Er sagt selbst, dass es nur ganz, ganz wenige "Manager" gibt, die überhaupt Interesse an Talenten haben. Die meisten wissen, dass sie in max 3 Jahren wieder entlassen werden und versuchen in dieser Zeit maximalen Erfolg zu haben und diesen mit wenig Risiken verbinden wollen.
Natürlich will jeder Manager bzw. Sportdirektor versuchen den maximalen Erfolg rauszuholen, und von einer baldigen Kündigung müssen die eigentlich nur ausgehen, wenn sie erfolglos sind oder zufällig beim KSV arbeiten.
Aber wenn ein Scout einen Spieler findet, der vom Alter, Position und sonstigen Eigenschaften her in das Profil passt, das man dem Scout zu finden aufgegeben hat und er daraufhin einen Spieler vorstellt, den er für vielversprechend hält, wäre doch jeder Sportdirektor mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn er daran kein Interesse hätte. Schließlich wäre genau so eine Verpflichtung der risikoärmste Weg zum Erfolg, den er gehen kann(und letztlich braucht man kein Geld in Scouts zu investieren wenn man sich ihre Vorschläge dann nichtmal anhört). Wäre wohl eher die Frage, was er dann als "Talent" anschleppt, wenn er Jahrelang 5-6 Leute pro Monat vorstellt und an fast keinem auch nur rudimentäres Interesse besteht...vielleicht hat er dann einfach keinen besonders guten Job als Scout gemacht(oder sind dann seine Vorschläge regelmäßig bei anderen Vereinen verpflichtet worden und durchgestartet?). Das klingt alles ein bisschen nach einem sehr subjektiven "Ich hab immer so gute Spieler angeschleppt, aber nie wollten sie einen von denen", das vermutlich aus Vereinssicht etwas anders gesehen wird
Eigentlich passieren alle Transfers bei den allermeisten Vereinen auf Grundlage eines wie auch immer gearteten Scoutingsystems...das ein Trainer oder Spodi von sich aus sagt, "Spieler XY will ich einfach haben", ohne dass der Spieler genauer beobachtet wird, ist wohl eher die krasse Ausnahme...vielleicht bei der JVA, wenn Würstchenuli sich einen aussucht, der es sein soll.