Vor paar Wochen hat Andreas Gielchen mit einer rührenden Erinnerung an nun schon 30 Jahre Geschichte von Maurice beim FC erinnert. War ja auch im Express zu lesen.
Vor 30 Jahren machte er seine ersten Bundesligaspiele nun für unseren Effzeh. Beim Derby in Gladbach schoss er dann am 01.09.1990 sein erstes Bundesliga Tor. In seiner einzigen kompletten Bundesligasaison, praktisch seine Eingwöhnungssaison sollte er dann noch 17 andere Tore für uns einnetzen. Bis zum 29. Spieltag lief es ganz gut für den Effzeh, man stand auf 4. Jedoch in den letzten 6 Spielen konnte der Effzeh kein Spiel mehr gewinnen. So blieb am 38.Spieltag nur Platz 7.
Das letzte und wohl das wichtigste Tor von Maurice war dann im Pokal Finale in Berlin unser einziges Tor, der Ausgleich. Ich habe es auch sehen dürfen. Es sollte auch seit dem unser letztes Endspiel sein.
Die Saison 91/92 begann. Es sollte seine werden.
Mucki kam auch in seinen letzten Monaten immerhin noch auf 11 Tore. (eins in Wernigerode im Pokal)
Es war der 09.November und bereits der 17.Spieltag. Sein letztes Heimspiel , seine letzten Tore und Spielminuten im alten Müngersdorf. Nur 20 000 Zuschauer sind gekommen und das zum Derby gegen Düsseldorf. Kein Wunder, der Effzeh hatte vor 2 Wochen gerade erst seinen ersten Heimsieg eingefahren. 5:0 hat man den letztjährigen Pokalsieger Bremen weggefegt. (Maurice bereitete zwei vor und schoss eins selber).In den 16 Spielen davor hat man bisher nur 12 mal unentschieden gespielt und eben auch nur 2 mal gewinnen können.
Kurz zum Spiel. Litti passte kurz vor Schluss in der 1.Halbzeit auf Mucki 2:1 Führung FC.
Nach dem Pausentee kam für ein Horst Heldt, Rico Steinmann ins Spiel. Steinmann passte 11 Minuten später auf Maurice, 3:1. Doppelpack! Erneut Schmadtke überwunden.
Der dritte Sieg der Hinrunde war perfekt. Sein 10. Bundesligator in dieser Saison. Das war Platz Eins in der Torjägertabelle gemeinsam mit Chapuisat.
In der 75. Minute sein leiser Abschied von Köln. Er wurde ausgewechselt. Nie mehr sollte er nun in dieser Stadt spielen dürfen.
Schalke und den Rest schenke ich mir. Es wurde schon soviel geschrieben.
Immerhin setzten die Spieler nach dem tragischen Verlust ein Zeichen und gewannen in der Rückrunde 9x. Platz 4 war sicher.
Zurück zum Anfang meines Berichtes. Ich lese sehr viel über Mucki, warum brauch ich keinen zu erklären. Wenn ich aber von damaligen Zeitgenossen wie Andreas Gielchen oder eben seiner Familie höre, wie man wohl beim Effzeh damals mit sein tragischen Scheiden und eben dieser Familie umgegangen ist, macht mich das sehr nachdenklich und traurig. Sicher kann heute keiner für das Verfehlen des damaligen Präsidenten Artzinger Bolten und sein Gefolge. Selbst nach 30 Jahren ist es sicher nicht zu spät das" Hier " mit Legenden unseres tollen Fussballklubs gerade zu rücken. Vielleicht gibt sein ehemaliger Teamkollege, der Horst da mal den entscheidenden Impuls.
Ruhe in Frieden, lieber Mucki und weiterhin alles Gute seiner Familie