In meinen Augen sollte man versuchen ohne Investor auszukommen und das aus zwei Gründen.
1. besteht immer die Gefahr, dass man sich vom Investor abhängig macht und dieser dann irgendwann reinquatscht. Beispiele hierfür sind der HSV, Hannover oder 1860. Es ist nicht gewährleistet, dass sich alle so heraushalten wie hopp oder mateschitz.
2. soll man ruhig den steinigen Weg gehen, denn das härtet ab. Der steinige Weg bedeutet in dem Fall, sich das Geld hart und durch gute Arbeit selber zu arbeiten. Dies wiederum bedeutet Geduld, qualitativ gute Arbeit zu leisten und auf die richtigen Köpfe (verantwortlichen) zu setzen.
Qualitativ gute Arbeit heißt, Spieler (am besten junge Spieler) günstig zu verpflichten (durch gutes Scouting) oder im Rahmen einer guten Jugendarbeit nach oben zu ziehen. Diese Spieler gilt es dann zu entwickeln und anschließend (sehr) teuer zu verkaufen (bzw. Teilweise zu halten und hierum, bzw. Mit dem eingenommenen Geld, eine Mannschaft aufzubauen). Haben wir diesen langen Atem und die Geduld, dann werden wir uns mittelfristig gegen Mannschaften, die auf ausgereizte Spieler setzen und somit nicht wachsen, durchsetzen.
Kurz gesagt, stimmt das operative Geschäft, haben wir (wirklich) Geduld und gehen den Weg junger entwicklungsfähiger Spieler konsequent, dann benötigen wir keinen Investor und dann haben wir eben den Vorteil, dass wir uns alles selber hart erarbeiten mussten (während andere es "geschenkt" bekommen haben). Dies verführt nicht zur Faulheit und Sorglosigkeit und ist sowohl kurzfristig (Klassenerhalt/Stabilisierung in der Liga) als auch langfristig (weg nach oben) erfolgsversprechend.