Nach Finanzkrise und Co. sollte man Lafontaine lieber einen Visionär nennen. Im Nachgang hätte man lieber Schröder vom Hof jagen sollen, aber später ist man immer klüger...
Und mit den Sekundärtugenden hatte er doch recht!
"HELMUT SCHMIDT spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit,Machbarkeit, Standhaftigkeit....Das sind Sekundärtugenden: Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ be-
treiben"....So Oskar Lafontaine im Rahmen der Diskussion um den so genannten NATO Doppelbe-
schluss.
Schmidt hat dann an Lafontaine geschrieben und Willy Brandt hat von diesem Brief eine Kopie erhalten. Schmidt bezieht sich im Schreiben auf ein mit Lafontaine geführtes TTelefonat , in welchem Lafontaine behauptet hatte, ihn(Schmidt) mit den Äusserungen "nicht persönlich treffen zu wollen".
Schmidt hat Lafontaine darob gebeten dann doch "die in den Mund gelegeten Zitate" durch einen Leserbrief auszuräumen(also doch bitte den Namen Helmut Schmidt aus dem obigen Kontext zu tilgen).
Oskar Lafontaine hat das abgelehnt. Die Zitate seien "so gefallen wie abgedruckt".
Schmidt hat dazu gesagt, daß er in 36 Jahre Zugehörigkeit zur SPD niemals innerhalb der Partei noch vom politischen Gegner derartig beleidigt worden wäre.
Lafontaine hat bewusst und absichtlich Helmut Schmidt - damals immerhin Kanzler der Bundesrepublik - persönlich diffamiert. Die Gelegenheit, die Sache aus der Welt zu schaffen, hat er ebenso bewusst und absichtlich ausgelassen.
Schmidt hat später einmal gesagt:"Der eine ist links, der andere rechts. Aber vergleichbare Popu-
listen sidn Lafontaine und Le Pen schon"....Ausserdem hat Schmidt Lafontaine mit Adolf Nazi(als
Redner) verglichen.....Die Worte des Altbundeskanzlers sind heute so wahr wie zum Zeitpunkt, als sie gesprochen wurden.
Ich habe Null Sympathie für einen Mann, der es für nötig hielt, einen der grössten deutschen Staatsmänner zu diffamieren. Und nicht einmal den Anstand hatte, sich zu entschuldigen.