Nur weil man es zuletzt nicht konnte heißt das ja nicht, dass man es nie wieder tun wird.
Theoretisch ja, die Frage ist allerdings für welche Position. Vermutlich wohl nicht für einen Spieler auf einer Position, die man selber als nachrangig tituliert hat. Wenn RV-Kandidaten aus Dänemark aktuell anscheinend wegen der finanziellen Rahmenbedingungen nicht verpflichtet werden (können), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass man jetzt so viel Geld für einen Spieler wie Richter in die Hand nimmt. Da wird man wohl eher abwarten, ob sich eine günstige Gelegenheit ergibt.
Duda und Andersson konnte man sich damals schon nur „in Verrechnung“ mit Cordoba leisten, also mit entsprechenden Einnahmen. Das eigentlich Gute in dieser Transferphase und damit der große Unterschied zu den vorherigen Jahren ist, dass man nicht mehr darauf angewiesen ist, Stammspieler zu verkaufen. Im Gegenteil, man verlängert nach und nach mit den wichtigsten Stützen der Mannschaft. Die Strategie sieht doch aktuell wie folgt aus: Man investiert eher in das vorhandene Stammpersonal und sucht auf dem Transfermarkt „günstige“ Herausforderer. Außer auf den Positionen wo es Vakanzen gibt (z. B. ZOM oder DM), da wird auch mal mehr investiert. Ob die RM-Position, die ja nun mal Richters Hauptposition ist, eine solche Kaderstelle ist in die man jetzt mehr investieren muss, das kann man unterschiedlich interpretieren: Ja, Thielmann fällt erstmal aus. Aber trotzdem sind er und Maina auf dieses Position zweifellos bundesligatauglich und mit Potenzial und damit für die Ziele des FC ausreichend. Wenn man das als Maßstab anlegt, dann muss man nicht um die 5 Mio. für einen weiteren RA investieren, selbst wenn man es schon wieder könnte.