Hoffenheim - 1.FC Köln 1:1
Der FC mit einem 4 - 2 - 3 - 1 System, welches bei gegnerischem Ballbesitz ganz schnell zum 4 - 1 - 4 - 1 wandelte. Dadurch bekamen di Hoffenheimer höchst selten den Raum den sie sich gewünscht und wohl auch erwartet hatten. Amiri wurde völlig abgemeldet, auch als Strobl zur Unterstützung ins zentrale Mittelfeld vorrückte und Amiri eine Position aufrückte. Köln hatte das Spiel mit Ausnahme der ersten 10 Minuten in der ersten Halbzeit völlig im Griff. Die Defensive arbeitete fehlerlos und die beiden Aussenverteidiger Hector und Risse schoben immer wieder das Offensivspiel des FC an. Vogt und Lehmann im zentralen Mfeld sehr soldie und deutlich wertvoller als ihre Hoffenheimer Opponenten. Bittencourt der offensiv bestimmende Mann. Der FC kam folgerichtig zu Chancen, deren dickste Tony Modeste einigermassen kläglich vergab.
Nach der Halbzeit kam Hoffenheim etwas besser ins Spiel, aber die Kölner beherrschten die Szenerie weiterhin. Das Führungstor für den FC durch den kaltschnäuzigen Zoller nach einer sehenswerten
Kobination und feiner Flanke von Hector war letzten Endes ein unzureichender Ausdruck der Kölner Überlegenheit. Das Spiel "kippte" danach nicht, aber Köln liess sich etwas tiefer fallen, was die Hoffenheimer unnötig ins Spiel brachte. Diese veränderte Einstellung in Kobination mit Stöger`s misslungenen Wechseln und einem fast kollektiven Blackout auf der rechten Kölner Seite ermöglichten den schmeichelhaften Ausgleich für indisponierte Gastgeber.
EInzelkritik:
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Timo Horn hat schon glücklichere Tage erlebt, denn beim Gegentor sah er absolut nicht gut aus, Ansosnten sicher.
Heintz war von beiden Innenverteidigern der stärkere und überzeugte mit sehr ordentlicher Zweikampfführung.
Maroh schwächer as Heintz aber nicht schwach. Manchmal nicht Handlungsschnell genug.
Jonas Hector überzeugte mich sehr. Sehr ruhig am Ball, sehr überlegt wenn er sich nach vorne einschaltete. Schöne Vorarbeit zum 1:0.
Risse stark, immer wieder anschiebend. Laufstark, zielstrebig. Seine Passquote muss er verbessern. Und vor dem 1:1 darf er zwingend n i c h t ins Tackling sondern muss die Laufarbeit aufnehmen.
Vogt solide. Hatte mit zunehmender Spieldauer ein Kräfteproblem aber es war eine solide Vorstellung.
Lehmann kämpferisch stark und auch mit vernünftigem Aufbauspiel.
Gerhardt - wie man Gerhardt fast schon kennt. Viel Licht und viel Schatten. Yannick muss konstanter werden, auch im Spiel. Du hast da Kreisklasse und Weltklasseaktionen binnen 30 Sekunden, das geht nicht,
Leonardo Bittencourt war der beste Mann auf dem Platz. Laufstark, permanent anspielbar. Immer wieder bereit, grosse und schmerzhafte Wege zu gehen. Und letzten Endes an der Führung entscheidend beteiligt.
Zoller ist ein eiskalter Spieler. Ganz ruhig und ohne Schnörkel macht er die Vorlage von Hector rein. Diese Art von Kaltschnäzuigkeit die hast du oder du hast sie nicht. Ich wünschte sie
Modeste, der an alter Wirkungsstätte nicht überzeugen konnte und vor allem eine 100 % - ige Torchance kläglich vergab.
Zu der Auswechslung von Zoller zu Klünter möchte ich bemerken, daß Stöger hier komplett daneben griff. Klünter - das muss er sich gefallen lassen - bringt sich nicht nur nicht gut ein - sondern verliert völlig unmotiviert einen wichtigen Ball bei einem Angriff, der entweder zu Ende gespielt werden muss oder zu einer Ecke führen muss. Nicht aber zu einem simplen Ballverlust, der dann
uns in MInute 92 die Punkte kostet.
Damit bin ich bei Jörg Schmadtke und seiner Einlassung zu Fair Play. 1.Das "Foul" an Klünter war kein Foul. 2.Ich und gefühlte 98, 7 % der Fussballanhänger haben es so satt wie Kotze, daß diese
Pussys sich bei jedem Körperkontakt so herum wälzen als seien sie so eben hinterlistig vom Morgenstern getroffen worden. Denn 3.das einzige, was sie versuchen ist nämlich Zeit und Freistösse zu
schinden oder in diesem Fall einen Hoffenheimer Vorstoss zu unterbrechen . Schlimm gemung, daß ein junger Spieler wie Klünter schon diese Sozialisation hat. So und 4.Ich bin zwingend dafür, daß diese Unart endlich mal aufhört - die, daß man den Ball dann aus schlägt, damit irgendeiner dieser Kameraden seine Wehwechen(die in 99 % nichts sind) "pflegen" lassen. Die treten das Fairplay nämlich mit Füssen, sonst niemand. Schade, daß Klünter sich da eingereiht hat. Gut, daß er bestraft wurde - ist ihm hoffentlich eine Lehre.
Zu der Kaugummiaktion so viel: Das sich so etwas nicht gehört, bedarf keiner weiteren Diskussion. So viel zu hören war, hat er sich entschuldigt und die Entschuldigung wurde angenommen.
Quintessenz zu diesem Spiel: D>er FC hat durch eigene Fahrlässigkeit wieder einmal Punkte liegen gelassen. Da das nicht zum ersten Mal der Fall ist, hat der Fan allen Grund sauer zu reagieren. Nicht auf den Gegner(der war kaum vorhanden), nicht auf den Schiedsrichter. Nein, wir vermasseln uns das selber und der Trainer, der eine erstklassige Taktik auf den Rasen geschrieben hat, ist durch
falschen Wechsel auch mit in der Kritik. Sehr, sehr ärgerliches Spiel mit fadem Beigeschmack.