Möglicher Anschlag in Berlin!

  • Dann schickt der IS eben Täter, die noch nirgendwo auffällig waren und deren Gesicht nirgends gespeichert ist.


    Was dann?

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ich muss zugeben, dass ich einerseits für eine solche Videoüberwachung wäre, weil ich nichts zu verbergen habe.


    Und ich habe keine soooo wichtigen Dinge, die für den Staat oder die Staatssicherheit von Bedeutung wäre.


    Allerdings hätte ich ein Problem damit, dass man selektiert aufgrund von Vorab Informationen.


    Mache ich mich zum potentiellen Verdächtigen, weil ich in die Moschee gehe? Oder weil ich ein Schwarzkopf bin oder weil meine Frau sich verschleiert? Oder weil wir ab und zu Spenden gegebüber islamischen Hilfsorganisationen machen?


    Während ein anderer (ich übertreib mal): Blond, Blauäugig, kein Bartträger) durchs Raster fällt?


    Heisst bei mir schwirt die Drohne am HBF entland während ein Sitzplatz weiter der andere unbeachtet bleibt?

  • Jan, unglückseligerweise sind eben solche Kriterien ein Teil der möglichen Kennung
    von potentiellen Irren.
    Nicht nur, aber eben auch.
    Nicht alle Muslime sind Terroristen (keinesfalls, die meisten sind überaus liebenswerte Menschen), aber eben sind fast alle
    fanatisiert worden in Moscheen, bei Hasspredigern, Salafisten und was weiß ich noch.
    All Deine Merkmale gehören eben dazu, aber deswegen würde man dich nicht als potentiell Verdächtigen betrachten, dazu würde wohl mehr gehören.


    Ich bin ein Vertreter der mehr Sicherheit, der es hinnehmen würde, wenn auch mal ein Unschuldiger ins Raster kommt.
    Wenn dadurch Menschenleben gerettet werden, Kinder nicht mehr sterben, dann ist es den Preis wert.
    Die Toten und Verstümmelten von Berlin sind mir da Anlass genug!!!!


    Aber, ich kann auch die andere Seite verstehen, die meint, sie wolle auf ihre Freiheit nicht verzichten.
    Nur, ich erlaube mir eben anderer Meinung zu sein.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Ich bin ein Vertreter der mehr Sicherheit, der es hinnehmen würde, wenn auch mal ein Unschuldiger ins Raster kommt.

    Lass uns die Diskussion fortsetzen, wenn du der Unschuldige bist. Oder jemand aus deiner Familie, deinem nahen Umfeld etc.


    Als ob man irgendwen dadurch rettet, dass ein Unschuldiger ins Raster gerät.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Ich bin da sogar transparent, auch gegenüber der Polizei.


    Es gibt da eine Moschee, in der ich ab und zu mein Gebet verrichte weil man dort gut parken kann, in der Nähe des Bahnhofs.


    Dann hatte ich gelesen, dass in dieser Moschee wiederholt eine Razzia vorgenommen worden ist.


    Daraufhin hatte ich die Polizei angerufen und gefragt ob es OK wäre wenn ich trotzdem diese Moschee besuche. Der Polizist meinte es wäre ok. Klar was soll er anderes sagen...


    Jedenfalls mache ich mir natürlich Gedanken, damit ich nicht mit irgendwas in Verbindung gebracht werde.

  • Anderen Moschee wählen?
    Wird schon Gründe für wiederholte Razzien geben dort.
    Wenn dort radikale Thesen verbreitet oder unterstützt werden, würde ich mir überlegen ob ich da richtig wäre, es sei denn, ich unterstütze dieses Gedankengut...

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Zur Vorratsdatenspeicherung:
    Ohne richterlichen Beschluss geht gar nichts.

    Eben gerade nicht. Wenn man nichtmal weiß, worum es eigentlich geht, sollte man einfach die Finger von der Tastatur lassen.

    weil ich nichts zu verbergen habe.

    Ich nehme Dich mal exemplarisch, ist also nicht persönlich gemeint. Dieser Halbsatz ist das unfassbar dümmste, was ich je gehört habe,
    ein Totschlagargument für jedwede Diskussion.


    Ausgerechnet in einem Land, welches in den letzten 70-80 Jahre gleich zweimal unter diktaorischen Einfluss stand, wird wie verrückt
    mehr Kontrolle verlangt. Eure (Ur-)Großeltern rotieren in ihren Gräbern. Ich versuche es an einem ganz einfachen, aus der Praxis entnommenen,
    Beispiel zu erläutern, selbst der Dümmste sollte es dann verstehen:


    Die umfassende Kontenabfrage wurde mit dem Grund der Terrorekämpfung 2003 (?) eingeführt. Wisste ihr, welche Gruppen inzwischen diejenigen sind, welche die meisten Abfragen machen? Gerichtsvollzieher, Finanzämter und Jobcenter! Nach und nach wurde das System ausgehöhlt und zuungunsten der Bevölkerung aufgeweicht.


    Es gibt soviele Beispiele von Missbräuchen durch Staatsorgane, ein Blick auf den NSU-Fall muss da doch reichen, dass man sich nur noch verwundert die Augen reiben kann, ob der Leichtfertigkeit, mit der man hart erkämpfte Freiheiten wieder aufgeben möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Ich habe noch nie in einer Moschee irgendwelche zwielichten Personen getroffen oder Gespräche erlebt wo es nur um einen Hauch von Gewaltakten geht.


    Und ebenso wenig Predigen, die solches böses Gedankengut vermitteln.


    Das ist es ja - ich frag mich ja selbst wo diese Psychopathen sich treffen...
    Und in meinem Umfeld kenne ich niemanden, der so etwas toleriert. Im Gegenteil.

  • Wie es aussehen kann, wegen einer hochgepushten Gefährdungslage Bürgerrechte einzuschränken, zeigt doch das Beispiel USA.


    Was dort nach dem 11. September alles umgesetzt wurde - Stichwort Patriot Act - kann man doch nicht mehr gut finden. Dort darf man, sobald jemand "nationale Sicherheit" ruft, ohne Genehmigung oder jeden Verdacht Einsicht in die Bankunterlagen jedes Bürgers nehmen, ohne deren Wissen Hausdurchsuchungen vornehmen, ohne richterliche Genehmigung Abhörungen durchführen und Ausländer dürfen unbegrenzt festgehalten werden. Und das war längst nicht alles.


    Jedes Mal wenn etwas passiert, wird diese Diskussion neu geführt. Und jedes mal können die, die auf elementare Bürgerrechte zu verzichten bereit sind, nicht wirklich aufzeigen, warum die Welt hierdurch sicherer werden sollte. Besser wird sie dadurch aber definitiv nicht.


    Und die Argumente à la "ich bin ja auch auf Facebook und mir wird personalisierte Werbung gezeigt" zeigen eigentlich nur, dass viele das Thema überhaupt nicht verstanden haben. Es geht darum eine Wahl zu haben. Wenn ich will, werfe ich mein Smartphone in den Rhein. Wenn ich will, habe ich weder Facebook-, Google- oder Twitteraccounts. Das ist meine freie Entscheidung. Aber gesetzliche Maßnahmen lassen mich nicht mehr wählen.


    Es geht hier darum, seine Freiheit aufzugeben. Zumindest eine Stück weit. Und man kann noch so oft das Gegenteil behaupten, davon wird es nicht richtiger.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Lass uns die Diskussion fortsetzen, wenn du der Unschuldige bist. Oder jemand aus deiner Familie, deinem nahen Umfeld etc.


    Als ob man irgendwen dadurch rettet, dass ein Unschuldiger ins Raster gerät.


    Lass uns die Diskussion fortsetzen, wenn ein Angehöriger von dir durch ein anschlag stirbt und nachher rauskommt, dass man das verhindern hätte können.

  • Auskunft, es ist doch nicht das Problem, dass es das gibt, sondern die Umsetzung.
    Das sind 2 unterschiedliche Dinge.

  • @FC-Fan


    wie willst du denn einen Otto Normalverbraucher von einem potentiellen Kriminellen im Vorfeld unterscheiden wenn wir mal beim Beispiel Hinsetzen aufn Bahnhof bleiben?


    Wenn die Kamereas nicht alle zig tausend Passanten tracken, dann müssen die demnach eingrenzen - nur wie?


    Es gibt Systeme die verschiedensten Faktoren messen können. Dadurch kann man darauf schließen wie nervös/gestresst/eregt man ist. Man kann die Gesichtszüge "lesen". Ist einer entschlossen, ängstlich oder verzweifelt.
    Solche Menschen werden dann "gemeldet" und beobachtet.
    Dann gibt es gesichtserkennung. Das kann man mit den Daten, die man heute schon hat, abgleichen.


    Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten das zu unterscheiden.

  • Gib einem Menschen die Möglichkeit, dann nutzt er sie auch, das ist so altbekannt wie die 10 Gebote.
    Da kannst Du noch soviele Regeln der Umsetzung bestimmen. Es wird zu 100% aufgeweicht, das Beispiel
    dafür, habe ich oben selber beschrieben.


    An einem Punkt bin ich klar bei Dir, die personelle Aufstockung der Sicherheitsbehörde ist unumgänglich
    und es gleicht einem Treppenwitz ausgerechnet denen die Schuld zu geben, deren Stellen in den letzten Jahren
    abgebaut wurden.


    Desweiteren MUSS es endlich eine Föderalismusreform geben. Sicherheitsaufgaaben gehören in die Hände des
    Bundes, damit ein Datenabgleich jederzeit möglich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von 11880 ()

  • Es gibt soviele Beispiele von Missbräuchen durch Staatsorgane, ein Blick auf den NSU-Fall muss da doch reichen, dass man sich nur noch verwundert die Augen reiben kann, ob der Leichtfertigkeit, mit der man hart erkämpfte Freiheiten wieder aufgeben möchte.

    Und wie kommt man aus dem Dilemma heraus?


    Freiheit, die auch mir wichtig ist behalten und mit den Risiken leben?
    Wie sähe der Schlüssel aus die Menschenrechte inkl. der Freiheit zu bewahren aber zugleich die Sicherheit im Lande zu gewährleisten oder zu erhöhen?

  • Ein Anfang wäre es, dass man endlich einsieht, dass das subjektive Sicherheitsempfinden ungleich der objektiven
    Sicherheitslage ist. Ansonsten habe ich einen Beitrag über Dir etwas dazu geschrieben.

  • Lass uns die Diskussion fortsetzen, wenn ein Angehöriger von dir durch ein anschlag stirbt und nachher rauskommt, dass man das verhindern hätte können.

    Dass Du Dich nicht selber schämst, einen solchen Beitrag zu verfassen, den Du ansonsten (zu Recht) immer zerpflückt hast,
    zeugt mal wieder von Deinem unterirdischen Diskussionsniveau. Hauptsache es passt irgendwie in Deine Argumentationskette. :face_vomiting:

  • Was sollte getan werden...

    Du musst der Radikalisierung dort entgegen treten, wo sie entsteht, beim Menschen. Es fängt damit an, dass Du in Gefängnissen
    aufklärst, inziwschen ist nachgewiesen, dass gerade dort viele radikalisiert werden, was auch nicht verwundert, haben die Insassen
    doch viel Zeit und fühlen sich nicht selten ungerecht von der Welt behandelt. Vergleichbar sind da m.E. auch die Flüchtlingsheime, man steckt
    die Menschen in Containen und dort müssen sie dann zunächst monatelang vor sich hin vegetieren. Es ist daher nicht wirklich überraschend,
    dass sich dort die Anwerber die Klinke in die Hand geben.


    Weiterhin muss schon in der Schule aufgeklärt werden. Gerade junge Menschen suchen Orientierung und das wird zur Radikalisierung ausgenutzt.


    Und nicht zuletzt, muss der Muslime endlich mal von seinem Opfer-Abo Abstand nehmen. Wie oft habe ich gelesen, wie schlimm es doch
    wäre, dass nach dem Anschlag von Berlin jetzt bestimmt wieder alle Muslime "so komisch angeschaut" werden, obgleich das ja alles nichts mit dem Islam zu tun hätte. DOCH, es hat mit dem Islam zu tun, mit was denn sonst? Mit dem Kölner Karneval sicherlich nicht. Die führenden Muslime
    müssen endlich sagen, JA es hat was mit dem Islam zu tun und zwar mit der bewussten negativen Auslegung des Korans und JA wir, die "normalen" Muslime, wir treten dem entgegen. Wir, die "normalen" Muslime sind nicht mit dem Wahhabismus einverstanden, Wir die "normalen"
    Muslimen verurteilen Saudi Arabien dafür, diesen radikalen Islam zu fördern. Das wird sicherlich nicht mehr zu meinen Lebzeiten passieren, dessen bin ich mir durchaus bewusst.

  • Dem stimme ich zu.
    Ich versuche mit aller Kraft dem polemisieren entgegen zu treten, Leider herrscht hier ein schlimmer Ton, zumindest oft.
    Wenigstens hier sollte doch ein gutes miteinander, ein Austausch von Ideen und Meinungen möglich sein.
    Ohne über den anderen her zu fallen, ihn zu diffamieren und zu beleidigen.


    Ich mag den Islam sehr. Er hat viel für uns, den Westen geleistet. Ich sehe durchaus seine großen Verdienste.
    Aber ich sehe eben auch, was man daraus machen kann. Wie er missbraucht wird. Übrigens, wir Christen besser? Da komme ich aus dem lachen nimmer raus.
    Siehe Irland usw.


    Aber all das ändert nichts am status quo. Leider ist es nun mal so, das von Islamisten große Gefahr ausgeht. Wir müssen ALLE diese
    bösartigen und miesen Menschen bekämpfen. Und leider kommt da eben von Seiten der Muslime in D nicht genug.
    Was mich sehr wundert, denn eben diese sind doch so häufig Opfer ihrer bösartigen Glaubens (?) genossen.
    Es sollte von ihrer Seite mehr kommen.
    Und von uns sollte Augenmaß und vor allem Achtung kommen. Wir müssen die guten Muslime schützen, die Islamisten
    bekämpfen.
    Nicht mehr, nicht weniger. Aber der Weg dazu ist eben umstritten und schwer. Trotzdem eine Alternativer gibbet nicht.

    Yet the poor fellows think they are safe! They think that the war – perhaps the last of all – is over! / Only the dead are safe; only the dead have seen the end of war.

    George Santayana

    Soliloquies

  • Du musst der Radikalisierung dort entgegen treten, wo sie entsteht, beim Menschen

    Was mir in Deiner Argumentationskette fehlt ist wie bei vielen nicht an die Wurzel zu gehen.
    Warum hat es früher keinen Terror gegeben? Warum musste des Westen ständig den mittleren Osten destabilisieren und ja ich führe wieder die Ölhabgier und strategisch wichtigten Stützpunkte an. Will dieses Thema nicht wieder anrühren, aber letzendlich hat alles auch seinen Ursprung. Und dieser ist nicht erst bei den Flüchtlingsheim (wenn ich das mal rauspicke) zu suchen, sondern ein paar Schritte zuvor.



    Und nicht zuletzt, muss der Muslime endlich mal von seinem Opfer-Abo Abstand nehmen. Wie oft habe ich gelesen, wie schlimm es doch
    wäre, dass nach dem Anschlag von Berlin jetzt bestimmt wieder alle Muslime "so komisch angeschaut" werden, obgleich das ja alles nichts mit dem Islam zu tun hätte. DOCH, es hat mit dem Islam zu tun, mit was denn sonst? Mit dem Kölner Karneval sicherlich nicht. Die führenden Muslime
    müssen endlich sagen, JA es hat was mit dem Islam zu tun und zwar mit der bewussten negativen Auslegung des Korans und JA wir, die "normalen" Muslime, wir treten dem entgegen. Wir, die "normalen" Muslime sind nicht mit dem Wahhabismus einverstanden, Wir die "normalen"
    Muslimen verurteilen Saudi Arabien dafür, diesen radikalen Islam zu fördern.

    Und auch hier siehst Du nicht oder willst es nicht sehen. Die bekannten sogenannten "Hass Prediger" lassen fast keine Möglichkeit aus sich öffentlich in den Medien absolut GEGEN diese Terrorakte zu stellen. Auch gibt es Kundgebungen, die speziell dagegen aufrufen.


    Was verstehst Du unter "normale" Muslime?


    Und wenn man immer mal wieder liest, dass ein Pastor MAL WIEDER ein Kind missbraucht hat.
    Könnte ich doch genauso sagen, dass es was mit der Religion zu tun hat? Warum stellen sich die Katholiken dann nicht auch hin und sagen, dass es damit nichts zu tun hat?


    Ich tue es nicht, weil es individuelles Fehlverhalten ist und nichts mit der Religion

  • Wir müssen die guten Muslime schützen, die Islamisten
    bekämpfen.

    Ich habe das gleiche Interesse daran, weil ich keinen Bock darauf habe,
    dass diese sog. "Muslime" den Islam in den Dreck ziehen.


    Und sorry Leute, ich will hier nicht wieder eine Debatte anfangen, dass
    in Anbetracht der traurigien Ereignisse das Thema Islam wieder aufgewärmt wird.
    Mir tun die unschuldigen Menschen, die ums Leben gekommen sind leid,
    und es war eine grauenvolle Tat, das steht ausser Zweifel.