Der Politik-Thread

  • Q.E.D :face_with_tears_of_joy:

    Hä? Also Latinum und Bedeutung is mir bekannt. Aber was Du mir damit sagen willst nicht. Wir reden hier über Rassismus, Diskriminierung und alles was damit einher geht. Das sollte dann erwähnt werden. Oder darf man das nicht? grübel

  • Genau hier liegt das Problem, warum so viele Menschen die eine andere Hautfarbe haben kaum noch Lust haben mit (in unserem Fall) Deutschen (die auch dieser weit verbreiteten Vorstellung entsprechen) über Rassismus zu reden.


    Es geht um strukturelle Machtverhältnisse, die Minderheiten ausschließen. Weiße Deutsche sind in unseren Breitengraden keine Minderheit Jetzt kann man natürlich sagen: Ja aber was ist mit Sexueller Orientierung, Religion, Geschlecht etc? Dann reden wir aber über andere Begriffe. Und es relativiert eine komplette Diskussion, wenn immer wieder kommt: Ja, aber Deutsche können auch Opfer werden.


    Ja werden sie, aber seltener. Und hellhäutige Deutsche werden nicht Opfer von beispielsweise Racial Profiling. Hierbei reden wir von staatlich legitimierten Machtverhältnissen, die Vorurteile in konkrete Handlungen umsetzen.


    Es fällt einigen Menschen einfach so unglaublich schwer anzuerkennen, dass sie in nur Ausnahmefällen Opfer werden, während andere Menschen einen Alltag mit regelmäßigen Diskriminierungen erleben.

    - The Rauning Fan -

    Einmal editiert, zuletzt von Hoodiegan ()

  • „Und dann kriegen die auch noch das ganze Geld vom Staat in den Hintern geblasen, während arme Deutsche Pfand sammeln müssen!“

    — König der Einzeiler —


    — Sei kein Arschloch: lass dich impfen! —

  • https://www.lvz.de/Region/Poli…eijaehrigen-in-Dresden-an


    Zitat


    [...] einem Übergriff durch drei Unbekannte ist in Dresden ein drei Jahre alter Junge leicht verletzt worden. Einer der Unbekannten habe den Jungen am Dienstag geschubst, der daraufhin stürzte und sich verletzte, [...]


    Zuvor hatten die drei etwa 25 bis 30 Jahre alten Männer die 32 Jahre alte Mutter und das Kind auf einem Spielplatz beleidigt. „Der Inhalt der Beleidigungen lässt auf eine fremdenfeindliche Motivation schließen“, hieß es im Bericht der Polizei.
    [...]


    Hoffentlich werden die Täter ermittelt. Wie armselig muss man sein?

  • Während wir im Internet fleißig die nicht ganz so Verkommenen spielen und uns damit besser fühlen als gestern.

    Ich muss da nicht so den nicht ganz so verkommenden spielen-ich bin Antifaschist und bekämpfe jede Art von Rechtsverdrehten

    Der Fuchs ist Schlau und stellt sich Dumm,bei manch Menschem ist es andersrum....

  • Da ich hier Rezos Video zu Medien gepostet hatte, der Vollständigkeit halber auch die Antwort der FAZ:


    https://www.youtube.com/watch?v=V4As2KYjryw


    Es ist natürlich jedem klar, dass Rezo sein Video auch zur Abrechnung mit der FAZ genutzt hatte und entsprechend sieht die Antwort aus. Beide Videos sind in dem Bereich etwas polemisch gehalten und mindern damit den Gesamtwert einer eigentlich wichtigen Thematik. Im Endeffekt müsste man Rezos Video ohne seine Analyse über die Glaubwürdigkeit von Zeitungen anhand von ausgewählten Artikeln (über ihn) betrachten. Denn da fehlt genau die Seriosität, die er ansonsten einfordert und auch selbst zu Tage legt.


    Und dass die FAZ insgesamt eine seriöse Zeitung ist und nicht in die Nähe von Blöd oder Welt zu rücken ist, dürfte auch jedem klar sein.

    Difficile est satiram non scribere - Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben (Juvenal)

  • Und dass die FAZ insgesamt eine seriöse Zeitung ist und nicht in die Nähe von Blöd oder Welt zu rücken ist, dürfte auch jedem klar sein.

    Was mir bei Rezo auffällt, ist die klare Zuschreibung des Attributs "seriös" für - zumindest tendenziell - linke Medien bis hin zur taz, wohingegen konservative oder rechte Medien den Stempel "unseriös" bekommen, offenbar, weil deren politische Grundhaltung ganz und gar nicht die von Rezo ist. Unnötig zu sagen, dass dies nicht der Gradmesser sein kann.


    Unter dieser Prämisse / diesem "Bias" jedenfalls wird in Rezos Logik aus der FAZ ein unseriöses Medium. Und dann waren die auch noch so frech, nicht alles toll zu finden, was der junge Mann auf Youtube so treibt, oder dass er sich weigert, in einen öffentlichen Diskurs einzutreten, mal - durchaus glaubhaft - wegen seines Stotterproblems, mal, weil er inhaltlich zum Thema Klimawandel vorab einen Kotau erwartet hat, bevor man als Vertreter von CDU/CSU oder SPD ihm gegenüber gnädigerweise auf dem Stuhl Platz nehmen durfte. Bekanntlich ist es dazu nie gekommen, weil derlei Bedingungen für jeden halbwegs selbstbewussten Menschen unannehmbar sind.


    So richtig megaseriös wird man in seinen Augen lediglich, wenn man ihn öffentlich bejubelt und alle Aspekte seiner Weltanschauung öffentlich teilt - und z.B. auf gar keinen Fall hinterfragt, ob er noch was anderes als Geldverdienen auf Youtube und mit Fanta-Werbung im Schilde führt. Offenbar eine nicht zu duldende Majestätsbeleidigung.


    Unterm Strich habe ich den Eindruck, da driftet jemand ob seines medialen Ruhms in monetarisiertes Selbstmitleid ab, welches er als quellenbasierte allgemeine Medienkritik verkauft.

  • Diese Art der "Bewertung" etablierter Medien war ein Fehler, der sein für mich nach wie vor sinnvolles Ansinnen ein wenig konterkariert hat, weil es eine gute Ablenkung bietet, an der man sich nun abarbeiten kann.
    Dass dabei eine Zeitung, die ihn in der Vergangenheit kritisch begleitete, besonders schlecht abschneidet, ist natürlich doppelt problematisch. Er sagt zwar selbst, die Bewertung beziehe sich ausschließlich auf das genannte Thema, dennoch nimmt man ein Ranking einfach nicht ernst, in dem eine FAZ in Sachen unsauberer Arbeit weit schlechter als die BILD abschneidet.


    Ich bin zu 100% bei Rezo, wenn es um seine Betrachtung des Boulevards in all seiner sensationsgierigen und voyeuristischen Berichterstattung geht. Beim Rest hat er dann einerseits offenbar unsauber bzw. selektiv gearbeitet (offensichtlich hat er nämlich nicht wie behauptet alle auf ihn bezogenen Berichte geprüft) und andererseits auch ein bisschen Dick aufgetragen. Was ich persönlich ebenfalls gut finde, ist seine Forderung nach Benennung von Quellen. Im Internetzeitalter sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein.


    Hätte er auf die Nummer mit der Exceltabelle verzichtet und es bei der allgemeinen Kritik belassen, wäre die selbstkritische Betrachtung einiger Medien wohl offener ausgefallen.

    MattEagle‘s Kumpel: „Jedes Mal, wenn ich vom Klo komme, stehen 70 Kölsch auf dem Tisch!“

  • In Teilen stimme ich dir (Puppekopp) zu. Insbesondere seine Kriterien für die Messung der Glaubwürdigkeit einzelner Medien waren tendenziös.
    Ich bleibe aber dabei, dass seine beiden Videos im Kern sehr wichtig für die jungen Zielgruppen waren, um bestimmte Problematiken und Missstände aufzuzeigen. Inhaltlich war er dabei jeweils faktisch orientiert und mit guten Quellen unterwegs.
    Sein Privatduell mit der FAZ hätte er aber außen vor lassen sollen. Wenn er Dinge richtig stellen wollte, hätte er das sehr einfach auch in einem separaten Video tun oder einfach direkt den Dialog suchen können.
    Ebenso ist auch das "beleidigte" und teils polemische Verhalten der FAZ unwürdig für dieses altehrwürdige Blatt. Auch hier gilt: Richtigstellungen ja, Anfeindungen nein.

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  • Hätte er auf die Nummer mit der Exceltabelle verzichtet und es bei der allgemeinen Kritik belassen, wäre die selbstkritische Betrachtung einiger Medien wohl offener ausgefallen.

    Und hätte er zur Kenntnis genommen, unter welch enormen ökonomischen und zeitlichen Druck Journalisten heutzutage stehen, im Gegensatz zu einem Großverdiener wie Rezo selbst, dann hätte die Kritik glaubwürdiger sein können. Exakt dieser Punkt ist Rezo aber fremd, schließlich hat er offenbar nie mit einem Journalisten geredet, nicht mal via E-Mail.


    Im Endeffekt lästert ein Gutverdiener über Schlechtverdiener.

  • Ebenso ist auch das "beleidigte" und teils polemische Verhalten der FAZ unwürdig für dieses altehrwürdige Blatt. Auch hier gilt: Richtigstellungen ja, Anfeindungen nein.

    Wo gab es im FAZ-Video Anfeindungen?


    Sicher, der Redakteur liest erkennbar von einem Teleprompter ab und kommt daher nicht so cool rüber wie der professionelle Youtuber Rezo. Aber wo ist da Polemik?

  • Apropos Rezo....Amthor hat wieder zugeschlagen. Der alte Lobbyist....


    Das war es wohl mit der Karriere. Also in der Politik. Die Grinsebacke ging mir schon immer auf den Sack.

  • Exakt dieser Punkt ist Rezo aber fremd, schließlich hat er offenbar nie mit einem Journalisten geredet, nicht mal via E-Mail.

    Das scheint so ja ebenfalls nicht ganz korrekt zu sein, wie er selbst im Video klarstellt:


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