Germanwings Flug 4U-9525


  • :thumbs_up: :grinning_face_with_big_eyes:


    Das wurde schon mehr als 10 mal erwähnt, dass in jedem Flugzeug so ne Axt ist.....dachte man hört hier genau hin....? :wink:

  • Und jeder Fall darf hinterfragt werden auch dieser daran ändert auch eine extra große Schrift nichts


    In diesem Fall wäre es aber wünschenswert :wink:

  • In diesem Fall wäre es aber wünschenswert :wink:


    Tut mir leid ich sehe das anders und sehe auch keinen Grund Dinge nicht zu hinterfragen. Es beschwert sich ja auch kaum jemand darüber, dass trotz fehlender abschließender Beweise der Co Pilot als Massenmörder hingestellt wird

  • Es beschwert sich ja auch kaum jemand darüber, dass trotz fehlender abschließender Beweise der Co Pilot als Massenmörder hingestellt wird

    Doch, ich. :face_with_tears_of_joy: :grimacing_face:

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Für mich war bzw. sind es immer noch der Pilot, der Co-Pilot, die Crew, die Passagiere und die Hinterbliebene 'aller' Toten! :wink:

  • Übrigens kursiert jetzt die Info, dass die BILD und eine französische Zeitung ein Video gekauft haben sollen. Aufgenommen aus einer der letzten Reihen des Fliegers.


    Dieser Sensations-"Journalismus" ist einfach nur widerlich. Solche Videos etc. gehören in die Hände der Ermittler.



    Edit: Auweia. Laut diesen Infos sollen die Insassen bereits 7-8 Minuten vor dem Absturz gemerkt haben, was los ist. Die Theorie, sie hätten das erst kurz vor dem Aufprall erfahren, ist damit hinfällig. Oh Gott. 7-8 Minuten Todesangst. Kann man sich kaum vorstellen. Hoffentlich finden die jetzt alle ihre Ruhe. :candle:

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

    Einmal editiert, zuletzt von Millhouse ()

  • Na wenn einer minutenlang gegen die Tür tritt mit der Axt versucht diese einzuschlagen...und alle Stewardessen wohl auch aufgeregt nach vorne rennen...???
    Warum sollten dann die Passagiere erst kurz vor dem Aufprall gemerkt haben was Sache ist.


  • Manfred Lütz ist jemand den man bei dieser Erklärung ernst nehmen kann. Ich habe schon mehrere Bücher von ihm gelesen und er stellt sich klar gegen die Stigmatisierung von psychisch Erkrankten. Seine Erläuterungen bezüglich eines Raptus sind schlüssig. Ich hatte es vor einigen Tagen bereits umschrieben, dass ggf. bei den Betroffenen keinerlei Warnzeichen zu erkennen sind und die Betroffenheit anderer untergeordnet sind.


    Gestern Abend habe ich mir 5 Minuten die ARD-Diskussionsrunde zum Thema angesehen und angewidert umgeschaltet. Was mich an der ganzen Sache stört, dass alle Medien sich mehr und mehr auf Depressive einschiessen, Politiker Meldepflichten fordern, jeder Pseudo-Experte seinen Senf abgibt. Es wird niemals - wenn denn die bisherigen Umstände die bekannt sind, belegen dass der Co-Pilot das Flugzeug zum Absturz gebracht hat - eine hundertprozentige Sicherheit geben. Es werden Begehrlichkeiten geweckt, dass der Arbeitgeber über das Krankheitsbild seiner Mitarbeiter informiert werden sollte. Wo will man hier die Grenzen ziehen? Schnell kommt man in eine Situation in der man um seinen Job bangen muss. Welcher Arbeitgeber ist bereit die soziale Kälte gegenüber dem Schutz des Kranken zurückzustellen? In der Arbeitswelt herrschen Arbeitsverdichtung, Leistungsprinzip und Gewinnoptimierung vor. Da bleiben die Schwachen (Erkrankten) auf der Strecke. Ausgrenzung ist die Folge. Diese aktuelle Kampagne die in den Medien über Gefährdungspotenzial von psychisch Erkrankten abläuft, geht mir gehörig gegen den Strich.

  • Es werden Begehrlichkeiten geweckt, dass der Arbeitgeber über das Krankheitsbild seiner Mitarbeiter informiert werden sollte. Wo will man hier die Grenzen ziehen? .


    Vom Grundsatz gebe ich Dir recht.


    Die Grenze würde ich z.B bei Piloten,Polizisten,Ärzten,Soldaten und anderen sensiblen Berufen ziehen.
    Da sehe ich den Schutz der Menschen vorrangig vor der Schweigepflicht.
    Es kann nicht sein das Leute mit psychischen Störungen in ein Cockpit kommen oder Zugang zu Diestwaffen haben.

  • Der Absturz ist ohne jeden Zweifel eine Katastrophe und für alle Angehörigen ein unvorstellbarer Schmerz.
    Und alle haben mein tiefstes Beileid.


    Aber die mediale Dauerreportage aus purer Effekthascherei widert mich an, und spricht für unsere bigotte Gesellschaft:
    - In 2014 sind auf unseren Straßen 3.380 Menschen ums Leben gekommen, überwiegend durch unverantwortliche Raserei, und trotzdem werden immer leistungsstärkere Autos gebaut, Tempolimit 130 abgelehnt!
    - In Afrika verhungern jeden Tag Hunderte Kinder, während Wall-Street-Spekulanten mit Wetten auf Lebensmittel diese für die Armen unerschwinglich machen, und nichts passiert!
    - Vor Lampedusa ertrinken Flüchtlinge, aber keiner der heute so betroffenen, trauernden Politiker arbeitet an nachhaltigen Lösungen.
    Wo sind da die Berichte?


    Höher, schneller, billiger! Viele Menschen halten nicht mehr mit, und halten es psychisch nicht aus!
    Vergleichbare Aktionen werden zunehmen.
    Es wird Zeit, dass wir einmal überdenken, wie unsere Gesellschaft aussehen soll.
    Und ich hoffe immer, dass die Jugend Europas bald eine zweite 68er-Revolution startet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Strafraumtoni ()


  • Und ich hoffe immer, dass die Jugend Europas bald eine zweite 68er-Revolution startet.


    Die käme höchstens wenn kein neues iPhone mehr rauskommt.

  • Aber die mediale Dauerreportage aus purer Effekthascherei widert mich an, und spricht für unsere bigotte Gesellschaft:
    - In 2014 sind auf unseren Straßen 3.380 Menschen ums Leben gekommen, überwiegend durch unverantwortliche Raserei, und trotzdem werden immer leistungsstärkere Autos gebaut, Tempolimit 130 abgelehnt!
    - In Afrika verhungern jeden Tag Hunderte Kinder, während Wall-Street-Spekulanten mit Wetten auf Lebensmittel diese für die Armen unerschwinglich machen, und nichts passiert!
    - Vor Lampedusa ertrinken Flüchtlinge, aber keiner der heute so betroffenen, trauernden Politiker arbeitet an nachhaltigen Lösungen.
    Wo sind da die Berichte?


    Was die Leute bewegt kann man nicht über Zahlen definieren.
    Gäbe es einen Amoklauf an einer Kölner Schule wo 10 Kinder erschossen würden hätte das
    ein immense Reaktion zur Folge wo hingegen 100 tote Kinder in Afrika eher eine Randnotiz bleiben
    weil es für die öffentliche Wahrnehmung nur anonyme Zahlen sind.
    Das kann man bedauern aber es ändert nichts.
    Wertneutral läßt sich das psychologisch nachvollziehen.

  • Was die Leute bewegt kann man nicht über Zahlen definieren.
    Gäbe es einen Amoklauf an einer Kölner Schule wo 10 Kinder erschossen würden hätte das
    ein immense Reaktion zur Folge wo hingegen 100 tote Kinder in Afrika eher eine Randnotiz bleiben
    weil es für die öffentliche Wahrnehmung nur anonyme Zahlen sind.
    Das kann man bedauern aber es ändert nichts.
    Wertneutral läßt sich das psychologisch nachvollziehen.

    Das ist sicher richtig, dass hier eine stärkere subjektive Betroffenheit verständlich ist, weil viele ja selbst schon Germanwings geflogen sind, und man denkt, dass es einen selber auch treffen kann. Es zeigt halt unsere Verwundbarkeit.
    Meine Töchter wollen jetzt auch nicht mehr nach Ibiza fliegen,weil wir dann über diesen Berg fliegen und bei dem Absturz Kinder gestorben sind.
    Das würde ich auch niemals auch nur andeutungsweise kritisieren.
    Aber das selbst seriöse Journalisten und Zeitungen dieses Sensationslüstern mitmachen,ist verlogen.


  • :thumbs_up: :grinning_face_with_big_eyes:


    Das wurde schon mehr als 10 mal erwähnt, dass in jedem Flugzeug so ne Axt ist.....dachte man hört hier genau hin....? :wink:



    jup-und im Normalfall ist die Axt im cockpit(bei Deutschen Fluggesellschaften)-gut das der Käptn die immer mit auf Toilette nimmt :clown_face:
    das es mit dem kleinen Äxtchen unmöglich ist die Panzertür aufzuschlagen weiß auch jeder der so ein Ding schonmal in der Hand hatte^^
    Die Axt nimmt von den Spekulationen das der co pilot in sehr kurzer Zeit verschiedene Atommeiler hätte erreichen können auch nichts weg
    * denk sich hier einen unschuldig pfeifenden Smiley^^*

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Status quo: Die Faktenlage zum Absturz von Flug 4U9525 ist bis heute extrem dünn.»Alles was wir heute mit Gewissheit sagen können ist, dass ein Airbus 320 der Lufthansa-Tochter Germanwings über den französischen Alpen abgestürzt ist und dabei 150 Menschen getötet wurden. Mehr nicht.« Diese Aussage stammt von Peter Haisenko. Der Mann hat über 30 Jahre als Pilot der Lufthansa die unterschiedlichsten Flugzeugmodelle gesteuert. Das, was auch er aktuell in den Mainstream-Medien als „Unfallhergang“ verkauft bekommt, lässt ihm die Haare zu Berge stehen. Hier schreiben Laien, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, über die Fliegerei.


    Die „Luftfahrtexperten“ der Bild am Sonntag in etwa, die Haisenko mehrfach anriefen, wussten noch nicht einmal was die ICAO ist. Das ist so wie wenn der Chef der Sportredaktion mit dem Begriff FIFA nichts anzufangen wüsste. Diese Ahnungslosigkeit zieht sich durch die komplette Boulevard-Berichterstattung, wenn es um die Rekonstruktion des Germanwings-Absturzes geht.


    Aus Mangel an harten Fakten wird versucht, über die angeblich psychische Labilität des Co-Piloten Andreas Lubitz das Unglück zu erklären. So wird ihm posthum vorsätzlicher Mord unterstellt. Mit Aufklärung im kriminalistischen Sinne hat das Null zu tun.


    Um einen Flugzeugabsturz zu rekonstruieren benötigt man die Daten aus zwei Rekordern, den jede Passagiermaschine fest eingebaut hat:


    Den Voice- und Flight-Recorder.


    Auf dem geborgenen Voice-Recorder, so wird behauptet, würde man nur das ruhige Atmen eines Co-Piloten hören, während dieser dabei sei, das Flugzeug in den Boden zu rammen. Den Flight-Recorder dagegen will man bis zur aktuellen Stunde nicht gefunden haben.


    Nur ohne den Flight-Recorder, mit dessen Daten man den Flug lückenlos rekonstruieren könnte, bleibt alles, was wir aktuell über 4U9525 erfahren, mehr oder weniger Spekulation. Spekulation auf Kosten der Hinterbliebenen des Co-Piloten, den die Medien längst zum fliegenden Massenmörder abgestempelt haben.


    Peter Haisenko klärt uns in einem weiteren sehr ausführlichen Gespräch über die tatsächliche Faktenlage zum Unglücksflug auf. Am Ende steht der Verdacht im Raum, dass der Fall 4U9525 möglichst schnell zu den Akten soll. Warum?


    German Wings Absturz – mehr Besonnenheit bitte!
    von Peter Haisenko


    Es schockiert mich, mit welcher Leichtigkeit ein junger Mann zum Massenmörder erklärt wird. Wie kann ein französischer Staatsanwalt, der bislang nur über Teilinformationen verfügt, einen unbescholtenen Menschen unter Preisgabe seines Namens öffentlich des Massenmordes bezichtigen? Wie kann er damit dessen Familie den Medien zum Fraß vorwerfen? Die Erklärungen dieses Staatsbeamten zeigen vor allem eines: Gesichertes Wissen gibt es noch nicht, dafür aber noch jede Menge ungeklärte Fragen.


    Welche Fakten liegen vor? Der A 320 hat die Reiseflughöhe von 38.000 ft. verlassen, ist in gerader Linie in ungewöhnlich steilem Sinkflug direkt auf die französischen Alpen zu geflogen und dort in etwa 2.000 Metern Seehöhe mit ungeheurer Geschwindigkeit zerschellt. Bei dem Aufschlag wurde das Flugzeug geradezu zerschreddert, in kleinste Teile zerrissen, die über eine weite Fläche verstreut sind. Der Voice-Recorder – also das Gerät, auf dem die Geräusche innerhalb des Cockpits aufgezeichnet sind – wurde in stark beschädigtem Zustand geborgen und es gibt eine erste, vorläufige Auswertung. Bezüglich des Flight-Recorders – also das Gerät, auf dem alle technischen Parameter aufgezeichnet sind – hat es widersprüchliche Meldungen gegeben.


    Verwirrspiel um den Flight-Recorder


    Recht schnell wurde kolportiert, der Flight-Recorder wäre gefunden, aber er wäre sehr stark beschädigt und es würden Speicherelemente fehlen. Abgesehen davon, dass mir ein solcher Vorgang gänzlich ausgeschlossen erscheint, heißt es heute (27.3.2015) nun wieder, der Flight-Recorder sei noch nicht aufgefunden worden. Aus Erfahrung wissen wir, dass zur Aufklärung eines Flugunfalls die Auswertung des Flight-Recorders unverzichtbar ist. Wie kann sich also ein Staatsanwalt zu der Behauptung versteigen, die Absturzursache sei nach vorläufiger (!) Auswertung des Voice-Recorders aufgeklärt?


    Es wird vorgetragen, der Copilot hätte sich im Cockpit eingeschlossen und dem Kapitän den Rückweg dorthin verweigert. Hier wird bereits eine Tatsache mit einer Vermutung vermischt. Wir wissen bislang nur, dass irgendjemand gegen die Cockpit-Tür gehämmert hat. Was sich tatsächlich vor der Cockpit-Tür abgespielt hat, wissen wir nicht. Ob es, wie selbstverständlich behauptet wird, tatsächlich der Kapitän war, ist eine unbewiesene Vermutung. Einiges spricht dagegen. Wie es heißt, soll versucht worden sein, diese Panzertür am Cockpit mit Gewalt zu öffnen. Der Kapitän weiß sehr genau, dass er das nicht bewerkstelligen kann. Ebenso weiß er, dass sich die absichtliche Verriegelung der Cockpit-Tür nach fünf Minuten selbsttätig löscht. Warum hat er dann nach Ablauf dieser Zeit keinen erneuten Versuch unternommen, die Tür mit dem ihm bekannten „Geheimcode“ zu öffnen? Dieser Versuch müsste auf dem Voice-Recorder registriert sein, denn er wird im Cockpit mit einem unüberhörbaren Ton angezeigt.


    Auch ein bewusstloser Mensch atmet


    „Der Copilot war bei Bewusstsein, denn er hat ruhig geatmet“, sagt der Staatsanwalt. Was für eine unsinnige Folgerung! Jeder weiß, dass Bewusstlose in den meisten Fällen ihre Atmung nicht einstellen. Ich sehe es geradezu im Gegenteil: Die ruhige Atmung bis zum Aufschlag deutet eher darauf hin, dass der Mann im Cockpit gar nicht mitbekommen haben könnte, was mit ihm und dem Flugzeug geschieht. Weiterhin verwundert mich, dass er während der gesamten Zeit kein einziges Wort gesprochen hat. Er weiß, dass alles, was er von sich gibt, nach dem Aufschlag weltweite Verbreitung finden wird – der Voice-Recorder zeichnet es auf. Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Massenmörder mit diesem Wissen nicht eine letzte Botschaft an die Menschheit richtet? Oder zumindest an jene, die er mit seiner Tat „bestrafen“ will? Dass ihm im letzten Moment nicht doch ein Aufschrei entweicht? Auch islamistische Attentäter verlassen ihr irdisches Dasein mit einem finalen „Allah ist groß“ auf den Lippen.
    Was war los mit dem Autopilot?


    Dann die technischen Details. Es ist mir unerklärlich, wie dem Voice-Recorder entnehmbar sein könnte, dass der Copilot aktiv die Höhenvorwahl auf 100 ft. eingestellt hat. Diese Information könnte bestenfalls, wenn überhaupt auf anderem Weg erhältlich sein. Darüber schweigt sich der französische Beamte aus. Weiter: Das Flugzeug ist mit dem Autopilot in den Boden geflogen worden. Hier wird es gruselig, denn da passt nichts mehr zusammen. Weder die hohe, weitgehend konstante Sinkgeschwindigkeit, noch die extrem hohe Vorwärtsgeschwindigkeit bewegen sich in dem Rahmen, den der Autopilot abdecken kann. Jedenfalls nicht, ohne dass aktiv eingegriffen wird, indem die Speedbrake (die Stör-brems-klappen auf der Flügeloberseite) aktiviert werden.


    Externe Aufzeichnungen des Absturzweges weisen eine Geschwindigkeit nahe 400 Kt. (ca. 740 Km/h) Groundspeed aus – bis zum Aufschlag. Spätestens unter 10.000 ft. ist diese Geschwindigkeit jenseits dessen, was der Autopilot zulassen kann. Diese Geschwindigkeit ist viel höher, als das Flugzeug seinem Design entsprechend in dieser Höhe fliegen darf. Es muss also angezweifelt werden, dass in dieser Höhe der Autopilot noch am Ruder war. Andererseits wird aber nicht berichtet, dass auf dem Voice-Recorder der unüberhörbare Warnton registriert ist, der die Piloten warnt, wenn sich der Autopilot (wegen Überforderung) verabschiedet. Die Frage bleibt also offen, ob und wenn ja, ab wann der Autopilot abgeschaltet war.


    Jede Menge Ungereimtheiten zum Unfallablauf


    Im ersten Statement wird nicht darüber berichtet, ob auf dem Voice-Recorder eine „Terrain-Warnung“ aufgezeichnet ist. Die muss es aber gegeben haben, und zwar wirklich laut und unüberhörbar. Moderne Flugzeuge verfügen über Systeme, die harte Warnungen ausstoßen, sobald sich ein Flugzeug dem Boden gefährlich nähert, ohne in Landekonfiguration zu sein (heißt: Fahrwerk draußen, Landeklappen in Landeposition). Unter den Bedingungen, wie sich dieser Airbus dem Bergland genähert hat – Sinkgeschwindigkeit, Vorwärtsgeschwindigkeit – hätte diese Warnung spätestens unterhalb 12.000 ft. ansprechen müssen. Fragen über Fragen, alle unbeantwortet. Wie kann sich da jemand erdreisten, einen unbescholtenen jungen Mann zum Massenmörder abzustempeln?


    Ich könnte mich hier noch über weitere Ungereimtheiten auslassen, was den Hergang dieser Katastrophe anbelangt. Für den Augenblick will ich es aber mit der Feststellung bewenden lassen, dass es unverantwortlich ist, derartige Aussagen über einen Unfallablauf zu treffen, „Schuldige“ ans Kreuz zu nageln, bevor nicht zumindest der Flight-Recorder ausgewertet ist. Die neuesten Meldungen belegen, dass nicht ausgeschlossen werden darf, dass die Verantwortlichkeit für diese Katastrophe an anderer Stelle zu suchen ist.