Präsident des Festkomitee verantwortet er mit seinem Team alle hoheitlichen Aufgaben des Kölner Karnevals (Medienrechte/Übertragungen, Rosenmontagszug, Museum, Akademie etc.)
Als Aufsichtsratsvorsitzender der Joblinge gAG Köln engagiert er sich für Zukunftsperspektiven von Jugendlichen in Köln.
Das Unternehmen Ritterbach
Markus Ritterbach leitet als geschäftsführender Gesellschafter seit 1997 die Ritterbach Verlag GmbH, dem Fachverlag für Schulrecht NRW, und die Strategieberatungsgesellschaft Ritterbach GmbH. Der Ritterbach Verlag konzentriert sich auf juristische Texte für Lehrer, mit über 700 Titeln zum Thema Schule im Verlagsprogramm. Ebenso gehört die Plattform Leererkalender.de zum Ritterbach Verlag. Operativ arbeitet Ritterbach als Unternehmensberater in den Bereichen Strategie und Vertrieb für Konzerne. Hier ist er Spezialist bei der Schaffung von Vertriebskooperationen und Marktpartnerschaften. Seit 2006 ist er Geschäftsführender Gesellschafter der Ritterbach GmbH, Strategie- und Marketingberatung. Ritterbach verfügt aufgrund seiner vielen Tätigkeiten über sehr gute Kontakte. Sofern es all seine weitreichenden Tätigkeiten zulassen, spielt Ritterbach in seiner Freizeit gerne Golf.
ZitatAlles anzeigenHarald "Toni" Schumacher
Mit 422 Spielen ist Harald Schumacher bis heute der FC-Spieler mit den meisten Einsätzen in der Bundesliga. Schumacher wechselte 1972 als 18-Jähriger von seinem Heimatverein „Schwarz-Weiß Düren“ zum 1. FC Köln. Obwohl er bereits Jugendnationalspieler war, kam er zunächst nicht am erfahrenen Gerhard Welz vorbei. Der gelernte Kupferschmied aus Düren überzeugte aber durch hohe Leistungsbereitschaft und unbändigen Trainingseifer. Eine Verletzung von Gerhard Welz während der Saison 1973|1974 nutze „Toni“, und eine erfolgreiche, facettenreiche Karriere nahm unaufhaltsam seinen Lauf. Den Spitznamen „Toni“, oder „Tünn“ in der kölschen Version, bekam Schumacher verpasst, da Zeitgleich der erfahrene Harald Konopka im FC-Team spielte und bei den Kommandos auf dem Platz keine Verwirrung aufkommen sollte. Zudem ist Schumachers Zweitname Anton, daher beschlossen die damaligen Mitspieler: „Du bist ab heute der Toni.“ Manchmal kommt es deswegen zu Verwirrungen, und zwar dann, wenn vom „echten“ Toni Schumacher die Rede ist, der in den 1960-er Jahren das Tor des 1. FC Köln hütete.
Deutscher Meister, Pokalsieger und Europameister
1979 debütierte Harald Schumacher in der A-Nationalmannschaft gegen Island und wurde 1980 Stammkeeper. Gleich zu Beginn gewann er mit der DFB-Auswahl die Europameisterschaft 1980 in Italien. 1982 und 1986 wurde Schumacher jeweils Vizeweltmeister. Insgesamt bestritt er 76 A-Länderspiele, damit steht er in der Rangliste der FC-Nationalspieler auf Platz zwei.
Während 15 Jahren beim 1. FC Köln gewann „Toni“ Schumacher dreimal den DFB-Pokal (1977, 1978 und 1983) sowie einmal die Deutsche Meisterschaft (1978). Das „Double 1978“ ist der größte nationale Erfolg seiner Laufbahn beim FC. Auf internationaler Ebene, wo der FC zu Schumachers Zeit nahezu jedes Jahr vertreten war, schied er mit „seinem“ Club zweimal im Halbfinale des UEFA-Pokal (1974|1975 und 1980|1981) und einmal eine Runde vor dem Finale des Pokal der Landesmeister (1978|1979) aus. 1986 kam der FC mit Schumacher im Tor einem Triumph in Europa am nächsten – erst im Finale des UEFA-Pokal scheiterte man gegen Real Madrid.
„Meine Asche soll mal im Fünfmeterraum des Müngersdorfer Stadions verstreut werden.“ Viel deutlicher als „Toni“ Schumacher noch zu seiner aktiven Zeit kann man die Zuneigung und Verbundenheit zum 1. FC Köln nicht ausdrücken. Die Kölner Sportfans wählten ihn acht Mal zum „Köln Sportler des Jahres“. Wahrscheinlich hätten ihm noch viele Jahre im Kölner Tor bevorgestanden, wäre da nicht die Veröffentlichung seines Buches „Anpfiff“ gewesen. In diesem autobiografischen Werk prangerte Schumacher, der 1984 und 1986 zu Deutschlands „Fußballer des Jahres“ gewählt wurde, auch Missstände im deutschen Fußball offen an. Ein offene und ehrliche Art, die ihn bis heute auszeichnet. „Ich würde es wieder tun“, erwidert Schumacher jenen, die ihn fragen, ob er es mittlerweile bereue. 1987 endete nicht nur seine Karriere in der Nationalmannschaft, sondern auch die mit 541 Pflichtspielen beeindruckende Laufbahn beim 1. FC Köln.