Russland-Überfall auf die Ukraine

  • Die Amerikaner haben starke Waffen um NS2 zu torpedieren. Wirtschaftlich. Sanktionen zeigen da deutlich mehr Wirkung als folgendes Szenario:

    Man nutzt einen kompletten Flottenverband, lässt sich brav von der Presse ablichten, zerstört die Pipelines um später zu sagen das wäre man nicht gewesen. Für eine Pipeline (NS2) die Amerika nie wollte, durch die aber eh langfristig kein Gas fließen wird (es sei denn AFD und Steigbügelhalter kommen an die Macht).

    Ich traue den Amerikanern viel zu, aber das wäre schon selten dämlich. Vielmehr haben sie ihr Ziel, Deutschland unabhängiger von russischem Gas (und abhängiger von amerikanischem) zu machen bereits mehr als erreicht. Die müssen nur abwarten und Putin machen lassen. Dass sie dann für Milliarden und für jeden sichtbar solch einen Akt veranstalten halte ich für ausgeschlossen. Gerade jetzt gegen Russland und China sind die Amerikaner auf die EU als strategischer Partner angewiesen.

    Nun ja, wir kommen nun im Ukraine Krieg in die entscheidende Phase, Putin ist zunehmend isoliert, es bleiben nicht mehr viele Optionen für ihn.

    Ich finde den Gedanken nicht ganz abwegig, dass sich die Amerikaner dazu hinreißen lassen, eine Verhandlungsoption ( NSI und NSII ) aus der Waagschale

    herauszunehmen.

    Es geht wie immer um Ressourcen, da werden von Amerikaner auch gerne mal Atomwaffen und oder ABC Waffen erfunden, um das eigene Handeln

    zu rechtfertigen.

    Das die Russen sich diese Verhandlungsposition selber nehmen halte ich tatschlich für unwahrscheinlicher, das Turbinenspiel hat prima geklappt..es gibt

    nicht wirklich einen Grund es nicht auf diese Weise ( ohne gerne auch ähnliche Weise ) weiterzuspielen. Da reicht doch vermutlich ein "Brand" im Verdichterwerk und man hätte eine neue Argumentation hierzu.


    Den Amis kommt die Nachfrage aus Europa ganz recht und damit es auch preislich lukrativ bleibt, nimmt man einfach nach und nach Player vom Markt.

    Aber wir werden sehen, ob die Wahrheit je ans Licht kommt.

  • Ich bin mir sicher, Militär und Geheimdienste arbeiten bereits seit gestern auf Hochtouren.

    Da werden Bewegungsprofile von Booten erstellt, Spuren gesichert soweit möglich etc.

    Man kennt den Ort und den Zeitpunkt, den Rest erledigen Spionagesatelliten etc.

    Ich denke, man wird den Verursacher schon irgendwann benennen können.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,

  • Ich bin mir sicher, Militär und Geheimdienste arbeiten bereits seit gestern auf Hochtouren.

    Da werden Bewegungsprofile von Booten erstellt, Spuren gesichert soweit möglich etc.

    Man kennt den Ort und den Zeitpunkt, den Rest erledigen Spionagesatelliten etc.

    Ich denke, man wird den Verursacher schon irgendwann benennen können.

    Auch wird man sicher nach Resten von Sprengstoff suchen.

    Um solche Schäden zu verursachen braucht man mehrmals zwei Polenböller.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Genau sowas. Irgendwelche Spuren werden sicher bleiben. Und wenn es nur das Schadensbild ist, was auf bestimmten Sprengstoff oder eine bestimmte Waffe/Mine hindeutet.

    Das Rohr ist ein langer endloser Eisenstrang, da können keine Schrauben an Verbindungsmuffen gelöst werden, das kann nur mechanisch zerstört werden. Und die Löcher sind keine kleinen Bohrlöcher.

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  • Man kennt den Ort und den Zeitpunkt, den Rest erledigen Spionagesatelliten etc.

    So einfach ist es wahrscheinlich nicht, es sei denn, der Angreifer hat sich extrem dämlich angestellt und sich kurz vor der Sprengung über Wasser gezeigt oder unter Wasser eindeutige Sonarspuren hinterlassen.


    Da die Rohre an der genannten Stelle der Sabotage angeblich nicht tiefer als 80 Meter unter Wasser liegen sollen, kommen da auch welche ran, die nicht über U-Boote verfügen. Trotzdem wäre der Aufwand enorm und für, sagen wir, Terroristen kaum zu stemmen. Denkbar ist es dennoch.


    Und nehmen wir an, es wurde nicht mit Torpedos gearbeitet, sondern mit Sprengladungen, dann können die dort schon seit Monaten liegen, bevor man sie gezündet hat. Ein Zusammenhang mit Schiffs- oder U-Boot-Verkehr ist dann kaum mehr herzustellen.

  • Haftminen könnten dort schon länger platziert worden sein und dann ferngezündet.

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  • Gazprom droht mit Lieferstopp über Ukraine Pipelines. Zufällig kurz nachdem die NS1/NS2 Leitungen merkwürdigerweise zerstört wurden. Der zeitliche Zusammenhang ist sicher nur ein unbedeutender Zufall. Wann würden die Russen Energie denn als Waffe einsetzen?


    Konzern nennt Rechtsstreitigkeiten als Grund: Gazprom droht mit Lieferstopp über Ukraine-Pipelines
    Nach den Anschlägen auf die zwei Ostsee-Pipelines Nord-Stream droht der nächste Dämpfer für Europas Gasversorgung. An den Börsen schossen die Gaspreise am…
    www.tagesspiegel.de

  • Wann würden die Russen Energie denn als Waffe einsetzen?

    Es ergibt trotzdem wenig Sinn, deswegen Pipelines zu sprengen. Gaslieferungen als Druckmittel funktionieren nur mit vorhandenen und intakten Leitungen. Aber das setzt natürlich logisches Denken voraus, das ich in Putins Schädel nicht mehr vermuten würde.


    Will er hingegen den totalen Abbruch aller Beziehungen zum Westen, egal welcher Art diese sind, und wählt er damit das Prinzip der verbrannten Erde, wäre die Vernichtung von Pipelines umgekehrt nur konsequent. Und dann wird zukünftig noch ganz woanders "gesprengt".

  • Wenn kein Gas mehr kommt, kann Europa seine Zahlungen einstellen?

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

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  • Wenn kein Gas mehr kommt, kann Europa seine Zahlungen einstellen?

    Bezahlt wird seit jeher, was vom Produzenten geliefert und vom Kunden bezogen wird. Mengenmäßig ist das seit Ausbruch des Krieges zwar immer weniger geworden; weil der Gaspreis gleichzeitig aber durch die Decke ging, entsteht Russland über die Schiene kein großer Schaden. Zudem wird russisches Gas z. B. über Indien bezogen, mit nochmaligem Preisaufschlag. Sich wirklich unabhängig von russischem Gas gemacht zu haben, ist erst dann der Fall, wenn auch aus Drittländern kein genuiner Putin-Stoff mehr bezogen wird.

  • Naja vielleicht muss auch bezahlt werden wenn äußere Umstände auf die man keinen Einfluss hat die Lieferung unmöglich machen.

    Wer kennt denn schon die Verträge ? Dann wäre es äußerst clever: 0 Gaslieferung maximale Zahlung.


    Jedenfalls hat jetzt jemand Fakten geschaffen.


    CobyDick was hast du denn so in letzter Zeit in Dänemark getrieben ? Nein, nicht mit wem.....

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Naja vielleicht muss auch bezahlt werden wenn äußere Umstände auf die man keinen Einfluss hat die Lieferung unmöglich machen.

    Wer kennt denn schon die Verträge ? Dann wäre es äußerst clever: 0 Gaslieferung maximale Zahlung.

    Klingt sehr, sehr unwahrscheinlich. Wer unterzeichnet schon Verträge, die volle Zahlung ohne irgendeine Gegenleistung festschreiben? Das ist nicht mal zwischen FC und Andersson der Fall. :clown_face:

  • Vielleicht bei höherer Gewalt schon ?

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Bezahlt wird seit jeher, was vom Produzenten geliefert und vom Kunden bezogen wird.

    Ich dachte es wäre bekannt, dass die Gasimporteure Take-or-Pay Verträge haben. Grundsätzlich spielt es also

    erst mal keine Rolle, ob das Gas abgenommen wird oder nicht. Interessant wären jetzt die Klauseln zu wissen,

    die sich damit beschäftigen, wenn a) aus technischen oder b) wegen höherer Gewalt nicht geliefert werden kann.

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

  • Spaß beiseite, danke für die Erläuterung.

    Na ja, eigentlich müsste man viel weiter ausholen, aber dafür fehlt mir die Zeit und ich möchte auch ungern

    einen Text verfassen, der mich plötzlich in die Ecke des "Putinsversteher" katapultiert. :grimacing_face:

    „Mir egal, wer hinter uns Zweiter wird“ Aaron Hunt- November 2018 :thumbs_up:

  • Ich dachte es wäre bekannt, dass die Gasimporteure Take-or-Pay Verträge haben. Grundsätzlich spielt es also

    erst mal keine Rolle, ob das Gas abgenommen wird oder nicht. Interessant wären jetzt die Klauseln zu wissen,

    die sich damit beschäftigen, wenn a) aus technischen oder b) wegen höherer Gewalt nicht geliefert werden kann.

    Das betrifft ja nur den Fall dass der Lieferant auch liefert bzw. lieferwillig ist. Es wäre doof wenn wir die Annahme verweigern würden, aber das ist aktuell und ohne Importstopp nach meinem Verständnis nicht der Fall. Nicht ohne Grund hat Gazprom im Juni höhere Gewalt (force-majeure) für Minderleistungen angegeben- um eben nicht vertragsbrüchig zu werden.

    Ob und wie solche Konstellationen dann vor Schiedsgerichten gelöst werden können wenn die Fronten so verhärtet sind ist natürlich eine andere Frage.

  • Ich dachte es wäre bekannt, dass die Gasimporteure Take-or-Pay Verträge haben. Grundsätzlich spielt es also

    erst mal keine Rolle, ob das Gas abgenommen wird oder nicht.

    Das bezieht sich auf eine Mindestmenge, die der Lieferant liefern und der Käufer bezahlen muss. Die ist aber nicht identisch mit der tatsächlich abgenommenen und für gewöhnlich deutlich höheren Menge. Darüber hinaus ist die Take-or-Pay-Klausel zwischen Unternehmen davon abhängig, ob sie tatsächlich (privat-)unternehmerisch handeln, nicht staatlich gelenkt. Allerspätestens seit der Aussage des Kremls, Gas gebe es nur noch gegen Beendigung von Sanktionen, ist das hinfällig.


    Und schon vorher hat Gazprom/Russland nicht mal versucht, den Nachweis einer angeblich defekten bzw. "falsch reparierten" Turbine zu führen. Womit will der Kreml da also wirtschaftsrechtlich wedeln?

    Einmal editiert, zuletzt von Puppekopp ()

  • Das bezieht sich auf eine Mindestmenge, die der Lieferant liefern und der Käufer bezahlen muss. Die ist aber nicht identisch mit der tatsächlich abgenommenen und für gewöhnlich deutlich höheren Menge. Darüber hinaus ist die Take-or-Pay-Klausel zwischen Unternehmen davon abhängig, ob sie tatsächlich (privat-)unternehmerisch handeln, nicht staatlich gelenkt. Allerspätestens seit der Aussage des Kremls, Gas gebe es nur noch gegen Beendigung von Sanktionen, ist das hinfällig.


    Und schon vorher hat Gazprom/Russland nicht mal versucht, den Nachweis einer angeblich defekten bzw. "falsch reparierten" Turbine zu führen. Womit will der Kreml da also wirtschaftsrechtlich wedeln?

    Ich frage mich bei dieser Diskussion, ist Force Majeure eine Einbandstraße?

    Es gibt so viele Schicksale von Leistungspflichten, es bedarf doch im Prinzip keiner Manipulation der Leitung, um hier Fakten zu schaffen.

    Und wo wollten wir(oder Russland) eigentlich die Verletzung von Leistungspflichten einklagen, wenn schon Kriegsverbrechen keine Abschreckung

    darstellt. Für Russland gilt dies gleichermaßen, schwer vorstellbar das eine der Parteien vor dem ICC erscheint und mit dem Gegenüber darüber diskutiert.

    Der eine liefert nicht, der andere zahlt nicht. Bei diesen beiden Parteien (EU vs. Russland) dürfte es darüber sicher keinen Rechtsstreit geben, ganz unabhängig davon, was jemals in irgendwelchen Verträgen vereinbart wurde..


  • Die letzten gut eineinhalb Seiten dieses Threads finden sich nun im Wohnzimmer wieder: RE: Ich schreib was, damit ich was schreibe


    Ich möchte alle bitten, nicht über jedes Stöckchen zu springen, was gegenseitig hochgehalten wird. Das zerstört jede Diskussion. Im Wohnzimmer darf freilich gehüpft werden worüber man möchte.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“