Pay TV (u.a. Sky)

  • Sollte es eine Direktvermarktung geben wäre ich bei den Spielen nicht dafür, dass 50/50 zwischen den beiden Mannschaften geteilt wird. Beispiel: Köln spielt gegen Leprakusen. Es zahlen 100000 Zuschauer per Pay TV. 95000 Köln Anhänger, 5000 Pillen. Warum sollte Bayer dann die Hälfte bekommen?


    Es müsste so laufen: man hat einen Account bei seinem Verein und zahlt auch an den.


    PS: hatte statt Lev zunächst Heidenheim genommen, aber das Beispiel mit dem amtierenden deutschen Meister ist lustiger und die Relationen dürften ähnlich sein 😂😂

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Sollte es eine Direktvermarktung geben wäre ich bei den Spielen nicht dafür, dass 50/50 zwischen den beiden Mannschaften geteilt wird. Beispiel: Köln spielt gegen Leprakusen. Es zahlen 100000 Zuschauer per Pay TV. 95000 Köln Anhänger, 5000 Pillen. Warum sollte Bayer dann die Hälfte bekommen?


    Es müsste so laufen: man hat einen Account bei seinem Verein und zahlt auch an den.


    PS: hatte statt Lev zunächst Heidenheim genommen, aber das Beispiel mit dem amtierenden deutschen Meister ist lustiger und die Relationen dürften ähnlich sein 😂😂

    Grundsätzlich ist das korrekt, aber 50/50 wäre ja auch schonmal eine gigantische Verbesserung gegenüber der effektiven 60:40 Verteilung, die Pillekusen aktuell gegenüber dem FC hat. Und auf die Saison gesehen würde es trotzdem bedeuten, dass der IG Farben Offshoot vermutlich in der Flop 5 der TV Einnahmen wäre, denn wir bekämen 34 Mal die Hälfte von vielen Zuschauern, und die nur 34 Mal die Hälfte von den 3,5 Werksmitarbeitern, die zugucken.

  • Es gibt eine wesentliche Sache die unbedingt aufgehoben gehört und das ist die Exklusivität. Die DFL sollte Komplettpakete mit allem drum und dran für jeden anbieten. Dann kann der Kunde entscheiden wo er lieber gucken möchte.

  • Was die Betriebssportgruppe betrifft kann man ja noch ein passendes Beispiel finden. Sehr hoch gegriffen gibt es vielleicht 50000 Lev Fans, die wegen ihrem Verein ein Sky Abo haben. Beim BVB sind es wohl eher 500000. Ist doch total unfair, dass die das gleiche Geld bekommen. Im Vergleich mit dem FC wird es ja noch viel ungerechter.


    Da ich zu 90% nur die FC Spiele gucke und nur ab und zu mal die Konferenz oder alle Spiele alle Tore nerven mich die Kosten dafür gerade tierisch. Da ich noch ein altes DAZN Abo an den Hacken habe, zahle ich pro Jahr etwa 6-700€. Davon würde ich lieber direkt dem FC die Hälfte abdrücken und beide Seiten wären zufrieden.


    Gibt es eigentlich Länder oder andere Sportarten in denen die Direktvermarktung schon läuft?

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….

  • Aber nur Direktvermarktung ist auch schwierig. Es gibt doch sicherlich genug Fußballfans, die mehr sehen wollen als "nur" ihren eigenen Verein. Wahrscheinlich ist es das einfachste, das bestehende Verteilungssystem weiter anzupassen, wie zum Teil ja gerade geschehen.

  • Direktvermarktung wäre mit der Traditionsbrille eine tolle Sache. Würde sie doch Vereine wie den FC, HSV, Schalke enorm helfen, aktuellen Big-Playern wie Dortmund und Bayern überhaupt nicht schaden und den Bösewichten aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim mal so richtig weh tun. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass es auch die Heidenheims, Kiels, Elversbergs oder auch Freiburgs dieses Landes gibt, die ähnlich darunter leiden würden, nur ohne Sugar Daddy der den Verlust ausgleicht.


    Ich war mit meiner Brille auch lange dafür, aus Solidarität zu den kleinen Traditionsvereinen allerdings mittlerweile dagegen.

  • Direktvermarktung wäre mit der Traditionsbrille eine tolle Sache. Würde sie doch Vereine wie den FC, HSV, Schalke enorm helfen, aktuellen Big-Playern wie Dortmund und Bayern überhaupt nicht schaden und den Bösewichten aus Leipzig, Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim mal so richtig weh tun. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass es auch die Heidenheims, Kiels, Elversbergs oder auch Freiburgs dieses Landes gibt, die ähnlich darunter leiden würden, nur ohne Sugar Daddy der den Verlust ausgleicht.


    Ich war mit meiner Brille auch lange dafür, aus Solidarität zu den kleinen Traditionsvereinen allerdings mittlerweile dagegen.

    Warum denn? Ganz ehrlich, wer will denn Heidenheim, Kiel oder Elversberg in der Bundesliga sehen? Klar ist das interessanter als gegen die Werksclubs, aber derzeit geht es in die Richtung, dass du nur noch solche Vereine hast, dazu ein paar Großgewichte wie BVB und Bayern und dazu noch die Werksclubs. Interessanter wird's erst wieder wenn die großen Traditionsclubs wieder statt der kleinen (oder der Werksclubs) in der Bundesliga spielen. Mit welcher Berechtigung soll denn bspw. Heidenheim Fernsehgelder alleine nach sportlichem Abschneiden erhalten? Sie bringen nun mal kaum Fanbase mit, haben dadurch auch viel weniger strukturelle Kosten. Und wenn sie das verbessern wollen, müssen sie halt Fanbase aufbauen. Und wenn sie das nicht schaffen, dann liegt das halt daran, dass deren Produkt nicht interessant ist, bzw. das der großen Traditionsclubs deutlich interessanter ist. Ich bin ganz klar pro Direktvermarktung. Und Lösungen für Gesamtpakete (bspw. nach Anzahl geschauter Spiele) werden sich finden lassen.

  • Ganz ehrlich, wer will denn Heidenheim, Kiel oder Elversberg in der Bundesliga sehen?

    Ich. Zumindest freu ich mich das es immer mal wieder den ein oder anderen Underdog gibt mit symphytischer Backstory. Allerdings geht es bei den TV Geldern gar nicht nur um die erste Bundesliga.


    Dann leisten diese Clubs natürlich einen Mehrwert, eine Liga kann nicht nur aus Top 8 Teams bestehen, Platz 9 bis 18 muss ja auch jemand bekleiden. Das nächste Problem das man bei der Direktvermarktung hat ist das dadurch wieder nur ein Ungleichgewicht entstehen würde. Eines das uns besser in den Kram passen würde, aber Ungleichgewicht bleibt Ungleichgewicht und ohne "die Kleinen" hättest du halt keinen Wettbewerb den du vermarkten kannst. Natürlich wollen die dann völlig berechtigterweise ihren Anteil am Kuchen.

  • Warum denn? Ganz ehrlich, wer will denn Heidenheim, Kiel oder Elversberg in der Bundesliga sehen? Klar ist das interessanter als gegen die Werksclubs, aber derzeit geht es in die Richtung, dass du nur noch solche Vereine hast, dazu ein paar Großgewichte wie BVB und Bayern und dazu noch die Werksclubs. Interessanter wird's erst wieder wenn die großen Traditionsclubs wieder statt der kleinen (oder der Werksclubs) in der Bundesliga spielen. Mit welcher Berechtigung soll denn bspw. Heidenheim Fernsehgelder alleine nach sportlichem Abschneiden erhalten? Sie bringen nun mal kaum Fanbase mit, haben dadurch auch viel weniger strukturelle Kosten. Und wenn sie das verbessern wollen, müssen sie halt Fanbase aufbauen. Und wenn sie das nicht schaffen, dann liegt das halt daran, dass deren Produkt nicht interessant ist, bzw. das der großen Traditionsclubs deutlich interessanter ist. Ich bin ganz klar pro Direktvermarktung. Und Lösungen für Gesamtpakete (bspw. nach Anzahl geschauter Spiele) werden sich finden lassen.

    Am Ende reden wir hier ja über einen sportlichen Wettbewerb. Und ich finde, da ist es auch vollkommen adäquat, dass sportlich erfolgreiche Vereine mehr Geld bekomme als weniger erfolgreiche. Das ist doch eigentlich in jedem Sport so. Direktvermarktung so wie du es dir vorstellst würde diesen sportlichen Geist negieren. Klar ist die Logik nachvollziehbar, dass Vereine, die die meisten Zuschauer anlocken, am meisten Kohle bekommen, aber das ist dann im Grunde genommen ein weiterer Schritt zu einer Kommerzialisierung weg von einem sportlichen Wettbewerb. Denn ich fördere nicht mehr die sportlich erfolgreichsten, sondern die am besten vermarktbaren Clubs.

    Das kann man gerecht finden, sollte sich dann aber bei anderen Formen der Kommerzialisierung auch nicht übermäßig aufregen.

  • Und ich finde, da ist es auch vollkommen adäquat, dass sportlich erfolgreiche Vereine mehr Geld bekomme als weniger erfolgreiche.


    Nur haben die großen 4 der Werksseite eben ihren Aufstieg in die Sphären in denen sie jetzt sind niemals, zu keiner Zeit, selbst mit geringen Mittel aufgebaut und somit irgendwie verdient.


    Maximalbeispiel, wie von einem anderen User schon erwähnt, Leipzig: Werden mit Red Bull Kohle jahrelang hochgezüchtet und blockieren seit dem Aufstieg in die erste Liga Chamapions League Kohle und einen Platz in der Tabelle, und das ohne jemals in irgendeinem Maße etwas zur Attraktivität oder der Vermarktung der Bundesliga beizusteiern.

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Ich. Zumindest freu ich mich das es immer mal wieder den ein oder anderen Underdog gibt mit symphytischer Backstory. Allerdings geht es bei den TV Geldern gar nicht nur um die erste Bundesliga.


    Dann leisten diese Clubs natürlich einen Mehrwert, eine Liga kann nicht nur aus Top 8 Teams bestehen, Platz 9 bis 18 muss ja auch jemand bekleiden. Das nächste Problem das man bei der Direktvermarktung hat ist das dadurch wieder nur ein Ungleichgewicht entstehen würde. Eines das uns besser in den Kram passen würde, aber Ungleichgewicht bleibt Ungleichgewicht und ohne "die Kleinen" hättest du halt keinen Wettbewerb den du vermarkten kannst. Natürlich wollen die dann völlig berechtigterweise ihren Anteil am Kuchen.

    Und wenn dann mehr Leute wie du bevorzugt "die kleinen" Vereine sehen wollen, dann wird sich das auch bei deren Fernsehgeldern positiv bemerkbar machen.

    Das Ungleichgewicht welches hier entstehen würde, wäre jedenfalls ein berechtigtes, und es wäre schwerer, weil teurer, eben mal den Dorfverein des SAP Gründers in die Bundesliga zu hieven und dort dauerhaft zu belassen. Zudem zählt natürlich bei allen anderen Einnahmen auch maximal der sportliche Erfolg. Sponsoreinnahmen basieren ja maßgeblich darauf.

  • Am Ende reden wir hier ja über einen sportlichen Wettbewerb. Und ich finde, da ist es auch vollkommen adäquat, dass sportlich erfolgreiche Vereine mehr Geld bekomme als weniger erfolgreiche. Das ist doch eigentlich in jedem Sport so. Direktvermarktung so wie du es dir vorstellst würde diesen sportlichen Geist negieren. Klar ist die Logik nachvollziehbar, dass Vereine, die die meisten Zuschauer anlocken, am meisten Kohle bekommen, aber das ist dann im Grunde genommen ein weiterer Schritt zu einer Kommerzialisierung weg von einem sportlichen Wettbewerb. Denn ich fördere nicht mehr die sportlich erfolgreichsten, sondern die am besten vermarktbaren Clubs.

    Das kann man gerecht finden, sollte sich dann aber bei anderen Formen der Kommerzialisierung auch nicht übermäßig aufregen.

    Und wer sagt, dass die Fernseheinnahmen dafür herhalten müssen, sportlichen Erfolg zu honorieren? Das könnte auch passiv gescheheny dadurch dass es dann anschließend höhere Sponsoring-Einnahmen gibt. Zudem gibt es noch das internationale Geschäft, welches teilweise astronomische Einnahmen garantiert.

  • und es wäre schwerer, weil teurer, eben mal den Dorfverein des SAP Gründers in die Bundesliga zu hieven und dort dauerhaft zu belassen.

    In die Bundesliga hieven wäre nicht teurer, weil du ohnehin erst verdienst wenn du in der Bundesliga bist. Und jeder Teilnehmer sollte sich durch die TV Gelder tragen können, sonst brauchst du sie nicht verteilen

  • In die Bundesliga hieven wäre nicht teurer, weil du ohnehin erst verdienst wenn du in der Bundesliga bist. Und jeder Teilnehmer sollte sich durch die TV Gelder tragen können, sonst brauchst du sie nicht verteilen

    Es muss sich eben nicht jeder Bundesliga-Teilnehmer durch die TV-Einnahmen tragen können. Wenn kein Interesse der Zuschauer an dem Verein besteht, ist das auch im Interesse der Liga, dass solche Vereine deutlich weniger TV-Einnahmen erhalten. Ein Verein wie Hoffenheim ist auch vollständig durch massiv zugeführte Gelder hochgekommen. Wenn jemand diesen Verein unbedingt in der Bundesliga halten will, muss er halt weiter massiv Geld zuführen. Warum sollen denn die Fernsehzuschauer dafür mit bezahlen, dass so ein Verein in der Bundesliga spielt und bei den Übertragungen gezeigt wird? Aktuell ist es sogar so, dass das den eigenen Verein schädigt. Weil Hoffenheim deutlich mehr Fernsehgelder erhält, als dem Verein zusteht, erhalten Vereine wie der Effzeh dementsprechend weniger. Vereine wie Hoffenheim schmarotzen Fernsehgelder.

  • Es muss sich eben nicht jeder Bundesliga-Teilnehmer durch die TV-Einnahmen tragen können. Wenn kein Interesse der Zuschauer an dem Verein besteht, ist das auch im Interesse der Liga, dass solche Vereine deutlich weniger TV-Einnahmen erhalten. Ein Verein wie Hoffenheim ist auch vollständig durch massiv zugeführte Gelder hochgekommen. Wenn jemand diesen Verein unbedingt in der Bundesliga halten will, muss er halt weiter massiv Geld zuführen. Warum sollen denn die Fernsehzuschauer dafür mit bezahlen, dass so ein Verein in der Bundesliga spielt und bei den Übertragungen gezeigt wird? Aktuell ist es sogar so, dass das den eigenen Verein schädigt. Weil Hoffenheim deutlich mehr Fernsehgelder erhält, als dem Verein zusteht, erhalten Vereine wie der Effzeh dementsprechend weniger. Vereine wie Hoffenheim schmarotzen Fernsehgelder.

    Deine Vorstellungen mögen aus fussballromantischer Sicht ja nicht verkehrt sein, dein Denkweise würde nur vor jedem Gericht krachend scheitern.


    Du kannst halt nicht sagen klar kannst du hier mitspielen, damit wird auch massig Kohle generiert, du kriegst da aber nix von weil das schmarotzen wäre. Der Fehler ist, dass man diese „Vereine“ überhaupt zugelassen hat

  • Deine Vorstellungen mögen aus fussballromantischer Sicht ja nicht verkehrt sein, dein Denkweise würde nur vor jedem Gericht krachend scheitern.


    Du kannst halt nicht sagen klar kannst du hier mitspielen, damit wird auch massig Kohle generiert, du kriegst da aber nix von weil das schmarotzen wäre. Der Fehler ist, dass man diese „Vereine“ überhaupt zugelassen hat

    Wieso würde eine Direktvermarktung vor Gericht scheitern? Oder eine andere Aufteilung der Fernsehgelder nach Zuschauerinteresse?

  • Wieso würde eine Direktvermarktung vor Gericht scheitern?

    Eine reine Direktvermarktung würde eher an der DFL scheitern, die bräuchte dann nämlich niemand mehr und wer sägt sich schon gerne selbst ab?

    Oder eine andere Aufteilung der Fernsehgelder nach Zuschauerinteresse?

    Du kannst einen Teil der Gelder an das Zuschauerinteresse koppeln aber nicht das Gesamte. Mindestens einen Sockelbetrag der für alle Teilnehmer gleich ist muss man aufteilen. In einem Wettbewerb gibt es schon so etwas wie einen Gleichstellungsgrundsatz. Alles andere wäre auch Irrsinn bzw. ich wäre gespannt wie du das lösen wolltest. Der 1. FC Köln spielt in Hoffenheim, vermarktet das Spiel selbst an seine Abonnenten, will aber gleichzeitig argumentieren das Hoffenheim am Zuschauerinteresse nicht beteiligt ist? Gegen wen hätte der FC denn an dem Spieltag sonst gespielt? Gegen sich selbst? Hätte der FC ohne Gegner ein gleiches Zuschauerinteresse? Hoffenheim könnte sogar nicht zulassen, dass der FC ein Spiel vermarktet, welches bei ihnen stattfindet. Nächstes Problem ich brauch für die Auswärtsspiele dann also Abos bei den Gegnern. Über die ganze Saison brauch ich dann also bei jedem Team ein Abo.


    Bei einer reinen Verteilung nach Zuschauerinteresse wieder die gleiche Argumentation. Das Interesse wird eben durch Spiele entwickelt, keine Gegner kein Interesse. Dazu kommt, dass den Abnehmer der Pakete das Zuschauerinteresse pro Verein eigentlich ziemlich Wurst ist. Wir sind hier nicht im lienalem Fernsehen unterwegs wo Quote zählt, sondern im Bereich des Pay TV wo Abos zählen.

  • Eine reine Direktvermarktung würde eher an der DFL scheitern, die bräuchte dann nämlich niemand mehr und wer sägt sich schon gerne selbst ab?

    Du kannst einen Teil der Gelder an das Zuschauerinteresse koppeln aber nicht das Gesamte. Mindestens einen Sockelbetrag der für alle Teilnehmer gleich ist muss man aufteilen. In einem Wettbewerb gibt es schon so etwas wie einen Gleichstellungsgrundsatz. Alles andere wäre auch Irrsinn bzw. ich wäre gespannt wie du das lösen wolltest. Der 1. FC Köln spielt in Hoffenheim, vermarktet das Spiel selbst an seine Abonnenten, will aber gleichzeitig argumentieren das Hoffenheim am Zuschauerinteresse nicht beteiligt ist? Gegen wen hätte der FC denn an dem Spieltag sonst gespielt? Gegen sich selbst? Hätte der FC ohne Gegner ein gleiches Zuschauerinteresse? Hoffenheim könnte sogar nicht zulassen, dass der FC ein Spiel vermarktet, welches bei ihnen stattfindet. Nächstes Problem ich brauch für die Auswärtsspiele dann also Abos bei den Gegnern. Über die ganze Saison brauch ich dann also bei jedem Team ein Abo.


    Bei einer reinen Verteilung nach Zuschauerinteresse wieder die gleiche Argumentation. Das Interesse wird eben durch Spiele entwickelt, keine Gegner kein Interesse. Dazu kommt, dass den Abnehmer der Pakete das Zuschauerinteresse pro Verein eigentlich ziemlich Wurst ist. Wir sind hier nicht im lienalem Fernsehen unterwegs wo Quote zählt, sondern im Bereich des Pay TV wo Abos zählen.

    Das ist alles ziemlicher Blödsinn und das kannst du auch selber recherchieren. Die DFL hat zahlreiche umfangreiche Aufgaben, jenseits der Fernsehvermarktung

    Die anderen Gründe die du aufführst, sind alle lösbar. Bspw gibt es Ligen mit Direktvermarktung, wie die MLS.

    Zum letzten Punkt: Abos generieren sich aus Zuschauerinteresse. Wenn nur noch Hoffenheims gegen Redbulls gegen Heidenheims läuft resultiert das in weniger Abos. Bei den Zuschauern im Stadion gab es jetzt schonmal den Fall, dass mehr Zuschauer die Spiele der 2. Liga geschaut haben, als die der 1. Liga. Da zeigt sich, wo das Interesse liegt. Nämlich bei den Traditionsvereinen. Und das obwohl natürlich in der 1. Liga besserer Fußball gespielt wird.

  • Zum letzten Punkt: Abos generieren sich aus Zuschauerinteresse. Wenn nur noch Hoffenheims gegen Redbulls gegen Heidenheims läuft resultiert das in weniger Abos.

    Darum gibt es ja das Gesamtpaket. Es interessiert Sky nicht ob du dir dein Abo gönnst um damit Leipzig gegen Heidenheim oder Köln gegen Schalke zu gucken.


    Die Selbstvermarktung bringt daneben noch andere Schwierigkeiten mit sich. Es ist dann eben nicht so, dass der Rubel dann automatisch für die Traditionsvereine rollt. Dafür ist auch ein Aufwand zu betreiben von Marketing über Unterhaltung bis zur Beitragseintreibung inklusive Mahnwesen etc.

    Da bin ich dann wieder bei Elversberg, Paderborn, Heidenheim und dgl., für die sich gemessen am zu erwartenden Umsatz wahrscheinlich kein Rentabilität einstellen wird. Nächstes Thema wären Aufsteiger aus der dritten Liga, neben dem sportlichen Aufrüsten stünde dann auch ein wirtschaftliches Aufrüsten für die Selbstvermarktung auf dem Programm, während dieser Punkt für die Absteiger in Liga 3 einfach mal komplett weg fiele und der Abstieg damit noch viel größere wirtschaftliche Folgen hätte als heute.


    Die Schere zwischen den Vereinen ginge noch weiter auf als sie es heute schon ist. Wie schon mal erwähnt profitieren Dortmund und Bayern davon enorm, mindestens Leipzig und Leverkusen wird's überhaupt nicht interessieren und so mancher Traditionsklub auch neben den Extrembeispielen wie Elversberg und Heidenheim wird in die Röhre gucken, dazu kann man wohl auch Mannschaften wie Bochum, Mainz und Freiburg zählen.


    Es muss ein Wandel her in Sachen fairer Verteilung der Gelder, aber die Selbstvermarktung ist in meinen Augen nicht die Lösung.

  • Ich glaube mit diesen Informationen liegen die Verfasser falsch, zumindest was zweite Liga betrifft. Ich habe einen recht neuen Smart TV mit onefootball app. Aber auch da werden nur Spiele aus anderen Ländern angezeigt. An den kommenden Tagen sind das einige, aber nicht Spiele der zweiten Liga. Oder ist das bei jemanden anderes, also an einem Smart TV?

    Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen….