Alles anzeigenNein, floedi. Wir waren gegen Stuttgart offen wie ein Scheunentor. Aber das wollten hier nur ganz wenige User wahrhaben.
Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: Sobald der Gegner richtig Feuer macht, sehen wir ganz alt aus. Und das ist ein derber Rückschritt im Vergleich zur letzten Saison, als das nicht so war - jedenfalls nicht derart oft und derart stark ausgeprägt.
Dass Mavraij und Maroh verletzt sind, ist schade. Ich persönlich hielt es auch für richtig, Heintz und Sörensen ins kalte Wasser zu werfen, wo sie Fehler machen dürfen. Das gehört zu deren Reifeprozess dazu und beiden laste ich das Defensivdebakel bei uns nicht an. Aber man hätte im defensiven Mittelfeld was tun müssen. Vogt war dort nie ein Sicherheitsfaktor, Lehmann wird nicht jünger.
Kann man personell (weil das Geld für Transfers fehlt) an dieser Position nichts verbessern, so muss man das taktisch machen. Und da ist Stöger gefragt. Er muss irgendwie die Balance zwischen Offensive und Defensive hinkriegen. Und da sehe ich seit letzter Saison keinen wirklichen Fortschritt.
Also offen wie ein Scheunentor sooo nicht wie gegen Franfurt, aber das stimmt schon:
WIR LASSEN EINE MENGE ZU
Wenn es "normal" gelaufen wäre, dann hätte uns Stuttgart abgeschossen, Wolfsburg hätte so oder so ausgehen können, aber am Schluss waren wir ähnlich anfällig
Und HSV hätte normalerweise auch das 2:0 machen können.
Will auch nicht alles schwarz mahlen.
Aber derzeit sieht es so aus, dass wir unsere Kernkompetenz verloren haben.
Was ist dem geschuldet?
Wimmer und Maroh ersetzt man nicht so einfach
Lehmann noch nicht in der Form der letzten Saison
Unsere offensivere Taktik
UND: Auch wenn ich Modeste besser als Ujah finde, aber ich denke Ujah konnte zugleich noch mehr defensiv für die Mannschaft mitarbeiten
Defensiv waren wir eine Einheit. Da ist jeder für jeden gerannt und wir hatten Power ohne Ende
Da war es fast für jede Mannschaft schwierig, überhaupt klare Torchancen zu erspielen
Das war schon beeindruckend
Bei Maroh hatte ich teilweise das Gefühl, dass er unterfordert ist - hört sich blöd an
Aber wenn man in die Gesichter von Heintz und Sörensen schaut: Da ist doch eine leichte Angst zu spüren, was an nächsten Gegenangriffen anrollt.
Wir müssen schleunigst den Hebel wieder finden und zu unseren Grundtugenden kommen.
Und das Schwierigste dabei: Bitte die Offensive nicht vergessen