Ich dachte, oberstes und wichtigstes Ziel wäre es erstklassig zu bleiben.
War es mit hoher Wahrscheinlichkeit ja auch, denn welcher Vorstand will sich schon mit einem sportlichen Abstieg schmücken – im Glauben, wirtschaftlich bessere Zahlen kämen bei den Fans besser an als ein Ligaverbleib?
Man hat geglaubt, mit einem (laut C. Keller) um ein Drittel reduziertem Kaderetat die Klasse zu halten, weil man einen äußerst treffsicheren Typen für Transfers engagiert hat. Und genau das ist Keller ganz und gar nicht. Der Rest beim FC, wie v. a. die Scouting-Abteilung, auch nicht.
Jetzt, wo dies endgültig offensichtlich wird, tut Wolf so, als habe man von Anfang an quasi den sportlichen Erfolg hintenan gestellt. Dabei deuteten zu Beginn der Saison und auch mittendrin keinerlei Äußerungen des Führungspersonals darauf hin, dass man den Abstieg aus ökonomischen Gründen einkalkuliert hat. Was angesichts der drastisch niedrigeren Einnahmen in Liga 2 auch komplett idiotisch gewesen wäre.
Kurzum, was wir jetzt von Vorstand und Geschäftsführern (von denen sich nur einer äußert, während der andere komplett in der Deckung bleibt) hören, stinkt nach Salamitaktik und nachträglicher Umdeutung der Verhältnisse, die man vorgefunden hat. Dabei hat der aktuelle Vorstand vor dieser Saison gar nichts vorgefunden, was er nicht selber mit verbockt hat.