Ich suche jetzt mal einen bewusst nicht gänzlich treffenden Vergleich: Wenn Thomas Müller auf Horst Seehofer trifft und sich mit ihm ablichten lässt, ist das dann gleichbedeutend mit Müllers Bekenntnis zu Seehofers Flüchtlingspolitik? Oder würden die Leute diese Herleitung eher als Blödsinn abtun?
Denke der Vergleich zu Müller/npd oder ein rechter und er afd (höcke) wäre treffender.
Sagen wir mal, die hätten sich kurz vor der Wahl ablichten lassen, dann würde ich gerne mal die Reaktionen derer sehen, die mit Özil recht nachsichtig sind.
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum man Özil in Schutz nehmen möchte.
Er hat sich aus freien Stücken mit einem nachgewiesenem rassisten und Diktator getroffen. Keiner hat ihn dazu gezwungen und nun gibt es Reaktionen.
Einige sind unter der Gürtellinie (rassistisch), aber die meisten sind sachgerecht und nicht beleidigend.
Nun stellt er sich hin und schwingt die rassismuskeule, obwohl er soeben einen rassisten (und damit auch dessen Politik) eine Plattform gegeben hat.
Warum muss man das nun relativieren? Warum können gewisse nicht deutlich sagen "er hat einen rassisten unterstützt, der Minderheiten diskriminiert"? Warum fällt sowas immer nur im Rahmen von deutschen leicht?
Der Unterschied ist nämlich der....
Hätte Müller besagte Personen getroffen, dann würde er medial zerrissen und er wäre aus der n11 geflogen!
Bei Özil ist das vielleicht 50/50. diejenigen, die Müller zerreißen würden (zu recht), sprechen jetzt nämlich vorwiegend gar nicht über Özil. Sie sprechen über alltagsrassismus und über fehlerhafte Integration.
Augstein ist hierin der Weltmeister!!
Das lustige ist ja, wenn man mit Türken redet, Leuten vom Balkan, egal woher...die sagen alle, dass es in ihren Gesellschaften weitaus größeren Rassismus gibt, als hier. Das bestätigt zB auch das Wahlergebnis in der Türkei sehr schön.
Aber hier wird natürlich wieder nur über deutschen rassismus gesprochen (Özil hat es ja auch schön und "gaaanz unabsichtlich" in Englisch verfasst).