Alles anzeigenIch kann dieses Investor-Gerede nicht mehr hören, weil die Argumente dafür einfach Blödsinn sind.
Um es kurz zu machen, wird ständig behauptet, dass Investoren Erfolg ermöglichen.
Aber wenn alle Vereine der ersten Ligen von Investoren geführt werden, gibt es dann auch plötzlich mehr Meister? Mehr Pokalsieger? Mehr CL- oder EL-Plätze für alle!?
Letztendlich wird auch dann der Club oben stehen, der besser wirtschaftet und gewirtschaftet hat - und dessen Investoren mehr Geld in den Club pumpen als andere Investoren.
Investoren lösen einfach gar nichts, sondern verlagern die Probleme - und machen einen Club zum Spielball eben dieser Geldgeber. Und wenn dem danach ist, auszusteigen, steht man plötzlich da und ist im schlimmsten Fall pleite - oder man wird gezwungen, aus rein finanziellen und vermarktungstechnischen Aspekten seine Identität aufzugeben, Beispiele dafür gibt es genug....
Das Extrembeispiel sind die Franchises aus den USA, wo reiche Privatpersonen oder Familien oder Konsortien Clubs aus dem Boden stampfen oder verlegen, wie es ihnen und der Liga beliebt. Wem das gefällt, versteht offensichtlich nicht, was viele Menschen hierzulande zum Fußball treibt und daran bindet...
Ja und Nein zugleich.
Denn wenn alle Investoren haben, ist die Gleichheit wieder hergestellt oder die Schere eben nicht so weit auseinander.
Wenn nur einige Investoren haben die viel Geld in den Verein pumpen, dann gleicht das schon einer Wettbewerbsverzerrung, und die anderen werden sicher dahinter bleiben.
Eigentlich müsste die Devise heißen: "Alle oder Keiner" - denn nur dann kann wirklich gesehen werden wer besser arbeitet