Ich Zitiere jetzt bewusst nicht, da das den Rahmen sprengen würde.
Ich habe hier oft betont, dass ich kein Teil der Szene bin. Ich bin jedoch sehr nah dran, was das anbelangt (Freunde etc.). Das sollte man bei meinen Aussagen immer berücksichtigen. Ich spreche für keine Gruppe, nur für mich selber. Ich bin mir jedoch auch sicher, dass diese Aussagen auf eine nicht zu kleine Gruppe innerhalb der Szene (wie in Gruppe aus Einzelpersonen, keine organisierte Gruppe per se) ebenso zutrifft oder zutreffen kann.
So, dann jetzt zum eigentlichen Thema.
Ein Leitmotiv der Ultràszene ist die Pyrotechnik und der Legalisierung selbiger. Ich sehe Pyro als sichtbaren Ausdruck einer Emotion. Als Stilmittel einer lebendigen Fankultur. Leider gibt es immer wieder Einzelpersonen innerhalb der Gruppen, welche sich nicht an die internen Absprachen halten (Fackeln bleiben in der Hand, kein Einsatz von Knallkörpern...). Die Personen bekommen auch intern zu spüren, dass sie scheiße gebaut haben. Es wird jedoch nicht eingesehen, diese Personen an den Verein "auszuliefern". Zum einen weil Pyro nicht sanktioniert gehört, zum anderen weil es einer Akzeptanz dieser Sanktionen gleich käme. Wir hatten in Köln, glücklicherweise, noch keinen Fall in dem jemand durch Pyro zu Schaden gekommen ist. DasVerhalten der Gruppe in einem solchen Fall lässt sich schwer vorhersagen. Ich denke jedoch, dass dnn auch ein paar Finger gezeigt werden. Zwar anonym, aber es ist durchaus vorstellbar.
Einem echten Fan ist die Liga und der Erfolg egal. Natürlich ist Erfolg schön. Ich willauch erfolgreich sein, den FC oben sehen. Aber weiß das fliegende Spaghettimonster nicht um jeden Preis!
Ich, und viele andere, wäre auch in der dritten oder vierten Liga für unseren Verein da. (Jetzt kommt dein Argument der schwarzen Rauchtöpfe 2012 ins Spiel: auch die waren (siehe oben) ein Ausdruck von Emotionen.) VORRAUSGESETZT es ist noch immer der Verein mit dem ich mich identifiziere. Der Verein an den ich mein Herz verloren habe.
Hier mag noch so oft das Argument kommen, dass es noch immer der selbe Verein wäre, wenn wir in Porz spielen würden oder REWE 10% der Anteile hielt. NEIN, es ist nicht mehr der selbe Verein! Na gut, auf dem Papier habt ihr Recht. Doch zu einem Verein gehört auch Historie, Tradition und Emotion.
Veränderung ist immer ein Einschnitt. Und um so mehr Historie und Tradition ein Verein aufweist, um so behutsamer müssen Veränderungen vorgenommen werden, um die Emotionen nicht verblassen zu lassen.
Einen alternativen Standort könnte ich, unter bestimmten Vorraussetzungen,wiederwillig akzeptieren. Doch die "rote Linie" wäre bei einem Anteilsverkauf definitiv überschritten. Ja, man kann heutzutage nur unter Einsatz von großen Summen Erfolge einfahren. Doch Erfolg ist es nicht wert, den Veren dafür zu zerstören.
Und dass, hier schließt sich der Kreis, keiner für den "verzapften Mist" grade Stehen will, liegt daran, dass es eben nicht verboten gehört. Früher hieß es "die Fans brennen für ihern Verein". Heute sind es die "randalierenden Pyro-Idioten". Daran sind die Szenen, zugegebenermaßen, mit Schuld. Vor allem in den frühen 00er Jahren sind die Fackeln in schöner Regelmäßigkeit gen Platz geflogen. Jedoch gehört es, derer und meiner Ansicht nach, nicht verboten. Und somit wrd auch keine Einzelperson dafür grade stehen, da es dem schwenken der weißen Flagge in diesem "Kampf" gleich kommen würde.