Der Politik-Thread

  • der Mensch, den wir kennen, ist einfach nicht gemacht dafür, Allgemeinwohl und Erhalt des Planeten über die eigenen Interessen zu stellen, das gibt die DNA nicht her.
    Hier braucht es wohl wirklich eklatante Erfolge in der Forschung (und selbst das müsste dann ja jedem zugänglich sein) oder weltweite existenzbedrohende Krisen (und zwar noch deutlicher als die Erderwärmung es ist), dass hier ein Umdenken stattfindet. Vielmehr tendiert die Gesellschaft in Teilen ja schon wieder hin zum Populismus und Besinnung auf Eigeninteressen. Bloss keine Fremden!

  • dazu gibt es auch noch ein Artikel,klar ist man kann viel Geld verdienen,Klimazertifikate und vieles mehr https://www.welt.de/debatte/ko…r-geniale-Propaganda.html
    oder auch

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Nein. Man sieht doch, dass die großen Firmen zu fast 100% (es gibt leider nur sehr wenige Ausnahmen) profitorientiert arbeiten und nach dem Motto leben "Nach uns die Sintflut". Da aber nun mal die Regierungen dieser Welt in Fragen der Ökonomie und Ökologie größtenteils das umsetzen, was die Großkonzerne mittels Lobbyarbeit vorgeben, wird sich daran nichts ändern. Selbst vermeintliche "von oben" initiierte Aktionen wie die Emissionspapiere sind letztlich nur ein dreister Schwindel. Und ich sehe hier keinen Wandel - nicht mal ansatzweise. Der Neoliberalismus setzt sich weltweit immer mehr durch, und der kennt sowas wie Klimaschutz eben nicht.Insofern kann es nur von unten nach oben gehen: mit politischem Druck (Wahlen, Petitionen, Volksbegehren), eigenem Vorangehen (wie von Millhouse beschrieben) und bewusstem Kaufverhalten.
    Wenn wir warten, bis die Regierungen dieser Welt oder gar die Umweltsünder selbst irgendwas verändern, dann sollte die Wissenschaft sich schnellstmöglich darum bemühen, dem Menschen alternative Lebenswelten zu ermöglichen...


    In kommunistischen/sozialistischen Ländern ist es jetzt auch nicht gerade viel sauberer.


    Es mag sein, dass es unrealistisch ist, dass die Regierungen sich hier zusammentuen und das richtige machen. Genauso unrealistisch ist es jedoch, dass es "von unten" kommt.


    Keine guten Aussichten!

  • der Mensch, den wir kennen, ist einfach nicht gemacht dafür, Allgemeinwohl und Erhalt des Planeten über die eigenen Interessen zu stellen, das gibt die DNA nicht her.
    Hier braucht es wohl wirklich eklatante Erfolge in der Forschung (und selbst das müsste dann ja jedem zugänglich sein) oder weltweite existenzbedrohende Krisen (und zwar noch deutlicher als die Erderwärmung es ist), dass hier ein Umdenken stattfindet. Vielmehr tendiert die Gesellschaft in Teilen ja schon wieder hin zum Populismus und Besinnung auf Eigeninteressen. Bloss keine Fremden!

    Ja, @8neun, das beobachte ich auch schon seit längerer Zeit. Die Tatsache, dass, jetzt mal auf die EU bezogen, populistische Rechtsparteien immer mehr Zulauf erhalten und zum Teil auch schon Regierungen bilden, ist ein Indiz dafür, dass der Egoismus um sich greift. Anders kann ich das Wahlverhalten gewisser Leute nicht einordnen. Die fragen sich vor den Wahlen, und die sind glücklicherweise noch immer das einzige Instrument, um zumindest mittelbar Einfluss ausüben zu können, lediglich, welche Vorteile ich persönlich aus dem Kreuzchen bei dieser oder jener Partei ziehen kann.
    Das Allgemeinwohl, welch hehrer Grundsatz, scheint hinten runtergefallen zu sein.

  • In kommunistischen/sozialistischen Ländern ist es jetzt auch nicht gerade viel sauberer.


    Es mag sein, dass es unrealistisch ist, dass die Regierungen sich hier zusammentuen und das richtige machen. Genauso unrealistisch ist es jedoch, dass es "von unten" kommt.


    Keine guten Aussichten!

    Mal so nebenbei bemerkt: kommunistische/sozialistische Länder früherer Prägunmg sehe ich nicht mehr.
    Ob das gut oder schlecht ist, muss sich jeder selbst beantworten.
    Allerdings liegst du richtig mit deiner Annahme, dass die Aussichten alles andere als gut sind.

  • @oldboy: Versteh mich nicht falsch, aber was ist denn Deine Meinung zur globalen Erwärmung, zum Klimawandel, usw. ?


    Du postest immer irgendwelche YT Videos, meist nahezu kommentarlos, aber mich interessiert mal, was Du zum Thema selbst meinst, und worauf Deine Meinung beruht.

  • Klimawandel findet statt unbestritten,nur über Gründe lässt sich streiten grübel
    die Dieselverteufelung gehe ich nicht mit,die Messwerte zum Beispiel dieses Jahr,hat gezeigt das die Werte durch Pollenflug nicht stimmen können,trotsdem hat man Verbote ausgesprochen :face_with_raised_eyebrow:
    z.b. https://www.focus.de/auto/news…stuttgart_id_9162240.html
    Der Transitverkehr hat ab den 90er rasant zugenommen,weil immer weniger mit der Bahn Transportiert wird,der Flugverkehr hat rasant zugenommen und der Kerosien der runterprasselt soll nicht gefährlich sein?!
    ich Wohne in der nähe von einen und ich sehe wie mein Pavilion aussieht,alles 2 Jahre ein neuen Bezug braucht,weil Flecken ohne ende.
    Dazu die Schiffe auf den Weltmeeren,was die alles raushauen z.b. https://www.zeit.de/2017/36/kr…chiffe-co2-ausstoss-dreck


    Dann die Windkrafträder,es gibt keine Studien wo man sehen kann,wie sich die Parks auf Mensch und Tier auswirkt,siehe auch Funkwellen u.s.w.

  • Nein, korrigieren ist das falsche Wort, aber ich bereichere deine Thesen mal mit einer - wenn auch veralteten, da mit Daten aus 2009 gefütterter - wunderschönen Grafik des Guardian.


    https://image.guardian.co.uk/s…/2011/02/10/CarbonWeb.pdf [Frage an die Mod, z.B. @grischa - das verlinken von pdfs fällt wohl nicht unter die strengen Bildregeln, oder? Ansonsten korrigiere mich bitte]


    Da ist es, gerade wenn man die Pro-Kopf-Daten anschaut, eher ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man die Entwicklungsländer überhaupt mit Klimaproblemen nervt, denn die machen nur einen Bruchteil der Emissionen aus. Sortiert man die Tabelle (wie gesagt, mit Vorsicht zu genießen, da 2009) entsprechend (Link), dann fällt auf, dass der CO2-Ausstoß in den Golfstaaten bei über 20t CO2 pro Kopf und Jahr liegt, USA 18t, in Westeuropa bei 6-15t (DE:9), in den weniger entwickelten Ländern Europas schon deutlich darunter (Portugal 5, Bosnien 4, Türkei 3,3), in Südamerika um die 2 und jetzt kommts: Philippinen 0,7, Senegal 0,5, Niger 0,1, Mali 0,06 bis Afghanistan 0,03t.


    Die größten Hebel für den Klimaschutz sind (a) die bevölkerungsreichen Schwellenländer (nicht Entwicklungsländer) und (b) die hochentwickelten Länder mit einem geradezu unverschämten CO2-Ausstoß. In China geschieht - teilweise - Klimaschutz "von oben" (aber auch erst seitdem man vor lauter Smog den Himmel nicht mehr sieht), und bei uns gibt es ein paar Initiativen "von unten". Also stimme ich dir zu, dass wir den "großen Plan" brauchen. Aber bitte nicht bei den Ärmsten anfangen, sondern schön bei uns. Die Top 10 (2009) sind für 2/3 des Ausstoßes verantwortlich, also sind es auch die, die mit ihrem Verhalten echt was ändern können.


    Detaildaten: https://docs.google.com/spread…v8/edit?hl=en&hl=en#gid=1

    Ich bin nur wegen euch hier, nicht wegen dem modernen Fußball.

  • In kommunistischen/sozialistischen Ländern ist es jetzt auch nicht gerade viel sauberer.

    Welche sollen das sein? Es gibt kein Land dieser Welt, dass sich den Interessen der Großkonzerne entziehen kann. Nicht mal China. Vollkommen egal, was da für eine Regierungsform außen dran steht.



    Es mag sein, dass es unrealistisch ist, dass die Regierungen sich hier zusammentuen und das richtige machen. Genauso unrealistisch ist es jedoch, dass es "von unten" kommt.

    Schon. Aber jeder von uns kann was tun. Und das ist eben mehr als das Nichts, das von Regierungen kommt und kommen wird.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Der Klimawandel hätte wohl ziehmlich sicher auch ohne uns stattgefunden...ja.
    Nur haben wir Menschen...wie hier schon mehrfach geschrieben...mit Faktor X beschleunigt.
    Der Faktor X dürfte allerdings nicht niedrig sein.
    Das ist das Problem...unabhängig von der momentanen Hitzeperiode.

    FC im Blut... :FC: :koeln: :dom: :prost:

  • Wenn ich derzeit in meinen Garten sehe, weiß ich, dass es die Erderwärmung gibt.

    Hier vor der Arena sieht es auch so aus als hätte man einen gelben, großen Teppich ausgelegt :flushed_face:

  • Nicht zu vergessen das tolle Ozonloch das wir fabriziert haben...

    PRO FC, meine Liebe, meine Stadt, meine Partei.


    Skymax (Praeses Emeritus), Ich (Präsident), sharky (Vize), Flykai (Schriftführer), grischa, Heimerzheimer (Ehrenmitglied), caprone, elkie57, winter, Matze86, frankie0815, floedi_82, kölsch, banshee, ManwithnoName, Mittelfeld, effzeh, der Pitter, Hunsrück FC, Je(n)sus, troemmelche71, izeh (Catering), BadischerBock, Salival (Klofrau), Rodi, Die_Macht_am_Rhein (Pressesprecher), Hassenichjesehen (Nummerngirl), lunyTed (Azubi), Kimeo, Olemaus.

  • Aktuelle Umfragewerte - Wenn heute Bundestagswahl wäre:


    CDU/CSU 29 %
    SPD 18 %
    AfD 17 %
    Grünen 15 %
    Linke 9 %
    FDP 7 %

    :hennes: Die Herausforderung "Bundesliga mit Köln" ist für einen Spieler etwas vom Größten. Köln ist ein Mythos. :FC:

  • Schön, dass heute nicht Bundestagswahl ist.


    Aber ganz ehrlich, ich weiß genau, wenn ich alles nicht wälen würde, aber nicht , wen ich wählen würde . Und ich fürchte, das geht leider vielen so. Früher war ich Stammwähler einer großen Volkspartei. Leider ist die nicht mehr groß und "Volk" ist inzwischen politisch inkorrekt. (Nein ich bin kein völkischer Beobachter, im Gegenteil.) Irgendwie fühle ich mich zwischen allen Stühlen. Ich weiß, wie wichtig das Wahlrecht ist und will auch die Unsäglichen verhindern. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass sich viele nicht mehr repräsentiert fühlen.

  • Unsere Parteienlandschaft ist derzeit sowas von im Eimer.
    Wenn man sich einfach mal anschaut, wofür die Parteien stehen, dann muss man sich leider überhaupt nicht wundern, dass so viele Leute versuchen, irgendeine Art von Protestwahl durchzuführen:


    • SPD: Sozialdemokratie steht drauf, Neoliberalismus steckt drin - unwählbar, solange dort nicht ein sichtbarer Wandel stattfindet
    • Grüne: lautstark unterwegs, aber die Weltverbesserer der 80er und 90er sind reich und fett geworden, FDP 2.0
    • FDP: waren immer eine Partei für die Reichsten im Land, sind das auch geblieben
    • Linke: ein paar gute Leute unter einem großen Haufen naiver Altkommunisten, der gemäßigte Flügel ist sowas wie die SPD unserer Zeit
    • CSU: ein paar Vollidioten, die glauben, sie könnten mit ein paar rechten Sprüchen den Erfolg der AfD kopieren; dabei so wenig subtil unterwegs, dass das selbst der dümmste Wähler bemerkt
    • CDU: tatsächlich so ziemlich die letzte WYSIWYG-Partei - das, was draufsteht ist drin, ob man es nun mag oder nicht
    • AfD: ein Haufen kalkuliert provozierender und polemisch ohne Inhalte agierender Rechtspopulisten


    Ich muss mich dringend bei den kleinen Parteien nach Alternativen umschauen...

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Ganz ehrlich: Da mir die deutsche Politik immer mehr vorkommt wie ein schlechter Witz, neige ich tatsächlich auch immer mehr dazu, die PARTEI zu wählen. Der Unterschied zwischen Parodie und Realität ist in der Politik kaum noch erkennbar.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

    Einmal editiert, zuletzt von Tigranes ()

  • Gibt es nicht den Spruch:


    Jedes Volk hat die Regierung/Politiker, die es verdient?


    Das Volk hat sich verändert, so glaube ich. Es ist (auf allen Seiten - bis auf die Ränder) keine klare Linie mehr zu erkennen.
    Und das färbt auch auf die Politiker/Parteien ab (die sich auch verändern),welche diesem Mischmasch nach dem Mund reden/regieren wollen.


    Dabei kommt ein Murks raus, so dass man Parteien kaum noch wiedererkennt. Man weiß schlicht und ergreifend gar nicht mehr wo sie stehen...sie hängen ihr Fähnlein in den Wind und folgen heute dem Stream und morgen jenem.