DVD bzw. Film Empfehlungen

**LinkeKlebe** · 24. Dezember 2015

Ich komme gerade aus "Force Awakens" - zum zweiten Mal. Ich bin wirklich begeistert, was der J. J. da auf die Leinwand gebracht hat. Ich war jetzt einmal in der deutschen und einmal in der originalen Fassung, letztere hat mir nochmal besser gefallen (ist bei mir eigentlich immer so), gerade weil die Synchronisation nicht die beste war.

Alles in allem ein Star Wars, der sich auf seine Wurzeln besinnt und damit sehr gut fährt. Die nicht unbedingt originelle Story tut dem keinen Abbruch - ganz im Gegenteil. Die neuen Helden bzw. Heldinnen fügen sich gut ein und harmonieren gut mit den alten. Wenn die kommenden Teile darauf aufbauen, dürfen wir uns auf eine tolle Trilogie freuen. Ganz ohne Jar Jar Bings.

Tigranes · 24. Dezember 2015

Dann bin ich mal gespannt, ich gehe mit der ganzen Familie am 28.
Meine Erwartungshaltung liegt bei Null. Insofern wird es keine großen Enttäuschungen geben. Die Trailer fand ich bis jetzt auch alle wenig ansprechend. Also kann es nur gut werden.

Zu dem neuen Bond: Ging es euch auch so, dass ihr mit Casino Royale beginnend (der mMn beste Bond aller Zeiten) jeden weiteren Teil als kontinuierliche Verschlechterung empfunden habt? Spectre war jetzt der erste Teil, der trotz Waltz nur noch das Gesamtprädikat "Mäßig" erhält.

Pfälzer-Kölner · 24. Dezember 2015

Zitat von Tigranes

Ging es euch auch so, dass ihr mit Casino Royale beginnend (der mMn beste Bond aller Zeiten) jeden weiteren Teil als kontinuierliche Verschlechterung empfunden habt? Spectre war jetzt der erste Teil, der trotz Waltz nur noch das Gesamtprädikat "Mäßig" erhält.

Absolut. Casino Royale war klasse und ich war begeistert,das der steife 007 endlich etwas lockerer war. danach war es deutlich schlechter.

Oropher · 24. Dezember 2015

Ich fand Casino Royale und jetzt Spectre eigentlich am besten von de Craig Bonds, ich fand man hat sich jetzt endlich wieder etwas auf die klassischen Elemente bezogen (Moneypenny, Gadgtes, Q usw.)

Ich muss aber ehrlich sein, The Man from U.N.C.L.E. mit Henry Cavill (der 2005 Bond geworden wäre wenn die Produzenten nicht den älteren Craig gewollt hätten), mindestens genauso gut, der hatte richtig Flair und die ganzen klassischen Bondelemente, und ich liebe einfach diese Art Humor.

Tigranes · 24. Dezember 2015

Puh, also ich als absoluter Fan von Guy Ritchie fand den Uncle-Film ziemlich flach. Mit Abstand sein schlechtester Film mMn.

Bei Bond sind mir die klassischen Elemente egal, vor allem wenn dafür die Story mau ist und die Charakterdarstellung mangelhaft. Das hat man gerade in den beiden ersten "neuen" Bonds deutlich besser gelöst.

Oropher · 24. Dezember 2015

Ich mag halt diese klassischen Agentenfilme und fand die mittleren Craig Bonds am schwächsten, Geschmäcker sind halt verschieden.

Ich frage mich jetzt schon was sie für den nächsten Bond (also Darsteller) suchen werden und welche Ausrichtung sie dann nehmen.

Tigranes · 25. Dezember 2015

Craig hat doch noch für 2 Filme Vertrag, oder nicht?

Oropher · 25. Dezember 2015

Japp, trotzdem kann ich mir doch schon Gedanken machen. :wink:

Tigranes · 25. Dezember 2015

Das sowieso. War mir nur nicht mehr ganz sicher, ob Craig nicht doch die Lust an Bond verloren hatte.

Tigranes · 29. Dezember 2015

Gestern in Star Wars gewesen, und ich bin weder positiv überrascht noch allzu enttäuscht.
Der Film ist ein Aufguss von Episode IV, aber routiniert inszeniert mit größtenteils ordentlichen Schauspielen - lediglich Han Solos Sohn ist ein absoluter Griff ins Klo.
Disney traut sich nichts, setzt auf bewährte Storyelemente und Retrolook. Damit dürfte man die meisten Fans halbwegs versöhnen nach den teilweise sehr künstlich wirkenden und schlecht erzählten Episoden I-III.
Sehenswert ist der Film allemal, aber vermutlich jeder weiß nach ca. 10 Minuten, wie die komplette Handlung des Films verlaufen wird. Und das dritte Mal ein Todesstern - sorry, es ist ein Todeslaser und zehnmal größer - mit dem gleichen Schwachpunkt: Das ist schon wirklich extrem einfallslos und dumm.
Vielleicht traut man sich in den nächsten beiden Teilen etwas mehr. Aber rein finanziell wird es so oder so der größte Erfolg der Filmgeschichte - da ist es fast egal, was für eine Geschichte man erzählt.
Insgesamt ein ordentlicher Film mit viel Luft nach oben für den zweiten Teil.

**LinkeKlebe** · 29. Dezember 2015

Tigranes: Ich denke, der erste Teil wurde bewusst so inszeniert, um die Leute wieder abzuholen. Ich hoffe für die Fortsetzungen auch auf mehr kreativen Mut. Bin gespannt.

**LinkeKlebe** · 16. Juli 2016

Ich habe mich gestern für euch aufgeopfert und mir Independence Day 2 angesehen. Noch im Kinosaal wurde mir klar, dass ich die Brettgemeinde warnen muss. Was für ein unfassbarer Scheißfilm.

Ich umreiße die Handlung zunächst mal ohne Spoiler:

20 Jahre, nachdem im ersten Teil die Aliens die Erde angegriffen haben, lebt die Menschheit in Frieden. Es gibt keine bewaffneten Konflikte mehr, weil allen klar wurde, dass der wahre Feind im All auf uns lauert. Gleichzeitig hat sich, mit freundlicher Unterstützung der besiegten Aliens, die Technologie wahnsinnig weiterentwickelt. Zum Fliegen braucht es keine Tragflächen mehr, da man mit der Alientechnik die Gravitation bezwingen kann. Im Sonnensystem sind überall Verteidigungsanlagen stationiert, die im Fall der Fälle die Alienschiffe in Stücke lasern sollen. Es kommt, wie es kommen musste: Die Aliens kommen zurück und es ist mal wieder an der Welt (bzw. an den USA), sich zu verteidigen.

Ich hatte gehofft, man würde diesen Film, der natürlich wie sein Vorgänger von Pathos und Effekten lebt, halbwegs logisch inszenieren. Aber ich bin halt auch naiv. Nun folgen Spoiler, die aufzeigen sollen, warum ihr euch den Driss sparen solltet. Wer trotzdem noch vor hat den Film zu sehen, sollte die Spoilerbox nicht öffnen:

Spoiler anzeigen

Der Film wimmelt nur so von Logikfehlern. Ein paar Beispiele:

Man musste natürlich einen ganzen Packen drauflegen und alles größer inszenieren, als beim Vorgänger. Deshalb ist das ankommende Alienschiff auch mal eine ganze Nummer größer ausgefallen. So groß, dass es bei der Landung ungefähr ein Drittel der Erdoberfläche bedeckt. Trotzdem ist es, wie es sich für ein richtiges Ufo eben gehört, flach. Nun ist die Erde, wenn die Kirche damals nicht doch recht hatte, aber ihrerseits nicht flach sondern rund. Wie kann also ein flaches Raumschiff dieser Größe überhaupt landen? Probiert es gerne zu Hause mal aus. Nehmt euch einen Globus oder wahlweise einen Fußball, und versucht ein Schachbrett draufzulegen. Und zwar so, dass es überall flach aufliegt. Klappt nicht? Nun, bei Roland Emmerich schon.

Die Größe des Schiffs bringt einen weiteren Effekt mit sich: Seine Masse ist so groß, dass es eine ordentliche Portion Gravitation mitbringt. Die macht sich bei der Landung auch gleich bemerkbar, denn neben den armen Passanten fliegen gleich Flugzeuge, Schiffe und ganze Wolkenkratzer dem Himmel entgegen. Die Aliens haben aber glücklicherweise scheinbar einen Ausknopf dabei, denn nach der Landung ist von der Schwerkraft nichts mehr zu sehen. Am Ende fliegt es einfach weg, ganze ohne fliegende Wolkenkratzer. Klingt unlogisch? Geht noch besser.

Das Ziel der Aliens ist es, ein Loch in den Planeten zu bohren (denn dafür sind die riesigen Laserkanonen der Schiffe eigentlich gedacht), um die gewonnene Energie für ihre Zwecke zu nutzen (kommt euch bekannt vor? Siehe Star Trek). Im Ozean gibt es aber, weil alle anderen abgehauen sind (wohin eigentlich, das Raumschiff bedeckt schließlich den gesamten Atlantik?), nur noch ein einziges Schiff. Ein paar Schatzsucher sahen keinen Sinn darin abzuhauen und blieben einfach wo sie sind. Das Raumschiff fängt an zu Lasern und die Amis müssen ja wissen, was die da treiben. Also funken sie die Schatzsucher an und fragen nach. Die haben glücklicherweise die passende Ausrüstung dabei, um genau zu sehen, wie weit der Bohrer auf seinem Weg gen Erdkern voranschreitet. Sie können sogar die exakte Zeit berechnen, die der Bohrer noch benötigt und so ständig durchgeben, wie viel Zeit die Helden noch zur Rettung der Welt haben. Kommt, jedes halbwegs brauchbare Schiff kann heutzutage doch den Erdkern überwachen. Jetzt seid mal nicht so.

Im großen Alienschiff sitzt genau in der Mitte die (natürlich) riesengroße Königin. Diese ist mit allen Aliens und scheinbar auch mit aller Alientechnik telepathisch verbunden und kann diese somit steuern. Auch ein paar Menschen, die den ersten Angriff 1996 erlebt haben, sind hiervon betroffen und bekommen immer wieder Visionen, die sie den Plan der Alienkönigin erkennen lassen. Der damalige US-Präsident (ja, genau der, der im ersten Teil tapfer mit den anderen in die finale Schlacht geflogen ist, wie es sich für einen echten Anführer eben gehört) ist einer davon, ebenso wie der verrückte Chefwissenschaftler der Area 51 (ja, der mit den Haaren) und ein afrikanischer Warlord. Der Präsident ist über die Jahre verrückt geworden und lebt in Betreung, der Wissenschaftler lag die letzten 20 Jahre im Koma, wird aber wach, als die Aliens wieder vorbeischauen. Der Ex-Präses ist zwar wahnsinnig, darf aber nach Ankunft der Aliens trotzdem das Ruder übernehmen und Befehle erteilen. Der bekloppte Wissenschaftler übernimmt, noch im Krankenhaushemd (samt blankem Arsch), sogleich die Leitung der Area 51 und darf auf ein gefundendes Alien-Artefakt (welches nicht von den Invasoren sondern offenbar von einer anderen Spezies geschickt wurde) mit einer selbstgebauten Laserkanone ballern. Warum ich zu dem Zeitpunkt noch immer im Kino saß? Anscheinend Masochismus.

Der oben genannte Warlord benötigt übrigens nichts als 2 Macheten, um aus den mit schweren Lasergewehren bewaffneten Aliens Schachlik zu machen ("Man muss sie von hinten treffen!").

Der Plan, den die Menschheit entwickelt, um die fiesen Tentakel-Viecher erneut zu schlagen, kam mir dann doch irgendwie vertraut vor. Man schickt ein mit Bomben beladenes Team direkt in das Mutterschiff, um die Königin in die Luft zu jagen. Das war dann auch den Aliens zu blöd, die hiermit irgendwie gerechnet hatten und eine Falle stellten. Der Plan funktioniert hinterher aber doch irgendwie, weil man die Königin in ihrem Privatschiff mit dem oben genannten Alienartefakt in die Wüste lockt, wo sie dann von einem tapferen Kamikaze-Flieger in die Alienjagdgründe geschickt wird. Und wer gibt selbstlos sein Leben zum Wohle der Menschheit? Genau, der bekloppte Ex-Präsident, der irgendwann im laufe des Films einfach aufhört bekloppt zu sein und sogleich eine seiner epischen Reden hält, bevor er ein letztes Mal in den Flieger steigt.

Naja, gut, gebracht hat sein Ableben nicht viel, die Königin erhebt sich aus den Trümmern und rennt, unter schwerem Beschuss, durch die Wüste direkt auf die Area 51 zu. Sie hat einen eigenen Schutzschild (dieses leuchtende grüne Zeug aus dem ersten Teil), der sie umgibt und vor direkten Treffern schützt. Gut, dass auch die Tochter des Ex-Präses dabei ist, die irgendwie trotzdem einen Treffer landet und den Schild zerstört. Hä? Ja, egal. Am Ende ballert man aus allen Rohren und die Königin fällt endlich der Länge nach zu Boden. Rache für die tote Königin nehmen ist aber nicht die feine aliensche Art, und so fliegt man einfach wieder davon. Die Welt ist wieder einmal gerettet.

Übrigens: Das beschriebene Alienartefakt ist eine große, weiße Kugel, die irgendwann zu sprechen beginnt. Wie sich rausstellt, handelt es sich um den letzten überlebenden einer uralten Rasse, die ebenfalls lange Zeit im Klinsch mit den Aliens stand. Es hat sich kurz die primitive Sprache der Menschen (bzw. der Amerikaner) angeeignet, um einiges Insiderwissen über die Invasoren auszuplaudern. Es stellt aber direkt fest, dass die Menschen einfach zu primitiv sind und wohl keine Chance haben. Als am Ende dann, wider Erwarten, die Menschheit doch siegt, ernennt es sie postwendend zum Anführer einer intergalaktischen Widerstandsbewegung.

Ihr seht, der Film ist wirklich toll. Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil zu sehen.

Goldmitte · 16. Juli 2016

Wer es noch nicht gesehen hat:

Bridge of Spies, schon bisschen älter mit Tom Hanks ist klasse

Und den Trailer von Limitless (neue Serie) fand ich interessant

Caprone · 16. Juli 2016

Hört sich an wie im Poldi-Thread. Frühling und Fener sind das Alienartefakt.

FC_Gott · 16. Juli 2016

haha, einige Postillen haben vorab gewarnt

**LinkeKlebe** · 16. Juli 2016

Zitat von FC_Gott

haha, einige Postillen haben vorab gewarnt

Ja, mit so viel Schwachsinn hatte ich aber trotzdem nicht gerechnet. Und ich bin von hier schon reichlich Schwachsinn gewohnt

Oropher · 16. Juli 2016

Übrigens kann ich, wie schon Teil 1, Conjuring 2 nur wärmstens empfehlen.

Millhouse · 16. Juli 2016

Zitat von Oropher

Übrigens kann ich, wie schon Teil 1, Conjuring 2 nur wärmstens empfehlen.

Auf den bin ich sehr gespannt. Hab den ersten neulich nochmal gesehen und finde ihn grandios.

Besser in diesem Genre ist für mich eigentlich nur "Die Frau in Schwarz".

Flocke · 16. Juli 2016

Schaue gerade Gänsehaut

Goldmitte · 16. Juli 2016

Zitat von Oropher

Übrigens kann ich, wie schon Teil 1, Conjuring 2 nur wärmstens empfehlen.

welches Genre? Horror?