Der Politik-Thread

  • Ich weiß. Aber Du bist noch jung und wirst das sicherlich noch alles lernen. frecher

    Jetzt möchte ich doch noch mal ein paar Worte dazu schreiben. Mag sein, dass ich hier im Thread oder generell keine Lichtgestalt der Diskussionskultur bin, aber es gibt eben in meiner Welt, meinen Wertvorstellungen Grenzen, ab denen meine Toleranz rapide abnimmt.


    Ich für mich lehne sämtliche Strömungen und Richtungen ab, die ins Extreme gehen. Ich würde mich weder der rechten, noch der linken Ecke zuschreiben, und bin seit einer ziemlichen Zeit ziemlich angeödet von der Politik, die es schafft, mehr und mehr Menschen zu desillusionieren. Es wird sich weniger und weniger Mühe gegeben, zumindest zu verbergen, dass es nur noch darum geht, an der Macht zu bleiben oder an die Macht zu kommen. Wie das gelingt, spielt fast keine Rolle mehr, egal bei welcher Partei. Es gibt kaum noch inspirierenden Personen in der Politik, denen ich glauben würde, für die Menschen zu regieren. Zumindest auf Bundesebene.


    So viel erst mal zur Ausgangslage.
    Ich nehme für mich selbst aber das Recht heraus, Unrecht, das ich als Unrecht definiere, anzuprangern, sofern ich mich dabei an geltendes Recht halte. Das mache ich, wenn linksextreme Chaoten randalierend durch Städte ziehen, wenn rechtsradikale Vollidioten Jagd auf Mitbürger machen, oder wenn Menschen welchen Ursprungs auch immer anderen Menschen Leid zu fügen.
    Das mache ich manchmal, wenn ich gerade online bin, hier im Forum, bei Gesprächen mit Kollegen, Freunden, oder zuHause.


    Ich habe kein politisches Amt inne, und ich habe auch keine Ambition, über die lokale in die Bundespolitik zu kommen, um die Geschicke dieses Landes mitzubestimmen. Aber ich habe eine Stimme. Und die nutzte ich, um zumindest meiner Meinung Ausdruck zu verleihen. Ich versuche wirklich häufig (na ok, manchmal), sachlich zu reagieren, bzw. andere Meinungen zu verstehen. Und ich gebe auch gern zu, dass mir das im Politikthread sehr selten gelingt, einfach weil manche Verhaltensweise einfach zu durchschaubar, Postings zu vorhersehbar sind, und ich mir selbst nicht gestatte, Hetze oder Ablenkversuche, die sich auf Postings von mir beziehen, umkommentiert zu lassen.


    Über die vielen Diskussionen hier ist häufig ein lebhafter, teils kontroverser Austausch entstanden, der mal sachlicher war, mal emotionaler geführt. Aber über die Zeit ist auch bei dem ein oder anderen klar geworden, welche politische Einstellung dieser vertritt, eine Einstellung, die ich nicht teile. Hier hat die Erfahrung einfach gezeigt, dass Argumentation teils sinnlos ist, und dass es manch einem nur um das Verbreiten gewisser Andeutungen geht, ob nun wahrheitsgemäß oder nicht. Da reagiere ich in der Tat alles andere als besonnen, da hast Du völlig Recht. Nicht, weil ich das Diskutieren verlernt habe, sondern weil ich mehr und mehr das Gefühl bekomme, den besonders lauten Strömungen muss man eben besonders laut begegnen.

  • @8neun


    Danke für Deinen Post. Hilft mir wirklich dabei, einige Deiner vorigen Statements richtig einzuordnen. Meine Meinung dazu ist relativ einfach: Wir leben in einer Demokratie, und jeder darf seine Meinung haben und muss diese auch äußern dürfen, ohne dafür angeherrscht zu werden. Bei Gewalt jeder Form hört der Spass und das demokratische Recht auf Meinung m.E. auf.

    Spieler Trainer kommen und gehen - der :effzeh: bleibt!

  • Ja sind schon echt hirnverbrannt, dass sie angesichts eines erstochenen Familienvaters und des wievielten Vorfalles dieser Art der letzten 2-3 Jahre in Deutschland(?) nicht einfach besonnen oder süffisant in Fussballforen altkluge Kommentare abgeben. Blöde Ossis halt, ne? Wir begegneten unseren Gästen nach Silvester 2015 ja mit schicken Musikinstallationen und feministischen Kundgebungen.
    Heimat ist für die meisten hier halt nicht mehr als 1 mal im Jahr lachende Kölnarena, Veedl singen, Kölsch trinken. Wenn man mit Chemnitzern spricht, dann haben die halt keinen Bock mehr auf rumlungernde Truppen von feixenden männlichen, jungen Asylbewerberern und diversen Vorfällen in den letzten Jahren. Das hört man übrigens auch hier in Köln oft. Aber hinter vorgehaltener Hand.


    Naja das wird in den nächsten Jahren noch zunehmen. Nochmal Danke Angie :thumbs_up: :thumbs_up:

    und das rechtfertig dann eine Art von Sippenhaft? Bei der man nichtmal eine bestimmte Gruppe angreift sondern alles was nach Muselmann auch nur entfernt aussieht? Aber so lange der gute deutsche Familienväter/Mütter absticht ist es ok? Dafür gehen wir nicht mit 800 Leuten auf die Straße? Hör mal auf zu spinnen und so ne scheisse auch noch zu rechtfertigen

  • @CobyDick: Es sei dir anzurechnen, dass du auf den Beitrag argumentativ eingehst. Wenn jemand Hetzjagden auf jeden, der nicht arisch aussieht, versucht in irgendeiner Weise zu rechtfertigen, ist demjenigen meiner Meinung nach aber nicht mehr zu helfen.


    Die Polizei hat im Falle des Mordes ihre Arbeit gemacht und relativ schnell zwei dringend Verdächtige ermittelt. Ansonsten hat sie in Chemnitz aber komplett versagt und zugelassen, dass ein Haufen rechter Schwachsinniger das Gesetz in die eigene Hand nimmt und eine einzelne Tat auf jeden projiziert, der annährend in ihr selbstgestricktes, vorurteilsbehaftetes Täterprofil passt. Dass so etwas heutzutage möglich ist, finde ich erschreckend und abstoßend zugleich.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Also eines ist klar, rechtfertigen darf man Gewalttaten nicht! Einige nutzen das nun als Plattform um auf den Putz zu hauen oder eben gegen Leute vorzugehen, die sie, aufgrund der Herkunft, nicht mögen/verachten.


    Nun ist zu überlegen, wie man damit umgeht, denn das ist am Ende die Kunst.


    Und wieder mal laufen Politiker und Medien der Musik (bewusst?) hinterher.


    Es wird nicht mehr vorausschauend agiert, sondern nur noch auf Dinge reagiert. Das ist ein großes Problem.


    Wenn man mal zwei, drei Jahre zurückdenkt, dann gab es viele Leute, die exakt vor solchen Zuständen gewarnt haben! Sie wurden dafür belächelt, ihre Ängste wurden nicht ernst genommen...vielmehr würde man pauschal in die rechte Ecke gerückt, was eine Unverschämtheit war.


    Nochmal, exakt vor solchen Dingen wurde gewarnt und wenn die Leute, de damals all Ängste einfach so angetan haben und sagten "das ist alles alternativlos"...die müssen nun auch ehrlich sein und sagen, dass dies hier die Begleitumstände des eingeschlagenen Weges sind.


    Keine Ahnung wieviele Menschen am Ende hierher kamen (im Zuge des Flüchtlingsstromes), aber eines ist gewiss...es kamen eben nicht nur Leute mit guten Absichten hierher! Das ist Fakt und die machen hier exakt die Probleme, die man befürchten konnte.


    Nun gibt es in Deutschland immer schon ca. 50 % der Bevölkerung eher links und 50 % der Bevölkerung eher rechts (weder das eine noch das andere muss von vorneherein schlecht sein, es sei denn es wird radikal) und jetzt wundert man sich wirklich, dass machst er xten Straftat Leute die Geduld und vertrauen (in den rechtsstaat) verlieren?


    Man soll sich mal kurz von seiner Ideologie und Weltanschauungen lösen...ist es nicht logisch, dass die Leute (die vorher schon gegen den eingeschlagenen Weg waren) dann irgendwann sagen "es reicht"?


    Bevor jetzt kommt "die Gewalt darf trotzdem nicht sein", oder "du rechtfertigst das also damit"...nein, Gewalt darf nicht sein und rechtfertigen tue ich sie nicht!! Ich bin eben nur nicht so blauäugig und jetzt völlig verwundert, dass Leute auf die Straße gehen.


    Im übrigen, auch da muss man mal kurz Sinn und Verstand einschalten (als Politiker)...die 50 Männchen, die da scheinbar Jagd gemacht haben, sind schlimm und gehören dafür bestraft, aber sie sind überhaupt nicht das wahre Problem.
    Das wirkliche Problem ist, dass das Land Momentan die Mitte verliert und viele Menschen links wie rechts an die Ränder rücken.
    Das ist das wirkliche Problem, denn die Mitte war immer die Stärke des Landes und wenn man sich ansieht, was wir für Parteienkonstellationen überall haben, dann kann da keine gute Politik mehr herauskommen. Und auch das führt am Ende zu Unzufriedenheit in der Bevölkerung.


    Ich bin für das Grundgesetz, aber ich bin auch dafür, gewisse Dinge auf Logik zu hinterfragen. Was vor zwanzig oder 50 Jahren mal gut und aktuell war, muss heute nicht mehr gelten!


    Damit meine ich insbesondere die Methode und verfahren bei Abschiebungen.
    Sorry, wenn wir es nicht hinbekommen einen terroristen leicht und locker abschieben zu können, dann stimmt hier was nicht mit unserem rechtsstaat.


    Wenn man hier ohne pass rein- aber nicht mehr rauskommen kann (ohne dass dafür Hunderttausende aufgewendet werden müssen), dann stimmt was nicht in unserem Rechtsstaate.


    Es sind singende fragen auf der Tagesordnung und die Verantwortlichen Politiker haben hierzu keine Lösungen...das ist das wirkliche Versagen der heutigen Parteien. Nicht die AFD oder die Linkspartei sind das Problem, sondern die anderen Parteien, denn sie sind zu weit von Bürger weg.


    Zum Schluss möchte ich eine Sache lobend erwähnen...habe vor zwei, drei, vier Jahren mal "gefordert", dass die Mafiagesetze hier in Deutschland umgesetzt werden sollten, um die Clans zu bekämpfen....


    Was war damals für ein Aufschrei wegen der Beweislastumkehr!
    Das würde "nie kommen", weil es nicht unserem Rechtsstaat entspricht...


    Es ist jetzt da, Immobilien und andere vermögensgegenstände wurden beschlagnahmt...ich finde es gut. Ich finde das Gesetz gut und zwar weil es logisch ist!

  • Ja mehr Menschen bedeutet auch mehr Straftaten für diese Erkenntnis hab ich im Vorfeld keine mahnende Panikmache gebraucht. Die hab ich nicht für die Erkenntnis gebraucht, dass zwischen Millionen von Menschen auch ein paar A.rschlöcher dabei sind.

  • Wenn man mit Chemnitzern spricht, dann haben die halt keinen Bock mehr auf rumlungernde Truppen von feixenden männlichen, jungen Asylbewerberern und diversen Vorfällen in den letzten Jahren.

    Gibt es die in Chemnitz? Hier in Magdeburg habe ich noch keine übergriffigen Flüchtlingsgruppen gesehen und auch seit vielen Jahren nix von ihnen gelesen oder gehört. Witzigerweise werden hier auch hauptsächlich Vorfälle aus den alten Bundesländern zur Rechtfertigung von Fremdenfeindlichkeit herangezogen.
    Ja, "Herumlungernde" und feixende Gruppen gibt es. Im Urlaub finden die Meisten das Ausleben der südländischen Kultur inspirierend. Wieso stört uns das, wenn Migranten hier das Selbe wie Zuhause tun, nämlich draußen zu sein? Was den sozialen Zusammenhalt angeht denke ich, dass wir von Migranten sogar noch eine Menge lernen könnten. Stattdessen verlagern wir unser Familienleben zunehmend auf das Smartphone, die Playstation oder die Glotze... .


    Ich für mich lehne sämtliche Strömungen und Richtungen ab, die ins Extreme gehen.

    Das unterschreibe ich sofort! Ich empfinde den Unterschied zwischen Extrem-rechts und Extrem-links als verschwindend gering, was die Verletzung von Recht und Ordnung angeht. Generell finde ich die Unterteilung in Links-Mitte-Rechts völlig unsinnig und überholt. Trotzdem gibt es da für mich einen kleinen und trotzdem wichtigen Unterschied: Linker Terror richtet sich (in der Regel) nicht gegen Minderheiten.


    Ich habe kein politisches Amt inne, und ich habe auch keine Ambition

    Wieso nicht? Du hast eine Attitüde und möchtest, dass sich etwas ändert. Einen Versuch wäre es vielleicht wert.




    Ich bezweifele überhaupt nicht, dass wir ein massives Integrationsproblem haben. Wenn Migranten nach Europa kommen, sich benehmen wie Rotz, Frauen belästigen, Gewaltdelikte verüben, Wohnviertel verlottern usw., breite ich nicht die Arme aus und schmettere ein herzliches Willkommen. Ich frage mich, was bei diesen Leuten schief läuft dass sie meinen, sich so benehmen zu dürfen. Ich gebe hier auch jedem recht, der anprangert, dass unsere Integrationspolitik massiv versagt hat und nach wie vor versagt. Es sind aber bei weitem nicht ALLE und rechtfertigt definitiv kein progrom-ähnliches Vorgehen gegen Migranten. Btw., ein beachtlicher Teil der Opfer rechter Gewalt sind Deutsche mit Migrationshintergrund in dritter oder sogar vierter Generation.

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  • nein, Gewalt darf nicht sein und rechtfertigen tue ich sie nicht!!

    Ich weiß ehrlich gesagt trotzdem nicht, was ich von deinem Text halten soll. In meinen Augen wird da einiges verharmlost, anderes auf eine eher unlogische und kaum nachvollziehbare Sichtweise gestellt.


    Du redest an einer Stelle von den "50 Männchen, die da scheinbar Jagd gemacht haben". Wenn du dich auf gestern beziehst, frage ich mich, warum du an der Zahl der gewaltbereiten Teilnehmer eine Null zu wenig rangehängt hast. Und es wurde auch nicht "scheinbar" Jagd gemacht, sondern es gab direkt auf der Demo sowie dann hinterher relativ organisierte Jagden auf so ziemlich alles, was nicht auf den ersten Blick deutsch aussah. Sprich: Es lag in der Willkür der Täter, sich ihre Opfer aussuchen. Warum du derart verharmlosend auf das Geschehen eingehst, verstehe ich nicht.


    An anderer Stelle sagst du: "es kamen eben nicht nur Leute mit guten Absichten hierher! Das ist Fakt und die machen hier exakt die Probleme, die man befürchten konnte."
    Warum konnte man die Probleme befürchten? Weil es in jeder Menschengruppe immer einen gewissen - und nicht zu leugnenden - Prozentsatz gibt, der straffällig ist? Das wäre dann keine neue Erkenntnis. Oder deswegen, weil es Ausländer sind? Das wäre mir zu pauschal. Ich weiß einfach nicht, warum man deiner Meinung nach diese Probleme befürchten musste. Neigen Asylanten eher zu Gewalttaten? Ist dort die Quote an Vergewaltigungen, Körperverletzungen und Tötungsdelikten höher als bei Deutschen?


    Auch sehr kritisch: "Sorry, wenn wir es nicht hinbekommen einen terroristen leicht und locker
    abschieben zu können, dann stimmt hier was nicht mit unserem rechtsstaat."
    Machst du Wohl und Wehe eines Rechtsstaates tatsächlich an der jetzigen Situation fest, die wohl alle Behörden in Bund und Ländern überfordert? Natürlich werden da Fehler gemacht. Zu wenig Personal, zu wenig Zeit für jedes Asylverfahren, immer wieder falsche Ergebnisse in diesen Verfahren. Gleiches gilt bei Straftaten in den entsprechenden Ermittlungen und Gerichtsverfahren. Aber die nur darauf basierende Aussage, dass da was in unserem Rechtsstaat nicht stimme, ist erneut zu pauschal.


    Was ich hier im Justizzentrum Potsdam erlebe ist, dass sich in den letzten Jahren die Anzahl der Verfahren gegen Personen mit Migrantenhintergrund erhöht hat. Was nicht verwundert, immerhin sind mehr dieser Bürger in den letzten Jahren in unsere Gesellschaft gekommen. Dennoch hat - in den von mir gesehenen Verfahren - der Rechtsstaat seine Arbeit gemacht. Die Angeklagten haben einen rechtsstaatlich fairen Prozess erhalten - so, wie ihn jeder Bürger erwarten darf. Mal wurden Freisprüche erteilt, mal Strafen verhängt. In besonders schlimmen Fällen dann in Verbindung mit anderen Behörden auch die Abschiebung eingeleitet.


    So funktioniert der Rechtsstaat nunmal. Und nicht durch mehrere einhundert oder eintausend Demonstranten, die sich zu einem "Trauermarsch" hinstellen, der in Wahrheit nur der Verbreitung ihrer irrsinnigen und menschenverachtenden Denkweise dienen soll. Und aus dessen Reihen dann Gewalttätter - nicht selten betrunken - regelrechten Jagden auf alles veranstalten, was nach ihrer Meinung nichts in unserem Land zu suchen hat. Migranten, Journalisten, Polizisten. Wurde ja stellenweise auf alles eingehauen, was grad greifbar war. Und ich finde deinen verharmlosenden Beitrag mit diesem Wissen einfach sehr gefährlich.

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

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  • Das perverse und Scheinheilige ist doch das ein Deutsch-Kubaner ermordet wird und der Rechte Mob alle jagd und schlägt was nicht Deutsch aussieht- da können übrigens auch weitere Deutsch Kubaner,Italiener Argentinier etc pp dabei gewesen sein- nein das hatte gar nichts mit Flüchtlingen zu tun,oder der Angst vor Überfremdung- das waren reineweg geplante Verbrechen einer großen Rechtsradikalen Szene mit Hilfe/Zustimmung der angeblich so Demokratischen NSAFD!



    Zur Verdeutlichung : Zitat: In Chemnitz haben sich 2000 Demonstranten am Karl-Marx-Denkmal versammelt. Darunter Neonazis, AfD-Funktionäre, Hooligans und Reichsbuerger. Dagegen protestieren mehrere hundert Demonstranten.Zitat ende

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

    Einmal editiert, zuletzt von flykai ()

  • Nun gibt es in Deutschland immer schon ca. 50 % der Bevölkerung eher links und 50 % der Bevölkerung eher rechts (weder das eine noch das andere muss von vorneherein schlecht sein, es sei denn es wird radikal) und jetzt wundert man sich wirklich, dass machst er xten Straftat Leute die Geduld und vertrauen (in den rechtsstaat) verlieren?


    Man soll sich mal kurz von seiner Ideologie und Weltanschauungen lösen...ist es nicht logisch, dass die Leute (die vorher schon gegen den eingeschlagenen Weg waren) dann irgendwann sagen "es reicht"?

    Jetzt muss ich auf diese Aussagen bezogen einmal nachfragen: Würdest du umgekehrt den gleichen Text verfassen, wenn sich die Flüchtlinge, deren Unterkünfte in Brand gesteckt wurden, zu hunderten zusammenfinden und auf jeden einprügeln, der eine Glatze trägt? Hätten sie nicht das gleiche Recht, das Vertrauen in den Rechtsstaat zu verlieren, von dem sie sich eigentlich Schutz vor solchen Zuständen versprachen? Was glaubst du wie weit das Vertrauen in unseren Rechtsstaat derzeit bei Familien mit Migrationshintergrund reicht, die in Chemnitz leben? Die nur wegen ihres Aussehens derzeit Angst haben müssen, auf die Straße zu gehen. Das sind genau die Zustände, die von Rechten seit Jahren herbeigeredet werden, nur dass es sich genau umgekehrt verhält.


    Das Verbrechen, das diesen Taten vorausging, ist abscheulich. Da brauchen wir gar nicht drüber sprechen. Aber die vermuteten Täter sind ermittelt. Nicht jeder, der ihnen äußerlich ähnelt, ist ebenso verdächtig. Genau das passiert aber gerade in Chemnitz. Und es gibt nichts, was das relativieren kann.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Wenn man mal zwei, drei Jahre zurückdenkt, dann gab es viele Leute, die exakt vor solchen Zuständen gewarnt haben! Sie wurden dafür belächelt, ihre Ängste wurden nicht ernst genommen...vielmehr würde man pauschal in die rechte Ecke gerückt, was eine Unverschämtheit war.

    Leute haben davor gewarnt, dass besoffene Rechtsradikale Pogrome veranstalten würden und wurden dafür in die rechte Ecke gestellt?


    Keine Ahnung wieviele Menschen am Ende hierher kamen (im Zuge des Flüchtlingsstromes), aber eines ist gewiss...es kamen eben nicht nur Leute mit guten Absichten hierher! Das ist Fakt und die machen hier exakt die Probleme, die man befürchten konnte.

    Das Thema wurde nun schon wirklich mehrfach hier angesprochen. Aber bis heute steht die Tatsache, dass Migranten proportional gesehen nicht mehr Straftaten verüben als "Deutsche". Inwiefern machen die also mehr Probleme als alle anderen?


    Nun gibt es in Deutschland immer schon ca. 50 % der Bevölkerung eher links und 50 % der Bevölkerung eher rechts (weder das eine noch das andere muss von vorneherein schlecht sein, es sei denn es wird radikal) und jetzt wundert man sich wirklich, dass machst er xten Straftat Leute die Geduld und vertrauen (in den rechtsstaat) verlieren?

    Wie kommst du auf die steile These? Du kannst sogar das Forum hier als Beispiel nehmen. Viele Kommentare zeugen von einer relativ ausgewogenen Meinung, die weder eine rechte noch eine linke Grundgesinnung ausdrückt.


    Man soll sich mal kurz von seiner Ideologie und Weltanschauungen lösen...ist es nicht logisch, dass die Leute (die vorher schon gegen den eingeschlagenen Weg waren) dann irgendwann sagen "es reicht"?

    Mir passen so viele Dinge in Deutschland nicht. Trotzdem gehe ich nicht auf die Straße und nehme es "selbst in die Hand".
    Die Leute in Chemnitz sind keine Verwandten, keine von Trauer übermannten Freunde - das sind einfach nur gewaltbereite Arschlöcher, die den Rechtsstaat mit Füßen treten.


    Ich bin für das Grundgesetz, aber ich bin auch dafür, gewisse Dinge auf Logik zu hinterfragen. Was vor zwanzig oder 50 Jahren mal gut und aktuell war, muss heute nicht mehr gelten!

    Was jetzt konkret?

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Aber bis heute steht die Tatsache, dass Migranten proportional gesehen nicht mehr Straftaten verüben als "Deutsche".

    So richtig generalisieren lässt sich das wohl leider nicht. Allerdings können die nackten Zahlen irreführen.


    "...weil es sich dabei um Verstöße handelt, die nur AusländerInnen begehen können, und die daher die Statistik verzerren. Ein Beispiel wäre ein Aufenthalt in Deutschland ohne gültiges Bleiberecht."


    aus:
    https://www.stimmtdas.org/2018…en-statistik-faktencheck/

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    Einmal editiert, zuletzt von effzeh.md ()

  • Ja Freunde, alte Diskussion und alte Argumente.


    Da lese ich dann so Suggestivfragen wie von Linke Klebe im Beitrag 10052: "Würdest du umgekehrt den gleichen Text verfassen...." Und Tigranes repliziert auf eine Einwendung von MainBock, daß es warnende Stimmen vor zwei, drei
    Jahren gegeben hat, die vor solchen Zuständen gewarnt haben(und ja, es gab die tatsächlich - man kann es sogar nachlesen. Und nein, die waren nicht ausschliesslich im Rechtsaussenspektrum verortet), also Tigranes repliziert doch
    tatsächlich "Leute haben davor gewarnt, daß besoffene Rechtsradikale Progrome veranstalten würden und wurden dafür in die rechte Ecke gestellt? "


    Ich picke ganz bewusst Linke Klebe und Tigranes heraus - weil das nämlich hier zwei Leute sind, die Kopf haben. Deren Beiträge im Normalfall einen intellektuellen Background haben, den ich nicht nur mag sondern der auch
    beispielhaft ist - nun einmal völlig gleichgültig ob ich immer mit ihnen politisch auf einer Ebene bin. Nur mit solchem Suggestivschwachsinn - Entschuldige, Klebe - und mit einem an dieser Stelle mal so gar nicht passendem Ironiever-
    such - entschuldige, Tigranes - entfernt man sich doch von dem wirklich Wichtigen.


    Das wirklich Wichtige ist, daß die Anständigen in diesem Land eine Sprache sprechen und vielleicht sogar zu bestimmten Themen eine Sprachregelung finden. NEIN, wir wollen diesen braunen Mob nicht und wir lassen es nicht zu,
    daß sie den Rechtsstaat in die eigenen, schmutzigen Hände nehmen. NEIN, wir wollen keine Einwanderung von zwielichtigen Kriminellen, aber wir bemühen uns bis an die Schmerzgrenze zu differenzieren zwischen zwielichtigem
    Pack, deren einziges Interesse darin besteht unsere Sozialsystem wie auch immer auszubeuten und auf der anderen Seite Leuten, die aufgrund ihrer Rasse, ihrer Herkunft, ihrer politischen Gesinnung, etc. in ihrem Land verfolgt
    werden und die unseren Schutz nicht nur brauchen, sondern ein Anrecht darauf haben. Weil wir Deutschland sind. Nicht das Deutschland von 1933 - 1945 und nicht das Ostdeutschland von 1949 - 1989. Wir haben Werte, denen wir
    uns verpflichtet haben. Und zu denen wir in allen Zeiten stehen müssen - egal, was da kommt. Und zu denen wir stehen müssen über alle Parteigrenzen hinweg. Ich will einfach nicht mehr hören, daß bestimmte Linke Kreise reflex-
    artig Dinge verteidigen, die nicht in Ordnung sind. Und ich will einfach nicht mehr hören, daß bestimmte Rechte Kreise reflexartig am rechten Rand fischen gehen. In Wirklichkeit ist es ganz einfach: Der Anstand in diesem Land ist
    nicht ausgestorben. Die Feinde der Demokratie und der Werte sind uns allen bekannt. Es gibt sie, die Koalition der Anständigen - sie müssen sich dessen nur bewusst werden. Der Feind ist nicht der, der in Nuancen anders denkt und
    tendenziell eine andere politische Meinung hat. Der Feind sind die Leute, die Ausländer hassen weil sie Ausländer sind. Und der Feind sind die Leute, die unsere Sozialsysteme ausbeuten wollen. Und wenn wir genau hin schauen, dann sind beide Gruppen relativ klein. Jedenfalls sind sie in einer - für sie - erschreckenden Minderheit. Besinnen wir uns mal auf unsere Gemeinsamkeiten, die sind viel grösser als dumpfer Hass und kriminelle Energie.

  • Das erinnert mich inhaltlich an dieses Dokument der Filmgeschichte. Knapp 80 Jahre alt und doch brandaktuell:


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    Spieler Trainer kommen und gehen - der :effzeh: bleibt!

  • Da lese ich dann so Suggestivfragen wie von Linke Klebe im Beitrag 10052: "Würdest du umgekehrt den gleichen Text verfassen...."

    Du hast meine Intention falsch verstanden. Ich habe den Spieß umgedreht, um aufzuzeigen, wohin sein Erklärungsversuch andersherum führen würde. Ich lese hier aktuell sehr viele Beiträge, die das Verhalten des braunen Mobs in Chemnitz zu relativeren bemüht sind.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • Du hast meine Intention falsch verstanden. Ich habe den Spieß umgedreht, um aufzuzeigen, wohin sein Erklärungsversuch andersherum führen würde. Ich lese hier aktuell sehr viele Beiträge, die das Verhalten des braunen Mobs in Chemnitz zu relativeren bemüht sind.

    du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das die die Gestern auf der Strasse waren alles braune Mop's sind :woman_facepalming:

  • also Tigranes repliziert doch
    tatsächlich "Leute haben davor gewarnt, daß besoffene Rechtsradikale Progrome veranstalten würden und wurden dafür in die rechte Ecke gestellt?

    Die Betonung lag auf dem "in die rechte Ecke gestellt". Deshalb habe ich das "rechte" auch fett gesetzt. Es gab warnende Stimmen, die bei einer hohen Anzahl an Aslyanten vor vermehrten rechtsradikalen Übergriffen gewarnt haben. Das war in der Tat zu erwarten, die 90er haben ja gezeigt, dass insbesondere (aber bestimmt nicht ausschließlich) im Osten leider dafür ein hohes Potential vorhanden ist. Nur wurden solche Stimmen nicht der rechten Ecke zugeordnet - außer natürlich, man hat es mit entsprechenden Untertönen garniert.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)