Mal ganz allgemein gesagt: Der Hype, der heutzutage um junge Spieler auf einem überhitzten Markt gemacht wird, wirkt oft genug nicht gerade förderlich. Entweder zerbricht der Spieler an dem Druck oder er entwickelt sich zum selbstverliebten Schnösel, der sich auf der Spitze wähnt, ohne es zu sein, weil ihm zu oft auf die Schultern geklopft wurde. Und dann geht es erfahrungsgemäß bergab. Dafür gibt es in der Geschichte des Profifuppes jedenfalls deutlich mehr Beispiele als fürs Gegenteil.
Es tut einem jungen Spieler, auch wenn es zunächst einmal schmerzen mag, also durchaus gut, wenn man erwähnt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt - sprich: seine Schwachstellen anspricht. Und die liegen bei Salih Özcan nun mal beim Passspiel im defensiven Mittelfeld, wodurch es schnell brandgefährlich wird.