Der eine Experte schreibt so der andere so und damit verunsichert man eben ein klares Bild aufzuzeigen. Klar hat man von Menschen geschrieben, daß sie ein zweites Mal infiziert seien. Man liest aber auch das man Genesene sucht, damit man mit deren Blut die Antikörper aktiviert.Die Öffentlichkeitarbeit ist genauso miserabel wie die Bereitstellung der Test für jeden.
Wir wissen diese Dinge einfach noch nicht mit Gewissheit, es fehlen entsprechende Studienergebnisse. Bis dahin kann man lediglich Indizien aufzeigen. Täte man das nicht, würden alle meckern wie wenig Informationen man erhält.
Was du schlechte Öffentlichkeitsarbeit nennst, ist einfach eine Vielfalt an Informationen aus unterschiedlichsten Quellen. Die Regierung betreibt eigentlich recht transparente Öffentlichkeitsarbeit. Zwar werden auch Dinge schon mal revidiert, aber das ist in dieser Situation kaum anders möglich.
Dadurch, dass so wenig bekannt ist, kommen natürlich auch unterschiedliche Expertenmeinungen zustande. Zumal aus verschiedenen Fachrichtungen. Da sind die medizinischen Experten, wie die Virologen, das RKI oder die WHO. Und da sind die Ökonomen oder Politiker. Und je nach Blickwinkel werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Auch untereinander herrscht dort teils Uneinigkeit. Das Ergebnis: Es gibt kein richtig und kein falsch. Eine solche Situation ist seit Generationen nicht dagewesen, darauf muss die Welt sich erstmal einstellen. Jedes Land geht anders mit der Lage um, zumal sie auch unterschiedlich stark betroffen sind.
Am Ende des Tages können wir in Deutschland uns eigentlich nicht beschweren, finde ich. Die Regierung hat besonnen gehandelt und zwar auf Basis der jeweils vorliegenden Erkenntnisse bzw. Einschätzungen. Hier müssen keine Ärzte über Leben und Tod entscheiden, die Krankenhäuser sind nicht überlastet und die Kanzlerin empfiehlt uns nicht, uns Abflussreiniger in die Venen zu spritzen. Andere Länder hatten da weniger Glück, was teils auch auf die Vorgehensweise zurückzuführen ist.
Man sollte einfach auch mal froh sein, dass wir hier einigermaßen glimpflich davon zu kommen scheinen, und das ohne dass die absolut drakonischsten Maßnahmen ausgepackt werden mussten. Ich hoffe sehr, das bleibt auch so. Auch und gerade deshalb gilt es jetzt nicht einfach zur Normalität zurückzukehren oder zu glauben, das schlimmste sei überstanden.