@Salival
Grundsätzlich ist die Schwere der tatsächlichen Verletzung im Fußball nicht mit einzubeziehen in die Bewertung. Nehmen wir passend zum gestrigen Beispiel mal Petr Cech mit seinem Helm, wenn du jenen so triffst, dann schüttelt der sich einmal und weiter gehts. Oder nimm Kramer im WM-Finale. Der geht erst hin und sagt "alles okay", kurz danach stellt sich raus, ihn hats doch böse erwischt. Daher ist die Einbeziehung der Diagnose respektive Folge (Auswechslung) im Fußball kein Usus.
Maß für die "persönliche Strafe" (Ermahnung/gelb/rot) ist somit das Risiko bzw. die Brutalität des Angriffs, neben anderen Faktoren (z.B. Möglichkeit und Wille den Ball zu spielen, Intensität...) Ich muss sagen, bei Sané kann ich mit gelb noch gerade so leben.
Indizien für "gelb":
- will den Ball spielen
- Teroddes Kopf geht runter
- kein Treffer mit dem Stollen o.ä.
Indizien für "rot":
- harter Treffer
- Wissen um die Anwesenheit des Gegenspielers (er greift Terodde vorher an die Schulter)
- Treffer deutlich über Rumpfhöhe
Joa, am Ende des Tages wäre ich vermutlich doch wieder bei rot. Aber nicht wegen der Verletzung, sondern wegen der billigenden Inkaufnahme dieser Verletzung durch Sané.