Anfang, Markus (Dynamo Dresden)

  • Muss die Trainerfrage gestellt werden ?


    Einige stellen die sich ja schon , seid bekannt war wer Trainer für diese Saison wird .


    Klar viele sensationelle Spiele waren jetzt nicht dabei die der FC abgeliefert hat . Aber immerhin is bis jetzt noch Platz 1 drin .


    Ob das nu Glück ist oder nicht , da will ich nicht mit diskutieren . Es gibt Phrasen-Spezis die jetzt sagen würden " Scheiße gespielt ,trotzdem gewonnen ,so wird man Meister" oder da von " Erfahrung und individueller Klasse Sprechen " :winking_face:


    Ob der Kader wirklich so brutal viel besser ist als der Rest der Liga ? Naja ich sag mal so , er sollte reichen zum aufsteigen …… sollte . Für die erste Liga langt er nicht , wenn es denn mal soweit sein sollte, aber das hat der,der letzten Saison bei weitem auch nicht .


    Und ob es der aktuelle Trainer tut, keine Ahnung . Am Ende muss alles passen , ein Kader der zum Trainer passt , und umgekehrt , inklusive einer Ersatzbank mit Spielern die da nicht nur sitzen ,damit sie voll aussieht . Und nicht zu vergessen einen sportlichen Vorstand der das aus den gegebenen Möglichkeiten so gut wie es halt geht zusammenbastelt .Aber da is ja das Problem , wenn das so einfach wäre , wäre der FC keine Fahrstuhlmannschaft , sondern regelmäßig unter den erst 6-10 Mannschaften in Liga 1 .



    Aktuell hoffe ich einfach nur das es sich sobald wie möglich fügt ohne irgendwelche Trainerwechsel unter der Saison . Das der FC es mit dem Kader schafft gut zu punkten und das ,die Leute mit dem Gefühl heim gehen ein geiles Spiel gesehen zu haben . Vielleicht zur Winterpause noch den ein oder anderen Spieler abgeben der auf seiner Position , sich nicht durch setzten kann und auch nicht flexibel genug ist der , Mannschaft anderweitig zu helfen , und dafür noch jemand holen der helfen kann egal ob Stammspieler oder einfach nur einen guten ,flexiblen Ersatzspieler .

    Einmal editiert, zuletzt von Schweppe ()

  • Humor hat er ja:

    Zitat von Markus Anfang auf der PK

    Vor dem Saisonstart ist gesagt worden, wir seien der FC Bayern der 2. Liga. Wenn wir das wären, wäre es glaube ich jetzt nicht so gut.

    :thumbs_up:

  • Was halte ich Markus Anfang - Stand heute -zugute?!


    Die normative Kraft des Faktischen - wir sind Erster der Tabelle. 20 Punkte aus 10 Spielen. Rechne es hoch und du gehst mit 68 Punkten in die erste Liga. Ferner - wir haben eine gewisse individuelle Klasse und die nutzt er. Punkt.


    Was stört mich?!


    Es ist eben fast nur die individuelle Klasse, die uns dahin befördert wo wir sind. Reicht das über eine Saison?! Was passiert, wenn ein Spieler wie Terodde einmal über 5 W0chen ausfällt?! Mich stört, daß immer noch Basics nicht
    greifen. Beispiel: Defensivverhalten vor allem auf der rechten Seite. Mich stört, daß wir immer noch so gravierende individuelle Fehler machen. Nicht Trainersache?! Doch - weil der Trainer diese Schwachstelle erkennen muss und
    dem einzelnen klar machen muss, daß es so eben nicht geht. Gespräche, Ermahnungen, Einstellungen.


    Mich stört, daß ein bestimmtes System zu heiligen Gral erhoben wird. Ich sage: für ein 4 - 1 - 4 - 1 haben wir nicht die oder den Spieler. Höger auf der Sechs alleine ist nicht die Besetzung, Anfang ist offensichtlich anderer Meinung
    und seine Meinung ist falsch, denn Höger hat nicht den körperlichen Zustand den alleinigen Sechser zu mimen. Mich stört auch, daß ein Schaub wegen der mangelnden Laufcleverness seiner Mitspieler in Zweikämpfe geradezu ge-
    zwungen wird.


    Unter dem Strich: mich stört mehr als weniger. Wir haben Vorstellungen insbesondere zu Hause abgeliefert, die jeden bedenklich stimmen müssen. Höhepunkt der Bolzplatzfussball vom 3:5 gegen Paderborn, als Anfang eine ohnehin
    vogelwilde Truppe selbst mit 10 Mann noch wild attackieren liess statt auf den Punkt zu gehen - das offenbarte eine bemerkenswerte taktische Unreife. Ich werde das Gefühl nicht los, daß Anfang sich in der Rolle "Hurrafussball first"
    gefällt. Wir brauchen Ordnung, taktische Disziplin - und die Entwicklung sehe ich nicht. Ich stelle Anfang noch nicht in Frage, aber ich stelle die Frage ob er lernfähig sein will. Wohlgemerkt- SEIN WILL?!

  • [...]Mich stört, daß ein bestimmtes System zu heiligen Gral erhoben wird. [...]

    Wird es nur von einigen Usern...

    [...] Ich sage: für ein 4 - 1 - 4 - 1 haben wir nicht die oder den Spieler. Höger auf der Sechs alleine ist nicht die Besetzung, Anfang ist offensichtlich anderer Meinung
    [...]

    Ist er nicht, denn sonst hätte er ja nicht Hector beim Spiel in Kiel neben ihm auf der Doppel-6 gesetzt, auf die dann Özcan gesetzt wurde nachdem Höger verletzt ausgefallen ist...Özcan sollte nämlich ursprünglich auf der 8 spielen - die komischerweise seit einigen Jahren als 10 tituliert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von effzeh-in-bs () aus folgendem Grund: Ausdrucks-Korrektur, damit der Satz auch Sinn ergibt ;)

  • Unter dem Strich: mich stört mehr als weniger. Wir haben Vorstellungen insbesondere zu Hause abgeliefert, die jeden bedenklich stimmen müssen. Höhepunkt der Bolzplatzfussball vom 3:5 gegen Paderborn, als Anfang eine ohnehin
    vogelwilde Truppe selbst mit 10 Mann noch wild attackieren liess statt auf den Punkt zu gehen - das offenbarte eine bemerkenswerte taktische Unreife. Ich werde das Gefühl nicht los, daß Anfang sich in der Rolle "Hurrafussball first"
    gefällt. Wir brauchen Ordnung, taktische Disziplin - und die Entwicklung sehe ich nicht. Ich stelle Anfang noch nicht in Frage, aber ich stelle die Frage ob er lernfähig sein will. Wohlgemerkt- SEIN WILL?!

    Das Paderborn-Spiel ist inzwischen 1u1/2 Monate und 5 Spieltage her und auch gleichzeitig das letzte mal, dass man in irgendeiner Form von "Hurra-Fußball" sprechen konnte. Seitdem gibt es wenige Indizien dafür, dass sich Anfang nur in der Rolle des "Hurrafußball first" gefällt - Und wenn das Spiel für dich der Höhepunkt der schlechten Entwicklung war, dann muss es sich ja danach wieder gebessert haben :winking_face:


    Ich persönlich wünsche mir übrigens mal wieder eine Prise "Hurra-Fußball" zurück. Ich fand es bei allen Schwächen beruhigender als man zumindest offensiv einen klaren Plan sehen konnte, wie die Mannschaft ihre Spiele gewinnen will.

  • Echt, das fandest Du beruhigender? Dass es bei jedem Ballverlust hinten lichterloh brannte? Also ich nicht, denn hätte Terodde in der Phase nicht aus jeder Halbchance zwei Tore gemacht, wären Anfang und Titz heute beide nicht mehr im Amt.


    Ganz ehrlich, das meine ich ohne überzogene Kritik oder Systemdiskussionen: Anfangs einzige wirkliche Aufgabe ist es, dem Team die nötige Balance in dem von ihm favorisierten Stil zu vermitteln (so wie gegen Bielefeld z. B.). Er muss meinetwegen die Spieler nicht besser machen (die sind gut genug für den Aufstieg), er muss keinen Hurra-Fußball spielen lassen, einfach nur die Stärke des Kaders offensiv wie defensiv vernünftig und konstant auf den Platz bringen. Das reicht erstmal! Wenn man damit die Spiele gewinnt, dann kommen Selbstbewusstsein, Souveränität und Stärke von alleine. Und in einer solchen Phase, in der wir aktuell definitiv nicht sind, kann man dann auch mal was probieren, also z. B. etwas mehr "Hurra" im Spiel nach vorne.


    Klar, das ist auch nicht allein seine Aufgabe. Während des Spiels müssen die Führungsspieler dafür sorgen, dass das auf dem Platz läuft. Das ist ein weiteres Problem der ersten Wochen: außer Terodde, teilweise Drexler und Schaub, ab und zu Sobiech und Czichos, hat das nicht funktioniert. Im Gegenteil, es passierten auch den erfahrenen Führungsspielern haarsträubende, spielentscheidende Fehler. Da spiel die Psyche, wahrscheinlich tatsächlich noch aufgrund der letzten Saison, natürlich eine gewisse Rolle. Vielleicht sollte man mal wieder mit einem psychologischen Teambetreuer arbeiten? Den gab es mal vor zwei, drei Jahren, ist der eigentlich noch beim FC tätig?

    „Ich bin dafür da, vorher Entscheidungen zu treffen und nicht danach alles zu bewerten, was schiefgelaufen ist, dann wäre ich in die Pathologie gegangen.“

    Timo Schultz über so genannte „Experten“, die sich zur aktuellen Situation beim FC äußern (25.01.2024)

  • Wahnsinn, was ihr euch an unserem Cheftrainer abarbeiten könnt.


    Habe ich so noch nie erlebt.


    Unfassbar, wie sehr Anfang polarisiert.


    Hätten doch genau so viele letzte Saison um diese Zeit den Mund aufgemacht. Da wäre es angebracht gewesen.

    UEFA-Pokal-Finale: 1986,
    UEFA Euroleague Teilnehmer 2017/18

    UEFA Conference League Teilnehmer 2022/23
    Deutscher Meister: 1962, 1964, 1978,
    DFB-Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1983,


  • Es geht nicht um Markus Anfang, sondern um die Arbeit die geleistet wird.


    Manche sind mach der letzten Saison eben sensibler und sagen sich schon bei kleineren Schwächen: „hieran muss gearbeitet werdern“...und wenn sich eben viele Spiele gleichen, dann ist es eben so, dass man sich fragt, ob gewisse Dinge vereinsintern nicht gesehen werden oder ob sie einfach egal sind, weil man denkt „Hauptsache Aufstieg“ und „die anderen sind sowieso schlechter“.

  • Vielleicht denken sie auch, zuviele Spieler sind zu limitiert ?

    Wer sind schon Messi, Ronaldo und Neymar wenn du einen Jonas Hector hast ?

  • Wie immer..differenziert, sachlich, nüchtern. Ih denke das die Leute die im Fussball ALLES gesehn haben, über Jahrzehnte, sich vielleicht am Ende ein ganz gutes Bild machen können. Ordnung, taktische Disziplin fehlen mir total. Und das irritiert mich eben, denn das ist in meinen Augen das worauf erstmal alles aufbaut. Ich kann diesem 4:1:4:1 garnichts abgewinnen, ich habe das ja bereits ein paarmal erklärt warum..


    In meinen Augen funktioniert das nur unter 2 Vorrausetzungen. Entweder hat man dazu im vorderen Bereich eine außerordentlich gute Qualität, oder man kann mit dem Ding einen gewissen Überraschungseffekt erzielen. Beides liegt in meinen Augen nicht vor. Der Effekt den man mit Kiel erzielen konnte, der ist nicht gegeben. Mittlerweile ist jedem Amateurfussballer in Deutschland bekannt das Anfang mit Vorliebe so spielen lässt. Gut organisiert knackt man das relativ einfach. Ausser die Qualität einer Mannschaft ist wiegesagt so aussergewöhnlich hoch, das der Gegner aufgrund einer enormen Stärke mit entsprechenden Mitteln bespielt werden kann.


    Die Lücke die im hinteren Bereich entsteht, ist sonst einfach zu anfällig, und sie löst auch keine Impulse aus. Mit einem 4:4:2 fährt man besser. Kompakter, besser zum verschieben, vorne in der Box mehr Gefahr durch 2 Stürmer.


    Lernt Anfang das? Oder will er es lernen? Es is in meinen Augen keine Frage des Lernens, das hört sich ja irgendwie so an als wenn Anfang nich weiß was das ist. Es geht bei dem lernen in meinen Augen eher darum, das er lernen muss das mit diesem 4:1:4:1 sein zu lassen. Es wird uns spätestens in Liga 1 den Kopf kosten.


    Ich behaupte...Das es so undurchdacht und ohne viel Struktur abläuft bisher, das ist dieser Grundordnung und den Vorgaben geschuldet. Es fehlt ein geordneter Spielaufbau, und es fehlt eine defensive Stabilität. In solch einem Gerüst kann das nicht gut funktionieren. Wenn man das schon so in seinen Vorstellungen hat, so eine Idee des Spiels, dann funktioniert das eher andersrum. Erstmal muss ein einfaches 4:4:2 sitzen...dann kann man aus der Sicherheit heraus und gemessen am Gegner variabler sein. Ein guter Trainer lässt so spielen wie es geht, bzw. richtet sich nach den Stärken des Kaders.


    Das letzte Spiel, das war langweilig, aber bis auf den Abstimmungsfehler defensiv recht stabil. Nur nach vorne ging nix. Da gibt es auch wieder Gründe für. Die Mannschaft muss sich natürlich auch da wieder gewöhnen. Das umschalten nach vorne muss sich entwickeln, die Spieler müssen natürlich auch das erstmal wieder verinnerlichen. Ich würde das trotzdem beibehalten, und jetzt auch einfach noch mehr individuelle Leistung einfordern. Denn da hapert es halt auch bissel, finde ich.


    Morgen muss es 3 Punkte geben. So muss man spielen. Gut organisiert, gut strukturiert, geduldig, mit Wille, sowohl nach hinten....als auch nach vorne. Kompakt.

  • Du bist doch einer der ersten der schreit wenn wir 7 Punkte hinter den Aufstiegsplätzen liegen und das Saisonziel verpasst wird :kissing_face:
    Letzte Saison hätte man übrigens wesentlich früher reagieren müssen und sich nicht mit anschauen wie Stoeger eine komplett unaustrainierte Truppe vor die Wand klatscht...
    ob ein Erfahrener Trainer da während der Saison die Grundlagenkondition noch hätte verbessern können? grübel

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

    Einmal editiert, zuletzt von flykai ()

  • @fenerman
    Du sprichst mir aus der Seele!
    Viele Grüße
    Bobber

    Mein Wunsch für die Saison 22/23 direkt nach Saisonende 21/22 vor Öffnung des Transferfensters:

    Weiterführende finanzielle Konsolidierung! :dom: :money_mouth_face:

    Nach dem 10. Spieltag immer ein mehr als drei Punkte großer Vorsprung auf Rang 16! :partying_face: :europa:

    Gesundheit für Steffen Baumgart! :star_struck: :candle:

  • Echt, das fandest Du beruhigender? Dass es bei jedem Ballverlust hinten lichterloh brannte? Also ich nicht, denn hätte Terodde in der Phase nicht aus jeder Halbchance zwei Tore gemacht, wären Anfang und Titz heute beide nicht mehr im Amt.

    Ich fand es beruhigender, dass man da zumindest in Teilen die Qualität eines Aufsteigers auf dem Platz hatte. Wenn Duisburg und Kiel unsere ersten Spiele in der Saison gewesen wären, hätte ich den Aufstieg gedanklich längst abgeschrieben. Meiner Meinung nach hätte man von den ersten -zu offensiven- Spielen ausgehend gar nicht viel ändern müssen, um dominant zu spielen und hinten besser zu stehen. Man hätte nur die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen kleiner gestalten müssen und insbesondere im zentralen Mittelfeld eine Absicherung einbauen müssen. Man hätte nach vorne nicht viel opfern müssen, um hinten stabiler zu stehen und hätte dann eine Mannschaft auf dem Platz gehabt, mit der man auch mal überzeugend gewinnen kann.
    Stattdessen haben wir aber mehr oder weniger die komplette Offensividee über den Haufen geworfen und spielten zuletzt einen Fußball bei dem wir den gegnerischen Strafraum oft nur aus der Weite sehen und haben demzufolge Leistungen gezeigt, die für einen Aufstiegskandidaten grenzwertig sind. Gegen die Manschaften am unteren Rand der Tabelle haben wir teilweise erschreckend schwach gespielt und auch wenn die Ergebnisse noch stimmen, gibt es da nicht viel schön zu reden.


    In den ersten Spielen kann man kaum behaupten, dass wir nur aus jeder Halbchance Tore gemacht haben. Chancen hatten wir in den Spielen oft genug und hätten durchaus noch mehr Tore schießen können (allerdings auch mehr kassieren können). Es war aber nie so, dass wir vorher im Spiel nach vorne besonderes Glück hatten. Es ist sogar ganz im Gegenteil so, dass dies in den Spielen danach so viele glückliche Tore gemacht haben, von denen man kaum behaupten kann, dass sie aus dem Spiel heraus erzwungen gewesen wären. Gegen Kiel wurde uns z.B vom Gegner ein Elfmeter geschenkt, Chancen hatten wir sonst nicht, gegen Duisburg war unser eines Tor schmeichelhaft, gegen Sandhausen macht Schaub ein fast unglaubliches Ding und gegen Ingolstadt hatten wir Glück, dass nachdem uns der Pfosten gerettet hat, zuerst ein Elfmeter und dann die Ecke zum Siegtor geschenkt wurde. Nur gegen Bielefeld war das ganze wirklich überzeugend. In der Summe hatten wir nach Spieltag 5 aber schon durchaus Glück im Spiel und das hätte auch ganz anders aussehen können.


    Daher drehe ich deine Behauptung um: Wenn in den Spielen nachdem wir die Offensive aufgegeben haben (also nach Paderborn) die Ergebnisse zu unserer Spielweise gepasst hätten, dann wäre Anfang heute vielleicht ebenfalls nicht mehr da.


    Und deshalb hoffe ich wieder auf eine Prise Hurra-Fußball. Weil ich glaube, dass wir nur aufsteigen, wenn wir offensiv eine Spielidee haben. Wenn wir so auftreten wie in fast allen Spielen nach dem Paderbornspiel dann bin ich mir sicher, dass irgendwann auch die Ergebnisse nicht mehr stimmen werden und wir eine Extrarunde in der zweiten Liga drehen werden.


  • Lernt Anfang das? Oder will er es lernen? Es is in meinen Augen keine Frage des Lernens, das hört sich ja irgendwie so an als wenn Anfang nich weiß was das ist. Es geht bei dem lernen in meinen Augen eher darum, das er lernen muss das mit diesem 4:1:4:1 sein zu lassen.

    Ich finde das ehrlich gesagt etwas einfach die Probleme auf das System zu schieben. Unsere Probleme in den letzten Spielen waren eindeutig der Spielaufbau, da wir viele Bälle zentral hinter der Mittellinie verloren haben, wo es schnell für uns gefärhlich wird.. Warum der Spielaufbau automatisch besser funktionieren soll, wenn man mit einem Mittelfeldspieler und stattdessen mit einem Stürmer mehr spielt, erschließt sich mir nicht im geringsten. Gegen Kiel wären die Bälle doch gar nicht zu den 2 Stürmern gekommen.


    Stattdessen muss man schauen, wie man -systemunabhängig- einen variablen Spielaufbau herstellt und insbesondere das Spiel auch mal in die Breite ziehen kann, wenn der Gegner die Mitte dicht macht. Dafür muss man an Laufwegen und Abständen zwischen den Mannschaftsteilen arbeiten. Das muss man in einem 4:4:2 aber genauso machen wie in einem 4:1:4:1 oder in einem 4:2:3:1.

  • Aber genauso kannst Du ja auch theoretisch sagen das wir gg Bochum beispielsweise ein riesiges Glück hatten das die ihre fetten Chancen alle nicht genutzt haben.. Also als Beispiel jetzt.


    Mir is das zu einfach gedacht. Ich will eine Kompaktheit sehn, und die schließt ein gutes Offensivspiel nicht aus. Sie sichert einen aber mehr ab, falls man dann einmal höheren Ansprüchen genügen muss. Ich denke das muss eine Mannschaft verinnerlichen. Ich glaube nicht das wir mit Hurra-Fussball aufsteigen, und dann mit Hurra-Fussball weitermachen können. Also ich glaube schon das wir damit aufsteigen, aber ich glaube nicht das wir damit dann weiterhin gut fahren. Also hat das keine Zukunft.


    Mir hat Freiburg heute extrem gut gefallen. Das war kompakt, beherzt, nach hinten dicht, im umschalten top, nach vorne gefährlich. Gute Laufwege. Ich glaube so ist es wesentlich besser. Wir werden mit diesem 4:1:4:1 möglicherweise aufsteigen, das will ich garnicht unbedingt infrage stellen. Aber wir würden damit garantiert auch sofort wieder absteigen.


    Du sagst ja das man die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nur hätte verkleinern müssen. Und das man insbesondere im zentralen Mittelfeld eine Sicherung hätte einbauen müssen. Deshalb bleibe ich dabei was ich sagte...4:4:2...kompakt verschieben, hohe Laufbereitschaft, miteinander, Laufwege optimieren, Passpiel verbessern, schneller umschalten. Dann steht man hinten sicher, und hat nach vorn auch Durchschlagskraft. So wie Freiburg heute. Dieses Beispiel kommt gut zur richtigen Zeit. Denn da wollen wir hin. Und wir werden etwas brauchen um das zu perfektionieren. Sag dem Streich mal das er jetzt doch mal ein 4:1:4:1 ausprobieren soll...der wird laut loslachen. Nein. Wir haben nicht den Kader dafür. Das heisst nicht das der Kader schlecht ist, aber es muss anders angegangen werden. davon bin ich überzeugt. Ich will da vorne keine 5 Mann rumturnen haben die nicht schnell genug zurückkommen. Ich will lieber hinten die Abstände klein haben und trotzdem durch schnelles umschalten fix nach vorne kommen. So wie Freiburg heute. Kann ich nur immer wieder sagen.

  • Ich finde das ehrlich gesagt etwas einfach die Probleme auf das System zu schieben. Unsere Probleme in den letzten Spielen waren eindeutig der Spielaufbau, da wir viele Bälle zentral hinter der Mittellinie verloren haben, wo es schnell für uns gefärhlich wird.. Warum der Spielaufbau automatisch besser funktionieren soll, wenn man mit einem Mittelfeldspieler und stattdessen mit einem Stürmer mehr spielt, erschließt sich mir nicht im geringsten. Gegen Kiel wären die Bälle doch gar nicht zu den 2 Stürmern gekommen.
    Stattdessen muss man schauen, wie man -systemunabhängig- einen variablen Spielaufbau herstellt und insbesondere das Spiel auch mal in die Breite ziehen kann, wenn der Gegner die Mitte dicht macht. Dafür muss man an Laufwegen und Abständen zwischen den Mannschaftsteilen arbeiten. Das muss man in einem 4:4:2 aber genauso machen wie in einem 4:1:4:1 oder in einem 4:2:3:1.

    Das stimmt zwar irgendwie auch. Aber ein Fussballspiel ist auch von anderen Dingen abhängig. Da steht auch immer ein Gegner auf dem Platz. Und wiegesagt, ich wiederspreche Dir ja garnicht grundlegend wenn wir nur die Situation zweite Liga betrachten. Aber dann wird es anders. Dann macht das schon einen Unterschied, mit der Ausrichtung und der Grundordnung. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Und ich will eine Entwicklung dahingehend. Jetzt Hurra, und dann nich so weiter...das macht in meinen Augen nicht viel Sinn. Vielleicht täusche ich mich ja auch. Ich hab die Weisheit nich mit Löffeln gefressen. Ich denk das halt bloß so.


    Ich will keine Extrarunde in der zweiten Liga drehn. Ich will das aber auch nicht nachholen, in 2 Jahren.

    Einmal editiert, zuletzt von fenermann ()

  • Nein. Wir haben nicht den Kader dafür. Das heisst nicht das der Kader schlecht ist, aber es muss anders angegangen werden.

    Ich finde wir haben eher einen Kader für ein 4:1:4:1 als für ein 4:4:2.


    Was würde sich an der Startelf bei einem 4:4:2 ändern? Wir hätten die selben Problemzonen (linkes Mittelfeld) und dafür müsste eine Mittelfeldspieler rausgehen (Schaub, Drexler oder Hector wenn man das letzte Spiel als Maßstab nimmt) und dafür würde vermutlich Cordoba spielen. Rein auf dem Papier macht uns das erstmal schwächer.


    Bei unserem Kader mit vielen guten Mittelfeldspielern aber nur einem richtig gutem Stürmer ist es schon richtig mit einem Stürmer und fünf Mittelfeldspielern zu spielen. Ich persönlich würde es eher in einem 4:2:3:1 sortieren, was Anfang zuletzt ja teilweise auch spielen lassen hat.


    Das sorgt rein auf dem Papier für mehr Kompaktheit als ein zusätzlicher Stürmer (das sah man ja auch in den letzten Spielen. Gegen Kiel konnte man uns z.B. nicht vorwerfen nicht kompakt im Sinne von "Die Mannschaftsteile stehen eng zusammen" gestanden zu haben). Das ist keine Frage des Systems sondern eine Frage, wo die Verteidigungslinie beginnt, wie weit man aufrückt und wie kurz der Abstand zwischen den einzelnen Linien ist. Wenn man auf 4:4:2 umstellt steht, hat man da 0,0% an Kompaktheit gewonnen und muss immer noch an den Abständen arbeiten.


    Ich bin auch dafür schneller nach vorne zu spielen, die langen Ballstaffetten, die dann bei Timo Horn landen finde ich absolut sinnbefreit. Aber auch das hat nichts mit einem 4:4:2 zu tun. Unter Stöger haben wir mit einem 4:2:3:1 in guten Zeiten auch superschnell und gefährlich umgeschaltet. Darüber hinaus (denn schnelles Umschalten wird uns in Liga 2 übrigens auch nur bedingt weitertragen, da wir oft genug das Spiel selbst machen müssen) muss man vor allem das Spiel in die Breite ziehen, da man so das aggressive Pressing der Gegner und dem Verdichten der Mitte am besten aus dem Weg ggehen kann. Aber auch das hat nichts mit einem 4:4:2 zu tun und kann in unserem 4:1:4:1 ohne weiteres umgesetzt werden.


    Im übrigen wünsche ich mir "eine Prise" Hurrah - d.h. ich wünsche mir dass auch das Spiel nach vorne wieder stattfindet.