Ich mache den Thread mal auf, um die aktuelle Diskussion aus dem Corona-Thread zu halten. Generell können wir ihn künftig nutzen, um alle Themen rund um die Arbeit zu besprechen.
Alles rund um die Arbeit
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Das muss jeder für sich entscheiden, Klebe und jau, das ist nicht die feine englische Art, da hast du Recht.
Aber in diesen „Sonderzeiten“ wie sie stets genannt werden, wo man aus gutem Grund soziale Kontakte nach unten fahren soll und muss, sowas zu bringen, zeigt (er) die (geringe) Wertschätzung bzw. den fehlenden Respekt seinen Mitarbeitern gegenüber.Bei der Gesundheit auf dem Job hört der Spaß für mich, als jemand der sonst gerne und viel arbeitet, dann auf...
Und dann geht es eben Zackzack...wie es in den Wald reinruft, so kommt es auch wieder raus.
Eine andere Möglichkeit sich zu schützen hat man momentan ja leider nicht und nochmal...Homeoffice war hier wohl möglich.Stell dir mal vor, man holt sich Corona auf der Arbeit, gibt ihn weiter an jemand älteren/gebrechlichen in seinem Umfeld...und man hätte dies durch Homeoffice verhindern können.
Beispiel auch aus dem Un meiner Freundin.
Die eine Hälfte der Abteilung hat Homeoffice, die andere nicht (ca 10 zu 10).Wird das wöchentlich gewechselt? Nein!
Könnten alle HO machen? Ohne Probleme!Wer darf Homeoffice machen? Die Chefs und noch drei, vier, mit denen sie gut sind.
reden die anderen zehn darüber/ärgern sie sich? Ja! Weil nicht gewechselt wird.
Waren letzte Woche von diesen zehn Leuten (die in der Firma arbeiten sollten) alle da?nein! Es waren drei von diesen da...alle anderen krank gemeldet.
Asozial? Nein, Schutz vor Corona, denn der eine fürchtet sich mehr davor, der andere weniger.Wie gesagt, ich kann den Unmut ja auch nachvollziehen. Und solche Beispiele gibt es aktuell sicher viele. Man muss hierbei aber auch bedenken, dass eine solche Situation noch nie da gewesen ist und einige Unternehmen bzw. Führungskräfte schlichtweg überfordert sind. Ich bin ein absoluter Fan von Kommunikation, man muss immer miteinander reden. Das tun viele Arbeitnehmer leider nicht, sondern nehmen lieber den Weg des geringsten Widerstands. Bei Unzufriedenheit meldet man sich krank und irgendwann kündigt man vielleicht, weil man nicht den Schneid hat, dem Chef seine Unzufriedenheit mitzuteilen. Das ist jetzt natürlich sehr pauschal gesagt, aber so sind meine Erfahrungswerte.
Wo ich tatsächlich wenig Spaß verstehe, ist das Thema "Krankfeiern". Es handelt es sich schlichtweg um Betrug, genauer Arbeitszeit- bzw. Lohnfortzahlungsbetrug und kann zur fristlosen Kündigung führen. Das jemandem zu empfehlen ist schon mutig. Gründe für das Krankfeiern gibt es viele, der Hauptgrund ist wohl fehlende Motivation. Aktuell kommen dann sicher die beschriebenen Faktoren wie Angst hinzu. Nur wem schadet man? Dem Abteilungsleiter sicher nicht, der ist in der Regel auch nur Arbeitnehmer. Man schadet dem Unternehmen. Wenn einem die 1-3 Tage nicht reichen und man zum Arzt geht, schadet man zudem unserem Gesundheitssystem und ist per Definition auch noch kriminell, auch wenn so etwas nur in den aller seltensten Fällen überhaupt verfolgt wird, denn leider schreiben Ärzte für jeden Fliegenschiss krank, um sich nicht selbst angreifbar zu machen. Als Arbeitgeber ist man dem nahezu hilflos ausgeliefert. Man hat im konkreten Verdachtsfall ein paar Optionen (Betriebsarzt, MDK), allerdings führen die nur selten zum Erfolg. Durch diese Mentalität entstehen enorme Schäden.
Und zuletzt: Sich nun aus Angst vor dem Coronavirus krankschreiben zu lassen, weil der Chef kein Homeoffice erlaubt, ist für mich keine sinnvolle Option. Es gibt genug Arbeitnehmer, die keine Möglichkeit zu Homeoffice haben, sollen die nun auch alle zuhause bleiben? Was machen die LKW-Fahrer, Lageristen, etc.? Die haben auch Ängste, halten aber den Laden am Laufen. Man sollte sich so gut es geht schützen und auch die Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht. Die ist aber nicht nur durch Homeoffice gedeckt, auch andere Maßnahmen sind an der Stelle möglich und ausreichend.
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Bei über 3.000 Mitarbeitern am Flughafen Köln/Bonn hat UPS laut Firmenaussagen bisher noch keinen einzigen Corona Fall, komischerweise fehlen aber immer mehr Kollegen und letzte Woche waren auf einmal auch viele Gruppenleiter abwesend.
Hygienemaßnahmen wurden jetzt (zwangsweise, da das Gesundehitsamt wohl mal vorbeigeschaut hat) endlich mal erhöht, bis vor 2 Wochen waren die Busse die einen von Security Gate zur Halle bringen noch brechend voll usw., die Busse benutzen wir übrigens mit den Mitarbeitern von DHL, FedEx und co. also wird es noch unwarscheinlicher das da mittlerweile nicht ganze Bänder oder gleich die ganze Halle hätte dichtgemacht werden müssen.
On Top ist es halt bei mir am Band schwerlichst möglich den Mindestabstand einzuhalten, da wir das Irregs Band sind (Irregulars, also alles unhandliche und, meistens auch, schwere).
Außerdem wäre UPS ja kein großes amerikanisches Unternehmen wenn man nicht, sobald man mal längerfristig krank war, keine Chancen mehr hätte einen Festvertrag zu bekommen. (Das hebt die Hemmschwelle mit leichten Symptomen zu Hause zu bleiben bei uns wohl nochmal an)
Mittlerweile haben sie dann ein paar oberflächliche Abstände an den verschiedenen Eingängen geschaffen, aber alles natürlich sehr inkonsequent, zB. sind die Pausen/Raucherräume jetzt dicht, aber man hindert die Mitarbeiter nicht dran in Trauben direkt vor besagten Räumen zu stehen.
Außerdem wurde mittlerweile das Volumen runtergefahren (Vor 2 Wochen noch etwa 315.000 im Schnitt, letzte Woche nur noch 270.000 im Schnitt), viele Bänder haben zu wenig Kollegen (Aber Corona gibts nicht bei UPS, um das nochmal zu betonen), aber der Hauptgrund wieso sie uns dann nicht einfach härter f*cken als eh schon dürfte eher sein das Flughäfen in Frankreich, jetzt wohl auch den USA usw. den Flugverkehr einschränken.
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Mein Ex-Arbeitgeber hat übrigens immer behauptet, Homeoffice sei nicht möglich. Im Sommer hatten wir teilweise 35 Grad im Büro. Den Großteil der Arbeit kann man locker vom Homeoffice erledigen, es hätte also ausgereicht im Wechsel 2-3 Kollegen im Büro zu haben, der Rest hätte zuhause arbeiten können. Ging aber angeblich alles nicht (ich als Führungskraft durfte übrigens nach Belieben Homeoffice machen, die Mitarbeiter nicht).
Nun haben sie beinahe alle Mitarbeiter von heute auf morgen ins Homeoffice verfrachtet. Das ging komischerweise ganz unkompliziert: Ein kleiner Klick zur VPN-Freischaltung in der IT und schon konnte es losgehen. Erstaunlich, diese moderne Technik. Ich bin mal gespannt, wie sie im Sommer der Belegschaft erklären, Homeoffice sei leider nicht möglich
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Falsch geklickt, VPN gelöscht, kein Geld für en Neues. nerd
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Da ja Homeoffice hier schon so oft ein Thema war, mal in die Runde gefragt. Wie ist denn so die reguläre HO-Quote in den Betrieben bei euch? Vor Corona und heute? Wahrscheinlich ist es schwer zu beziffern sofern man keine Einsicht in die Zahlen hat und das empfinden daher auch subjektiv. Bei uns kann ich zumindest vor Corona von einer Quote von 2,5% - maximal 5% sprechen. Heute lässt es sich schwer beziffern da man nur noch bei knapp 50% regulär anwesenden Mitarbeitern ist. Wieviele der Hälfe AU sind oder im HO muss ich nochmal checken.
Ich finde das ganze relativ spannend, ob man in einigen Monaten wieder zum Level davor zurück kehrt, ob es mehr werden wird und in Zukunft auch so bleiben? Zumindest dort wo es einfach möglich ist.
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Vorher 100%, nachher 100%.
Unterschied: Ich fahre derzeit nicht mehr zum Kunden, das ist normal ein fester Teil meines Jobs, ich bin eigentlich wöchentlich 3-4 Tage unterwegs.
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Krankschreibung wurde aktuell schon vereinfacht und erlaubt - um die Gesunden auf der Arbeit von denen zu trennen, die halt erkältet waren/sind - weil man ja nicht weiß, ob derjenige nicht doch mehr hat
diese Krankmeldungen (im Moment bis zu 14 Tage) werden zurzeit halt geduldet - dass dies evtl. auch der ein oder andere ausnutzt - ist immer so bei solchen Dingen.
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Und zuletzt: Sich nun aus Angst vor dem Coronavirus krankschreiben zu lassen, weil der Chef kein Homeoffice erlaubt, ist für mich keine sinnvolle Option. Es gibt genug Arbeitnehmer, die keine Möglichkeit zu Homeoffice haben, sollen die nun auch alle zuhause bleiben? Was machen die LKW-Fahrer, Lageristen, etc.? Die haben auch Ängste, halten aber den Laden am Laufen. Man sollte sich so gut es geht schützen und auch die Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht. Die ist aber nicht nur durch Homeoffice gedeckt, auch andere Maßnahmen sind an der Stelle möglich und ausreichend.
Nehmen wir mal mein persönliches Beispiel. Da ich nur außerhalb unterwegs bin und die Arbeit zu 85-90% aus Kundenbesuche besteht, ist
das mit dem Homeoffice schon mal nichts.
Zur Fürsorgepflicht. Da ist unser Arbeitgeber echt Top, muss ich jetzt mal so sagen denn die anderen Maßnahmen sehen nämlich zur Zeit
bei mir so aus. Da ich ja im Gegensatz zu meinen Kollegen mit größerer Vorsicht an die Sache rangehen soll (Gesundheitlich eingeschränkt)
hat man mir es ermöglicht alle Aufträge 'ohne Kundenbesuch' zu geben und abzuarbeiten. Dass das nicht überall und in allen Firmen machbar
ist, ist mir auch klar. Aber man sieht das es auch geht, wenn man gut zusammenarbeitet (Teamleiter und Kollegen). -
Da ja Homeoffice hier schon so oft ein Thema war, mal in die Runde gefragt. Wie ist denn so die reguläre HO-Quote in den Betrieben bei euch? Vor Corona und heute? Wahrscheinlich ist es schwer zu beziffern sofern man keine Einsicht in die Zahlen hat und das empfinden daher auch subjektiv. Bei uns kann ich zumindest vor Corona von einer Quote von 2,5% - maximal 5% sprechen. Heute lässt es sich schwer beziffern da man nur noch bei knapp 50% regulär anwesenden Mitarbeitern ist. Wieviele der Hälfe AU sind oder im HO muss ich nochmal checken.
Ich finde das ganze relativ spannend, ob man in einigen Monaten wieder zum Level davor zurück kehrt, ob es mehr werden wird und in Zukunft auch so bleiben? Zumindest dort wo es einfach möglich ist.
wir haben 13 Angestellte+ 4 Azubis im Büro, von denen bislang nur die beiden Damen aus der Abrechnung Home-Office-fähig waren. Azubis sind alle mit Sonderurlaub freigestellt und von den 13 Angestellten sind immer 8 im Homeoffice. Das ging bei uns ganz schnell und auf ganz kurzem Dienstweg über unseren Terminalleiter, auch bevor die Geschäftsführung der Zentrale was entworfen hatte...
Leid tun mir nur unsere Fahrer, die an vielen Ladestellen mittlerweile wirklich wie Aussätzige behandelt werden und keine Lust mehr haben... -
Bei uns war das im Bedarfsfall immer schon möglich mal einen Tag Homeoffice zu machen.
Da ich in der IT tätig bin, kann ich wirklich alles von zuhause aus machen.Aktueller Status ist, wir dürfen max. 2 Mann des Teams im Office haben, aber sind alle im Homeoffice.
Absprachen werden per internem Chat getroffen und die Qualität der Dienstleistung ist identisch.Nach diesem Climax wird es wieder so sein wie früher, im Bedarfsfall ist HO kein Problem.
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Gut, ich bin eher der Präsenztyp. Will heissen, ich fahre ins Büro, in Produktionen. Bin unterwegs zu Kunden und manchmal auch
zu Schlüssellieferanten.Was mache ich im Moment?!...Home Office vielleicht ein Drittel(fällt mir immer noch schwer), Büro 1 ein weiteres Drittel und
Büro 2 den Rest. Mitarbeiter in den Verwaltungen sind zu 75 - 85 %(bei 5 Standorten insgesamt differiert das eben) im Home Office.
Jeglicher Kontakt zu Kunden und Lieferanten persönlicher Natur - Ende der Durchsage.
Als Produktionsbetrieb(e) brauchen wir natürlich die Leute vor Ort. Ist so organisiert, daß die sich Schichtübergreifend nicht mal
mehr grüssen können(was keiner gut findet, aber jeder akzeptiert). Schichten darüber hinaus ausgedünnt bis zum Anschlag, jeder
Kontakt soll halt vermieden werden. Leute duschen nach der Arbeit komplett getrennt, extra sanitäre Einrichtungen geschaffen.Lässt die Qualität der Arbeit im Home Office nach?!...Ja und nein. Es gibt Leute, die bringen immer und an jedem Platz der Welt
100 %. Und es gibt Leute, bei denen lässt es nach, wenn sie nicht präsent sind. War mir allerdings vorher klar. Vor der Krise auf-
gesetzte Projekte, dafür ist jetzt keine Zeit. Alles abgeblasen, wir müssen produzieren.Insgesamt: wir kommen rund und das ist die Hauptsache.
Mir geht es persönlich ziemlich auf den Geist, daß ich mir nicht vor Ort die Produktionen ansehen darf und den persönlichen
Kontakt zu den Leuten verliere. Manche fehlen mir auch ganz einfach - kein Wunder, mit den meisten arbeite ich schon lange und
sehr gut zusammen.Wir haben uns schon jetzt verabredet - wenn denn die ganze Grütze vorbei ist - ein Topbesäufnis zu arrangieren. Das mag noch
dauern, aber es wird kommen. -
Krankschreibung wurde aktuell schon vereinfacht und erlaubt - um die Gesunden auf der Arbeit von denen zu trennen, die halt erkältet waren/sind - weil man ja nicht weiß, ob derjenige nicht doch mehr hat
diese Krankmeldungen (im Moment bis zu 14 Tage) werden zurzeit halt geduldet - dass dies evtl. auch der ein oder andere ausnutzt - ist immer so bei solchen Dingen.
Ja, das ist immer so. Und es ist komplett unsolidarisch....Und seltsamerweise sind es genau die Kollegen, die ansonsten
sehr gerne nach oder vor einem gesetzlichen Feiertag urplötzlich Kopfschmerzen haben. -
und das ja dann leider von einigen Ärzten unterstützt wird, muss man auch so sagen
das gipfelt dann z.B. bei einigen dauernd kranken Mitarbeiterin auch z.B. darin, dass der Arzt jedes Mal eine andere Diagnose aufschreibt -
und das ja dann leider von einigen Ärzten unterstützt wird, muss man auch so sagen
das gipfelt dann z.B. bei einigen dauernd kranken Mitarbeiterin auch z.B. darin, dass der Arzt jedes Mal eine andere Diagnose aufschreibtmuss er ja, weil wenn du wegen der "gleichen" Krankheit in mehreren Abschnitten aber "zeitnah" krank geschrieben bist, addiert sich das.. und nach 6 Wochen würde dann Krankengeld anstehen.. ein schelm wer böses dabei denkt .. grübel
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das ist mir schon klar, warum die das machen
ist aber trotzdem nicht in Ordnung, Arzt und Krankenkasse sind fein raus, AG trägt die Kosten
bei Betrieben mit bis zu 30 Vollzeitkräften (umgerechnet) fängt ein Teil die Erstattungen aus der Umlagekasse 1 die Kosten auf
im Gegensatz zu den größeren Betrieben muss halt auch in die Umlagekasse monatlich eingezahlt werden