FC Bayern München

  • Listlos - noch mal die Frage- welche Rolle spielt denn das Gehalt?


    Ist ein Außendienstler für eine Firma weniger wert, wenn der sich das Bein bricht und Kundenbesuche absagen muss? Oder ein Produktionsmitarbeiter eines kleinen Betriebes, der die Maschinen verletzungsbedingt nicht mehr bedienen kann? Oder ein Kinderarzt, der krankheitsbedingt ausfällt?


    Sind die nicht eigentlich wichtiger für ihre jeweiligen Arbeitgeber und die Gesellschaft?


    Ab welcher Gehaltsgrenze darf man denn nicht mehr skifahren? Und dürfen sich MBappe und Ronaldo mit noch höher dotierten Verträgen überhaupt noch fortbewegen? (übertrieben gefragt)

  • Jenseits dieser eher medizinischen Einlassungen: ich habe mir mal die Frage gestellt, ob ich bei einem Tagessalär von mehr als 57.000 EURO meinem Arbeitgeber nicht insoweit entgegen kommen kann, als diese Art von Risiken auszuschliessen - egal ob ich nun gerne auf einen Berg kraxele und dann hinunter fahre....Ja, ich würde darauf verzichten. Ich fände nämlich, daß ich das einem Arbeitgeber der mich offensichtlich derartig(und im wahrsten Sinne des Wortes) Wert schätzt, schuldig bin.


    Aber bitte, jeder wie er will.

    Da fängst du jetzt an zwei Dinge miteinander zu vermengen. Rechtliche Zulässigkeit von Verbotsklauseln und persönliches Verhalten aus Verantwortungsgefühl dem Arbeitgeber gegenüber. Und ersteres ist definitiv, zweiteres sollte es sein, unabhängig von der Höhe der Entlohnung. Heute war bei uns in der Zeitung übrigens ein kleiner Artikel über verrückte Verletzungen von Profifußballern, da hat sich einmal ein (Engländer?) die Schulter ausgekugelt beim Angeln.

    lass doch die Morgensonne endlich untergehn...

  • MattEagle : Du hast vermutlich mit bekommen, daß ich für ein grösseres Unternehmen tätig bin. Wir haben viele Beschäftigte an vielen Standorten. Jeder Mitarbeiter ist wichtig, sonst hätten wir ihn nicht. Nicht jeder Mitarbeiter hat die gleiche Leistungsfähigkeit, das ist nun einmal so. Nicht jeder Mitarbeiter kann Abteilungsleiter sein, auch das ergibt sich nun einmal aus der betrieblichen Sicht.


    Jedem Mitarbeiter, der krank wird - dem wünschen wir zunächst mal GUTE BESSERUNG. Werde fit und komme wieder, wir brauchen dich. Denn du bist in unserem Unternehmen eingestellt und das aus gutem und wichtigem Grund(siehe oben). Wir haben Mitarbeiter, die Maschinen bedienen, LKW fahren, Disposition machen, in der Buchhaltung und im Marketing tätig sind. Die ganze Nummer rauf und runter. Menschlich können und wollen wir keine Unterschiede machen. Aber - und ich wäre ein Heuchler wenn ich es anders formulieren würde - es gibt Mitarbeiter, die du einfacher für eine Zeitlang ersetzen kannst oder Mitarbeiter, bei denen das viel schwerer fällt. Fällt jemand lang fristig in der Buchhaltung aus - die wird nicht umfallen. Fällt ein Mitarbeiter langfristig im Fuhrparkbereich aus - der wird weiter laufen. Fällt ein Niederlassungsleiter mit Führungsaufgaben langfristig aus - dann wird es schwierig. Fällt der Koordinator für den europäischen Warenverkehr langfristig aus - dann wird es sehr schwierig. Immer gibt es da Sicherungssysteme, aber die werden dann schon belastet. Analogie zum FC: Fallen Schindler und Lemperle langfristig aus - Mist, aber es geht weiter. Fällt Uth langfristig aus - irgendwie kriegen wir das hin(bis der nächste Stürmer sich verletzt). Fällt Jonas Hector langfristig aus(ich will gar nicht darüber schreiben), dann haben wir ein echtes Thema. Zurück zur Firma: wir versuchen schon gerade leitende Mitarbeiter zu sensibilisieren, daß - ich übertreibe es mal bewusst - Base Jump nicht unbedingt zum Standardprogramm zählen sollte.


    Grundsätzlich pflichte ich dir zum Thema "Wer ist wichtiger für die Gesellschaft?" bei. Der Kinderarzt ist wichtiger. Der Aussendienstler ist wichtiger. Fussballspieler sind vermutlich die die am meisten überschätzte Spezies auf dem Planeten. Und gerade weil sie so unfassbar privilegiert sind und von ihren Vereinen so unfassbar überbezahlt sind, würde ich annehmen, daß sie bestimmte Dinge einfach lassen(sollen). Um nicht einmal die kleinste Chance geben, daß sie durch die Tätigkeiten die wir hier diskutieren auch nur ein Spiel verpassen. Wer 21 Millionen EURO Gehalt bezieht - der hat einen derartig extraordinären Status erreicht, daß man auch hier und da mal auf etwas verzichten sollte oder könnte.

    Lettore silenzioso

  • Ja, Danke für die Insights, dennoch: Magst Du mir mal meine Fragen beantworten?


    Welche Rolle spielt das Gehalt? Warum muss jemand mit höherem Gehalt verzichten können, und jemand mit weniger nicht? Bei welchem Gehalt liegt die Grenze?

    Es steht ja jedem frei selbst Fußballer und reich zu werden. Wenn man dann permanent lediglich das Gehalt thematisiert (und völlig ausklammert dass die Bayern ja jetzt nicht den Spielbetrieb einstellen müssen), hat das für mich eher was von Neid-Debatte als ernst gemeinter Risiko-Minimierung.


    Käme jetzt jemand zu Dir und würde Dich bitten nicht mehr in Foren zu schreiben, damit Dein Karpalband- und Dein Karpaltunnel nicht so schnell anschwellen und Du länger Mails für die Firma schreiben kannst (begründet mit Deinem Gehalt im Vergleich zu anderen Berufsgruppen) - würdest Du es tun?

    Einmal editiert, zuletzt von MattEagle ()

  • Ich kann mir vorstellen, dass mit mehr Gehalt auch mehr Veranwortung gemeint ist. Daher wird einer mit mehr Gehalt, auch Mitarbeiter unter sich haben - hört sich blöd an, sorry - aber er hat gegenüber seinen Mitarbeitern auch die Verantwortung. Da kann man sich sowas eher nicht so leisten und Monatelang ausfallen.


    Finde es auffallend, dass das wieder beim FC Bayern passiert. Auch diese vielen Coronafälle, die sich häuften. Anscheinend nehmen die Spieler gewisse Verantwortung nicht so Ernst. Man hat Rechte, aber auch Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber. Und diese Geschichte beim Neuer sehe ich schon als sehr kritisch an. Skisport ist nunmal kein Tischtennis. Das ist eine Risikosportart und da sollte man sich als hochbezahlter Profifussballer eben seiner Verantwortung gegenüber seines Arbeitgebers im Klaren sein.

    Auf und ab und wir sind trotzdem hier, FC Köln mein Lebenselixier!!
    Meine Wunschaufstellung: Schwäbe - Finkgräfe, Hübers, Chabot, Carstensen - Ljubicic, Martel - Alidou, Uth, Thielmann - Selke

  • Das ist eine Risikosportart und da sollte man sich als hochbezahlter Profifussballer eben seiner Verantwortung gegenüber seines Arbeitgebers im Klaren sein.

    Wenn Dich Dein AG bitten würde, keinen Sport mehr zu betreiben, weil er Deinen Ausfall nicht kompensieren könnte, würdest Du Dir dann Deiner Verantwortung bewusst werden? Natürlich argumentiert mit deinem deutlich höheren Gehalt verglichen mit anderen Berufsgruppen.

  • Jährlich verunfallen übrigens knapp 2,8 Millionen Menschen im eigenen Haushalt. Knapp 8.000 versterben dabei sogar und das sind mal eben doppelt so viele wie im Straßenverkehr ums Leben kommen. Daher kommt es mir wirklich verantwortungslos vor von jedem Profifußballer und anderen Besserverdienern in leitenden Positionen, dass die ein zu Hause haben und nicht im Auto wohnen.



  • Wenn ich ein Gehalt in der Grössenordnung eines Manuel Neuer bekomme, dann habe ich gegenüber meinem Arbeitgeber eine besondere Verpflichtung. Denn er ist mit meinem Gehalt(respektve dessen Aufbringung) auch eine besondere Verpflichtung eingegangen.


    Weil du es unbedingt auf die persönliche Schiene bringen willst (Karpalband/Karpaltunnel) - gerne darauf meine Antwort: Bisher hatte ich kein Problem mit dem Karpalband/Karpaltunnel. Sollte es dazu kommen, würde ich sofort alles tun, um Probleme zu vermeiden. Heisst ganz klar - da es Prioritäten gibt - höre ich auf im Forum zu schreiben. Im übrigen ist es so, daß ich ohnehin ca. 12 Stunden am Tag arbeite und völlig unabhängig von jeder Tagesarbeitszeit bin. Wenn ich keine Zeit habe, schreibe ich nicht im Forum. Das heisst, ich falle meinem Unternehmen nicht mit Ausfall von Arbeitszeit zur Last - das könnte ich mit meinem Arbeitsethos auch nicht vereinbaren. Das Unternehmen bezahlt mich sehr anständig und ich fühle die Verpflichtung da 100 % zurück zu geben. Dazu gehört im übrigen auch, daß ich - schweren Herzens - vor exakt 24 Jahren das Skilaufen eingestellt habe. Ich weiss also ganz und aus eigenem Tun(Nichttun) worüber ich schreibe.

    Lettore silenzioso

  • Weil du es unbedingt auf die persönliche Schiene bringen willst (Karpalband/Karpaltunnel) - gerne darauf meine Antwort: Bisher hatte ich kein Problem mit dem Karpalband/Karpaltunnel. Sollte es dazu kommen, würde ich sofort alles tun, um Probleme zu vermeiden.

    Das war jedoch überhaupt nicht die Fragestellung, bzw. das gezeichnete Szenario. Du solltest ja präventiv nicht schreiben um deine Hände zu schützen und nicht bei einem entstandenen Schaden aufhören.

  • Hey Listlos - das war nun überhaupt nicht persönlich gemeint. Ich verstehe nur eben nicht wo Du die Grenze ziehst ab der Du von anderen Verzicht forderst- profan begründet mit deren Gehalt.

    Da Du vermutlich nicht im Tor stehst, habe ich halt das Karpaltunnelsyndrom als "typisches" Risiko für Menschen an Tastaturen ins Spiel gebracht.


    Du schreibst auch Du würdest sofort reagieren wenn Du dort Probleme hättest- das war aber nicht meine Frage. Würdest Du proaktiv (so wie von Neuer ja auch gefordert) Verzicht üben, wenn Dein AG Dich dazu auffordern würde. Und damit meine ich auch nicht wenn Du das Neuer-Gehalt hättest, sondern Dein derzeitiges Einkommen (das andere Berufsgruppen vermutlich auch als exorbitant erachten würden).


    Wärst Du genauso bereit, Verzicht in Deiner Freizeit zu üben, nur weil jemand anders das von Dir verlangt und mit Deinem Gehalt begründet? Oder wo wäre da die Grenze? 1 Million? 10?

  • Aber MattEagle - habe ich doch gesagt(getan). Ich habe mit dem Skilaufen aufgehört, als ich in eine verantwortliche Position gerückt bin. Da hat mich überhaupt niemand auffordern müssen. Die Firma hat mir den Job gegeben(für den ich mich qualifiziert und beworben habe, aber beileibe nicht der einzige brauchbare Kandidat war). Mir ein sehr anständiges Gehalt bezahlt und ist mit mit einem enormen Vertrauensvorschuss entgegen gekommen. Und da habe ich aktiv entschieden - das mit dem Skilaufen, das machst du jetzt nicht mehr. Tatsächlich war es so, daß ich mir gesagt habe:"Pass mal auf, du fährst jetzt nach Zermatt oder Arlberg oder weiss der Henker und dann legst du dich lang und fällst ein paar Wochen aus. Das kannst du doch nicht gegenüber diesen Leuten machen". ..Und das war es.

    Lettore silenzioso

  • Listlos hat vor 24 Jahren auf das Skifahren verzichtet - oder habe ich nicht richtig gelesen :thinking_face:

    Mer schwöre dir, he op Treu un ob Iehr! Mer stonn zo dir, FC Kölle! Un mer jonn met dir, wenn et sin muss durch et FUER :FC: :effzeh: :red_heart:

  • Listlos hat vor 24 Jahren auf das Skifahren verzichtet - oder habe ich nicht richtig gelesen :thinking_face:

    Ja, hab ich auch so gelesen. Wäre auch die Antwort auf die Frage "Was hast Du für Dich selbst entschieden und getan in der Vergangenheit..." gewesen. Die habe ich zumindest aber gar nicht gestellt.

    Ich wollte wissen ob er akzeptieren würde wenn sein AG von ihm fordern würde nicht mehr in Online-Foren zu schreiben, und das mit dem Risiko des Karpaltunnelsyndroms, und seines Gehalts, argumentieren würde. Das war die Frage. An sich eine simple ja/nein Frage.

  • Und da habe ich aktiv entschieden - das mit dem Skilaufen, das machst du jetzt nicht mehr. Tatsächlich war es so, daß ich mir gesagt habe:"Pass mal auf, du fährst jetzt nach Zermatt oder Arlberg oder weiss der Henker und dann legst du dich lang und fällst ein paar Wochen aus. Das kannst du doch nicht gegenüber diesen Leuten machen". ..Und das war es.

    Das ist dann aber allein deine Entscheidung, die du nicht als Maßstab für jeden anderen ansetzen kannst. Übertrieben ist sie zu dem auch noch, zum einen lässt sich im Bereich der Geschäftsführung (und da bist du ja irgendwo tätig wenn ich das richtig auf dem Schirm hab) doch recht vieles auch ortsabwesend steuern - und das heute sicherlich noch wesentlich besser als vor 25 Jahren. Zum anderen hab ich persönlich jetzt auch schon Leute in leitenden Funktionen erlebt, die es gesundheitlich wesentlich härter getroffen hat als wegen eines Unfalls "ein paar Wochen" auszufallen. Einen damit einhergehenden Kollaps des kompletten Betriebes jedoch nicht.


    Den eingangs erwähnten Maßstab dann auf den Profifußballer anzuwenden passt m. E. auch nicht, weil er diese Verantwortung (meine Leute brauchen mich, ohne mich geht's nicht) in diesem Sinne gar nicht trägt.

  • Ganz konkret: wenn mein Arbeitgeber sagen würde(verlassen wir mal Skilaufen): "Lieber Herr Listlos, Sie sind bei uns in einer sehr verantwortlichen Position und wir bezahlen Sie für Ihre gut messbaren Ergebnisse auch sehr gut. Wir möchten nicht, daß Sie auch fürderhin Free Climbing(ist das gefährlich genug?!) betreiben, dann wäre für mich Schluss mit Freeclimbing. Nein, ich verdiene nicht 1 Million Euro.

    Lettore silenzioso

  • Ja, hab ich auch so gelesen. Wäre auch die Antwort auf die Frage "Was hast Du für Dich selbst entschieden und getan in der Vergangenheit..." gewesen. Die habe ich zumindest aber gar nicht gestellt.

    Ich wollte wissen ob er akzeptieren würde wenn sein AG von ihm fordern würde nicht mehr in Online-Foren zu schreiben, und das mit dem Risiko des Karpaltunnelsyndroms, und seines Gehalts, argumentieren würde. Das war die Frage. An sich eine simple ja/nein Frage.

    Ach so diese Frage. Spitzfindig, MattEagle, spitzfindig.


    Dann würde ich zunächst einmal nicht mit meinem Rechtsbeistand telefonieren. Sondern mit meinem Arzt und mich gründlich darüber informieren, wie hoch die Gefahr ist, ob ich ein Karpaltunnelsyndorm erleiden könnte(wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist ein solches zu erleiden), wenn ich - sagen wir mal - durchschnittlich eine Stunde länger als gewöhnlich E Mails schreibe. Sagt er mir dann.: "Ach hör doch auf mit dem Quatsch, da passiert nichts oder die Wahrscheinlichkeit ist bei 0,16 % oder so" - dann würde ich selbstverständlich mit meinem Unternehmen darüber reden. Sollte er aber sagen:"Hör mal, daß ist gar nicht so unwahrscheinlich, daß da was passiert" - dann stelle ich meine Tätigkeit im Forum ein.


    Ich frage ihn aber gleich dazu, um wieviel höher die Gefahr beim Skilaufen, Free Climben, etc. ist, mir was zu holen. Nur, um mal ein Gefühl dafür zu bekommen.

    Lettore silenzioso

  • Wenn Dich Dein AG bitten würde, keinen Sport mehr zu betreiben, weil er Deinen Ausfall nicht kompensieren könnte, würdest Du Dir dann Deiner Verantwortung bewusst werden?

    Sicherlich ist sowas immer ne Frage der eigenen Persönlichkeit. Ich für meinen Teil bin da sehr klar. Was ich mit meinem Arbeitgeber vereinbare, halte ich auch ein, egal ob´s nun rechtlich korrekt ist oder nicht. Passt es mir nicht was er möchte, muss ich halt die Konsequenzen ziehen und wechseln. Der besonderen Verantwortung die man hat, sollte man sich bei entsprechender Position in meinen Augen ebenfalls immer bewusst sein und sich entsprechend verhalten. Als etliche Mitarbeiter quasi an meiner Leistung hingen, war "krank" für mich generell erstmal keine Option und es hätte schon was heftigeres sein müssen damit ich wirklich ausfalle. Ganz einfach aus dem Grund das mein Ausfall seinerzeit Arbeitsplätze von anderen gekostet hätte.


    Bei einem Sportler wie Neuer hingegen sehe ich das weniger kritisch. Klar sind sie wichtig für den maximalen sportlichen Erfolg, trotzdem ist das im Vergleich zu vielen (egal ob gut oder schlecht bezahlten) normalen Jobs eher ne geringe Verantwortung. Der Kader ist gut besetzt, der Verein finanziell und sportlich sehr sicher aufgestellt. Ein Ausfall von Neuer bedeutet somit nichts elementares oder gar existenzbedrohendes. Bei ihm würde meine Kritik erst beginnen, falls er eine entsprechende Klausel im Vertrag hat oder eben in persönlichen Gesprächen einem Skiverzicht zugestimmt hat. Da gehts dann aber um Persönlichkeit.


    Insgesamt sehe ich das heranziehen des Gehaltes als ungeeignetes Kriterium. Im normalen Arbeitsumfeld wäre "Ersetzbarkeit & Ausfallwirkung" entscheidend und im Sport käme immer noch die sportliche Situation dazu. Mal ein Beispiel: Ich denke bei uns wäre in der aktuellen Situation ein Tiggesausfall wesentlich kritischer als beim FCB Neuer. Stünden wir noch tiefer im Abstiegskampf wäre es noch kritischer und spätestens dort würde ich schon entsprechendes Verhalten von Tigges erwarten, auch wenn er nur einen Bruchteil von Neuer kassiert. Der potentielle Ersatz ist aber bereits verletzt und ein Abstieg würde Existenzen kosten, während ein Neuerausfall im Worst Case ein paar Punkte kostet. Viel Aufriss um wenig in meinen Augen!

    Einmal editiert, zuletzt von Skerfisen ()