Russland-Überfall auf die Ukraine

  • Welche „Sache“ meinst du?

    Sorry, hatte mich auf den vorherigen Beitrag bezogen. Ich meine den möglichen Natobeitritt von Finnland und Schweden.

    Putin droht vor Wochen in deren Richtung. Folge daraus...beide Länder möchten in die Nato.

    Ergebnis...Wahrscheinlich treten die Länder bei und Putin kann sein Verhalten damit vor seinem Volk rechtfertigen und sagt...seht her, ich habe es schon immer gesagt und nun steht die Nato an unserer Grenze.

    Einen besseren Grund kann der Irre sich ja gar nicht wünschen um den ganzen Wahnsinn zu begründen.

    Und mich würde es nicht wundern wenn der genau das einkalkuliert hat.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von Manamana72 ()

  • Hmm...ich hab bei der "Sache" irgendwie das Gefühl das wir alle über das Stöckchen springen welches Putin uns hinhält.

    Putin ist momentan nicht in der Lage, irgendwem Stöckchen hinzuhalten. Sein Plan, die gesamte Ukraine zu okkupieren ist grandios gescheitert, seine Truppen haben sich sowohl aus der Kiev- als auch der Charkiw-Region zurückziehen müssen, und die Donbass Frontlinie verändert sich kaum, hier und da ein paar marginale Gebietsgewinne der Russen, die aber nicht wirklich vorankommen. Dazu angeblich (!) langsam Probleme mit der Logistik und dem Nachschub, moderne Waffensysteme gehen aus und Reservisten müssen es richten. Angeblich (leider sehr viel angeblich) haben die Ukrainer eine Flussüberquerung in der Luhansk Region hinbekommen, und können dadurch den Donbass-Nachschub effektiv angreifen und stören.

    Putin selbst agiert als Art Befehlshaber und greift direkt in militärische Entscheidungen ein, während die inländische Politik delegiert wurde. Ist wohl auch notwendig wenn man permanent Generäle wegsperrt.

    Dieser Krieg läuft so schlecht, kostet so viele Ressourcen und vor allem Geld, dass Putin wohl gerade niemandem noch Stöckchen hinhalten kann- und wenn Du den NATO Beitritt der Schweden und Finnen meinst- da kann man mal von ausgehen dass das für die russische Sicherheitspolitik eine Katastrophe darstellt. Tausende KM neue NATO-Russland-Grenze, dazu wird der NATO einiges an Truppen (Finnland) und modernem Kriegsgerät (Schweden) zugeführt, in direkter Nähe zu Russland. Das einzig irritierende daran ist mal wieder die Türkei, die ihre Stimme jetzt nutzt um in allerbester Basar-Mentalität versucht das Maximum für sich rauszuschlagen (moderne westliche Waffen, Aufheben der Sanktionen nach dem Syrien-Einmarsch usw.). Leider hat Erdogan auf die NATO bezogen ein gutes Blatt auf der Hand (zweitgrößte Truppe, exzellente geostrategische Lage), daher ist spannend was er tatsächlich für sich rausholt (vor der Wahl im kommenden Jahr- bei der Inflation in der Türkei sicher ein wichtiges Zeichen der Stärke)


    Also- falls Du tatsächlich die NATO Norderweiterung meinst- nein aus meiner Sicht springen wir da über kein Stöckchen, das ist für russische Sicherheitsinteressen eine Katastrophe und damit ein Stöcken das man gern niemandem hingehalten hätte.


    Falls Du etwas anderes meinst, hab ich es nicht verstanden.


    Edit: Ich sehe gerade Deine Erklärung, dazu hier meine Anmerkung: Putin hat im eigenen Land eh schon volle Medienkontrolle, und kann die Wahrheit schreiben wie er möchte. Für die (Kremltreuen) Russen ist der Westen eh schon Nazipack, die russische Aggression eh nur Verteidigung. Der kleine kritische Teil der Bevölkerung wird bereits weggesperrt, Gesetzte dazu wurden vor langem bereits erlassen oder verschärft. Putin braucht hier keinen Grund oder äußeren Einfluss mehr um sein Handeln zu rechtfertigen- er diktiert die Realität eh schon. Rational betrachtet müsste auch die russische Bevölkerung verstehen dass die NATO Gesuche erst NACH dem Angriff auf die Ukraine kamen, also weniger Aktion denn Reaktion sind. Aber wie geschrieben, rational ist da nicht mehr viel.

  • naja es passt dann schon auch in seine Ammenmärchen rein, dass sich die ganze westliche Welt gegen sie verschwört.


    Wenn sogar die neutralen Nachbarländer jetzt der verhassten Nato anschließen, dann kann er bei seinen Unterstützern diese Info wirksam verkaufen.


    Aber er hat ja scheinbar auch das Problem, dass es intern immer lautere Aufschreie und Kritik gibt.


    Eine Flucht nach vorne kann er da nicht mehr bringen.

    Selbst wenn er wollen würde, würde er sein Schnäuzchen in Finnland noch schlimmer verhauen, wie in der Ukraine, sollte er Finnland tatsächlich angreifen wollen.


    Also kann er sich nur noch weiter isolieren bzw weiter östlich begeben.


    Das einzige was ich mir höchstens vorstellen könnte wäre der Versuch, China und Indien auf seine Seite zu bringen um dann da mächtige Verbündete zu haben.

    Aber ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass das erfolgreich sein wird.

    China ist dann doch zu sehr auf Wohlstand aus, als dass sie sich eine solche Abkapselung der "westlichen" Welt erlauben könnten.

    No one is born hating another person because of the colour of his skin, or his background, or his religion. People must learn to hate, and if they can learn to hate, they can be taught to love, for love comes more naturally to the human heart than its opposite.

  • Danke für deine ausführliche Antwort MattEagle :thumbs_up:

    Ich hoffe das vieles von dem was Du da schreibst auch so ist bezüglich der Truppen und deren Lage usw.

    Natürlich hast Du Recht was die eh schon vorgegebenen Infos in Russland angehen.

    Ich meinte zwar auch sein Volk...aber eben auch politisch.

    Er wird der Welt dann weiter seine Märchen erzählen...dann aber darauf hinweisen können was gerade mit Finnland und Schweden passiert...das meinte ich.

    Ich sehe das auch ein wenig aus dem Winkel der Eskalation. Es wird ein weiteres "Fass" aufgemacht...ich frage mich halt ob das wirklich so gut ist? :thinking_face:

    Die Grenze zu Finnland ist aber wohl eh schon mit entsprechender Waffentechnik bestückt hörte ich vorhin im Radio...auch was Atomsprengköpfe angeht(zb.Iskander Raketen).

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Das einzig irritierende daran ist mal wieder die Türkei, die ihre Stimme jetzt nutzt um in allerbester Basar-Mentalität versucht das Maximum für sich rauszuschlagen (moderne westliche Waffen, Aufheben der Sanktionen nach dem Syrien-Einmarsch usw.). Leider hat Erdogan auf die NATO bezogen ein gutes Blatt auf der Hand (zweitgrößte Truppe, exzellente geostrategische Lage), daher ist spannend was er tatsächlich für sich rausholt (vor der Wahl im kommenden Jahr- bei der Inflation in der Türkei sicher ein wichtiges Zeichen der Stärke).

    Die Geschäfte mit und um den Krieg machen die Rüstungsindustrie und Despoten aus Nahost und eben Erdogan.

    Ist mit Einstimmigkeit genauso genial in Erpressbarkeit begeben wie EU, dort so Demokratien wie Ungarn.


    Und der frei Westen denkt und schreibt, es geht um die Freiheit.


    Den Wandel der Politik zu Bündnissen, die gegen Despoten und Diktatoren ein "gutes Blatt" (militärisch, rohstoffunabhängig, Freihandel und harte Außengrenzen) haben, ist nicht ersichtlich.


    Wir liefern Waffen, haben für 100 Milliarden keinen Plan und tanzen für Orban, Erdogan und die Ukraine (die Kinder von dort z.B. in Schulen "lösen" bitte die Lehrer). Und das kurz nach "wir zahlen Erdogan, damit er das Syrer-Elend abseits der Kameras von Europa fernhält").


    Es wird Zeit, sich als Deutschland, besser West-Europa, mal um gute Blätter zu kümmern.

  • Wie schon geschrieben glaube ich nicht, dass Putin diese NATO Beitrittsgesuche benötigt, um überhaupt noch etwas zu rechtfertigen oder zu eskalieren. Die eigentliche Eskalation war ja der Krieg, und den hat er gestartet trotz eher zurückhaltender NATO Aktivitäten.

    Und was man von seinen / den russischen Märchen halten muss haben wir ja auch gelernt. Da hat sein Regierungssprecher noch höhnisch gefragt wo denn nun der russische Angriff auf die Ukraine bliebe den westliche Geheimdienste vorhergesagt haben. Es wurde immer wieder behauptet man hätte kein Interesse an solch einem Angriff. Dann wurde behauptet es ginge um die Bekämpfung von Nazis. Irgendwann waren dann alle Nazis, die Deutschen, Israel, Skandinavien.

    Wenn Russland weiter eskalieren will (da gibt es ja kaum noch Möglichkeiten), wird es das tun, völlig unabhängig von Finnland oder Schweden. Und was die militärische Aufrüstung der Grenzregionen zu Finnland betrifft. Man kann sicher davon ausgehen dass Russland dort präsenter sein wird (oder zumindest mit den Säbeln rasselt), und abschrecken will. Aber wie rational-realistisch ist solch ein Szenario? Stimmen die Angaben über die Geschwindigkeiten der Hyperschallwaffen, kann Russland ja heute schon Europa treffen in unter 2 Minuten. Kaliningrad böte sich als Abschussanlage absolut an- dazu können Nuklearsprengköpfe auch auf auf Ubooten stationiert sein, die überall auf der Welt liegen können. Ich glaube die Gefahr wird durch eine solche NATO Erweiterung nicht größer oder kleiner. Die nukleare Abschreckung ist Teil der russischen Militär-Doktrin, und an sich auch das einzige Droh-Szenario (neben Gas), das noch greift.

    Dass man als Mensch da irgendwo auch Angst vor solchen Konsequenzen hat ist natürlich logisch und nachvollziehbar- dazu sollte man aber eben wissen dass Russland seit Monaten enorm viel Aufwand betreibt, um diese Angst in sozialen Netzwerken zu verbreiten. Die Troll-Fabriken arbeiten pausenlos daran, dass User wie "Karl_123" sich als pazifistische Deutsche ausgeben, um Stimmung gegen Waffenlieferungen zu machen und Ängste vor nuklearen Kriegen zu verbreiten. Das ist eben Teil der hybriden russischen Kriegsführung.

  • Tut mir leid, ich verstehe nicht so richtig was Du mir sagen möchtest, weder semantisch noch inhaltlich. Mir ging es um die Blockade-Haltung der Türkei, die ich so bisher als einzige wahrgenommen habe. Was da Orban, Despoten in Nahost, oder Kinder in Schulen mit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Ich möchte hier aber auch kein "und was ist mit..." Thema aufmachen.

  • Ganz interessanter Bericht, was sich vor 2 Tagen im russischen Staatsfernsehen abgespielt hat.

    „Die ganze Welt ist gegen uns“: Russischer Militärexperte übt in Staatsfernsehen massive Kritik an Putins Krieg

    Die Aussagen habe ich auch gesehen, die Moderatorin war sichtlich irritiert von der kritischen Bewertung, und musste sich doch arg bemühen, die Diskussion wieder auf Kurs zu bekommen. Ich denke Chodarjonok wird man da in naher Zukunft nicht mehr sehen. Aber absolut bemerkenswert dass das so ausgestrahlt wurde.

  • Auf Yuotube gibts einen sehr Interessanten Clip. Ich war ja selbst am Anfang des Krieges überzeugt, dass Putin in 2-3 Tagen vor Kiew steht und diese einnimt, bevor die EU kapiert, was da gerade passiert! Gott sei Dank ist es anders gekommen! Zum einen liegt es an der Wahnsinnsmoral der Urkainer, zum andren an der schlechten Armee von Putin! Mittlerweile bin ich überzeugt, dass Putin diesen Krieg nicht mehr gewinnen kann. China und Indien wird ihn einen großen Haufen Sch...! Was China jetzt überhaupt gebrauchen kann ist ein (Wirtschafts-)Krieg gegen den Westen!


    Und die Sache mit der Atombombe... ICh glaube nicht daran, dass er eine Zünden wird. Er droht damit ja nicht erst seit gestern und je länger der Krieg dauert, umso mehr Kritiker in den eigenen Reihen wird es geben. Und ob Putin in ein paar Wochen überhaupt noch in der Lage ist, irgendetwas zu zünden bleibt abzuwarten! Purin weiss genau, was mit Leuten passiert, die nicht abliefern... dieses System hat er erschaffen!


    "Was macht die RUSSISCHE ARMEE so INEFFEKTIV?" bei YT eingeben und anschauen.

  • nd was die militärische Aufrüstung der Grenzregionen zu Finnland betrifft. Man kann sicher davon ausgehen dass Russland dort präsenter sein wird (oder zumindest mit den Säbeln rasselt), und abschrecken will.

    Das wird die Soldaten in der Ukraine freuen.


    Je mehr Soldaten anderweitig gebunden sind, umso besser ist das.

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  • Natürlich kann Putin noch gewinnen. Man sollte nicht den Fehler machen, den komplett abzuschreiben. Der hat immer noch mehrere Soldaten, mehr militärische Ausrüstung etc.. Und einfach so werden die Russen da nicht verschwinden. Es liegt nur an Putin, wie lange er das alles mitmachen will

  • Natürlich kann Putin noch gewinnen. Man sollte nicht den Fehler machen, den komplett abzuschreiben. Der hat immer noch mehrere Soldaten, mehr militärische Ausrüstung etc.. Und einfach so werden die Russen da nicht verschwinden. Es liegt nur an Putin, wie lange er das alles mitmachen will

    Definiere mal "gewinnen".

    Sein vermeintliches Ziel seit Angriffsbeginn kann er aus meiner Sicht nicht mehr erreichen. (Besetzung der gesamten Ukraine, Installation einer Marionettenregierung).

    Den Raum Kiew kann er Stand heute nicht besetzen, ebenso nicht Charkiw. Momentan konzentriert sich der Konflikt auf den Donbass- dort gibt es wie geschrieben kleinere russische Gebietsgewinne, aber eine weiterhin starken ukrainischen Widerstand. Ich glaube das Maximum das Putin noch gewinnen kann Stand heute ist die Verteidigung der bereits besetzten Gebiete. Aber auch er kann nicht endlos Material und Truppe nachschieben. Den Kampf um Mariupol haben mutmaßlich schon hauptsächlich Tschetschenen geführt, er rekrutiert Kämpfer in Syrien, und all das macht sich dann eben auch bemerkbar in der Organisation der Kriegsführung. (einige ranghohe Generäle tot, andere unter Arrest, keine konsolidierte Führung).

    Dazu dürften es die Sanktionen ziemlich schwer machen, technische Bauteile zu importieren die für die Wartung/Reparatur oder den Bau von militärischem Gerät und Waffen benötigt werden.

    Natürlich darf man Putin nicht abschreiben, aber der bisherige Kriegsverlauf deutet nicht daraufhin dass Russland plötzlich durch die komplette Ukraine marschiert. Auch für Russland ist jeder Kriegstag enorm teuer, vor allem wenn der Westen immer wieder Waffensysteme nachschiebt (wo ja noch deutlich Luft nach oben ist).

  • den einzigen "Sieg" den er aktuell anstreben kann ist die Möglichkeit, die Ukraine vom Meer abzugrenzen.


    Und je länger es dauert, umso mehr seiner eigenen Soldaten fallen. Und das wird immer weiter Unruhe bringen.


    Wenn es noch 4 Wochen so weiter geht, dann bekommt die Ukraine schweres Gerät und dann könnte sich das Blatt auch noch mehr wenden.

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  • Tut mir leid, ich verstehe nicht so richtig was Du mir sagen möchtest, weder semantisch noch inhaltlich. Mir ging es um die Blockade-Haltung der Türkei, die ich so bisher als einzige wahrgenommen habe. Was da Orban, Despoten in Nahost, oder Kinder in Schulen mit zu tun haben, erschließt sich mir nicht. Ich möchte hier aber auch kein "und was ist mit..." Thema aufmachen.

    Was Dich irritiert ist - so liest es sich - die Blockadehaltung als Verhandlungsposition für Machtpolitik, fürAbkommen zu eigenem Vorteil.


    Das irritiert indes 0, denn die dies ermöglichende Struktur (Einstimmigkeit z.B.) in Nato und EU hat "der Westen" selbst geschaffen.


    Erdogan und andere Despoten (aus Öl- und Gasländern) nutzen Kriege, Rohstoffe und Flüchtlinge um gute Karten zu schaffen und spielen diese immer wieder.


    Es ist nicht irritierend oder überraschend.

    Syrien ist ganz frisch und läuft noch. Mit Putin, mit langfrist Krieg in brutal und Druck wie Flüchtlingen.


    Und solange wir, D, die EU, der freie Westen, das wieder und wieder mitspielen, weil die Karten Militär, Rohstoffe und Außengrenzen nicht stabil oder gar gut sind, wird sich nix ändern.


    Und Erdogan, Putin und Araber-Scheichs tritt man nicht mit Werten und Freiheit entgegen. Und auch nicht damit, dass der Westen sich des (weil die Interessen ja so bekannt sind) schlechten Verlauf des Krieges erfreut.


    Daher müsste alles dafür getan werden, die guten Karten für hier (Nato) Erdogan, bei Rohstoffen Nahost, bei EU Ungarn, etc. aus dem Spiel zu nehmen.


    Die Politik ist aber eher wie Du naiv irritiert, das da Länder oder Diktatoren ihr Blatt spielen, eigene Interessen bei Gelegenheit "Krieg der EU besorgt" kühl durchsetzen.

  • CF80, was sind denn konkret Deine Lösungsansätze?

    Das ist die spannende Frage. Es ist natürlich immer einfach, ein pauschales "man müsste mal dieses oder jenes" in den Raum zu werfen- da wird auch niemand widersprechen. Wie das dann konkret aussehen soll ist dann halt die andere Frage. Da scheinen die EU Politiker noch nicht auf die Lösungen gekommen zu sein, wie man seinerseits gute Argumente gegen die perfekte geostrategische Lage der Türkei und deren Rolle innerhalb der NATO finden kann.

    Es gibt Gerüchte, dass die USA und die EU mit Sanktionen gegen die Türkei reagieren könnten, sollte die die Beitrittsgesuche blockieren. Ich hoffe man einigt sich doch noch irgendwie.

  • CF80, was sind denn konkret Deine Lösungsansätze?

    Neue Westeuropäische Union als Werteunion. Langfristig. Gern auch Nato 2 mit Kick-Out Option.


    Keine Neuaufnahmen EU ohne Kick-Out Option mit Mehrheitsbeschluss, auch für Ukraine. Nicht eine Stimme pro Land, sondern gestaffelt nach Einwohnern.


    Ungarn und Türkei z.B. sofort kleinsanktionieren, wenn die den Basar aufmachen. Immer und sofort.


    Fordert wirtschaftlich Opfer, aber das ist ja grad in, für Ukraine, dann auch gern gegen Erdogan oder Katar.


    Harte EU Außengrenze und das Elend der Abweisung dort ertragen. Damit ist das Flüchtlingsdruckmittel weg (welches Putin einsetzt, innerhalb der EU dann auch wieder einzelne Staaten).


    Nur Waffen innerhalb Nato, nichts an Ukraine, da diese Waffenlieferunganspruch Nummer für Natonachbarn Wiederholungsbegehren auslöst. Verlängert nur Krieg und ist nur Geschäft. Donbass ist weg, wie Krim. Wird ein Ost-West-geteiltes-Land.


    Aufrüstung als Westeuropa-Armee, inkl GB. Russland ist back to Udssr, daher ist es Kalter Krieg 2.0.


    Keine - gar keine politischen Zahlungen, Waffenlieferungen - an Diktatoren oder Schein-Demokratien. Geld gegen Ware (Rohstoffe) so kurz wie möglich.


    Und zu jetzt wollen Staaten in die Nato: Nein.


    Ist genau wie Atomausstieg wegen Gau in Japan.


    Wollten Finnen und Schweden nicht nach Krim, dann muss es jetzt auch nicht. Geht in 2 Jahren oder 5 auch noch. Dann hat Erdogan gar keine Position mehr aktuell.

  • CF80

    Was merinst du mit Werteunion? 'Haben wir das nicht?

    Willst du eine 2. Nato?

    Was ist eine Kick Out Optiuon? Kann man dagegen kein Veto einlegen? Um das rauszukriegen müsste doiie EU Satzung geändert werden.


    "Fordert wirtschaftlich Opfer, aber das ist ja grad in, für Ukraine, dann auch gern gegen Erdogan oder Katar." Unverständlicher Satz.

    "Elend der Abweisung ertragen" Vereinbarkeit mit unserem Asylrecht?

    Keine Waffen andie Ukraine? Die kämpfen für unsere Wertte und müssen geschätzt werden?

    Werteunion ja, aber Staaten wie Schweden und Schweden aus der Nato lassen? Macht keinen Sinn.


    Fazit, viel Populismus, wenig Logik. Zum Teil widerspricht es sich auch in sich.